DE2434466A1 - Verfahren zur herstellung von 1-aza2-hydroxybenzanthron - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1-aza2-hydroxybenzanthron

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DE2434466A1
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Franco Gonzati
Giuseppe Ribaldone
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

fECHTSANWÄlTE
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIL Be/MZ
ALFRED HOEPPEMEX
DR. JUR. DIPL-CHcM. H.-J. WOLFP
DR. JUR. HArIS CHR. BEIL fj ft
6H FRANKFURT AM MAIN-HOCHST
Unsere Nr. 19 335
Montedison S.p.A. und Aziende Golori NazionaliAffini ACNA S.p.A. Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung von l-Aza-2-hydroxybenzanthron
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren für die Herstellung von l-Aza-2-hydroxybenzanthron.
l-Aza-2-hydroxybenzanthron ist ein für die Synthese von Farbstoffen nützliches Zwischenprodukt. Zum Beispiel erhält man nach den in den italienischen Patenten 869 691 und 90I 929 beschriebenen Verfahren ausgezeichnete Küpenfarbstoffe mit Farbschattierungen, die sich zwischen hellblau und violettblau bewegen und die zu der Reihe der Isoviolanthron-Farbstoffe gehören.
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l-Aza-2-hydroxybenzanthron ist auch ein ausgezeichnetes Zwischenprodukt für Azo-Farbstoffe. So erhält man bei der Kupplung von 1-Aza-hydroxybenzanthron mit der Diazoverbindung der p-Nitroanilins nach dem bekannten Verfahren einen ziegelroten Farbstoff der Formel
N=N
Aus dem italienischen Patent 860 0I6 ist es bekannt, 1-Aza-2-hydroxybenzanthron durch Umsetzung von l-Clj^j^a-Tetrahydroanthrachinon)-methylacetat mit Ammoniak und nachfolgende Dehydrierung und.Cyclisierung in Gegenwart von Luft und KOH herzustellen:
CH - G - OCH
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Es ist jetzt gefunden worden, daß l-Aza-2-hydroxybenzanthron in einfacher und wirtschaftlicher Weise durch die direkte Umsetzung der Alkylester der Anthrachinon-1-essigsäure mit Ammoniak in Lösungsmitteln, die Hydroxylgruppen enthalten, und in Gegenwart von starker Basen und/oder Reduktionsmitteln nach dem folgenden Schema hergestellt werden kann, wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet:
„und/oder Reduktionsmittel
I+ROH+H O
Bei Abwesenheit starker Basen und/oder Reduktionsmittel findet bei Temperaturen unter 35°C eine Reaktion zwischen Alkylanthrachinonacetat und Ammoniak praktisch nicht statt, während bei Temperaturen über diesem Wert nur kleine Mengen l-Aza-2-hydroxybenzanthron neben braunen und violetten Produkten unbekannter Natur gebildet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Ammoniak in einem großen Überschuß im Vergleich zu dem Erster verwendet, nämlich Io bis 5o Mol Ammoniak pro Mol Ester, vorzugsweise aber 15 bis 4o Mol Ammoniak pro Mol des Esters. Die starke Base, wie beispielsweise NaOH, KOH, Ba(OH)2, Na3O, CH5ONa, CH,OK,
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wird in gleichen stöchiometrischen Mengen wie der Ester verwendet. Es können aber auch größere Mengen Verwendung finden, wie beispielsweise 1,5 Äquivalente der Base pro Mol Ester.
Die Reduktionsmittel können Natriumhydrosulfit, Formaldehyd, Natriumdithionit (Rongalit), Zink, Eisen, Aluminium oder Zinn sein. Sie werden in katalytischen Mengen verwendet.
Als Lösungsmittel für die Reaktion mit Hydroxylgruppen kann ein aliphatischer ein- oder mehrwertiger Alkohol mit bis ^\ zu Io Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Methanol, Äthanol, oder Äthylenglycol verwendet werden. In Gegenwart von Reduktionsmitteln kann das Lösungsmittel für die Reaktion auch Wasser sein.
Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur (2o bis 3o°C) und 800C durchgeführt. Niedrigere oder höhere Temperaturen sind kaum von praktischem Interesse.
Die Reaktionsdauer, die im allgemeinen zwischen drei und 2o Stunden beträgt, kann von der Temperatur, der Menge des Ammoniaks und der Gegenwart des Reduktionsmittels und/oder der starken Base abhängen.
