DE1815465A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitrofuryl-derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitrofuryl-derivaten

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitrofuryl-derivaten Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von pharmakologisch wirksamen Ni.trofurylder ivaten, insbesondere von 5-Nitro-2-furfurylidenamino-oxazolidinone der allgemeinen Formel I worin A eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen und R ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen; einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen, die in den Gruppen A und R zusammen enthalten ist, 11 nicht übersteigt.
  • Die Gruppe A kann eine Propylen- oder Isopropylengruppe darstellen, ist jedoch vorzugsweise Aethylen.
  • Die Gruppe R kann beispielsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen und Worzugsweise 5 bis 7 Kohlenstoffatomen in dem carbocyclischen Ring bedeuten.
  • Wenn die Gruppe R eine Alkylgruppe ist, kann das Alkyl beispielsweise Methyl, Aethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, n-£exyl, n-Octyl, Isoctyl pder n-Nonyl sein.
  • Wenn die Gruppe R eine Alkenylgruppe ist, so kann dies beispielsweise Ally, 2-Methallyl, But-2-enyl (Crotyl), But-3-enyl, Pent-l-enyl, Pent-2-enyl, Hex-lenyl, Hexadienyl oder Nonenyl sein.
  • Wenn die Gruppe R eine Cycloalkylgruppe ist, so enthält das Cycloalkyl vorzugsweise 3 bis 9 Kohlenstoffatome in dem carbowclischen Ring und kann beispielsweise Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl oder Cyclononyl sein.
  • Wenn die Gruppe R eine Alkoxyalkylgruppe ist, so kann dies beispielsweise Methoxymethyl, Methoxyäthyl, Methoxy-n-propyl, Methoxyisopropyl, Methoxy-n-butyl, Methoxy-tert.-butyl, Methoxyhexyl, Methoxyoctyl, Aethoxymethyl, Aethoxyäthyl, Isopropoxymethyl, tert.-Butoxymethyl, Octyloxymethyl oder Butoxypentyl sein.
  • Verbindungen des 5-Nitro-2-furfurylidenamino-oxazolidinons der allgemeinen Formel I werden hergestellt, indem man die entsprechende Oxazolidinonverbindung der allgemeinen Formel II worin A und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, nitriert.
  • Die Nitrierung kann mit Salpetersäure unter 3edingungen durchgeführt werden, die bei der Nitrierung von substituierten Furylderivaten üblich sind, beispielsweise durch Emsetawng in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels, wobei das wasserbindende Mittel beispielsweise Schwefelsäure sein kann, vorzugsweise jedoch Essigsäureanhydrid st. Gewünschtenfalls kann ein Anteil an Essigsäure in der Reaktionsmischung vetligen. Die Nitrierung wird vorzugsweise bei einer 15°C nicht überschreitenden Temperatur unter Verwendung von konzentrierter oder rauchender Salpetersäure durchgeführt. Die Umsetzung kann beispielsweise durchgeführt werden, indem eine Mischung von konzentrierter oder rauchender Salpetersäure, Essigsäure und Essigsäureanhydrid langsam zu einer Suspension oder Lösung des Oxazolidinons der allgemeinen Formel II in einer Mischung von Essigsäure und Essigsäureanhydrid gegeben wird, während die Temperatur bei 5 bis 150C, vorzugsweise bei etwa 10°C, gehalten wird. Gewünschtenfalls kann die Verbindung der allgemeinen Formel II während der Nitrierung durch Umsetzung der entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel III mit einem Acylierungsmittel, das die AcylierungsmiXttel, das die Gruppe R enthält, hergestellt werden, wobei A un4R die oben angegebene Bedeutung besitzen.
  • Zu Beispielen für Acylierungsmittel, die im erfindungsgemessen Verfahren verwendet werden können, gehr'Jr en Carbonsäure Carbonsäureanhydride und gemischte Anhydride und Säurechloride.
  • Vorzugsweise ist das Acylierungsmittel jedoch Essigsäureanhydrid oder ein anderes Carbonsaureanhydrid.
  • Nach einem zweiten Verfahren werden Verbindungen des 5-Nitro-2-furfurylidenamino-oxazolidinons der allgemeinen Formel I hergestellt, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel IV mit der entsprechenden acylierenden Verbindungen, die die Gruppierung-CO-R enthalt, umsetzt, wobei A und R die oben angegebenan Bedeutungen besitzen.
  • Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel IV mit dem Acylierungsmittel kann durchgeführt werden, indem die Reagentien zusammen erhitzt werden, gewünschtenfalls in Gegenwart eines basischen Kondensierungsmittels oder eines Dehydratisierungsmittels. Das basische tondensierungsmittel kann beispielsweise Trimethylamin, TriSthylamin, pyridin, Dimethylanilin oder eine andere tertiäre organische Base sein. Das Acylierungsmittel kann beispielsweise eine Carbonsäure, ein Carbonsäureanhydrid oder ein gemischtes Anhydrid oder ein Säurechlorid sein, ist jedoch vorzugsweise Essigsäuteanhydrid oder ein anderes Carbonsäureanhydrid.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV sind neue Verbindungen und sie kannen beispielsweise durch Kondensation von 5-Nitro-2-furfurol oder eines funktionellen Derivats davon mit dem entsprechenden Oxazolidinon der allgemeinen Formel V oder einem Salz davon mit einer organischen oder anorgansichen Säure hergestellt werden, wobei A die oben angegebene Bedeutung besitzt.
  • Wenn ein Salz des Oxazolidinons der allgemeinen Formel V in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendet wird, kann es beispielsweise ein Salz des Oxazolidinons mit Chlorwasserstoffsäure, BromwasserstoffsSure, Schwefelsäure, Phosphorsäure Methansulfonsäure, Aethandisulfonsäure, Essigsäure, Trichldressigsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder Mandelsäure sein.
  • Die erfindungsgemässen Verbindungen der allgemeinen Formel I haben wertvolle antimikrobielle Eigenschaften, insbesondere antibakterielle, anthelminthische, coccidiostatische, trypanocide Eigenschaften und Antimalaria-Eigenschaft, die in der Human-oder Veterinärmedizin bedeutungsvoll sind. Die Verbindungen sind besonders wertvoll bei der Behandlung von Infektionen des Intestinal- und Harntrakts. Die Verbindungen können auch dazu verwendet werden, um hydrophobes oder anderes organisches Material mit hohem Molekulargewicht, das gegen Zerstörung durch Bakterien oder andere Mikroben empfindlich ist, zu schützen, indem das organische Material mit den Verbindungen kontaktiert, imprSgniert oder in anderer Weise behandelt wird. Die Verbindungen finden auch Anwendung als wachstumsfördcrnde Zusätze zum Tierfutter Erfindungsgemäss wird somit auch ein therapeutisches Mittel geschaffen, das eine gegen Mikroben wirksame Menge eines 5 -Nitro-2-furfurylidenamino-oxazolidinons der allgemeinen Formel I und einen pharmakologisch verträglichen festen Träger oder ein pharmakologisch verträgliches flüssiges Verdünnungsmittel enthält.
  • Die erfindungsgemässen pharmazeutischen Mittel enthalten mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel 1 als aktive Substanz zusammen mit einem herkömmlichen pharmazeutischen Träger.
  • Der Typ des tatsächlich verwendeten Trägers hängt in grossem Ausmass von der beabsichtigten Anwendung ab, wobei f%r äusserliche Anwendung, beispielsweise bei der Desinfektion von gesunder Haupt, der Desinfektion von Wunden und be1 der Bechandung von Dermatosen und Affektionen der Schleimhäute. die durch Bakterien verursacht worden sind, insbesondere Salben, pulverzuberetungen und Tink turen verwendet werden. Die Basengrundlagen einen wasserfrei sein und können beispielsweise aus Mischungen von Wollfett und Weichparaffin bestehen oder sie können aus wässetigen Emulsionen bestehen, worin die aktive Substanz suspendiert ist. Geeignete Träger für Pulverzubereitungen sind beispielsweise Reis stärke und andere Stärken, wobei das Schüttgewicht der Träger gewünschtenfalls erniedrigt werden kann, beispielsweise durch Zugabe von hoch-disperser Kieselsäure, oder durch Zugabe von Talk erhöht: werden kann. Die Tinkturen können mindestens einen aktiven Bestandteil der allgemeinen Formel I in wEsserigem! aethanol, insbesondere in 45%igem Aethanol, enthalten, wozu gewünschtenfalls 10 bis 20 % Glycerin gegeben werden können.
  • Aus Polyäthylenglykol und anderen herkömmlichen Löslichkeitspromotoren und gegebenenfalls auch Emulgiermitteln hergestellte Lösungen können mit besonderm Vorteil bei-der Desinfektion von gesunder Haut verwendet werden. Die Konzentration des aktiven Bestandteils in. den pharmazeutischen Mitteln. für äusserliche Anwendung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 5 %.
