DE3218822C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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Description
Die Erfindung betrifft Isoprenylaminderivate und deren
Säureadditionssalze, die wertvolle Arzneimittel zur Bekämpfung
von Virusinfektionen bei Wirbeltieren darstellen.
Es sind bereits verschiedene Substanzen bekannt, von denen
behauptet wird, daß sie präventive oder lindernde Effekte
bei Erkrankungen aufweisen, die durch Viren hervorgerufen
werden, deren Wirt ein Wirbeltier ist, oder bei denen nachgewiesen
wurde, daß sie in der Lage sind, die Symptome der
Erkrankungen zu mildern durch signifikante Erhöhung der Antikörperaktivität
in dem Tier. Zu den bisher beschriebenen
Antivirotika gehören Interferon, Substanzen, die Interferon
induzieren können, d. h. Induziermittel (Interferon-Induziermittel)
und synthetische Substanzen, wie z. B. Amantadinhydrochlorid
oder Methisazon, die direkt einen Inhibierungseffekt
auf die Virusvermehrung ausüben. Bei Interferon
handelt es sich um ein Glycoprotein mit Antiviren- und Antitumoraktivitäten,
das in situ von den Zellen eines Wirbeltieres
gebildet wird, wenn die Zellen mit einem Virus infiziert
sind, und von dem bekannt ist, daß es bei der Therapie
von infektiösen Virenerkrankungen sowie von Krebs wirksam
ist. Zu bekannten Induziermitteln, die bei Wirbeltieren durch
ein anderes Verfahren als die Virusinfektion die Bildung
von Interferon induzieren, gehören natürliche hochmolekulare
Substanzen, wie Doppelstrang-Ribonucleinsäure eines Bakteriophagus
einer bestimmten Species oder synthetische hochmolekulare
Substanzen, wie z. B. Doppelstrang-Ribonucleinsäure,
für die ein typischer Vertreter Polyinosinsäure-Polycytidylsäure
ist, oder niedermolekulare Induziermittel, wie Tiloron.
Bei der Herstellung von Interferon tritt jedoch das Problem
auf, wie seine Reinigung durchzuführen ist, und in der Tat
gibt es bis heute kein wirtschaftliches Verfahren zu seiner
Herstellung. Andererseits sind konventionelle Interferon-
Induziermittel bisher in der Praxis nicht angewendet worden,
hauptsächlich wegen ihrer Toxizität. Synthetische Antivirenmittel,
die direkt einen Inhibierungseffekt auf die Virusvermehrung
ausüben, die derzeit im Handel erhältlich sind, weisen
einen eher engen Anwendungsbereich bei durch Viren hervorgerufenen
Erkrankungen auf, die durch Verabreichung dieser Agentien
geheilt werden können, so daß man eifrig bemüht ist, neue
synthetische Antivirenmittel zu finden.
Unter Berücksichtigung dieser Umstände wurden nun umfangsreiche
Untersuchungen durchgeführt, um Verbindungen zu finden, die
Interferon mit einem hohen Wirkungsgrad bilden können und
darüber hinaus auf dem biologischen Niveau eine Antivirenaktivität
aufweisen. Dabei wurden überraschend Verbindungen der
nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) und Säureadditionssalze
davon gefunden, die eine ausgezeichnete Interferon
induzierende Wirkung und gleichzeitig selbst im biologischen
Test eine ausgezeichnete Antivirenaktivität aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Isoprenylaminderivate
der allgemeinen Formel
worin bedeuten:
n eine Zahl von 2 bis 10,
A und B einzeln jeweils ein Wasserstoffatom oder gemeinsam eine Einfachbindung, wobei dann, wenn n = 4, A und B eine Kombination der genannten beiden Fälle sein können,
R Wasserstoff, Benzoyl, Benzyl, niederes Alkyl oder niederes Acyl,
p die Zahl 2 oder 3 und
q die Zahl 2 oder 3,
sowie ihre Säurenadditionssalze.
n eine Zahl von 2 bis 10,
A und B einzeln jeweils ein Wasserstoffatom oder gemeinsam eine Einfachbindung, wobei dann, wenn n = 4, A und B eine Kombination der genannten beiden Fälle sein können,
R Wasserstoff, Benzoyl, Benzyl, niederes Alkyl oder niederes Acyl,
p die Zahl 2 oder 3 und
q die Zahl 2 oder 3,
sowie ihre Säurenadditionssalze.