Wenn man in Gegenwart von starken Basen arbeitet, wird die Reaktion vorzugsweise 3 bis 6 Stunden lang bei Zimmertemperatur in einem alkoholischem Medium durchgeführt, wenn kein Reduktionsmittel anwesend ist. In einem wässrigen oder alkoholischem Medium erfolgt die Umsetzung im Falle der Anwesenheit von Reduktionsmitteln. Unter diesen Bedingungen reagiert der Ester der Anthrachinonessigsäure mit Ammoniak direkt und führt, ohne die Notwendigkeit der Isolierung des +) Isobutyl-alkohol
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als Zwischenprodukt entstehenden l-Anthrochinonacetamids direkt zu l-Aza-2-hydroxybenzanthron. Die Anwesenheit der Reduktionsmittel zusammen mit der starken Base erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit beträchtlich, abgesehen davon, daß sie auch ein Arbeiten mit Wasser als Reaktionsmedium erlaubt.
Für die Durchführung dieser Ausgestaltung der Erfindung bereitet man im allgemeinen zuerst eine Lösung oder Suspension der starken Base in einem organischen Lösungsmittel mit Hydroxylgruppen im Falle der Abwesenheit von Reduktionsmitteln, ausgewählt aus ein- oder mehrwertigen aliphatischen Alkoholen oder, im Falle der Anwesenheit von Reduktionsmitteln, ausgewählt unter den gleichen Alkoholen und Wasser.
Die Lösung oder Suspension läßt man dann unter gleichzeitigem Kühlen gasförmiges Ammoniak absorbieren und gibt dann den Ester der Anthrachinon-1-essigsäure hinzu. Der Ester der Anthrachinon-1-essigsäure bleibt überwiegend in Suspension wegen seiner geringen Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln mit Hydroxylgruppen.
Die so hergestellte Mischung wird unter Rühren bei 25 bis 3o°C in einem druckdichten Kessel (z.B. einem Aut( klaven) gehalten, bis der Ester verschwunden ist.
Sobald die Reaktion beendet ist, erscheint die Reaktionsmischung entweder praktisch homogen mit einer rotvioletten Farbe oder heterogen insbesondere dann, wenn als starke Base Bariumoxid oder Bariumhydroxid verwendet wurde, v/eil
/des
das Bariumsalz l-Aza-2-hydroxybenzänthron in organischen. Lösungsmitteln mit Hydroxylgruppen nur wenig löslich ist.
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In dem Fall, in dem daß Salz des l-Aza-2-hydroxybenzanthrons der starken Base In Lösung vorliegt, wird diese Lösung von dem überschüssigen Ammoniak befreit, entweder unter Vakuum oder durch Einleiten eines Stroms eines inerten Gases. Die Lösung wird dann mit Wasser verdünnt, etwaige Feststoffe abfiltriert und angesäuert. Man erhält einen roten Niederschlag von l-Aza-2-hydroxybenzanthron, der abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Das trockne Produkt zeigt eine gelbe Farbe. Vor der Verdünnung mit Wasser ist es möglich, das" Lösungsmittel durch eine Vakuumdestillation und bei Temperaturen nicht über 4o°C (höhere Temperaturen können zu einer Veränderung des Reaktionsproduktes führen) oder durch Ausfällung des l-Aza-2-hydroxybenzanthron-Salzes mit Xthylather und anschließendes Abfiltrieren dieses Salzes zurückgewonnen werden. Das Salz wird dann in Wasser gelöst und die Lösung angesäuert.
Das gleiche Verfahren kann auch angewendet werden, wenn als starke Basen Bariumoxid oder Bariumhydroxid verwendet werden. Am Ende der Reaktion wird das Bariumsalz des l-Aza-2-hydroxybenzanthron (von schwarzblauem Farbton) abfiltriert, in Wasser suspendiert und dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert.
Wenn man jedoch in Abwesenheit starker Base und in Gegenwart von Reduktionsmitteln arbeitet, wird die Reaktion vorzugsweise bei höheren Temperaturen (5o-7o°C für 3 bis 6 Stunden) oder bei Zimmertemperatur, aber längerer Kontaktzeit, 0-5 bis 2o Stunden) durchgeführt. Unter diesen Bedingungen erhält man Immer noch direkt l-Aza-2-hydroxy-
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benzanthron, während bei Zimmertemperatur und kurzer Reaktionszeit (3 bis 6 Stunden) das Reaktionsprodukt im wesentlichen aus l-Aza-2-hydroxybenzanthron und dem Amid der Anthrachinon-1-essigsäure besteht. Dieses Amid kann durch nachfolgende Behandlung mit starken Basen zu dem l-Aza-2-hydroxybenzanthron .cyclisiert werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Reaktion in Gegenwart von reduzierenden Mitteln und in Abwesenheit starker Basen bei Temperaturen zwischen 5o° und 7o°C durchgeführt. Die Reaktion wird in einem Autoklaven vorgenommen und die Reaktionsdauer beträgt 5 bis Io Stunden., wobei man direkt als Reaktionsprodukt l-Aza-2-hydroxybenzanthron in Form einer Suspension erhält.
