DE1132272B - Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs

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DE1132272B
DE1132272B DEB56579A DEB0056579A DE1132272B DE 1132272 B DE1132272 B DE 1132272B DE B56579 A DEB56579 A DE B56579A DE B0056579 A DEB0056579 A DE B0056579A DE 1132272 B DE1132272 B DE 1132272B
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DE
Germany
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pigment
parts
acid
red
perylene
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DEB56579A
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English (en)
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Dr Max Bertl
Dr Willy Braun
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0041Optical brightening agents, organic pigments

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs Bekanntlich erhält man durch Umsetzung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure oder deren Derivaten mit Ammoniak oder primären aliphatischen oder aromatischen Aminen in üblicher Weise, z. B. nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 386 057 oder den Verfahren der USA.-Patentschriften 2 715 127 und 2 543 747, rote bis bordorote Küpenfarbstoffe, die pflanzliche Fasern, wie Baumwolle, Zellwolle oder Viscosekunstseide, aus der Küpe in roten Tönen färben.
  • Diese Farbstoffe sind jedoch in der Regel für andere Verwendungszwecke, beispielsweise als Pigmente zum Färben von Lacken, von Weichmacher enthaltendem Polyvinylchlorid, von Polyäthylen, von Polystyrol, zum Färben in der Spinnmasse oder in Einbrennlacken ungeeignet, da sie die hierfür erforderlichen Eigenschaften (insbesondere Lösungsmittel-, Weichmacher- und Überspritzechtheit, hohe thermische Beständigkeit, hohe Ausgiebigkeit und hohe Lichtechtheit) meist nur in unzureichendem Maße oder überhaupt nicht aufweisen. Ferner ist der Farbton dieser Farbstoffe meist ein trübes Rot.
  • Weiterhin ist die Herstellung von Farbstoffen durch Umsetzung von Perylen-3,49,10-tetracarbonsäure und ihren Säurederivaten mit primären aromatischen Aminen aus dem Schrifttum, beispielsweise aus den deutschen Auslegeschriften 1 055 156, 1 067 157, 1 067 548,1 067 951, 1 067 952, 1 067953, 1 069 797, 1 070 317 sowie aus der belgischen Patentschrift 549 350, bekannt. Diese Farbstoffe ergeben ausnahmslos rote Pigmente.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einen hervorragend als Pigment geeigneten Farbstoff erhält, der sich als bisher einziger Farbstoff dieser Klasse durch ein farbtiefes, klares Bordo auszeichnet, größte Weichmacherechtheit besitzt und höchsten Ansprüchen an Lichtechtheit genügt, wenn man Perylen-3,4,9,1 O-tetracarbonsäure oder deren Säurederivate mit 2-Aminopyridin kondensiert.
  • Die wenigen Farbstoffe, die einen entfernt ähnlichen Farbton besitzen, weisen entweder eine schlechte Lichtechtheit auf oder zeigen eine völlig ungenügende Weichmacher- und Lösungsmittelechtheit. Sie sind ferner erheblich trüber, und ihre Ausgiebigkeit ist geringer.
  • Zweckmäßig verwendet man für das neue Verfahren auf je 1 Mol Perylentetracarbonsäure oder deren Anhydrid 25 bis 30 Mol 2-Aminopyridin, das hier gleichzeitig die Rolle eines Lösungsmittels einnimmt, dessen bei der Umsetzung nicht verbrauchter Anteil wieder zurückgewonnen werden kann. Ein größerer Überschuß dieses Amins ist jedoch nicht schädlich. Man kann bei dem Verfahren nach der Erfindung in Anwesenheit oder in Abwesenheit von Lösungs- und/oder Verdünnungsmitteln, beispielsweise von Chinolin, arbeiten. Dadurch ist nur ein geringer Überschuß an Amin erforderlich. Die Umsetzung erfolgt zwischen 175 und 220 C, vorteilhaft zwischen 190 und 200° C, und ist in der Regel nach ungefähr 8 bis 10 Stunden beendet. Zweckmäßig arbeitet man in Gegenwart von Kondensationsmitteln, z. B. von Chlorwasserstoffsäure, konzentrierter Essigsäure oder wasserfreiem Zinkchlorid.