Zur Herstellung der Isoprenylaminderivate der oben angegebenen
allgemeinen Formel (I) und ihrer Säureadditionssalze kann das
bekannte Verfahren angewendet werden, bei dem Isoprenylalkohol
(z. B. Decaprenol, Solanesol, Phytol oder Geraniol) der allgemeinen
Formel
worin A, B und n die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zuerst in ein entsprechendes Halogenid (z. B. in Geranylbromid,
Solanesylbromid, Phytylbromid oder Decaprenylbromid) oder
in einen entsprechenden Arylsulfonsäureester (z. B. in Decaprenyltosylat
oder Solanesyltosylat) umgewandelt und dann das
dabei erhaltene Halogenid oder der dabei erhaltene Ester in
Gegenwart oder Abwesenheit einer Base reagieren gelassen wird
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
worin R, p und q die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Diese Reaktion wird in der Regel in einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt. Als organische Lösungsmittel in der
Reaktion bevorzugt verwendbar sind übliche Lösungsmittel, wie
Methanol, Äthanol, Chloroform, Isopropyläther, Benzol und
Äthylacetat. Die Reaktion wird durchgeführt unter Verwendung
eines großen Überschusses der Aminoverbindung der allgemeinen
Formel (III) oder die Reaktion wird bei einer Temperatur innerhalb
des Bereiches von Raumtemperatur bis zu 100°C in
Gegenwart einer Base (wie z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxid
oder Natrium- oder Kaliumcarbonat) durchgeführt. Nach Beendigung
der Reaktion kann das gewünschte Isoprenylaminderivat
erhalten werden durch Behandeln der dabei erhaltenen Reaktionsflüssigkeit
unter Anwendung üblicher Isolierungs- und Reinigungsverfahren,
beispielsweise durch Extraktion, Konzentration,
Säulenchromatographie oder Kristallisation.
Zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
worin R Benzoyl, Benzyl, niederes Alkyl oder niederes Acyl
bedeutet, kann ein anderes Verfahren angewendet werden, bei dem
eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin A, B, n, p und q die oben angegebenen Bedeutungen haben,
unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie oben hergestellt
und die dabei erhaltene Verbindung dann in Gegenwart einer
Base (wie z. B. eines tertiären Amins, wie Pyridin oder Triäthylamin)
bei einer Temperatur von 0 bis 50°C mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel
R′COX (V)
worin R′ Methyl oder Phenyl und X ein Halogenatom bedeuten,
reagieren gelassen wird unter Bildung einer Verbindung der
allgemeinen Formel
worin R′ Methyl oder Phenyl bedeutet und A, B, n, p und q die
oben angegebenen Bedeutungen haben, und die dabei erhaltene
Verbindung mit einem Reduktionsmittel (wie z. B. Lithiumaluminiumhydrid)
versetzt und in einem organischen Lösungsmittel
reagieren gelassen wird. Bei der Reaktion als Lösungsmittel
bevorzugt verwendbar sind Äther und Tetrahydrofuran.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur innerhalb
des Bereiches von Raumtemperatur bis zu 60°C durchgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte
Isoprenylaminderivat hergestellt werden durch Behandeln der
dabei erhaltenen Reaktionsflüssigkeit unter Anwendung üblicher
Isolierungs- und Reinigungsverfahren, beispielsweise
durch Extraktion, Konzentration, Säulenchromatographie und
Kristallisation.
Ein Säureadditionssalz des auf diese Weise hergestellten Isoprenylaminderivats
kann erhalten werden durch Mischen dieses
Derivats in einem geeigneten Lösungsmittel (z. B. in Aceton
oder Äthylacetat) mit der gewünschten Säure unter Bildung
eines Salzes und Anwendung einer geeigneten Verfahrensmaßnahme,
wie z. B. einer Konzentration oder Kristallisation, auf das
Salz. Zu geeigneten Säureadditionssalzen, die in Arzneimitteln
verwendet werden können, gehören beispielsweise diejenigen
mit Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Fumarsäure
und Milchsäure.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Herstellungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Isoprenylaminderivaten
näher erläutert.