  • Mundwässer oder Konzentrate zu ihrer Herstellung und Tabletten zur langsamen Auflösung im Mund sind für die Desinfektion von Mund und Rachen geeignet. Die ersten werden vorzugsweise aus alkoholischen Lösungen hergestellt, die 1 bis 5 70 aktive Substanz enthalten, wozu Glycerin oder Geschmacksstoffe gegeben werden können. Pastillen, d.h. feste Dosierungscinheiten, haben vorzugsweise einen relativ hohen Gehalt an Zucker oder ähnlichen Substanzen und einen relativ niedrigen Gehalt an aktiver Substanz, beispielsweise 0,2 bis 20 Gew.-%, und enthalten die üblichen herkömmlichen Zusätze, wie Bindemittel und Geschmacksstoffe.
  • Feste Dosierungseinheiten, insbesondere Tablettten, Dragees (mit Zucker überzogene Tabletten) und Kapseln, sind für die Verwendung bei der Intestinaldesinfektion und für die orale Behandlung von Infektionen des Harntrakts geeignet. Diese Einheiten enthalten vorzugsweise 10 bis 90 % der Verbindung mit der allgemeinen Formel I, um die Verabreichung von täglichen Dosen von 0,1 bis 2,5 g an Erwachsene oder von in geeigrteter Weise verminderten Dosen an Kinder zu ermöglichen. Tabletten und Drageekerne werden hergestellt, indem die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit festen pulverförmigen Trägern, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Maisstärke, Kartoffelstärke oder Amylopectin, Cellulosederivaten oder Gelatine, vorzugsweise unter Zugabe von Gleitmitteln, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder Polyäthylenglykolen mit geeignetem Molekulargewicht, kombiniert werden.
  • Drageekerne können dann überzogen werden, beispielsweise mit konzentrierten ZuckerlUsungen, die auch Gummiarablcum, Talk und/oder Titandioxyd enthalten können, oder sie können mit einem Lack überzogen werden, der in flüchtigen organischen Lösungsmitteln oder Mischungen von Lösungsmitteln gelöst ist. Farbstoffe können diesen Ueberzügen zugesetzt werden, beispielsweise zum Differenzieren zwischen verschiedenen Dosierungen. Weichgelatinekapseln und andere geschlossene Kapseln bestehen beispielsweise aus einer Mischung von Gelatinen und Glycerin und können beispielsweise Mischungen der Verbindung der allgemeinen Formel I mit Polyäthylenglykol. enthalten. Hartgelatinekapseln enthalten beispielsweise Granulate einer aktiven Substanz mit festen pulverförmigen Trägern, beispielsweise Lactose, Saccharose, orbit, Mannit Stärken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder AmYlopectin, Cellulosederivate oder Gelatinen und Magnesiumstearat- oder Stearinsäure.
  • In allen VerabreichungsfQrme können Verbindungen der allgemeinen Formel I als einzige aktive Bestandteile vorliegen oder sie kennen auch mit anderen bekannten pharmakologisch aktiven Substanzen und insbesondere antibakteriell und/oder antimykotisch aktiven Substanzen oder anderen gegen bSikroben aktiven Substanzen kombiniert sein, beispielsweise zur Ausweitung des Anwendungsbereiches. Sie können beispielsweise mit 5,7-Dichlor-2-methyl-8-chinolinol oder-anderen Derivaten des 8-Chnnolinols, mit Sulfamerazin oder Sulfafurazol oder anderen Derivaten des Sulfanilamins mit Chloramphenicol oder Tetracyclin oder anderen Antibiotika, mit 3,4',5-Tribromsalicylanilid oder anderen halogenierten Salicylaniliden> mit halogenierten Carbaniliden, mit halogenierten Benzoxazolen oder Benzoxazolonen, mit; Polychlorhydroxydiphenylmethanen, mit Halogendihydroxydiphenylsulfiden, mit 4> 4'-Dichlor-2-hydroxydipilenyläther oder 2',4,4' -Trichlor-2-hydroxydiphenyläther oder anderen Po iyhalogenhydr oxydipheny 1 ather n, mit bakteriziden quaternären Verbindung oder mit bestimmten Rithiocarbaminsäurederivaten, wie Tetramethylthiuramdisulfid, kombiniert werden. Es können auch Träger verwendet werden, die selbst günstige pharmakologische Eigenschaften besitzen beispielsweise Schwefel als Pulvergrundlage oder Zinkstearat als Komponente von Salbengrundiagen.
