DE2433982A1 - Benzthiazol-2-aethylcarbamate und ihre verwendung in pharmazeutischen zubereitungen - Google Patents

Benzthiazol-2-aethylcarbamate und ihre verwendung in pharmazeutischen zubereitungen

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DE2433982A1
DE2433982A1 DE2433982A DE2433982A DE2433982A1 DE 2433982 A1 DE2433982 A1 DE 2433982A1 DE 2433982 A DE2433982 A DE 2433982A DE 2433982 A DE2433982 A DE 2433982A DE 2433982 A1 DE2433982 A1 DE 2433982A1
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DE
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propoxy
ethoxy
compound
methyl
hydrogen
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DE2433982A
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Mohammad Mehdi Nafissi Varchei
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Scherico Ltd
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Scherico Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/68Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D277/82Nitrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

ΜΑΪ--17-1974 2055A-FTG-I
SK/ch
Potenfonwälte £ H J J iJ O £
Dr.-lng. Schönwold Dr.-l-ig. Th. fAnyec Dr. Fues .-O.^-v ■'-'.:'. ^ ->.i:;.;l··: f rJi.i!.-Q«5!i». i\'.ase:V.;.-.wski-Keller Dr.-lng. G. K.iöpidi Dipl. Ing. G. Seding KoInI, Deichinannhaus
SCHERICO LTD. in Luzern, Schweiz
BENZTHIAZOL-2-AETHYLCARBAMATE UND
IHRE VERWENDUNG IN PHARMACEUTISCHEN
ZUBEREITUNGEN
9 8 8 6/1394
MAI-17-1974 >.55Ar
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungen der allge meinen Formel I
worin eines von X und Y Aethoxy oder n-Propoxy und das andere Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten; und auf pharmazeutische und veterinärmedizinische Zusammenstellungen, die solche Verbindungen enthalten.
Verbindungen der Formel I sind schon in der Literatur beschrieben, wie beispielsweise in der Deutschen Offenlegungsschrift No. 1.953.149. In der gesamten Literatur werden aber Verbindungen dieses Typs als Herbizide oder Fungizide beschrieben,und es lässt sich kein Hinweis finden, der andeuten würde, dass die erfindungsgemässen Verbindungen pharmazeutisch wirksam sind und beispielsweise anthelmintische Wirkung haben.
Die oben angeführte Formel I umfasst die folgenden Verbindungen :
1. 5-Aethoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
2. S-n-Propoxybenzthiazol^-äthylcarbamat.
3. 5-Methyl-6-äthoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
4. 5-Methyl-6-n-propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
409816/1394
MAI-17-1974 2O55A-FTG-3 SK/ch
5 . 5,6-Diäthoxybenztliiazol-2-ät3iylGart>amat.
6. 5-Aethoxy-6-n-propoxybenztliiazol-2-äthylcarbamat.
7. 5,6-Di-n-propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
8. 5-Aethoxy-6-methylbenzthiazol-2-äthylcarbamat.
9. S-n-Propoxy-e-methylbenzthiazol^-äthylcarbamat.
10. 5-n~Propoxy-6-äthoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
11. 6-n-Propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
12. e-n-Aethoxybenzthiazol^-äthylcarbamat.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, in denen eines von X und Y Wasserstoff und das andere Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten, also die Verbindungen 1, 2, und 12.
Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, worin X Wasserstoff und Y Aethoxy oder n~Propoxy bedeuten, also die Verbindungen 11 und 12.
Von den 12 oben angeführten Verbindungen sind die Verbindungen 1 bis 11 bisher in der Literatur nicht spezifisch erwähnt und sind daher neue Verbindungen. Sie können durch die folgende allgemeine Definition zusammengefasst werden:
Verbindungen der Formel i, worin entweder X Wasserstoff oder Methyl und γ n-propoxy;
409886/1394 .
T4AI-17-1974 2O55A-FTG-4 SK/ch
oder X Methyl und γ Aethoxy; oder X Aethoxy oder n-Propoxy und Y Wasserstoff, Methyl, Aetlioxy oder n-Propoxy, bedeuten.
Eine bevorzugte Gruppe unter den neuen Verbindungen sind solche, worin X Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy und γ n-Propoxy bedeuten.