Zu 100 ml einer Chloroformlösung, die 47,0 g Triäthylentetramin
enthielt, wurden bei Raumtemperatur 100 ml einer Chloroformlösung,
die 40 g Decaprenylbromid enthielt, über einen
Zeitraum von 1 Stunde unter Rühren zugetropft und die Mischung
wurde weitere 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde unter vermindertem Druck eingeengt
und das Konzentrat wurde mit Äthylacetat extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann
unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man 41,1 g eines
Konzentrats erhielt. Zu einer Lösung des auf diese Weise
erhaltenen Konzentrats in Isopropyläther (100 ml) wurden 20 g
Natriumcarbonat zugegeben. Zu der Mischung wurden unter Kühlen
mit Eiswasser 30 ml Trifluoressigsäureanhydrid über einen
Zeitraum von 1 Stunde unter Rühren zugetropft und die Mischung
wurde weitere 3 Stunden lang gerührt, während mit Eiswasser
gekühlt wurde. Die Reaktionsflüssigkeit wurde filtriert
zur Abtrennung der unlöslichen Materialien und das Filtrat
wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde
mit etwa 50 ml Benzol versetzt und unter vermindertem Druck
weiter eingeengt. 43,9 g des Konzentrats wurden mit einem
Benzol/Äthylacetat-Gemisch über eine mit 450 g Silicagel
gefüllte Kolonne chromatographiert, wobei man 10,1 g N-
Decaprenyl-N,N′,N′′,N′′′-tetratrifluoracetyltriäthylentetramin
erhielt. Eine Mischung von 10,1 g des auf diese Weise
erhaltenen N-Decaprenyl-N,N′,N′′,N′′′-tetratrifluoracetyltriäthylentetramins
und 100 ml einer Äthanollösung von 10%
Kaliumhydroxid wurde 1 Stunde lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit 300 ml Wasser versetzt
und die Mischung wurde mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt
wurde mit Wasser und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann
unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man als öliges
Produkt 9,5 g N-Decaprenyltriäthylentetramin der folgenden
Formel erhielt
Nachstehend sind die gemessenen Werte der physikalischen
Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
n D 28,0 = 1,5109
N.M.R. (δ-Wert in CDCl₃):
4,9-5,3 (10H, br)
3,20 (2H, d, J = 7 Hz)
2,72 (12H, s)
2,00 (36H, br)
1,60 (33H, s)
Elementaranalyse für D₅₆H₉₈N₄ · 2H₂O:
berechnet: C 77,90%; H 11,91%; N 6,49%;
gefunden: C 77,98%; H 11,75%; N 6,36%
n D 28,0 = 1,5109
N.M.R. (δ-Wert in CDCl₃):
4,9-5,3 (10H, br)
3,20 (2H, d, J = 7 Hz)
2,72 (12H, s)
2,00 (36H, br)
1,60 (33H, s)
Elementaranalyse für D₅₆H₉₈N₄ · 2H₂O:
berechnet: C 77,90%; H 11,91%; N 6,49%;
gefunden: C 77,98%; H 11,75%; N 6,36%
Zu 50 ml einer Chloroformlösung, die 5,0 g N-Decaprenyltriäthylentetramin
enthielt, wie es in dem Herstellungsbeispiel
1 erhalten worden war, wurden 10 ml Pyridin zugegeben und
unter Rühren wurden 30 ml einer Chloroformlösung, die 4,5 g
Benzoylchlorid enthielt, über einen Zeitraum von 1 Stunde
unter Kühlen auf einem Eisbad zugetropft und die dabei erhaltene
Michung wurde weitere 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Isopropyläther
extrahiert und der Extrakt wurde mit Wasser, 5%iger Chlorwasserstoffsäure,
einer 5%igen wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
und einer gesättigten Kochsalzlösung in der genannten
Reihenfolge gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt.
Das Konzentrat (6,7 g) wurde mit einem Chloroform/Äthylacetat-Gemisch
über eine mit 100 g Silicagel gefüllte Kolonne
chromatographiert, wobei man 4,2 g N-Decaprenyl-N,N′,N′′,N′′′-
tetrabenzoyltriäthylentetramin erhielt. Zu 50 ml einer wasserfreien
Diäthylätherlösung des auf diese Weise erhaltenen N-
Decaprenyl-N,N′,N′′,N′′′-tetrabenzoyltriäthylentetramins (4,2 g)
wurden in kleinen Portionen bei Raumtemperatur 2,0 g Lithiumaluminiumhydrid
zugegeben. Nach Beendigung des Zutropfens
wurde die Mischung 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann 3 Stunden lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionsflüssigkeit wurde mit 100 ml einer 10%igen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung versetzt und dann mit Isopropyläther
extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und einer gesättigten
Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt. Das
Konzentrat (3,8 g) wurde in 100 ml Aceton gelöst, mit einer
Chlorwasserstoff-Äther-Lösung versetzt, um es schwach sauer
zu machen, und dann unter vermindertem Druck zur Trockne
eingeengt, wobei man 3,8 g N-Decaprenyl-N,N′,N′′,N′′′-tetrabenzyltriäthylentetramintetrahydroch-lorid
der folgenden Formel
erhielt
Nachstehend sind die gemessenen Werte für die physikalischen
Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
Schmelzpunkt (F.): karamelartiger Zustand NMR (δ-Wert in CDCl₃) (freie Base)
