DE2434213A1 - Verfahren zur herstellung von polyestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyesternInfo
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Description
Dipl.-lng. Tiedtke Dipl.-Chem. Biihling
Dipl.-lng. Kinne
8 München 2
Tel.: (089) 53 96 53-56 Telex: 524845 tipat cable address: Germaniapatent
München, den 16. Juli 1974
B 6120
Imperial Chemical Industries Limited London, Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von Polyestern
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Polyestern und Mischpolyestern durch Umsetzung wenigstens einer aromatischen
Dicarbonsäure mit wenigstens einem Glykol.
Es ist beispielsweise aus der GB-PS 851 600 bekannt, Ester der Carbonsäuren und mehrwertigen Alkohole-durch Umsetzung
in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart einer
katalytischen Menge verschiedener Titanverbindungen herzustellen. Bei. der weiteren Reaktion unter Polykondensationsbedingungen
katalysiert der Titankatalysator die Polykondensation unter Her-
V/12
lutsche Bank (München) Kto. 51/61 070
Dresdner Bank (München) Kto. 3938844
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Postscheck (München) Kto. 67043-804
stellung von Polyestern. Es wurde jedoch gefunden/ daß die Produkte
bei Verwendung dieser Katalysatoren zur Herstellung von Polyestern eine schlechte Färbung und verhältnismäßig niedrige
Erweichungspunkte zeigen, die aus dem relativ hohen Gehalt an Diäthylenglykol-Bindungen resultieren. Es ist beispielsweise
aus den GB-PSen 588 833 und 769 220 bekannt, verschiedene dreiwertige und fünfwertige Phosphorverbindungen als Inhibitoren
gegen Verfärbung bei der Polyesterherstellung einzusetzen. Es wurde jedoch gefunden, daß dreiwertige Phosphorverbindungen als
Verfärbungsinhibitoren bei Einsatz einer Titanverbindung als Katalysator ungeeignet waren.Andererseits bewirkt Phosphorsäure
oder ein Phosphatester in einer zur Beeinflussung der Verfärbung geeigneten Menge eine Inhibierung des Titankatalysators.
Es wurde nun eine Methode gefunden, wie man die günstigen Wirkungen des Titankatalysators ohne die normalerweise auftretenden
Nachteile erreichen kann.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zur Herstellung von Polyestern una ilisehpolyestern aus der Umsetzung wenigstens einer
aromatischen Dicarbonsäure mit wenigstens einem Diol in Gegenwart
einer in dem Reaktionsgemische löslichen Titanverbindung als
Katalysator bis die Veresterung befindet ist, Deaktivierung der Titanverbindung durch Umsetzung mit Phosphorsäure oder einem
Phosphatester und Polykondensation in Gegenwart einer in dem Reaktionsgemisch löslichen Antimon- und/oder Germaniumverbindung als
Katalysator. .
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Zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete
aromatische Dicarbonsäuren sind beispielsweise Terephthalsäure, Naphthalin-2, 6-dicarbonsä.ure, 1,2-Diphenoxyäthan-4 ,4 '-dicarbonsäure
und Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure. Terephthalsäure
wird bevorzugt. In Fällen, bei denen eine zweite Dicarbonsäure eingesetzt wird, kann diese Isophthalsäure oder Adipinsäure sein.
P1Ur das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Diole sind
beispielsweise diejenigen der Formel HO(CH ) OH, worin η nicht kleiner als 2 und nicht größer als 10 ist. Bevorzugt wird Äthylenglykol
und Butandiol. Insbesondere wird Äthylenglykol bevorzugt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Titanverbindungen
sind organische Titanate, insbesondere Alkyltitanate, z.B. Tetraalkyltitanat, bei dem das Alkyl 1 bis 4 C-Atome enthält,
die Titanate des Äthylenglykols, Hexylenglykols und Octylenglykols,
Isopropyltriäthanolamintitanat, anorganische Titanate, z.B. Natriurntitanat und Lithiumtitanat,· und die in der GB-PS 1 342
beschriebenen titanhaltigen Verbindungen. Der Anteil der als Katalysator verwendeten·Titanverbindung kann im Bereich von 0,0005%
bis 0,05% licyen, ausgedrückt als Titan und bezogen auf das
Terephthalsäuregewicht, das der umgesetzten Dicarbonsäure oder dem ungesetzten Dicarbonsäuren äquivalent ist.