Diese Art der Reaktion wird in der Praxis in der folgenden Weise durchgeführt:
Zu einer Lösung von Ammoniak in dem Hydroxylgruppen enthaltenden Lösungsmittel, das in diesem besonderen Fall neben einem Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Lösungsmittel auch Wasser sein kann, wird der Ester der Anthrachinon-1-essigsäure und das Reduktionsmittel in .einer katalytischen Menge zugemischt.
Diese Mischung wird dann 3 bis Io Stunden lang (die Reaktionsdauer ändert sich in Abhängigkeit von dem gewählten Ester, der Temperatur, bei der man arbeitet und der Menge und Konzentration des benutzten Ammoniaks) bei 5o° bis 7o°& gerührt. Am Ende der Reaktion besteht die Reaktionsmischung im wesentlichen aus einer Suspension von 1-Aza-,2-hydroxybenzanthron, die mit einer wässrigen Lösung von Natriumhydroxid behandelt wird, um das Azahydroxybenz-
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anthron in Lösung zu bringen. Das vieitere Verfahren entspricht dann dem vorstehend bereits beschriebenen.
In den folgenden Herstellungsbeispielen wird die Erfindung weiter beschrieben.
Beispiel 1
Eine Lösung von o,8 g 97#ige.NaOH in 3o ml Methanol wird auf -lo°C gekühlt, und man ließ sie dann 5 g Ammoniak absorbieren. Dann wurden 5 g Methylanthrachinon-l-acetat ' (mit einem Titer von 97,55?) zugegeben.
Die Mischung wurde unter Rühren 6 Stunden lang bei Zimmertemperatur und einem Druck von 1,1I ata gehalten. Am Ende der Reaktionszeit erschien die Mischung völlig homogen und wies einen rotvioletten Farbton auf. Die Mischung wurde dann mit 6o° warmen Wasser auf 2oo ml verdünnt, über Kieselgur filtriert und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Man erhielt einen rot gefärbten Niederschlag, der abfiltriert, mit V/asser bis zur völligen Neutralität gewaschen und schließlich bei 13o C bis zur Erreichung eines konstanten Gewichts getrocknet wurde. Man erhielt 3*9 g l-Aza-2-hydroxybenzanthron in reinem Zustand als gelbes Pulver, entsprechend einer Ausbeute von 9o,6?£.
Die Elementaranalyse und das IR-Spektrum bestätigen die Struktur der Verbindung.
Beispiel 2
3oo ml auf -lo°C abgekühltes Methanol ließ man 6o g Ammoniak absorbieren. Dann wurden 5o. g Anthrachinon-1-essigsäuremethylester, mit einem Titer von 96,555 und 1 g im Handel erhältliches Natriumhydrosulfit (Titer 85?) zugegeben. Die Mischung
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wurde bei 25 und unter einem Durck von 1,4 ata gerührt. Mach 2p Stunden vmrde die rotbraun gefärbte Mischung plötzlich dicker. Das Rühren wurde für weitere 2 Stunden fortgesetzt. Danach wurde die Mischung in 6o°C warmes VJasser gegossen, mit Io g NaOH, gelöst in Wasser (Gesamtvolumen: 2 1) versetzt, 2o Minuten lang auf 6o° .bis 7o°C erhitzt, und die Lösung schließlich über Kieselgur filtriert.
Das auf 5°° bis" 6o°C erhitzte Filtrat wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der rote Niederschlag wurde abfiltriert und bei 13o°C bis zur Erreichung eines konstanten Gewichts getrocknet. Man erhielt 4o,o g l-Aza-2-benzanthron (Ausbeute 93,8%).
Beispiel 3 -
2oo ml Methanol, abgekühlt auf -lo°C, ließ man 4o g Ammoniak absorbieren. Dann wurden 1Io g Anthrachinon-l-essigsäureäthylester (mit einem Titer von 9o55) und o,5 g Zinkstaub zugegeben. Diese Mischung wurde unter Rühren 5 Stunden lang bei Zimmertemperatur und einem Druck von 1,1I ata gehalten. Nach Ende der Reaktion wurde aus der braunrot gefärbten Reaktionsmischung der Ammoniak und das Methanol im Vakuum bei 4o°C in einem Dünnschicht-Verdampfer entfernt.