7,13 (20H, s)
4,9-5,3 (10H, br)
3,46 (2H, s)
3,40 (6H, br-s)
2,90 (2H, d, J = 7 Hz)
2,2-2,6 (12H, m)
2,00 (36H, br)
1,60 (33H, s)
Elementaranalyse für C₈₄H₁₂₂N₄ · 4HCl · 3 /2H₂O:
berechnet: C 74,14%; H 9,55%; N 4,12%;
gefunden: C 74,32%; H 9,65%; N 4,11%
Schmelzpunkt (F.): karamelartiger Zustand NMR (δ-Wert in CDCl₃) (freie Base)
7,13 (20H, s)
4,9-5,3 (10H, br)
3,46 (2H, s)
3,40 (6H, br-s)
2,90 (2H, d, J = 7 Hz)
2,2-2,6 (12H, m)
2,00 (36H, br)
1,60 (33H, s)
Elementaranalyse für C₈₄H₁₂₂N₄ · 4HCl · 3 /2H₂O:
berechnet: C 74,14%; H 9,55%; N 4,12%;
gefunden: C 74,32%; H 9,65%; N 4,11%
Zu 200 ml einer Chloroformlösung, die 60 g Triäthylentetramin
enthielt, wurden unter Rühren 100 ml einer Chloroformlösung,
die 20 g Geranylbromid enthielt, bei Raumtemperatur zugetropft
und die Mischung wurde weitere 3 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde
die Reaktionsflüssigkeit unter vermindertem Druck eingeengt,
um das Chloroform daraus zu entfernen, und das Konzentrat
wurde mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer
10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung und einer gesättigten
Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt, wobei
man 21 g Konzentrat erhielt. Das Konzentrat wurde in 100 ml
Benzol gelöst, mit 30 ml Essigsäureanhydrid und 10 g Natriumacetat
versetzt und dann 4 Stunden lang unter Rühren zum
Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde in 300 ml
einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung gegossen und
dann mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer
gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Das Konzentrat (23,5 g) wurde durch Chromatographie
mit einem Äthanol/Äthylacetat-Gemisch über eine mit 250 g
Aluminiumoxid gefüllte Kolonne behandelt, wobei man 9,3 g
öliges N-Geranyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraacetyltriäthylentetramin
erhielt.
Das dabei erhaltene N-Geranyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraacetyltriäthylentetramin
(9,3 g) wurde in 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
gelöst und bei Raumtemperatur wurde unter Rühren Lithiumaluminiumhydrid
in kleinen Portionen zugegeben. Die Mischung
wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und dann unter
Rühren 3 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionsflüssigkeit mit 5 ml einer 20%igen
wäßrigen Natriumhydroxidlösung versetzt, zur Abtrennung von
unlöslichen Materialien filtriert und dann wurde das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde
mit Isopropyläther extrahiert, mit Wasser und einer gesättigten
Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und dann unter vermindertem Druck eingeengt, wobei
man als öliges Produkt 5,1 g N-Geranyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraäthyltriäthylentetramin
der Formel erhielt
Nachstehend sind die gemessenen Werte für die physikalischen
Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
n D ²² = 1,4851
N.M.R. (δ-Wert in CDCl₃):
5,0-5,4 (2H, m)
3,10 (2H, d, J = 7 Hz)
0,8-2,9 (48H, m)
Elementaranalyse für C₂₄H₅₀N₄ · H₂O:
berechnet: C 69,85%; H 12,70%; N 13,58%;
gefunden: C 69,98%; H 12,81%; N 13,35%
n D ²² = 1,4851
N.M.R. (δ-Wert in CDCl₃):
5,0-5,4 (2H, m)
3,10 (2H, d, J = 7 Hz)
0,8-2,9 (48H, m)
Elementaranalyse für C₂₄H₅₀N₄ · H₂O:
berechnet: C 69,85%; H 12,70%; N 13,58%;
gefunden: C 69,98%; H 12,81%; N 13,35%
Zu 200 ml einer Chloroformlösung, die 60 g Triäthylentetramin
enthielt, wurden unter Rühren bei Raumtemperatur 100 ml
einer Chloroformlösung, die 31 g Phytylbromid enthielt,
über einen Zeitraum von 1 Stunde zugetropft und die Mischung
wurde weitere 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Beendigung des Zutropfens wurde die Reaktionsflüssigkeit
unter vermindertem Druck zur Entfernung des Chloroforms
eingeengt und das Konzentrat mit Äthylacetat extrahiert.
Der Extrakt wurde mit einer 10%igen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung und einer gesättigten Kochsalzlösung
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
dann unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man 30 g
eines Konzentrats erhielt. Das Konzentrat wurde in 100 ml
Benzol gelöst, mit 30 ml Essigsäureanhydrid und 10 g Natriumacetat
versetzt und die dabei erhaltene Mischung wurde 4
Stunden lang unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit in 300 ml
einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung gegossen und
dann mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer
gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann unter vermindertem Druck eingeengt.