Die Deaktivierung des Titanverbindungskatalysators erfolgt durch Zusatz von Phosphorsäure oder Phosphatester zu dem
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Reaktionsgemisch nach der Veresterung in solch einem Verhältnis zu der Titanverbindung, daß sie im wesentlichen, vorzugsweise
vollständig, katalytisch inaktiv wird. Es wurde gefunden, daß die Verwendung von 1 Mol Phosphorsäure auf 1 Mol Titan zufriedenstellende
Ergebnisse ergibt. Zusätzliche Phosphorsäure oder Phosphatester kann jedoch zweckmäßigerweise als Stabilisator zugesetzt
werden, beispielsweise insgesamt 1160 Teile auf 1MiIl. (ppm), ausgedrückt als Phosphorsäure und bezogen auf die als Terephthalsäure
ausgedrückt Dicarbonsäure oder Dicarbonsäuren.
Die Beendigung der Veresterung kann an der Entwicklung der theoretisch erhaltbaren Wassermenge in Dampfform erkannt werden.
Die Veresterung erfolgt am zweckmäßigsten beim oder über dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches bei Atmosphärendruck. Wenn
die Umsetzung unter überdruck durchgeführt wird, wird der Wasserdampf
vorzugsweise kontinuierlich aus dem System abgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann irgendein geeignetes Verhältnis von Diol zu Dicarbonsäure Anwendung finden,
beispielsweise ein so niedriges Molverhältnis wie 1,05: 1 oder ein so hohes Verhältnis wie 3:1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können jede einzelne oder beide Stufen kontinuierlich betrieben werden.
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Das Antimon und Germanium liegt bei Zusatz zu dem Reaktionsgemisch
in löslicher Form vor, beispielsweise in Form von Antimontrioxyd, Antimonsäure, Antimonglykoloxyd, Antimontriacetat
oder Antimontrichlorid, oder Germaniumdioxyd in der amorphen Form, Germaniumtetrachlorid, Salze der Gern.aniumsäure oder Derivate
des Germaniums mit A'thylenglykol. Im übrigen kann eine geeignete unlösliche Form des Metalls oder einer Verbindung zugesetzt
werden, die durch Umsetzung mit dem als Reaktionspartner verwendeten Ätnylehglykol eine lösliche Verbindung bildet, beispielsweise
Antimon- oder Germaniummetall in feinteiliger Form oder Germaniumdioxyd in hexagonaler kristalliner Form in feinteiligem
Zustand. Wenn-gleich der Polykondensationskatalysator in einer früheren Stufe zugegeben werden kann, wird er vorzugsweise
nach Beendigung der Veresterung zugesetzt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde Polyester mit einer sehr guten Farbe, hohem Erweichungspunkt und niedrigem
Gehalt an Diäthylenglykol enthaltenden Bindungen hergestellt.
Gewünschtenfalls kann während der Veresterung das Terephthalat
einer Base anwesend sein, um das Ausmaß der Bildung von Diäthylenglykol enthaltenden Bindungen in dem resultierenden
Polyester auf ein Mindestmaß zu beschränken. Vorzugsweise beträgt der Anteil des eingesetzten Terephthalats 10 bis 500 Teile je
1 Mill, (ppm), ausgedrückt als dem Terephthalat äquivalente Menge
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Natriumhydroxyd und bezogen auf die der umgesetzten Dicarbonsäure
oder Dicarbonsäuren äquivalente Menge Terephthalsäure. Das Terephthalat kann durch Zusatz einer Hase, vorzugsweise Natriumhydroxyd
, zu dem Veresterungsreaktionsgemisch gebildet werden.
Wenigstens ein Teil der Polykondensation kann durch Festphasenpolykondensation üurcngefünrt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders brauchbar bei der Herstellung von Polyethylenterephthalat, insbesondere
zwecks Herstellung von Fasern und Folien.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die angegebenen Teile auf das Gewicht; die Beispiele 5, 16, 19 bis 22 und
26 sind Vergleichsbeispiele.
85,5 Teile Terephthalsäure und AO Teile Äthylenglykoi wurden zusammen in Gegenwart von Natriumhydroxyd (58 ppm, bezogen
auf Terephthalsäure) auf eine Temperatur von 23O°C erhitzt
und bei allmählich bei 25O°C steigender Temperatur umgesetzt, wobei
der durch die Reaktion gebildete Wasserdampf periodisch abgeblasen wurde, um einen Gesamtdruck von 2,8 Atü einzuhalten.