  • Der ungewöhnlich klare Farbton sowie die hervorragende Lichtechtheit und die ausgezeichnete Weichmacher- und Lösungsmittelechtheit des neuen Farbstoffs werden von keinem der durch Kondensation von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure oder ihrer Säurederivate mit aliphatischen oder aromatischen primären Aminen erhältlichen bordoroten Farbstoffe erreicht.
  • Das neue Pigment ist zum Färben von synthetischen makromolekularen Stoffen, insbesondere von weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid, von Polystyrol und für die Herstellung von Lacken, z. B. von Nitrolacken, und für die Herstellung von Druckfarben von besonderem technischem Interesse. Es kann auch, erforderlichenfalls in feinvermahlenem Zustand oder in Form der üblichen Zubereitungen. zur Herstellung pigmentierter Systeme der verschiedensten Art, z. B. von spinngefärbten Textilfasern oder von Druckpasten für das Pigmentdruckverfahren im Textildruck, dienen.
  • Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozentzahlen sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtseinheiten. Die Raumteile verhalten sich zu den Gewichtsteilen wie unter Normalbedingungen das Liter zum Kilogramm.
  • Beispiel 1 300 Teile 2-Aminopyridin erhitzt man auf ungefähr 1000 C und trägt danach in das geschmolzene Amin langsam unter Rühren 48 Teile feingemahlenes Perylen-3,4,9, 1 0-tetracarbonsäureanhydrid ein. Dann steigert man die Temperatur auf 190 bis 2000 C und hält das Gemisch ungefähr 10 Stunden lang bei dieser Temperatur. Das bei der Umsetzung entstehende Wasser wird durch Abdestillieren entfernt.
  • Nach dem Abkühlen auf etwa 800 C wird das Gemisch mit Äthanol verdünnt und das Umsetzungsgut warm abgesaugt und mit Äthanol nachgewaschen.
  • Das Filtergut wird nun mit 1 °/Oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung so lange ausgekocht, bis etwa nicht umgesetztes Perylentetracarbonsäureanhydrid ent fernt ist.
  • Man erhält in sehr guter Ausbeute einen roten, in dünnen Prismen kristallisierenden Farbstoff, der in den üblichen organischen Lösungsmitteln sehr schwer löslich ist. In konzentrierter Schwefelsäure ist das neue Pigment mit kirschroter Farbe und starker, gelblichroter Fluoreszenz löslich. Es zeichnet sich durch seine in diesem Farbton ungewöhnliche Klarheit aus und weist obendrein gegenüber ähnlich färbenden Pigmenten den Vorzug größter Weichmacher- und Lösungsmittelechtheit sowie höchster Lichtechtheit auf.
  • Beispiel 2 Zu einer Mischung von 300 Teilen Chinolin und 15 Teilen Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäureanhydrid gibt man 40Teile 2-Aminopyridin und sodann in kleinen Anteilen 5 Raumteile konzentrierte wäßrige Chlorwasserstoffsäure hinzu. Nun erhitzt man das Umsetzungsgemisch rasch auf 210 bis 2150 C und hält es 12 Stunden lang bei dieser Temperatur. Das bei der Umsetzung entstehende Wasser wird in üblicher Weise aus dem Umsetzungsgefäß entfernt.
  • Nach dem Erkalten saugt man das Umsetzungsgut ab, wäscht es mit Methanol und kocht schließlich so lange mit 1°/Oiger Natronlauge aus, bis nicht umgesetztes Perylentetracarbonsäureanhydrid entfernt ist.
  • Man erhält den im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoff in guter Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß man Perylen-3,4,9,1 0-tetracarbonsäure oder deren Säurederivate mit 2-Aminopyridin kondensiert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 067 548, 1 067 952, 1067953, 1 069 797, 1070 317; belgische Patentschrift Nr. 549 350.
DEB56579A 1960-02-09 1960-02-09 Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffs Pending DE1132272B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230946B (de) * 1962-11-09 1966-12-22 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Perylentetracarbonsaeureimid-Reihe
US3340264A (en) * 1964-05-06 1967-09-05 Du Pont Process for preparing n, n'-diarylperylenetetracarboxylic diimides
US3357983A (en) * 1965-10-13 1967-12-12 Chemetron Corp Perylene pigments

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE549350A (de) * 1955-07-06

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BE599971A (fr) 1961-08-08

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