Das Konzentrat (41 g) wurde durch Chromatographie mit
einem Äthanol/Äthylacetat-Gemisch über eine mit 250 g Aluminiumoxid
gefüllte Kolonne behandelt, wobei man 11 g
öliges N-Phytyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraacetyltriäthylentetramin
erhielt. Das auf diese Weise erhaltene N-Phytyl-N,N′,N′′,N′′′-
tetraacetyltriäthylentetramin (11 g) wurde in 100 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran gelöst und bei Raumtemperatur wurde
unter Rühren Lithiumaluminiumhydrid in kleinen Portionen
zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt und dann 3 Stunden lang unter Rühren zum
Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsflüssigkeit
mit 5 ml einer 20%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung
versetzt, zur Abtrennung der unlöslichen Materialien
filtriert und dann wurde das Filtrat unter vermindertem
Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde mit Isopropyläther
extrahiert, mit Wasser und einer gesättigten Kochsalzlösung
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und dann unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man
als öliges Produkt 7,3 g N-Phytyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraäthyltriäthylentetramin
der folgenden Formel erhielt
Nachstehend sind die gemessenen Werte der physikalischen
Eigenschaften der Titelverbindung angegeben:
n D ²² = 1,4721
N.M.R. (δ-Wert in CDCl₃):
5,30 (1H, t, J = 7 Hz)
3,05 (2H, d, J = 7 Hz)
2,0-2,9 (20H, m)
0,8-2,0 (49H, m)
Elementaranalyse für C₃₄H₇₂N₄ · H₂O:
berechnet: C 73,58%; H 13,44%; N 10,10%;
gefunden: C 73,78%; H 13,51%; N 7,89%
n D ²² = 1,4721
N.M.R. (δ-Wert in CDCl₃):
5,30 (1H, t, J = 7 Hz)
3,05 (2H, d, J = 7 Hz)
2,0-2,9 (20H, m)
0,8-2,0 (49H, m)
Elementaranalyse für C₃₄H₇₂N₄ · H₂O:
berechnet: C 73,58%; H 13,44%; N 10,10%;
gefunden: C 73,78%; H 13,51%; N 7,89%
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel
1 durchgeführt zur Umsetzung von Decaprenylbromid
mit Diäthylentriamin, wobei man N-Decaprenyldiäthylentriamin
der nachstehend angegebenen Formel erhielt; die gemessenen
Werte der physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung
sind in der weiter unten folgenden Tabelle I angegeben.
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel
1 durchgeführt zur Umsetzung von Solanesylbromid
mit Triäthylentetramin, wobei man N-Solanesyltriäthylentetramintetrahydrochlorid
der nachstehend angegebenen Formel
erhielt; die gemessenen Werte der physikalischen Eigenschaften
dieser Verbindung sind in der weiter unten folgenden Tabelle I
angegeben.
Es wurden die gleichen Verfahrensmaßnahmen wie in dem Herstellungsbeispiel
1 durchgeführt zur Umsetzung von Decaprenylbromid
mit Dipropylentriamin, wobei man N-Decaprenyldipropylentriamintrihydrochlorid
der nachstehend angegebenen
Formel erhielt; die gemessenen Werte der physikalischen
Eigenschaften dieser Verbindung sind in der Tabelle I angegeben.
In den nachstehenden Tabellen stehen D für Decaprenyl,
S für Solanesyl und Phy für Phytyl, wie in jeder chemischen
Strukturformel angegeben.
Die physiologischen Effekte der erfindungsgemäßen Isoprenylaminderivate
werden nachstehend näher erläutert.
Gruppen zu jeweils 10 weiblichen ICR-Mäusen mit einem Gewicht
von etwa 15 g wurden 0,1 ml einer verdünnten Lösung von
Vacciniavirus an einer Stelle 2 cm von der Basis des Schwanzes
entfernt intravenös injiziert. Am 8. Tag nach der Inokulation
wurde die Anzahl der Defekte (krankhaften Veränderungen) in
Form von kleinen Pocken auf der Schwanzoberfläche nach dem
Anfärben des Schwanzes mit einer äthanolischen Lösung von 1%
Fluoreszein und 0,5% Methylenblau gezählt. Jede in einer
Surfactant-Lösung suspendierte Testverbindung wurde intraperitoneal
in einer Menge von 50 mg/kg 24 Stunden vor der
Inokulation des Virus an die Mäuse verabreicht, wodurch die Antivirus-Aktivität
der Testverbindung beurteilt wurde an Hand
der Inhibierung der Schwanzdefekte, berechnet in jeder Testgruppe
im Vergleich zu einer Gruppe, der nur die Surfactant-Lösung
verabreicht worden war. Die Rate der Schwanzdefektinhibierung
jeder Testverbindung ist in der folgenden Tabelle II angegeben.