Eine weitere Gruppe neuer Verbindungen sind die, worin X Aethoxy oder n-Propoxy und Y Wasserstoff, Methyl oder Aethoxy darstellen.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können nach bekannten Verfahren wie sie beispielsweise in der Deutschen Offenlegungsschrift 1*953.149 beschrieben sind, hergestellt werden. Die bevorzugten Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel,
worin X und Y wie oben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 2.COGC,H umgesetzt wird, wobei ZT
409886/1394
llAI-17-1974 2O55A-FTG-5 SK/ch
eine reaktive Gruppe wie beispielsweise Halogen oder einen C-haltigen, leicht abspaltbaren Rest bedeutet; oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel,
SH
worin X und Y wie oben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
1-C-OC2H5
H3CS
umgesetzt wird, wobei Z^ eine reaktive Gruppe wie z.B. -SCH3 oder -N(CH3J2 bedeutet; oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel,
χ r
NH-C-NH-COOC2H5
worin X und Y wie oben definiert sind, einer intramolekularen zykli sLerung unterworfen wird; oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel,
409886/1394
MAI--17-1974 2O55A-FTG-6 SK/ch
C-N=C=O
worin X und γ wie oben definiert sind, oder ein reaktives Derivat davon, mit Aefchanol umgesetzt wird, wobei das bevorzugte Derivat eine Verbindung ist, in der die Gruppe
-NH-C-I
-N=C=O durch die Gruppe
-Halogen ersetzt ist ; oder
e) für die Herstellung von Verbindungen der Formel I in denen X und/oder Y Aethoxy oder n-Propoxy ist, eine Verbindung der allgemeinen Formel,
COOC2H
worin X und/oder γ eine Hydroxygruppe darstellt, äthyliert oder n-propyliert wird.
Die Ausgangsverbindungen in den Verfahren (a) bis (e) sind entweder bekannte Verbindungen oder können nach bekannten Verfahren erhalten werden. So können die 2-Aminobenzthiazole nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden :
409886/1394
BrCN
KSCN (Hydrolyse)
MAI-17-1974 2O55A-FTG-7 SK/ch
Il
[-C-NH,
C-NH,
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung von 6-n-Propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat nach den verschiedenen Verfahren illustriert :
Beispiel 1
In einem Rundkolben (1 Liter), der mit Rückflusskühler, magnetischem Rührwerk und Heizmantel versehen ist, werden
' 45,75 g 2-Mercapto-4-propoxyaniline# 48,25 g N-[Di {methylthio)-methylen]-äthylcarbamat und 25O ml absoluter Aethanol unter Stickstoff 12 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der weisse, kristalline Niederschlag, der sich gebildet hat, abfiltriert, mit kaltem AethanoL gewaschen und getrocknet. Man erhält 65 g des gewünschten Produktes (Schmelzpunkt! 175-177°C).
409886/1394
MAI-17-1974 2Ö55A-FTG-8
SK/ch
Beispiel 2
In einem 500 ml Rundkolben,der mit Rückflusskühler, Magnetrührer und Heizmantel versehen ist, werden 18,3 g 2-Mercapto-4-propoxyanilin, 17,8 g N-Γ Dimethylamine» (methylthio)methylen]-äthylcarbamat und 100 ml absoluter Aethanol unter Stickstoff 18 Stunden unter Rückfluss gekocht. Das gewünschte Produkt wird nach dem Verfahren im Beispiel 1 aufgearbeitet. Ausbeute 23 g.
Beispiel 3
Eine Lösung von 28,2 g l-Carbäthoxy-3- (p-propoxyphenyl)-thioharnetoff in 500 ml Chloroform und 16 g Brom wird 5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Danach wird die Lösung auf Zimmertemperatur gebracht, mit 100 ml 10%-ige Na0CO-Lösung, 200 ml 10%-ige Na2CO3-LOsung und mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen und über Na3SO. getrocknet. Das Lösungsmittel wird durch Verdampfen entfernt und man erhält 25 g des Produktes.
409886/1394
MAY-17-1974 2O55A-FTG-9 SK/ch
Beispiel 4
Eine Lösung von 28,2 g l-Carbäthoxy-3- (p-propoxyphenyl)-thioharnstoff und 16 g Brom in 700 ml Chloroform wird in einem Quarzgefäss mit Hilfe einer 450W Mitteidruckquecksilberlampe bestrahlt bis die durch das Brom hervorgerufene Färbung verschwindet. Das gebildete Produkt wird wie· im Beispiel 3 aufgearbeitet. Ausbeute 26 g.