Die gesamte Reaktionszeit betrug 140 Minuten. Der Druck wurde während der letzten 2O Minuten durch Abblasen bis schließlich
auf Atmosphärendruck reduziert. Dem Veresterungsreaktionsprodukt
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wurde Phosphorsäure (0,035 Gew.-%, bezogen auf die Terephthalsäure)
zugesetzt, und das Reaktionsprodukt wurde 2 Minuten gerührt. Es wurde Titandioxyd von Pigmentqualität (in etwas Äthylenglykol)
in dem Anteil von 0,58 Gew.-%, bezogen auf Terephthalsäure
, und anschließend Antimontrioxyd (0,058 Gew.-%)zugesetzt.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde dann auf 290 C gesteigert
und die Reaktion unter einem Druck von 0,2 Torr fort-·
gesetzt. Der Grad der Polykondensation wurde aus der für den Rührantrieb erforderlichen Kraft abgeschätzt und hatte nach dieser
Beurteilung den gewünschten Grad erreicht. Die Zeit für die Polykondensation wird von dem Zeitpunkt an berechnet, bei dem
.die Druckverminderung begann.
Beispiel 1 wurde mit Zusatz verschiedener Mengen Tetraisopropyltitanat
entsprechend der Angabe" in der Tabelle wiederholt. Die gesamte Reaktionszeit für die Veresterung war in jedem
Falle 100 Minuten. Es wurden Phosphorsäure in der in der Tabelle angegebenen Menge wie in Beispiel 1 und anschließend Antimontrioxyd
in der in der Tabelle angegebenen Menge zugesetzt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
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Beispiel Nr. |
Tetra- isopropyl- titanat (%) |
Vereste rungszeit (min) |
Polykon- densa- tionszeit (min) |
H3PO4 (%) |
Sb2°3 (%) |
VR | L | Y | SP (°C) |
DEG |
1 | NIL | 140 | 105 | 0,035 | 0,058 | 1 ,80 | 70 | 5 | 258,1 | 2,8 |
2 | 0,058 | 100 | 102 | 0,035 | 0,058 | 1 ,79 | 69 | 15 | 261 ,2 | 1,4 |
3 | OfO29 | 100 | 98 | 0,035 | 0,058 | 1,81 | 68 | 7 | 260,8 | 1,6 |
4 | 0,0116 | 100 | 95 | 0,047 | 0,047 | 1 ,80 | 77 | 12 | 260,3 | 2,0 |
SP bedeutet Erweichungspunkt DEG bedeutet Diathylenglykol
L und Y bedeuten Leuchtkraft und Gelbheit, wie sie mit
einem "Colormaster" -Differentialcolorimeter bestimmt werden,
der von der Manufacturer's Engineering and Equipment Corporation hergestellt wird. Ein hoher Wert von L - Y in Verbindung mit
einem hohen Wert für L ist ein Maß für ein gutes Aussehen und steht auch in Wechselbeziehung mit einem guten Aussehen der aus
dem Polyester durch Schmelzextrusion hergestellten Artikel/ beispielsweise
Fasern und Folien. Das Viskositätsverhältnis (VR) wird gemessen in o-Chlorphenol bei bei einer Konzentration von
1 g auf 100 ml Lösungsmittel bei 25°C. Der Diäthylenglykolgehalt (DEG) des Polymers ist ausgedrückt als Mol-% der gesamten, durch
Polymerhydrolyse gebildeten Glykole.
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch kein Antimontrioxyd zugesetzt wurde. Bei der Polykondensation zeigte sich
kein Anstieg des Molekulargewichtes, wodurch angezeigt wurde, daß das Tetraisopropyltitanat als Polykondensationskatalysator
unwirksam war.
Diese Beispiele zeigen die Verwendung von verschiedenen Titanverbindungen. In jedem Beispiel waren die versuchsmäßigen
Einzelheiten die gleichen wie in Beispiel 1, wenn nicht in der
folgenden Tabelle I etwas anderes angegeben ist. Die Ergebnisse
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sind in der folgenden Tabelle I angegeben. In den Beispielen
13 und 16 wurde kein Terephthalat einer Base zu'gesetzt. In Beispiel
16 wurde zu Beginn der Veresterung 0,05% Trikresylphosphat zugesetzt.
Diese Beispiele, deren Ergebnisse in Tabelle II angegeben sind, zeigen die Verwendung verschiedener Phosphorverbindungen.