  • Erfindungsgemäss wird auch ein Verfahren geschaffen} um ein organisches Material, das gegen Angriff durch Bakterien oder andere Mikroben empfindlich ist, Zu schütz--en, gemUss dem man das Material mit einem 5-Nitro-2-furfurylidenamino-oxazolidinon der allgemeinen Formel I behandelt. Das organische Material kann beispielsweise ein natürliches oder synthetisches polymeres Material, eine Protein- oder Kohlehydratsubstanz oder eine natürliche oder synthetische Faser oder ein daraus hergestelltes Textilmaterial sein.
  • Erfindungsgemäss wird auch ein Tierfuttermittel geschaffen, das ein 5-Nitro-2-furfurylidenamino-oxazolidinon der allgemeinen Formel I in einer Menge enthält, die ausreicht, um das Wachstum des Tieres zu fUrdernç das mit dem Mittel gefüttert wird.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfidung weiter veranschaulichen. Prozentangaben sind gewichbezorgen, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel 1 a) Eine Mischung von 8Q g -Hydrazino-2-hydroxy-3-(2-hydroxyäthoxy)-propan, 78,3 g Diäthylcarbonat, 80 g Methanol und 5,43 g Natriummethylat werden allmählich im Verlauf von 3 Stunden auf 1200C erhitzt, wobei während dieser Zeitspanne Methanol und Aethanol überdestillieren. Der Rückstand wird mit verdünnter Essigsäure angesäuert und mit 30 g 5-Nitro-2-furfurol behandelt. Das erzeugte kristalline Produkt wird gesammelt und getrocknet.
  • Das Produkt ist das 5-(2-Hydroxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofulsfurylidenamino)-2-oxazolidinon mit einem Smp.=1410C nach Umkwistallisation aus wässerigem Methanol.
  • b) Eine Mischung von 6 g 5-(2-HydroxySthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon und 10 g Essigsäureanhydrid wird 1 Stunde lang zum Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wird das erhaltene kristalline Produkt gesammelt und getrocknet.
  • Als Produkt erhält man das 5-(2-Acetoxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon mit einem Smp. = 118"C.
  • Beispiel 2 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Propionsäureanhydrid anstelle von Esssigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Als Produkt erhält man das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-(2-propionyloxyäthoxymethyl) -2-oxazolidinon mit einem Smp. = 1070C.
  • Beispiel 3 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Buttersäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Als Produkt erhält man das 5-(2-Butyryloxyäthoxymethyl)-3-(5-nitro-furfurylidenamino)-2-oxazolidinon- mit einem Smp.=6800.
  • Beispiel 4 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Isobuttersäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Als Produkt erhält man das 5-(2-Isobutyryloxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-ox-azolidinon mit einem Smp.-69°C.
  • Beispiel 5 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Valeriansäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Als Produkt erhält man das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-(2-valeryloxyäthoxymethyl) -2-oxazolidinon.
  • Beispiel 6 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Hexansäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das Produkt ist das 5-(2-Hexanoyloxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon mit einem Smp.=49°C.
  • Beispiel 7 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von 99%iger Ameisensäure anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das Produkt ist das 5- (2-Formyloxyäthoxymethyl) -3- (5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon mit einem Smp.=107tC.
  • Beispiel 8 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Crotonsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Als Produkt erhält man das 5-(2-Crotonyloxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfuryldienamino)-2-oxazolidinon.
  • Beispiel 9 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Methoxyessigsäurearlhy-drid anstelle -on Essigsäureanhydrid durchgeführt wobei die Reaktionsbaindingungen e; wesentlichen die gleichen sind.
  • Als Produkt erhält man das 5-(2-Methoxyacetoxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino) -2-oxazolidinon.
  • Beispiel 10 Zu einer gerührten Mischung von 15 g 5-(2-Hydroxyäthoxy-methyL)-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazoldinon in 50 g wasserfreiem Pyridin werden langsam 7,4 g Cyclohexanoylchlorid gegeben. Die Reaktionsmischung wird stehen gelassen und danach in Wasser gegossen. Der nieder geschlagene gelbe Festst wird gesammelt und getrocknet.
  • Als Produkt erhält man das 5-(2-Cyclohexanoyloxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino) -2-oxazölidinon mit einem Smp.=146°C.