Beispiel 5
Zu einer Suspension aus 2,2 g l-Carbäthoxy-3-(p-n-propoxyphenyl) thioharnstoff in einer Lösung von 2,42 g NaOH in 35 ml Wasser werden unter Rühren bei 64 C (Wasserbad) eine Lösung von 8,8 g Kaliumferricyanid in 20 ml Wasser hinzugefügt und für weitere 2 Stunden gerührt . Die Mischung wird mit 2 χ 50 ml Chloroform extrahiert, die gesammelten Extrakte über Na SO4 getrocknet und das Chloroform schliesslich verdampft. Man erhält 2 g der Substanz.
Beispiel 6
Zu einer gekühlten Lösung von 10,4 g 2-Amino-6-n-propoxybenzthiazol in 50 ml trockenem Pyridin tropft man unter Rühren 6 g Chlorameisensäureäthylester. Die Mischung wird
A 0 9 R 8 B / 1 'J Γ
MÄI-17-1974
2O55A-FTG-1O
SK/ch
dann 8 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Danach wird das Reaktionsgemisch in 200 g Eiswasser gegossen und 30 Minuten gerührt. Das weisse kristalline Produkt wird abfiltriert, getrocknet und aus Aethanol umkristallisiert. Man erhält 12 g des Produkts.
Beispiel 7
In einem Rundkolben, der mit Rückflusskühler versehen ist, werden 11,9 g 6-Hydroxybenzthiazol-2-äthylcarbamat, 25,6 g wasserfreies Kaliumcarbonat, 61,5 g n-Propylbromid und 350 ml Aceton 36 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert, der Rückstand in 1 Liter Wasser aufgenommen und filtriert. Nach Kristallisation aus Aethanol erhält man 12 g des gewünscheten Produktes.
Beispiel 8
Eine Mischung aus 11,5 g wasserfreiem 6-n-Propoxybenzthiazol-2-isocyanat, 5 g wasserfreiem Aethanol und 50 ml Benzol wird 4-5 Stunden· bei Zimmertemperatur gerührt, danach in Eiswasser gegossen und 30 Minuten lang gerührt. Das weisse Produkt wird aus Aethanol umkristallisiert.
409896/1394
MAI-17-1974 . 2O55A-FTG-11 SK/ch
Durch Verwendung der passenden Ausgangssubstanzen können nach den oben beschriebenen Verfahren auch die folgenden Verbindungen erhalten werden :
5-Aethoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat ; 5-n-Propoxybenzthiazol~2-äthylcarbamat ; S-Methyl-e-äthoxybenzthiazol-^-äthylcarbamat ; S-Methyl-e-n-propoxybenzthiazol^-athylcarbamat ; 5,6-Diäthoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat; S-Aethoxy-.e-n-propoxybenzthiazol-^-äthylcarbamat; 5,6~Di-n-propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat; S-Aethoxy-e-methylbenzthiazol-^-äthylcarbamatj 5-n-Propoxy-6-methylbenzthiazo1-2-äthylcarbamat; 5-n-Propoxy-6-äthoxybenzthiazol-2-äthylcarbaaiat; 6-n-Aethoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
Die erfindungsgem&sBen Verbindungen Bind besondere zur Bekämpfung von Nematoden geeignet, z.B. durch Verabreichung einer prophylaktischen oder therapeutischen Dosis einer der Verbindungen an Menschen und Tiere die mit parasitKren Würmerninfiziert worden sind. .Die erfindungegemüeseh Verbindung en weisen eine höhe Aktivität und niedrige Toxizität auf. Sie sind besonders wertvoll, da sie gleichzeitig gegen
409886/1394
MAI-17-1974 2O55A-FTG-12
At
die drei am häufigsten vorkommenden Nematoden wirksam sind, nämlich Ascaridae (z.B. Spulwurm), Ancylostoma (z.B. Hakenwurm) and Trichuris (z.B. Peitschenwurm).
Die anthelmintische Wirkung der erfxndungsgemässen Verbindungen kann durch bekannte Standardtestmethoden ermittelt werdent wie beispielsweise das modifizierte Eierzählverfahren nach H.B.Whitlock und H.McL. Gordon in J.Council Scientific Industrial Research (Australien) 12, Seite 50 (1939) and H.B.Whitlock in J.Council Scientific Research (Australien) 21, Seite 177 (1948). Nach diesem Test wird die Wirksamkeit durch Bestimmung der Anzahl Eier im Faeces in» den Tagen nach der Behandlung festgestellt.