Beispiel 19 zeigt die Verwendung von Triphenylphosphit, das nicht unter das erfindungsgemäße Verfahren fällt. Aus dem
niedrigen Wert für L-Y ist zu ersehen, daß Triphenylphosphit für die Inhibierung der Farbbildung unwirksam ist. In jedem Beispiel
waren die Versuchsmäßigen Einzelheiten die gleichen wie in Beispiel 1, wenn nicht in Tabelle 2 etwas anderes angegeben ist
und mit der Ausnahme, daß in Beispiel 20 zu Beginn der Veresterung Triphenylphosphat zugesetzt wurde.
Diese Beispiele deren Ergebnisse in Tabelle 3 angegeben sind, zeigen die Inhibierung des Titankatalysators durch
Phosphorsäure. In Beispiel 22 wurde die Phosphorsäure am Ende der Veresterung zugesetzt. Die Versuchsmäßigen Einzelheiten
waren die gleichen wie in Beispiel 1 soweit in Tabelle 3 nichts anderes angegeben ist und abgesehen davon, daß keine Antimonverbindung
zugesetzt wurde.
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Diese Beispiele zeigen die Herstellung eines Copolyesters, deren Dicarbonsäure-Hauptbestandteil Terephthalsäure -und deren
Dicarbonsäure-Nebenbestandteil Isophthalsäure sind. In jedem Beispiel wurden bei der Veresterung 79,1 Teile Terephthalsäure und
6,4 Teile Iosphthalsäure mit 40 Teilen Athylenglykol umgesetzt.
Im überigen waren die versuchsmäßigen Einzelheiten die gleichen, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurden mit der Ausnahme, daß
die Menge eier verwendeten Phosphorsäure 0,047% bezogen auf die
Summe der Dicarbonsäuren betrug und mit den im übrigen in Tabelle 4 angegebenen Ausnahmen, in der auch die Ergebnisse aufgeführt
sind.
Diese Beispiele zeigen die Verwendung von Germaniumdioxyd als Polykonderisationskatalysator. Die versuchsmäßigen Einzelheiten
waren die gleichen wie in Beispiel 1 abgesehen von den in Tabelle 5 angegebenen Ausnahmen und dem Austausch der Antimonverbindung
gegen Germaniurcdioxyd. Die Tabelle 5 zeigt im übrigen die Ergebnisse.
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Tabelle 1 Polymere i. 4 5,3 kg Maßstab : Variation der Ti-Verbindungen
Bei spiel |
Ti-Verbindung | H3PO4 | Sb2O3 | Tereph thal säure Teile) |
Äthy- len- gly- kol (Teile! |
Ver este rung s- zeit (min) |
PoIy- kon- den- sati- ons- zeit /mi μ \ |
VR | I L |
y | SP | DEG | t IO |
|
6 | 0,035% Tetra-n-butyi- titanat |
0,035 | 0,058 | 85,5 | 40 | 100 | 104 | 1 ,80 | 71 | 12 | 260,5 | 1,73 | I | |
7 | 0,029%Hexylenglykol- titanat |
0,035 | 0,058 | 85,5 | 40 | 100 | 102 | 1 ,79* | '■74 | 9 | 260,2 | 1 ,7t | ||
*·· O CP OO co |
8 9 |
0,058% Isopropyl- triäthanolaminti- tanat 0,045% TitanQsiloxan |
0,03.5 0,035 |
0,058 0,058 |
85,5 85,5 |
40 40 |
100 100 |
102 105 . |
1 ,80 1 ,80 |
71 71 |
15 9 |
261,0 259,9 |
1,39 1,78 |
N) CO |
CD | 1O | 0,062% Titanlaktat | 0,047 | 0,058 | 85,5 | 45 | 120 | 94 | 1,77 | 67,5 | 13 | 259,2 | 2,02 | ro i CO |
1292 | 11 12 |
0,029% Lithiumtitanat 0,02 9% Tetraoktylen- glykol |