  • Beispiel 11 a) Die in Beispiel 1 a) beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Furfurol anstelle von 5-Nitro-2-furfurol durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das so hergestellte Zwischenprodukt ist das 3-Furfurglidenamino-5- (2-hydroxyäthoxymethyl) -2-oxazolidinon.
  • b) Die in Beispiel 1 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung des 3-Furfurylidenamino-5- (2-hydroxyäthoxymethyl) -2-oxazolidinons durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das auf diese Weise hergestellte weitere Zwischenprodukt ist das 5-(2-Acetoxyäthoxymethyl)-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon.
  • c) Zu einer Mischung von1O,3g Essigsäureanhydrid und 1,9 g konzentrierter Salpetersäure werden anteilsweise 2,9 g 5-(2-Acetoxyäthoxymethyl)-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon unter Kühlen gegeben. Die Reaktionsmischung wird stehen gelassen und danach wird der sich ergebende gelbe Feststoff gesammelt und aus Aethanol umkristallisiert.
  • Als Produkt erhält man das 5-(2-Acetoxyäthoxymethyl)-3-(5-nitro furfurylidenamino)-2-oxazolidinon mit einem Smp.=1180C, das mit dem Produkt von Beispiel 1 identisch ist.
  • Beispiel 12 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Aethoxyessigsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das Produkt ist das 5- (2-Aethoxyacetoxyäthoxymethyl) -3- (5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon.
  • Beispiel 13 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Octyloxyessigsäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das Produkt ist das 5-(2-Octyloxyacetoxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino) -2-oxazolidinon.
  • Beispiel 14 Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Dec-9-ensäureanhydrid anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das Produkt ist das 3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-5-(2-dec-9'-enoyloxyäthoxymethyl) -2-oxazolidinon.
  • Beispiel 15 Die in Beispiel 11 b) beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Ameisensäure anstelle von Essigsäureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte Zwischenprodukt ist das 5- (2-Formyloxyäthoxymethyl) -3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon.
  • Die in Beispiel 11 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter Verwendung des 5- (2-Formyloxyäthoxymethyl)-3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons anstelle des 5- (2-Acetoxyäthoxymethyl) -3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das Produkt ist das 5-(2-Formyloxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon mit einem Smp.=1070C, das mit dem Produkt von Beispiel 7 identisch ist.
  • Beispiel 16 Die in Beispiel 11 b beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung von Buttersäureanhydrid anstelle von Ess q¢aureanhydrid durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind. Das so hergestellte Zwischenprodukt ist das 5- (2-Butyryloxyäthoxymethyl) -3-furfurylidenamino-2-oxazolidinon.
  • Die in Beispiel 11 c) beschriebene Arbeitsweise wird dann unter Verwendung des 5- (2-Butyryloxyäthoxymethyl) -3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons anstelle des 5- (2-Acetoxyäthoxymethyl) -3-furfurylidenamino-2-oxazolidinons durchgeführt, wobei die Reaktionsbedingungen sonst im wesentlichen die gleichen sind.
  • Das Produkt ist das 5-(2-Butyryloxyäthoxymethyl)-3-(5-nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon mit einem Smp.=68°C, das mit dem Produkt von Beispiel 3 identisch ist.

Claims (4)

Patentanspr Uche
1. Verfahren ur HerBtellung toh 5-Nitro-2-furfuylidenaminooxazolidinone der allgemeinen Formel 1 worin A eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen und R ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Gesamtzahl der in den Gruppen A und R zusammen vorhandenen Kohlenstoffatome 11 nicht überschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass man die entsprechende Oxazolidinonverbindung der allgemeinen Formel II worin A und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, nitriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der allgemeinen Formel II während der Nitrierung herstellt, indem man die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel III mit einem Acylierungsmittel, das die Gruppierung -CO-R enthält, umsetzt, wobei A und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen.
3. Verfahren zur Herstellung der 5-Nitro-2-furfurylidenaminooxazolidinone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel. IV mit der entsprechenden Acylierungsverbindung, die die Gruppe -CO-R enthalt, umsetzt, wobei A und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen.
4. 5-Nitro-2-furfurylidenamino-oxazolidinon der allgemeinen Formel 1 worin A eine Alkylengruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen und R ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Gesamtzahl der in den Gruppe A und R zusammen vorhandenen Kohlenstoffatome 11 nicht überschreitet.
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