Die folgende Tabelle zeigt die Wirksamkeit des 6-Aethoxybenzthiazol-2-äthy!carbamate :
409886/1394
Wurm
Dosis
MÄI-17-1974 2O55A-PTG-13 SK/ch
Resultat
Ascaris
Ancylostoma
Trichuris
Eine Dosis, 50 mg/kg Eine Dosis, 25 mg/kg
3 Dosen ä 50 mg/kg Eine Dosis, 70 mg/kg
Eine Dosis, 30 mg/kg
2 Dosen ä 100 rag/kg
3 Dosen ä 50 mg/kg
Heilung
40% Reduktion in Anzahl Eier
Heilung
70% Reduktion in Anzahl Eier
40% Reduktion· in Anzahl Eier
50% Reduktion in Anzahl Eier
50% Reduktion in Anzahl Eier
Aus dieser Tabelle geht hervor, dass die erfxndungsgemässen Verbindungen eine grosse -Wirkung zeigen, wenn sie in einer Menge von 30-100 mg/kg/Tag als anthelminthische Mittel verabreicht werden. Die Verbindungen können in Form von Suspensionen, Tabletten^ Kapseln, Futterzusatz u.s.w. verwendet werden. Sie können auch in Form von Injektionen verabreicht werden.
Wie schon erwähnt haben die erfxndungsgemässen Verbindungen eine niedrige Toxdzität und daher einen günstigen Therapeutischen Index. Es wurde festgestellt, das 6-Aethoxybenzthiazol-2-üthylcarbamat selbst in Mengen von 750 mg/kg in
MAI-17-1974
2O55Ä-FTG-14
SK/ch
Mäusen und 300 mg/kg in Hunden nicht letal sind. Bei 6-n-PropGxy]jsnztfciazol-2~äthylcarbamat sind Mengen von 400 mg/kg in Mäusen und 200 mg/kg in Hunden ebenfalls nicht letal. Versuche mit grösseren Mengen wurden noch nicht vorgenommen.
Um die verschiedenen Verabreichungsformen herzustellen , werden die Verbindungen mit den üblichen Trägerstoffen, wie beispielsweise Harze, Stärke, Zucker etc. gemischt. Sie können auch in Kapseln gefüllt oder in Elixieren verarbeitet werden. Die Elixiere haben noch den zusätzlichen Vorteil, dass .man hier Geschmacksstoffe hinzufügen kann.
Für veterinärmedizinische Zwecke ist es besonders vorteilhaft, flüssige Suspensionen oder benetzbare oder dispergierbare Pulver die vor der Verwendung mit Wasser gemischt werden, zu verwenden. Eine Suspension kann z.B. 50-55% Gewicht/Volumen der aktiven Verbindung zusammen mit Dispergierungs-und Stabilisierungsmittel enthalten. Eine typische Zusammensetzung ist wie folgt:
409886/1394
ΜΑΙ-Γ7-1974
^■"^33982
Aktive Verbindung 50-55 Gewichtsteile Dispergierungsmittel 1/2-2 " Stabilisierungsmittel 1-3 " Schutzmittel (Nach Bedarf)
Wasser um total 100- Gewichtsteile zu erreichen
Geeignete Dispergierungsmittel sind insbesondere solche, die Sulfonylgruppen enthalten, wie beispielsweise !,igninnatriumsulfonat, sulfonierte Phenole oder sulfonierte Naphtholformaldehyd-polymere. Bentonit kann als Stabilierüngsmittel verwendet werden, aber auch Schutzkolloide, wie Carboxymethylcellulose und Natriumalginat können Anwendung finden. Die Formulierungen können durch eiifaches Mischen der verschiedenen Ingredienzen unter heftigem Rühren hergestellt werden.
Ein benetzbares oder dispergierbares Pulver kann 90-95 Gewichtsteile aktiver Verbindung zusammen mit einem Netzmittel und einem Dispergierungsmittel enthalten. Ein Verdünnungsmittel,wie z.B. Kaolin,kann hinzugefügt werden wenn es erwünscht ist,die Konzentration unter 98 Gewichtsteile zu halten.