Der Rückstand wurde mit 6 g NaOH, gelöst in 2 1 Wasser, . behandelt und dann 2o Minuten lang auf 6o° bis 7o°C erhitzt. Die Lösung wurde über Kieselgur filtriert und das Piltrat nach Erhitzen auf 6o°C mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der erhaltene rote Niederschlag wurde filtriert und bei 13o°C bis zur Erreichung eines konstanten Gewichts getrocknet. Man erhielt 27,2 g reines l-Aza-2-hydroxybenzanthron, entsprechend einer Ausbeute von 9ojS.
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- Io -
Beispiel H -
Eine Suspension von 5o g Anthrachinon-1-essigsäuremethylester (mit einem Titer von 96,5 %) und 0,5 g Zinkstaub in 5oo ml einer konzentrierten wässrigen Ammoniaklösung (mit einem Gehalt von 28 % NH5) wurde 5 Stunden lang unter Rühren bei Zimmertemperatur und atmosphärischem Druck in einem geschlossenen Kessel gehalten, um den Verlust von Ammoniak zu vermeiden. Man erhielt eine rotbraun gefärbte Suspension die in 1,3 1 einer wässrigen Lösung von NaOH, die Io g NaOH enthielt, gegossen wurde. Diese Mischung wurde 2o Minuten lang auf 7o°C erhitzt und die so erhaltene Lösung über Kieselgur filtriert. Das auf 60 C erhitzte Filtrat wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der erhaltene rote Miederschlag wurde dann abfiltriert und bei 13o°C bis zur Erreichung eines konstanten Gewichts getrocknet. Man erhielt 39»^ g reines l-Aza-2-hydroxybenzanthron, entsprechend einer Ausbeute von 92,5?·
Beispiel 5
Eine Suspension von 35 g Anthraehinon-1-essigsäuremethylester (mit einem Titer von 96,5?) und o,35 g Zinkstaub in 32o ml einer konzentrierten wässrigen Ammoniaklösung (Gehalt: 28? Ammoniak) wurde 5 Stunden lang in einem Autoklaven bei 7o°C und einem Druck von ungefähr 3 ata gerührt. Am Ende der Reaktion erhielt man eine rotbraune Suspension, bestehend aus Aza-hydroxybenzanthron, die in 75o ml einer 9 g NaOH enthaltenden wässrigen NaOH-Lösung gegossen wurde, um das Aza-hydroxybenzanthron zu lösen.
Die Suspension wurde dann bei 300C über Kieselgur gefiltert, um vorhandene feste Verunreinigungen auszuscheiden. Das Filtrat wurde bei 300C bis auf einen pH-Wert von 6 mit
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konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der erhaltene rote Niederschlag wurde abfiltriert und bei llo°C bis zur Erreichung eines konstanten Gewichts getrocknet. Man erhielt 26,9 g reines l-Aza-2-hydroxybenzanthron, entsprechend einer Ausbeute von ungefähr 915ί.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I^ Verfahren zur Herstellung von l-Aza-2-hydroxybenzanthron, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Anthrachinon-1-essigsäurester der allgemeinen Formel ~ ■
    CH-COR
    in der R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Ammoniak in einem Hydroxylgruppen enthaltenden Lösungsmittel in Gegenwart starker Basen und/oder Reduktionsmittel umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 2o° und 8o°C durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Zimmertemperatur in Gegenwart einer starken Base und eines ein- oder mehrwertigen aliphatischen Alkohols mit bis zu Io Kohlenstoffatomen durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Zimmertemperatur in Gegenwart einer starken Base und katalytischen Mengen von Natriumhydrosulfit, Förm-
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    aldehyd, Natriumdithionit, Zink, Eisen, Aluminium oder ■-■ Zinn als Reduktionsmittel durchgeführt wird, wobei als Lösungsmittel mit Hydroxylgruppen aliphatische ein- oder mehrwertige Alkohole mit bis zu Io Kohlenstoffatomen oder Wasser verwendet wird. . .
    5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Wasser bei Temperaturen zwischen 5o° und 7o°C in Gegenwart von katalytischen Mengen eines Reduktionsmittels durchgeführt wird.
    Für: Montedison S.p.A. und Aziende Colori Nazionali Affini ACNA S.p.A. Mailand/Italien
    (Dr. H. JT. Wolff) Rechtsanwalt
    Ä09886/U03
DE2434466A 1973-07-18 1974-07-18 Verfahren zur Herstellung von 1-Aza-2-hydroxybenzanthron Expired DE2434466C2 (de)

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