Gruppen, die jeweils aus 6 männlichen Balb/c-Mäusen mit einem
Gewicht von etwa 20 g bestanden, wurden intraperitoneal
5 × 10⁵ Tumorzellen KN₇-8 verabreicht. Jede in einer Surfactant-Lösung
suspendierte Testverbindung wurde den Mäusen 24
Stunden vor der Inokulation der Tumorzellen und am 2. Tag und
am 5. Tag nach der Inokulation, insgesamt 3mal, intraperitoneal
verabreicht (jedesmal in einer Menge von 30 mg/kg),
und es wurde die Antitumor-Aktivität ermittelt, ausgedrückt
durch die Anzahl der Überlebenden am 30. Tag nach der Inokulation.
Die Anzahl der Überlebenden, bezogen auf jede Testverbindung,
ist in der folgenden Tabelle III angegeben.
Nach dem Verfahren von Edward A. Havell et al. wurde die Interferon-Bildung
induziert durch Behandeln von normalen Diploid-
Zellen (Fibroplast), die von Menschen stammten, mit jeder
Testverbindung (in Form einer Äthanollösung, verdünnt mit PBS
(-), 25 n molare Suspension). Unter Anwendung des Radioisotopen-Mikroassay-Verfahrens
von H. Ishitsuka et al. wurde die
Interferonbildung gemessen an Hand der 3H-Uridin-Aufnahme-
Inhibierungsrate. Die Rate der 3H-Uridin-Aufnahme-Inhibierung
jeder Testverbindung wurde gemessen, wobei die in der
folgenden Tabelle IV angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Die Virus-Plaque-Bildungs-Inhibierungsrate einer Testverbindung
wurde erhalten durch Behandlung von aus der Niere der afrikanischen
grünen Meerkatze stammenden Verozellen mit der Testverbindungssuspension
(die Verbindung in Form einer Äthanollösung
wurde in der Hanks-Kulturflüssigkeit suspendiert, 50 n
molare Konzentration) und der verdünnten Viruslösung. Es
wurde die Inhibierungsrate der Testverbindung gemessen, wobei
das in der folgenden Tabelle V angegebene Ergebnis erhalten
wurde.
Unter Verwendung von männlichen ddY-Mäusen mit einem Gewicht
von 20 bis 25 g wurde durch intravenöse Verabreichung die
LD₅₀-Dosis jeder Testverbindung bestimmt, wobei die in der
folgenden Tabelle VI angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Wie aus den vorstehenden Testergebnissen hervorgeht, weisen
die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe) eine
die Interferonbildung induzierende Aktivität in vivo auf und
gleichzeitig weisen sie eine geringe Toxizität auf bei einer
ausgezeichneten Antiviren-Aktivität. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß nicht immer eine strikte Korrelation zwischen
der Interferonbildungsaktivität und den einzelnen
Antiviren-Aktivitäten bei den erfindungsgemäßen Wirkstoffen
zu beobachten ist, wird auch die Möglichkeit in Erwärgung gezogen,
daß die Antivirus-Aktivitäten dieser Wirkstoffe im
biologischen Bereich nicht nur die Interferonbildung, sondern
auch andere Abwehrmechanismen des Wirts betreffen. Als Humanerkrankungen,
die durch Viren hervorgerufen werden, sind eine
Reihe von Symptomen bekannt, wie z. B. die Herpesinfektionserkrankungen,
wie Herpes simplex, Influenza und Masern.
Wenn nun die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe)
für die Verhinderung einer Virusinfektion und für die
Behandlung von Virusinfektionserkrankungen eingesetzt werden,
werden sie auf oralem Wege, durch Inhalieren oder auf ähnliche
Weise sowie durch subkante, intramuskuläre und intravenöse
Injektion an Patienten verabreicht. Je nach Zustand des Patienten,
z. B. je nach Alter, Symptom und Art der Verabreichung
des Wirkstoffes, wird der erfindungsgemäße aktive Bestandteil
(Wirkstoff) in einer Dosie von 0,5 bis 20 mg/kg, vorzugsweise
von 3 bis 5 mg/kg, mehrmals (2- bis 4mal) am
Tag verabreicht.
Die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe)
können zu Präparaten für die Behandlung formuliert werden,
beispielsweise zu Tabletten, Kapseln, Granulaten, Pulver,
flüssigen Präparaten für die orale Verwendung, Augenlotionen,
Supporitorien, Salben und Injektionspräparaten.