0,047 0,047 |
0,058 0,058 |
85,5 85,5 |
45 45 |
120 120 |
109 99 |
1 ,80 1,79 |
66 72 |
/6 7 |
259,6 259,0 |
2,24 2,2 |
|
13 14 |
0,022% Natriumtitanat 0,029% Tetraäthylen- glykoltitan |
0,047 0,035 |
0,058 0,058 |
85,5 85,5 |
45 . 40 |
140 100 |
112 108 |
1 ,79 | 70 73 |
5 10 |
258,0 260,7 |
2,8 1,85 |
||
15 | 0,058% Tetraisopropyl- titanat |
0,047 | 0,047 | 85,5 | 40 | 100 | 90 | 1 ,79 | 73 | 23 | 258,8 | 3, H | ||
16 | 0,050% Tetraoktylen- glykoltitanat |
kein | 0,058 | 85,5 | 45 | 140 | 138 | 1 ,84 | 62 | 19 | 251,4 | 6. S | ||
• | ||||||||||||||
Tabelle 2 Polymere i. 45,3 kg Maßstab : Variation der Phosphatverbindungen
•Bei spiel |
Tetra- isopro- pyltita- nat· |
Phosphor-Verbin dung |
Sb2O3 | Tereph thal säure Teile * |
Äthy- lengly- kol (Teile) |
Ver es te- rungs- zeit (min) |
PoIy- kori- den— sati- ons- zeit (min) |
VR · | L | Y | SP | t I |
1 Ui 1 |
17 18 19 |
0,029 0,029 0,058 0,029 |
0,047% H3PO3 •0,17% Triphenyl- phosphat 0,17% Triphenyl- phosph it 0,17% Triphenyl- phosphat |
0,058 0,058 0,058 0,058 |
85,5 85,5 85,5 85,5 |
45 45 45 45 |
12O 120 120 120 |
104 110 98 116 |
1 ,80 1,79 1 ,79 1,8 |
73 66 49 64 |
10 9 5 23 |
260,1 260,3 258,8 258,5 |
1,91, : 1,65 2,1 2,65 |
-■.belle 3 Wirkung des Stabilisators auf die katalytische Aktivität der Ti-Verbindung
c- μ,-'iel
o !
CO ι
',O '
r . ,111
r . ,111
!2 2
Tetraiso-
propyltitanat
Phosphor-Verbindung (Stabilisator)
Terephthalsäu
re
(Teile)
re
(Teile)
Äthylen- | 40 | Ver- |
glykol | 40 | este- |
(Teile) | rungs- | |
zeit | ||
• | (min) | |
100 | ||
100 |
PoIy-
kon-
den-
sa-
tions-
zeit
(min)
SP
DEG
(Mol-%)
(Mol-%)
0,058 0,058
keine 0,047%H3PO4
85,5
85,5
85,5
,78
: 37 : 261 ,6
1 ,98
Polymerisation trat nicht
ein
Tabelle 4 Polymere i. 45,3 kg Maßstab : 7,5 Mol-% Isophthalat-Kopolymere
CO OO GO O)
to CO
Die Chargen bestanden aus 79,1 Teilen Terephthals., 6,4 Teilen Isophthals.,- 40 Teilen Glykol,
0,047% Phosphorsäure und 0,058% Sb3O3
Tabelle 5 Polymere i. 45,3 kg Maßstab : GeO- als Polykondensationskatalysator
Charge | Tetraiso- | NaOH | Vereste | Polykonden- | VR | L | Y | S P | DEG |
Nr. | propylr | (%) | rungs- | sations- | (°C) | (Mol-%) | |||
Titanat | zeit | zeit | |||||||
(%) | (min) | (min) | 1,5 | ||||||
23 | 0,029 | 0,017 | 100 | 1 10 | 1 ,79 | 69 | 8 | 244,3 | 1,7 |
;24 | 0,029 | 0,0058 | 100 | 98 | 1,77 | 73 | 13 | 244,0 |
U-. I
Charge Nr. |
Tetraiso- propyl- titanat (%) |
H3PO4 (%) |
GeO2 (%) |
Terephthal säure (Teile) |
Äthylen- glykol (Teile) |
Ver- este- rungs- zeit (min) |
PoIy- kon- den- sations- zeit (min) |
' VR | L | Y | S P (°C) |
DEG (Mol-%) |
25 26 |
0,029 kein |
0,047 0,047 |
0,027 0,027 |
85,5 85,5 |
45 45 |
140 140 |
103 104 |
1,79 1 ,80 |
81 8 4 |
13 12 |
259,0 j> 2,5 257,0 ^i 4,0 ro |
Dieser Versuch wurde entsprechend Beispiel 3 durchgeführt, wobei jedoch kein Triphenylphosphat eingesetzt wurde.