409886/1394
MAI-17-1974
2O55A-FTG-16
SK/ch
Das Pulver kann auch ein Anti-Schaummittel und ein Stabilisierungsmittel enthalten. Eine typische Formulierung ist wie folgt zusammengesetzt :
Aktive Verbindung 90-95 Gewichtsteile
Netzmittel 1/2-4 "
Stabilisierungsmittel 0-2 "
Anti-Schaummittel 0,01-1 "
Wasser 0-5 "
Geeignete Netzmittel sind nicht-ionische Alkylphenoläthylenoxid-Additioneprodukte, wie z.B. Octylphenol oder Nonylphenol kondensiert mit zehn Mol Aethylenoxid, oder anionische Substanzen, wie synthetische Aryl-alkyl-■ulphonate, z.B. Dodezylbenzennatriumsulfonat oder Dibutylnaphtennatriumsulfonat. Im allgemeinen wird •twa 1 Gewichsprozent des Netzmittels benötigt. Als Anti-Schaummittel kann man z.B. Silicon, Aethylhexanol oder Octanol verwenden, und das Stabilisierungsmittel kann Bentonit oder ein wasserlösliches Harz sein. Benetzbare oder dispergierbare Pulverzueammensetzungen werden durch genaues Mischen der aktiven Verbindung mit den zusätzlichen Ingredienzien, mit oder ohne Hinzufügen von Wasser, in einer Mischapparatur hergestellt. Das Pulver wird mit Wasser vor Gebrauch aufgerührt.
409886/1394
MAI-17-1974 2O55A-FTG-17 SK/ch
Im folgenden werden einige typische Formulierungsbeispiele gegeben.
A: Suppositorium
1. 6-n-Propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat
Träger 600 mg Kakaobutter 1,4 g
2. 6-n-Propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat
600 mg
Reisstärke ■ 10 "
Aerosil R-972 (Silicagel) 10 " Kakaobutter 1,38 g
Herstellung: Die Kakaobutter wird geschmolzen und die .zusätzlichen Ingredienzen hinzugefügt. Die Masse wird gerührt bis sie homogen ist und- in die Formen gegossen.
B: Tabletten
6~n-Propoxybenzthiazöl~2-äthylcarbamat
Lactose Dicalciumphosphat Polyvinylpyrrolidon Polyäthylenglycol 1500 Maisstärke 40g886/1394
Magnesiumstearat
Gramm in 1000 0 g
Tabletten 0 Il
200, 5 It
90, Il
122, Il
25,0 Il
7,5 Il
50,0 - I
5.0
r.0f. 0
MAI-17-1974 2O55A-PTG-18
Herstellung: Das Carbamate die Lactose und das Dicalciumphosphat werden zu einem Pulver gemischt. Das Polyäthylenglycol und das Polyvinylpyrolidon werden in etwa 20 ml. Wasser gelöst. Das Pulver wird mit der wässarigen Lösung granuliert bis eine feuchte, granulierte Masse erhalten wird. Das Granulat wird mit einem 12 mesh Sieb gesiebt und bei 35°C an der Luft getrocknet. Das getrocknete Granulat wird dann mit der Stärke und dem Magnesiumstearat gemischt. Die so erhaltene Mischung wird zu Tabletten gepresst.
C. Kapseln Gramm per 1000 Kapseln
6-n-Propoxybenzthiazol-2-
äthylcarbamat 200,0 g
Lactose 198,O g
Magnesiumstearat 2,0 g
400.0 g
Die Komponenten werden gemischt und in Gelatinekapseln gefüllt.
409886/1394
D: Ini ektionslösung
MAI-17-1974
2O55A-FTG-19
SK/ch
mg/ml
6-Aethoxybenzthiazol-2-äthyl-
carbamat I0-50
Natriumcarboxymethylcellulose, USP 5,0 Dibasisches Natriumphasphat ,7,2 Monobasisches Natriumphosphat 3,0 Dinatr iumedetat, USP 0,1 Benz alkoniumchlorid, USP 0,1
Natr iumchlor id, USP 5,0 Wasser (steril) USP auffüllen auf 1 ml
E: fflixir
6-Aethoxybenzthiai:ol-2-äthylcarbamat
Zucker
Glycerin
Orangeneseenz
Alkohol
Amaranth
Wasser, Rest auf 1000 ml
per lOOO ml
40,0 g 500,0 g 200,0 g
10,0 ml 100,0 " 0,1 "
409886/1394

Claims (1)

  1. MAI-17-1974 2O55A-FTG-2O
    Patentansprüche
    1. Arzneimittel,wirksam zur Behandlung von Helminthiasis,enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel I
    -NH-COOC H (I) •S·
    worin eines von X und Y Aethoxy oder n-Propoxy und das andere Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten, gegebenenfalls zusammen mit üblichen Trägern.
