DE339021C - Vorhaengeschloss mit Alarmschussvorrichtung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Vorhängeschloß, bei welchem ein Schuß zur Auslösung kommt, wenn eine gewaltsame Öffnung versucht wird. Das Schloß ist vornehmlich für Stallgebäude u. dgl. in Aussicht genommen und derart ausgebildet, daß es im geschlossenen Zustande entsichert, d. h. schußbereit nach der Öffnung, indessen durch Verschiebung der Zuhaltung gesichert ist.
ίο Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform des Schlosses, und zwar zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt und
Fig. 2 den Schlüssel.

Der um den Gelenkzapfen α schwingbare Schließbügel δ ist mit einem Gelenklanglbch δ¹ versehen. Der Schließbügel wird durch eine als Zahnstange ausgebildete Zuhaltung c in der Verschlußlage gehalten. Die Bewegung

ao der Zuhaltung erfolgt durch einen auf das Dreikant d aufsteckbaren und die Räder e, f und g drehenden Schlüssel h. Zwecks Verhinderung der Öffnung mittels eines Nachschlüssels wird eines der Zahnräder, zweckmäßig das mittlere f, durch eine Sperrklinke i gesperrt. Die Bewegung der Zuhaltung ist also erst nach Anhebung der Klinke i möglich, die in einfacher Weise beim Aufstecken des Schlüssels h dadurch erfolgt, daß der mit Schrägfläche h^x versehene Stecher h²· durch einen in der Schloßkastendecke befindlichen Schlitz k hindurchtritt und auf den freien Klinkenarm i* einwirkt. Der Dreikantschlüssel h ist mit dem den Stecher A² tragenden Teil h³ drehbar verbunden, so daß der Schlüssel bei stillstehendem Stecher ohne weiteres drehbar ist. Der Schließbügel δ wird durch eine auf seine Gelenkschulter drückende Feder ι nach unten gedrückt, so daß das Gelenk bei einem auf das Schloß ausgeübten Zug nachgiebig ist. Diese Nachgiebigkeit ist zur Auslösung eines unter Druck der Feder m stehenden Schlagbolzens m¹ nutzbar gemacht, und zwar wird ein durch das Schlagbolzengehäuse m ² wagerecht hindurchgeführter Stützriegel m^s unter Vermittlung eines Winkelhebels m* bis m⁵ mittels der an dem Schließbügel vorgesehenen Hubnase δ² verschoben und der Schlagbolzen zum Abschnellen gebracht. Der Schlagbolzen wirkt mit seiner Spitze m⁶ auf das Zündhütchen ein und bringt die Patrone η zum Abschuß.

Wird das Schloß ordnungsmäßig mittels des Schlüssels geöffnet, so wird die Schußvorrichtung durch die unter den Schlagbolzenkopf m"¹ tretende Zuhaltung c gesichert und damit jedwede Gefahr bei der Hantierung mit dem Schloß beseitigt.

Zwecks erneuter Spannung des Schlagbolzens, Einführung einer neuen Patrone ist eine die Schußvorrichtung freilegende Klappe auf der Schloßkastendecke vorgesehen, deren nach innen ragende Ösen 0 durch einen mit dem Zahnrade/ im Eingriff stehenden Schließriegel^ durchdrungen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorhängeschloß mit Alarmschußvorrichtung, gekennzeichnet durch einen mit Gelenklangloch (δ¹) versehenen, federnd gelagerten Schließbügel (δ), der bei einem auf ihn ausgeübten Zuge den Schlagbolzen (m¹) auslöst.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.