DE243221C - - Google Patents

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DE243221C
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handlebar
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H5/00Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
    • B62H5/20Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles indicating unauthorised use, e.g. acting on signalling devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243221 KLASSE 63 g. GRUPPE
FELIX DUVAUD in GENF und ISAAC BLOCH in PAYERNE, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1910 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Sicherheitsvorrichtung gegen das unbefugte Wegnehmen der Fahrräder, die kurze . Zeit unbenutzt gelassen werden. Hierbei wird in bekannter Weise ein Riegel durch Drehen der Lenkstange derart ausgelöst, daß er ihre Bewegung sperrt und damit das Fahren auf dem Rad verhindert. Da aber immerhin das Rad auch geschoben oder weggetragen werden kann, so wird mit dem Vorschnappen des Riegels zugleich ein Hammer ausgelöst, der eine Petarde zum Ertönen bringt. Der Knall und eine gleichzeitige Feuererscheinung machen nun darauf aufmerksam, daß ein Unbefugter sich an dem Rad zu schaffen macht. Die Vorrichtung ist in ein Kästchen eingeschlossen, . dessen Vorderwand mittels Sicherheitsschlosses fest verschlossen ist und nur nach Benutzung des passenden Schlüssels entfernt werden kann. Das Kästchen wird zweckmäßig in die Gabelstelle des oberen Rahmenrohres mit der Lenkstangenrohröffnung eingesetzt, und es bedarf lediglich eines Einschnittes in die Führung und in das Lenkstangenrohr, um das Schloß benutzbar zu machen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung mit; dem Fahrradrahmen von außen geschlossen,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Schlosses mit weggenommener Wand nebst Schnitt durch die Lenkstangenführung in gehemmter Riegelstellung,
Fig. 3 eine gleiche Ansicht in geschlossener Riegelläge,
Fig. 4 eine Oberansicht der Vorrichtung in der Lage nach Fig. 3,
■ Fig. 5 eine Ansicht der Hammerlagerung und des Ambosses für die Patrone,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3 und
Fig. 7 eine Ansicht des Schlüssels.
Die beweglichen Schloßteile befinden sich in einem Gehäuse 1, dessen Deckel 2 abnehmbar ist und eine Schlitzöffnung 3 sowie ein Schlüsselloch 4 besitzt. Der Verschluß des abnehmbaren Deckels 2 geschieht durch ein in der Zeichnung nicht besonders angegebenes Sicherheitsschloß mit Hilfe eines Schlüssels 9, dessen Ansatz 10 zum Einstellen der Sicherheitsvorrichtung durch den Schlitz 3 hindurch dient, ohne dabei die Tür 2 abnehmen zu müssen.
Der Riegel 11 sitzt an einem Stück 12, das auf einer Führüngsstange 13 beweglich ruht und unter Einfluß einer Feder 14 steht, die über eine mit dem Stück 12 verbundene Büchse greift und gegen das Riegelführungsstück 12 drückt.
An dem Stück 12 ist ein verschiebbarer Riegel 15 angebracht, der mit einem Ansatz 16 versehen ist und sich gegen die Führungswand 17 anlegt, wodurch der Vorschub des
Stückes 12 durch die Feder 14 gehindert ist. Wird dieser Riegel mit Hilfe des Ansatzes 16 gehoben, so kann er über die Führungswänd 17 hinweggleiten, und das Stück 12 mit dem anderen Riegel 11 wird vorgeschoben. Weiter befindet sich an dem Stück 12 ein umlegbarer Arm 18, der dazu dient, den Riegel 11 entgegen der Federwirkung wieder in die gehemmte Lage zurückzuführen, wobei der Riegel 15 wieder hinter die Führungswand 17 zurückgebracht wird. Endlich ist an dem Stück 12 noch ein Stift 19 angebracht, der auf die schiefe Ebene 20 eines unter Wirkung einer Feder 21 stehenden Drehhakens 22 wirkt, durch dessen Bewegung ein Hammer 23 ausgelöst wird, der auf eine Knallkapsel 24 schlägt. Der Hammer 23 besitzt einen mit ihm fest verbundenen Drehhebel 25, der unter Druck einer Feder 26 steht, um nach Loslassen des Drehhebels den Hammer auf die auf dem Amboß 27 liegende Knallkapsel zu schnellen, deren Gase durch eine Öffnung 28 austreten können, die über einer in der Gehäusewand befindlichen entsprechenden Öffnung 29 liegt.
Diese Öffnung (Fig. 5) wird durch eine mit dem Stück 12 verbundene Platte 30 verdeckt und gibt nur nach Vorschnellen des Riegels 11 die Öffnung frei. Am Hammer 23 ist ein Griff 31 angebracht, mit dessen Hilfe er gehoben
werden kann, wonach er durch den Drehhaken 22 gesichert wird. Das Auflegen der Patrone geschieht zweckmäßig durch eine am Schlüssel angebrachte Gabel 32. An dem mit der Lenkstange und der Gabelstange verbundenen Rohrstück 36 befindet sich eine Öffnung 33, die bei senkrecht zur Radfläche stehender Lenkstange mit der im Führungsrohr angebrachten Öffnung 34 übereinstimmt. An dem Amboß 27 befindet sich auch das Lager 35 für den Hammer 23.
Will der Radfahrer sein Rad einige Zeit unbewacht stehen lassen, so dreht er die Lenkstange um einen kleinen Winkel und hebt mit Hilfe der schiefen Ebene 10 des Schlüssels 9 den Riegel 15 mit dem Ansatz 16 an, so daß sich der Riegel 11 unter Wirkung des Federdruckes in die Öffnung der Rohriührung einlegen kann. Sodann wird der Hahn 23 gespannt und eine Petarde 24 auf den Amboß 27 aufgelegt. Will nun jemand das Rad unbefugt benutzen und dreht dabei die Lenkstange, so wird, sobald deren Rohr die mit der Öffnung in der Führung übereinstimmende Lage erreicht hat, was bei Gebrauch des Rades sofort eintreten wird, der Riegel 11 vorschnellen und dadurch die Bewegung der Lenkstange und des Vorderrades sperren. Zugleich hat der über die schiefe Ebene 20 gleitende Stift 19 den Drehhaken 22 gehoben, der Hammer hat die Petarde zum Knallen gebracht, und der Pulverdampf oder etwaige mit der Petarde gelöste farb/ge Gase usw. können durch die freigelegte Öffnung 29 austreten.
Um das Rad wieder gebrauchsfähig zu machen, wird die Tür 2 abgenommen, mit Hilfe des umgelegten Hebels 18 der Riegel 11 wieder zurückgeschoben und durch die Hemmung 15 gesichert. Der Hammer wird mit Hilfe des Griffes 31 gehoben und eine frische Petarde aufgelegt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Sicherungs- und Alarmvorrichtung gegen das Entwenden von Fahrrädern mit einem unter Federdruck stehenden Sperrriegel für die Lenkstange, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sperrriegel (11) ein Anschlag (19) verbunden ist, der auf einen den Schlaghammer (23) für eine Petarde (24) haltenden Drehhaken (22) derart wirkt, daß beim Vorschnellen des Riegels (11) der Schlaghammer die Petarde zum Ertönen bringt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Petarde (24) auf einem gelochten Amboß (27) liegt, dessen Öffnung (28, 29) ins Freie von einer mit dem Riegel (11) zwangläufig verbundenen Deckplatte (30) geschlossen wird, die dann beim Vorschnellen des Riegels (11) die Öffnung freigibt, so daß der Feuerschein und die Rauchgase der abgeschossenen Petarde sichtbar werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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