Die Geschwindigkeit der Entwicklung des Reaktionswassers in Form von Dampf wurde während der Veresterung durch Kondensation
des Dampfes und Messung des Wassergehaltes bestimmt. Dies ist ein Maß für die Veresterungsgeschwindigkeit. Zum Vergleich sind in
Tabelle 6 die Ergebnisse der gleichen Messung bei Beispiel angegeben.
Zeit des Beginns der Wasserdestillation r Minuten
60
100
120
aufgefangenes Wasser in % des theoretisch erhaltbaren Wassers Versuch 20 Versuch 27
Triphenylphosphat Triphenylphosphat anwesend abwesend
0
20
40
52
68
83
20
40
52
68
83
0 33 50 70 89
409886/1292
Claims (22)
- Patentansprüche■1/ Verfahren zur Herstellung von Polyestern und Mischpolyestern durch Umsetzung wenigstens einer aromatischen Dicarbonsäure mit wenigstens einem Diol in Gegenwart einer in dem Reaktionsgemisch löslichen Titanverbindung als Katalysator, dadurch gekennzeichnet/ daß man nach im wesentlichen beendeter Veresterung die Titanverbindung durch Umsetzung mitPhosphorsäure oder einem Phosphatester inaktiviert und die Polykondensation in Gegenwart einer in dem Reaktionsgemisch löslichen Antimon- und/oder Germaniumverbindung als Katalysator durchführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsteilnehmer Terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, 1,2-Diphenoxyäthan-4,4'-dicarbonsäure oder Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicarbonsäure Terephthalsäure ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsteilnehmer ein Diol der Formel HO(CH0) OH enthalten, worin η nicht kleiner als 2 und nicht größer als 10, vorzugsweise 2 oder 4, ist.409886/1292
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Diol Äthylenglykol ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester Polyäthylenterephthalat ist.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischpolyester Struktureinheiten mit Isophthalsäure oder Adipinsäure als zweiter Dicarbonsäure aufweist.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanverbindung ein organisches oder anorganisches Titanat oder ein Titanösiloxan nach der GB-PS1 342 489 ist.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanverbindung ein Tetraalkyltitanat mit einem Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, ein Titanat des Äthylenglykols, Hexylenglykols oder Oktylenglykol oder Isopropyltriäthanolamintitanat ist.409886/1292
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanverbindung Natrium- oder Lithium- . titanat ist.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet r daß der Anteil der eingesetzten Titanv.erbindung nicnt kleiner als 0,0005 % und nicht größer als 0f05 %, ausgedrückt als Titan und bezogen auf das der umgesetzten Dicarbonsäure oder umgesetzten Dicarbonsäuren äquivalente Terephthalsäuregewicht, ist.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte Menge Phosphorsäure oder Phosphatester wenigstens 1 Mol je Titanatom beträgt.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, aaß die Menge Phosphorsäure oder Phosphatester 1160 ppm, ausgedrückt als Phosphorsäure und bezogen auf die der umgesetzten Dicarbonsäure oder Dicarbonsäuren äquivalente Terephthalsäure nicht überschreitet.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Veresterung unter Überdruck durchführt.409886/1292
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebildeten Wasserdampf während der Veresterung kontinuierlich aus dem System abführt.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Diol zu Dicar- ■ bonsäure nicht kleiner als 1,05:1 und nicht größer als 3:1 ist.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man Antimontrioxyd, Antimonsäure, Antimonglykoloxya, Antimontriacetat oder Antimontrichlorid als Polykondensationskatalysator verwendet.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man Germaniumdioxyd in amorpher Form , Germaniumteträchlorid, ein Salz der Germaniumsäure oder ein Derivat aus Äthylenglykol und Germanium als Polykondensationskatalysator einsetzt.
- 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polykondensationskatalysator nach Beendigung der Veresterung zusetzt.409886/1292
- 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß während der Veresterung das Terephthalat einer Base in einer Menge von nicht weniger als 10 und nicht mehr als 500 ppm, ausgedrückt als dem Terephthalat äquivalentes Natriumhydroxyd und bezogen auf die der umgesetzten Dicarbonsäure oder Dicarbonsäuren äquivalente Terephthalsäure anwesend ist.
- 21. Polyester oder Mischpolyester, der nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 20 hergestellt ist.
- 22. Verwendung eines Polyesters oder Mischpolyesters nach Anspruch 21 für Fasern oder Folien.409886/1292
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