    2. Arzneimittel nach Anspruch 1, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen Formel I, worin entweder X Wasserstoff oder Methyl und Y n-Propoxy; oder X Methyl und Y Aethoxy; oder X Aethoxy oder n-Propoxy und Y Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten.
    3. Arzneimittel nach Anspruch 1, enthaltend ein Verbindung der Formel I worin eines von X und Y Wasserstoff und das andere Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten.
    4. Arzneimittel nach Anspruch 2, enthaltend eine Verbindung der Formel I worin X Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy und Y n-Propoxy sind.
    409886/1394
    MAI-17-1974 2O55A-FTG-21
    5. Arzneimittel nach Anspruch 2, enthaltend eine Verbindung der Formel I worin X Aethoxy oder n-Propoxy und Y Wasserstoff, Methyl oder Aethoxy bedeuten.
    6. Arzneimittel nach Anspruch 3, enthaltend die Verbindung 6-Aethoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
    7. Arzneimittel nach Anspruch 4, enthaltend die Verbindung 6-n-Propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
    8. Arzneimittel nach Anspruch 5, enthaltend die Verbindung 5-Aethoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
    9. Arzneimittel nach Anspruch 5, enthaltend 5-n-Propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
    IQ/. Verbindungen der allgemeinen Formel
    C-NH-COOC-H
    worin entweder X Wasserstoff oder Methyl und Y n-Propoxy; oder X Methyl und Y Aethoxy ; oder X Aethoxy oder n-Propoxy und Y Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten.
    409886/139A
    MAI-17-1974 2O55A-FTG-22
    11. Verbindungen nach Anspruch 10, worin X Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy und Y n-Propoxy bedeuten.
    12. Verbindungen nach Anspruch 10, worin X Aethoxy oder n-Propoxy und Y Wasserstoff, Methyl oder Aethoxy bedeuten.
    13. 5-Äethoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
    14. 6-n-Propoxybenzthiazol-2-äthylcarbamat.
    15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
    -NH-COOC2H5 (I),
    worin entweder X Wasserstoff oder Methyl und Y n-Propoxy; oder X Methyl und Y Aethoxy; oder X Aethoxy oder n-Propoxy und Y Wasserstoff, Methyl, Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass
    409886/1394
    MAI-17-1974 2O55A-FTG-23
    a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    -NH.
    worin X und Y wie oben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    Z1COOC2H5
    worin Z1 eine leicht abspaltbare, reaktionsfähige Gruppe bedeutet, umgesetzt wird ; oder
    b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    worin X und Y wie oben definiert sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    C=N-C-
    OC2H5 ,
    H3CS
    worin Z2 eine reaktive Gruppe, die, unter den Verfahrensbedingungen, zusammen mit meinem Wasserstoffetorn abgespaltet wird, ist, umgesetzt wird j oder
    409886/1394
    c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    I-C-NH-C
    NH-C-HH-COOC0H
    worin X und Y wie oben definiert sind, einer intramolekularen Kondensation unterworfen wird; oder
    d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    C-N=C=O
    worin X und Y wie oben definiert sind, oder ein reaktives Derivat davon, mit Aethanol umgesetzt wird ; oder, dass
    e) für die Herstellung von Verbindungen in denen X und/oder Y Aethoxy oder n-Propoxy bedeuten, eine Verbindung der allgemeinen Formel
    -NH-C00CoH
    worin X oder Y wie oben definiert sind, ausgenommen, dass
    eine oder beide Gruppen Hydroxy ist, einer Aethylierung oder n-Propylierung unterworfen wird.
    W 409886/1394
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Z. Halogen ist.
    17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Ζ« eine der Gruppen -SCH oder -N (CIiL) „ darstellt.
    409886/1394
DE2433982A 1973-07-18 1974-07-15 Benzthiazol-2-aethylcarbamate und ihre verwendung in pharmazeutischen zubereitungen Pending DE2433982A1 (de)

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