DE1162015B - Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines PigmentfarbstoffesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/36—Dyes with acylated amino groups
- C09B1/42—Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffes Aus der USA.-Patentschrift 1705023 ist bekannt, daß man aus 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure und AminoanthrachinonenKüpenfarbstoffeherstellenkann, die Baumwolle aus der Küpe in grüngelben bis braungelben Tönen färben.
- Es ist weiterhin bekannt, daß in vielen Fällen Küpenfarbstoffe auch als Pigmentfarbstoffe verwendet werden können. Es zeigt sich jedoch, daß die aus der genannten Patentschrift bekannten Farbstoffe als Pigmente zum Färben von Lacken oder von Weichmacher enthaltendem Polyvinylchlorid ungeeignet sind, da sie entweder zu trübe sind oder die dafür wichtigsten Echtheitsanforderungen, wie Lösungsmittel-, Weichmacher- und Überspitzechtheit sowie hohe Lichtechtheit, nur unzureichend oder überhaupt nicht erfüllen. Das gilt besonders für die Farbstoffe, die sich von Aminoanthrachinen mit nur einer acylierbaren Aminogruppe ableiten.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man einen hervorragend als Pigment geeigneten Farbstoff der 1,9-Thiazolanthronreihe erhält, wenn man 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure oder deren Säurederivate mit 1-Amino-6,7-dichloranthrachinon umsetzt.
- Der neue Pigmentfarbstoff hat die Formel Als Säurederivate der 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure kommen beispielsweise die Ester oder die Säurehalogenide, vorzugsweise das Säurechlorid, in Betracht.
- Die Umsetzung wird z. B. in einem wasserfreien inerten organischen Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel, wie Nitrobenzol, Mono-, Di- oder Trichlorbenzol oder Naphthalin, durchgeführt. Dazu wird das Säurederivat, z. B. das Säurechlorid, der 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure mit 1-Amino-6,7-dichloranthrachinon bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig zwischen 80°C und dem Siedepunkt des Lösungs- oder Verdünnungsmittels so lange verrührt, bis die Umsetzung vollständig ist, d. h. bis kein weiterer Niederschlag sich mehr bildet. Dann filtriert man vorteilhaft die noch heiße Mischung bei 80 bis 120°C, wäscht den Filterrückstand gut mit einem warmen Lösungs- und/ oder Verdünnungsmittel aus und arbeitet wie üblich auf.
- Zur Umsetzung der freien 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure mit 1-Amino-6,7-dichloranthrachinon empfiehlt es sich, unter Verwendung eines Halogenierungsmittels, wie Thionylchlorid, und in Gegenwart eines tertiären Amins oder eines niedermolekularen aliphatischen Carbonsäureamids, wie Pyridin oder Dimethylformamid, zu arbeiten.
- Der neue Pigmentfarbstoff zeichnet sich durch einen klaren gelben Farbton aus und hat eine sehr gute Weichmacherechtheit und eine hervorragende Lichtechtheit.
- Für die Anwendung als Pigment kann man den neuen Farbstoff nach üblichen Methoden, z. B. durch Mahlen oder durch Umlösen, beispielsweise aus konzentrierter Schwefelsäure, in eine feinverteilte Form bringen.
- Das neue Pigment ist zum Färben von Kunststoffen, insbesondere von weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid, von Polystyrol, Polyäthylen, und für die Herstellung von gefärbten Lacken, z. B. Nitrolacken und Druckfarben, besonders gut geeignet. Es kann auch sehr gut als Spinnfarbstoff für die verschiedensten Materialien, wie Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Celluloseacetat oder regenerierte Cellulose, verwendet werden.
- Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel 1 30 Teile 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäurechlorid werden in eine wasserfreie Suspension aus 30 Teilen 1-Amino-6,7-dichloranthrachinon und 840 Teilen Nitrobenzol eingetragen, die Mischung auf 150 bis 160°C erhitzt und unter Rühren bis zur vollständigen Umsetzung (etwa 3 bis 4 Stunden) bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf 100 bis 110°C filtriert man das Produkt auf einer mit Wasserdampf von Normaldruck beheizten Nutsche ab und wäscht mit 90 bis lI0°C heißem Nitrobenzol nach, bis das Nitrobenzol in seiner Eigenfarbe abläuft. Man arbeitet anschließend wie üblich auf, z. B. durch weiteres Waschen mit Methanol und Wasser oder durch Ausdämpfen mit Wasserdampf. Man erhält in sehr guter Ausbeute ein gelbes Farbstoffpulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure rotorange löst und aus blaugrauer Küpe Baumwolle gelb färbt. Es färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in klaren Gelbtönen mit sehr guter Weichmacherechtheit. Als Lackfarbstoff hat das Pigment eine ausgezeichnete Überspritzechtheit und zeichnet sich außerdem als Druckfarbstoff (im Buchdruck) durch eine hervorragende Lichtechtheit aus.
- Beispiel 2 In 600 Teile wasserfreies Nitrobenzol rührt man bei gewöhnlicher Temperatur 25,3 Teile 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure ein, fügt 25 Teile Thionylchlorid und nach kurzem Rühren 1 Teil wasserfreies Pyridin und 25,1 Teile 1-Amino-6,7-dichloranthraehinon hinzu, erhitzt 11/, bis 2 Stunden auf 120 bis 125°C und hält das Umsetzungsgemisch 2 bis 3 Stunden auf dieser Temperatur, bis die Umsetzung vollständig ist. Man filtriert die noch heiße Mischung unter vermindertem Druck auf einer mit Wasserdampf beheizten Nutsche und wäscht den Filterrückstand mit 90 bis 110°C heißem Nitrobenzol, bis das Nitrobenzol in seiner Eigenfarbe abläuft. Man arbeitet wie üblich auf und erhält mit sehr guter Ausbeute einen gelben Farbstoff; der mit dem nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoff identisch ist.
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffes der 1,9-Thiazolanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure oder deren Säurederivate mit 1-Amino-6,7-dichloranthrachinon umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäurechlorid verwendet und die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäure verwendet und die Umsetzung unter Zusatz eines anorganischen Säurehalogenids in Gegenwart eines tertiären Amins oder eines aliphatischen Carbonsäureamids durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 705 023.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB62262A DE1162015B (de) | 1961-04-25 | 1961-04-25 | Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB62262A DE1162015B (de) | 1961-04-25 | 1961-04-25 | Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1162015B true DE1162015B (de) | 1964-01-30 |
Family
ID=6973506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB62262A Pending DE1162015B (de) | 1961-04-25 | 1961-04-25 | Verfahren zur Herstellung eines Pigmentfarbstoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1162015B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1705023A (en) * | 1927-05-19 | 1929-03-12 | Du Pont | Vat colors of the 1:9-anthrathiazole series |
-
1961
- 1961-04-25 DE DEB62262A patent/DE1162015B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1705023A (en) * | 1927-05-19 | 1929-03-12 | Du Pont | Vat colors of the 1:9-anthrathiazole series |
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