Wenn die erfindungsgemäßen Bestandteile (Wirkstoffe)
oral verabreicht werden, können sie zu Tabletten, Kapseln,
Körnchen (Granulat) oder Pulver verarbeitet werden. Diese
festen Präparate für die orale Verwendung können üblicherweise
verwendete Hilfsstoffe enthalten, wie z. B. Kieselsäurenanhydrid,
Metakieselsäure, Magnesiumalginat, synthetisches
Aluminiumsilicat, Lactose, Rohrzucker, Maisstärke, mikrokristalline
Cellulose, hydroxypropylierte Stärke oder Glycin;
und Bindemittel, wie z. B. Gummiarabicum, Gelatine,
Traganth, Hydroxypropylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon;
Gleitmittel (Schmiermittel), wie z. B. Magnesiumstearat, Talk
oder Siliciumdioxid; Desintegrationsmittel, wie z. B. Kartoffelstärke
und Carboxymethylcellulosecalcium; oder Netzmittel, wie
z. B. Polyäthylenglykol, Sorbitanmonooleat, Polyoxyäthylenhydriertes
Rizinusöl und Natriumlaurylsulfate. Bei der
Herstellung von weichen Kapseln können die erfindungsgemäßen
aktiven Bestandteile (Wirkstoffe) insbesondere formuliert werden
durch Auflösen oder Suspendieren derselben in Polyäthylenglykol
oder üblicherweise verwendeten öligen Substraten, wie
z. B. Sesamöl, Erdnußöl, Keimöl oder fraktioniertem Kokosnußöl,
wie Miglyol®. Tabletten- oder Granulatpräparate
können nach dem üblichen Verfahren beschichtet werden.
Flüssige Präparate für die orale Verwendung können in Form
einer wäßrigen oder öligen Emulsion oder eines Sirups oder alternativ
in Form eines trockenen Produkts, das vor der Verwendung
mit einem geeigneten Vehiculum wieder aufgelöst
werden kann, vorliegen. Zu diesen flüssigen Präparaten können
üblicherweise verwendete Zusätze zugegeben werden, wie z. B.
Emulgierhilfsmittel, sie Sorbitsirup, Methylcellulose,
Gelatine und Hydroxyäthylcellulose; oder Emulgiermittel,
wie z. B. Lecithin, Sorbitanmonooleat, Polyoxyäthylen-hydriertes
Rizinusöl; nicht-wäßrige Vehicula, z. B. fraktioniertes Kokosnußöl,
Mandelöl und Erdnußöl; oder Antiseptica, z. B.
Methyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat oder Sorbinsäure.
Außerdem können diese Präparate für die orale Verwendung
erforderlichenfalls Konservierungsmittel, Stabilisatoren
und ähnliche Zusätze enthalten.
Wenn die erfindungsgemäßen aktiven Komponenten (Wirkstoffe)
in Form eines nicht-oralen Suppositoriums verabreicht werden,
können sie unter Anwendung des üblichen Verfahrens unter Verwendung
von oleophilen Substraten, wie z. B. Kakaoöl oder Witepsol®
formuliert werden oder sie können in Form einer Rectumkapsel
verwendet werden, die erhalten wird durch Einhüllen einer Mischung
aus beispielsweise Polyäthylenglykol, Sasamöl, Erdnußöl, Keimöl und fraktioniertem
Kokosnußöl in einer Gelatinefolie. Die Rectumkapseln
können erforderlichenfalls mit wachsartigen Materialien
beschichtet sein.
Wenn die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe)
in Form eines Injektionspräparats verwendet werden, können sie
zu Präparaten einer Öllösung, einer emulgierten Lösung oder
einer wäßrigen Lösung formuliert werden und sie können üblicherweise
verwendete Emulgiermittel, Stabilisatoren oder ähnliche
Zusätze enthalten.
Je nach Art der Verabreichung können die obengenannten Präparate
die erfindungsgemäßen aktiven Bestandteile (Wirkstoffe)
in einer Menge von mindestens 1%, vorzugsweise
von 5 bis 50%, enthalten.
Die Verfahren der Verarbeitung der erfindungsgemäßen aktiven
Bestandteile (Wirkstoffe) zu verschiedenen Präparaten werden in
den nachstehenden pharmazeutischen Beispielen näher erläutert.
Ein Gemisch aus 25 g N-Decaprenyltriäthylentetramin und 7,5 g
Polyoxyäthylen-Rizinusöl in Aceton wurde mit 25 g Kieselsäureanhydrid
gemischt. Nach dem Verdampfen des Acetons wurde die
Mischung mit 5 g Calciumcarboxymethylcellulose, 5 g Maisstärke,
7,5 g Hydroxypropylcellulose und 20 g mikrokristalliner
Cellulose weiter gemischt und es wurden 30 ml Wasser zugegeben
und durchgeknetet zur Herstellung einer körnigen
Masse. Die Masse wurde unter Verwendung einer Pelletisiervorrichtung
die mit einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,70 mm (24
mesh B.S.) ausgestattet war, pelletisiert, wobei man Körnchen
erhielt. Die Körnchen wurden bis auf einen Feuchtigkeitsgrad
von weniger als 5% getrocknet und mit einem Sieb mit einer
Maschenweite von 1,00 mm (16 mesh B.S.) gesiebt. Die gesiebten
Körnchen wurden unter Verwendung einer Kapselfüllvorrichtung
in eine Kapsel eingefüllt, so daß sie darin in einer Menge von
190 mg pro Kapsel enthalten waren.
