DE547465C - Anwurfvorrichtung fuer elektrische Sprechmaschinenmotoren - Google Patents
Anwurfvorrichtung fuer elektrische SprechmaschinenmotorenInfo
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
- G11B19/20—Driving; Starting; Stopping; Control thereof
Landscapes
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anwurfvorrichtung für solche elektrische Sprechmaschinenmotoren,
die nicht von selbst anlaufen, sondern erst durch eine äußere Kraft in Schwung
gebracht, d. h. angeworfen werden müssen. Einrichtungen dieser Art sind in mannigfaltiger
Ausführung bekannt; z. B. sind hierfür Schaltklinkenanordnungen vorgesehen, deren Schaltklinke am Ende des Anwurf-Vorganges
selbsttätig aus dem in das Getriebe eingeschalteten Schaltrad ausgehoben wird.
Die Erfindung besteht darin, daß das Anwerfen des Motors durch Verschwenken des
Tonarms der Sprechmaschine in seine Außenlage erfolgt. Die Schwenkbewegung des Tonarms
wird durch ein Schaltgetriebe oder eine andere Kupplungsvorrichtung entweder unmittelbar oder durch Zwischenschaltung von
Rädergetrieben auf die Motorwelle übertragen. Der Vorteil derartiger Einrichtungen
besteht gegenüber den bekannten Anwurfvorrichtungen darin, daß die Bedienung außerordentlich vereinfacht wird. Da nämlich
a5 der Tonarm immer erst von Hand in die
Spiellage gedreht werden muß, so ist es sehr vorteilhaft, die Schwenkbewegung des TdIfarms
gleichzeitig zum Anwerfen auszunutzen, wie es bereits zum Aufziehen des Federtriebwerks
von Sprechmaschinen bekannt geworden ist. Eine besondere Bedienung mittels einer Kurbel, eines Schalters o. dgl. fällt
demnach fort.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anwurfvorrichtung in den Abb. 1
und 2 in der Seitenansicht und in der Draufsicht dargestellt.
Es bedeutet α eine Sprechmaschine mit dem Tonarm b und dem angedeuteten Tonführungskanal
c. Der Antriebsmotor ist nicht gezeichnet. Die Welle d kann zugleich die Motorachse
sein, die den Plattenteller e trägt. Auf dem Tonarm b ist ein Hebel/ befestigt; ein·
zweiter Hebel g sitzt unabhängig vom Ton- " arm drehbar am Führungsstutzen des Sprechmaschinengehäuses,
ist also lose um die Achse des Tonarmes drehbar. Diese beiden Hebel f
und g haben demnach eine gemeinsame Drehachse, und ihre Enden sind durch eine
Klinke h verbunden. Auf der Welle d ist ein gezahntes Rad i befestigt.
Das Anwerfen geschieht in folgender Weise;
Befindet sich der Tonarm b in seiner innersten Lage, z. B. nach dem Abspielen einer
Schallplatte, so nehmen die Hebel f und g die in Abb. 2 gezeichnete Lage ein. Wird der
Tonarm b nach außen verschwenkt, so verdreht zunächst der am Tonarm sitzende
Hebel f die Klinke h, die an einem Zapfen k des Hebels g drehbar befestigt ist. Ein am
Hebel / angebrachter Zapfen m verschiebt sich
dabei in einem Längsschlitz « der Klinke h. Während des ersten Teils der Schwenkbewegung
steht der Hebel g still; erst wenn die Klinke h die mit schwachen Linien gezeichnete
Stellung einnimmt, erfolgt eine
Sperrung der beiden Hebel, so daß bei der weiteren Schwenkbewegung des Tonarmes
der Hebel g nunmehr mitgenommen wird. Die Klinke h ist dabei in eine solche Lage
S gekommen, daß sie beim weiteren Schwenken des Tonarmes in das Zahnrad i eingreift und
die Motorachse d dreht. Auf diese Weise werden der Motoranker und auch der Plattenteller
in Umdrehung versetzt, die, falls der ίο Motor unter Strom steht und die erforderliche
Winkelgeschwindigkeit erreicht ist, aufrechterhalten bleibt.
Beim Abspielen der Platte geht der Tonarm b allmählich in seine Ursprungslage
zurück. Dabei wird zuerst die Klinke h durch den Hebel f zurückgedreht, so daß sich die
beiden Hebel etwas voneinander entfernen. Dann wird auch der Hebel g mitgenommen,
bis der Tonarm wieder seine innerste Lage erreicht hat. Beim Rückgang befindet sich
die Klinke h außer Eingriff mit dem Zahnrad i, so daß einerseits der Motor in seinem
Lauf nicht behindert wird und andererseits Nebengeräusche vermieden werden,
as Das Anwerfen erfolgt, wenn der Motor bereits unter Strom steht. Hierbei muß der
Motor durch einen besonderen Schalter ein- und ausgeschaltet werden. Die Bedienung
dieses Schalters kann aber auch in bekannter Weise von der Bewegung der Anwurfvorrichtung,
in dem vorliegenden Fall also des Tonarms, "abhängig gemacht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schalter nach dem
Ausschwenken des Tonarmes in die Außen-Jage
selbsttätig geschlossen und nach dem erfolgten Abspielen der Platte wieder geöffnet
wird. Die Verbindung des Tonarms oder des Hebels g mit den Schalterelementen
kann in irgendeiner bekannten Weise mittels Hebel, Klinken o. dgl. erfolgen.
Die Beschreibung bezieht sich auf eine Ausführungsform, bei der die Plattentellerwelle zugleich die Ankerwelle des Motors ist,
. der Plattenteller also unmittelbar angetrieben wird. Die Erfindung erstreckt sich jedoch
auch auf Ausführungen, bei denen der Plattenteller über eine Übersetzung aus Zahnrädern,
aus Reibrädern oder einem endlosen Riemen angetrieben wird. Die Übersetzungen können
regelbar eingerichtet sein, um z. B. verschiedene, von der synchronen Drehzahl des
Motors unabhängige Drehzahlen des Plattentellers zu erhalten.
Die Wahl der erforderlichen mechanischen Hilfsmittel in Gestalt zweier Hebelarme, die
durch eine. Klinke verbunden sind, ist nur als Ausführungsbeispiel angegeben. Die
Übertragung der Bewegung des Tonarmes auf die anzuwerfende Motorachse kann auch
durch andere Kupplungs- oder Übertragungseinrichtungen erfolgen.
Claims (2)
1. Anwurfvorrichtung für elektrische Sprechmaschinenmotoren, gekennzeichnet
durch die Anordnung des Schaltgetriebes zwischen Tonarm und Motorwelle in der Weise, daß das Anwerfen des Motors
während des Zurückschwenkens des Tonarmes in seine Anfangslage erfolgt.
2. Anwurfvorrichtung nach Anspruch 1 mit am Ende des Anwurfvorganges selbsttätig
aushebbarer Schaltklinke, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tonarm (b) ein Hebel (/) starr und um die Tonarmachse
ein zweiter Hebel (g) drehbar angeordnet sind, deren Enden durch eine auf dem zweiten Hebel (g) drehbar gelagerte
und durch Verschwenken des ersten Hebels (/) gesteuerte (Schlitz- "0
führung n) Schaltklinke (h) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE547465T | 1930-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547465C true DE547465C (de) | 1932-04-02 |
Family
ID=6561571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930547465D Expired DE547465C (de) | 1930-10-11 | 1930-10-11 | Anwurfvorrichtung fuer elektrische Sprechmaschinenmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547465C (de) |
-
1930
- 1930-10-11 DE DE1930547465D patent/DE547465C/de not_active Expired
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