Es wurde eine homogene Lösung hergestellt durch Mischen von
50 g N-Decaprenyl-N,N′,N′′,N′′′-tetrabenzyltriäthylentetramintetrahydroch-lorid
mit 130 g Polyäthylenglykol (Macrogol
400 g). Getrennt davon wurde eine Gelatinelösung hergestellt,
die 93 g Gelatine, 19 g Glycerin, 10 g D-Sorbit, 0,4 g Äthyl-
p-hydroxybenzoat, 0,2 g Propyl-p-hydroxybenzoat und 0,4 g
Titanoxid enthielt und die als Kapselfilmbildungsagens
verwendet wurde. Die vorher hergestellte Lösung wurde zusammen
mit dem Kapselfilmbildungsagens mit einer flachen Stanzvorrichtung
vom manuellen Typ behandelt, wobei man weiche
Kapseln mit einem Inhalt von jeweils 180 mg erhielt.
Ein Gemisch aus 5 g N-Geranyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraäthyltriäthylentetramin,
einer geeigneten Menge Erdnußöl und
1 g Benzylalkohol wurde durch Zugabe von Erdnußöl auf ein
Gesamtvolumen von 100 cm³ gebracht. Die Lösung wurde
portionsweise in einer Menge von 1 cm³ unter aseptischen
Arbeitsbedingungen in eine Ampulle gegossen, die dann versiegelt
wurde.
Ein Gemisch aus 1,0 g N-Decaprenyltriäthylentetramin, 5,0 g
hydrierter Rizinusöl-Polyoxyäthylen
(60 Mol)-Äther, 20 g Propylenglykol, 10 g Glycerin
und 5,0 g Äthylalkohol wurde mit 100 ml destilliertem Wasser
gemischt und gerührt. Unter aseptischen Arbeitsbedingungen
wurde die Lösung portionsweise in einer Menge von 1,4 ml
in eine Ampulle gegossen, die dann versiegelt wurde.
Claims (9)
1. Isoprenylaminderivate der allgemeinen Formel
worin bedeuten:
n eine Zahl von 2 bis 10,
A und B einzeln jeweils ein Wasserstoffatom oder gemeinsam eine Einfachbindung, wobei dann, wenn n = 4, A und B eine Kombination der genannten beiden Fälle sein können,
R Wasserstoff, Benzoyl, Benzyl, niederes Alkyl oder niederes Acyl,
p die Zahl 2 oder 3 und
q die Zahl 2 oder 3,
sowie deren Säureadditionssalze.
n eine Zahl von 2 bis 10,
A und B einzeln jeweils ein Wasserstoffatom oder gemeinsam eine Einfachbindung, wobei dann, wenn n = 4, A und B eine Kombination der genannten beiden Fälle sein können,
R Wasserstoff, Benzoyl, Benzyl, niederes Alkyl oder niederes Acyl,
p die Zahl 2 oder 3 und
q die Zahl 2 oder 3,
sowie deren Säureadditionssalze.
2. N-Decaprenyl-triäthylentetramin.
3. N-Decaprenyl-N,N′,N′′,N′′′-tetrabenzyl-triäthylentetraminquadrohydro-chlorid.
4. N-Geranyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraäthyl-triäthylentetramin.
5. N-Phytyl-N,N′,N′′,N′′′-tetraäthyl-triäthylentetramin.
6. N-Decaprenyl-diäthylentriamin.
7. N-Solanesyl-triäthylentetramin-quadrohydrochlorid.
8. N-Decaprenyl-dipropylentriamin-trihydrochlorid.
9. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend mindestens eine Verbindung nach
einem der Ansprüche 1 bis 8 als Wirkstoff, gegebenenfalls in
Kombination mit mindestens einem üblichen pharmazeutischen Träger
und/oder Hilfsstoff.
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3218822A1 DE3218822A1 (de) | 1982-12-02 |
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---|---|---|---|
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US4034040A (en) * | 1971-05-24 | 1977-07-05 | Pfizer Inc. | Xylene-diamines as antiviral agents |
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- 1982-05-18 DE DE3218822A patent/DE3218822A1/de active Granted
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JPH0128736B2 (de) | 1989-06-05 |
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