DE2431997A1 - Jacquard-webmaschine - Google Patents
Jacquard-webmaschineInfo
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/20—Electrically-operated jacquards
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
TEL.. (089) 22 25 30 ■ 29 51 92 C. . UHU \JfH-
A 1537-4- Ml/Ks
Firma AGENCY OF INDUSTRIAL SCIENCE AND TECHNOLOGY, No.3-1,
1-chome, Kasumigaseki, Chiyoda-Ku, Tokyo, Japan
Firma KAYABAKOGYOKABUSHIKIKAISHA, Sekaiboeki-center-building, No.4-1, 2-chome, Hamamatsu-cho, Minato-ku, Tokyo, Japan
Jacquard-WelDmas chine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in Jacquard-Maschinen
dazu verwendet wird, die Kettfaden wahlweise anzuheben und damit das Fach entsprechend dem gewünschten Webmaster
zu bilden.
Herkömmliche Jacquard-Maschinen verwenden- endlose Bänder
oder Streifen von Musterkarten, die eine nach der anderen einem Kordzylinder (auch Prisma genannt) synchron mit dem Fachbildungsvorgang
eines mechanischen Webstuhls zugeführt werden,
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so daß die Nadeln, die in der Musterkarte kein entsprechendes
eingestanztes Loch finden, auswärts gestoßen werden, wobei die Nasen der zugeordneten Platinen außer Eingriff mit dem Hubmesser
im Hubmeßserrahmen kommen, während die Nadeln, die ein eingestanztes Loch vorfinden, in der Stellung verbleiben, so
daß auch die Nasen der zugehörigen Platinen im Eingriff mit den Hubmessern bleiben. Wenn dann der Hubmesserrahmen angehoben
wird, werden nur die Platinen, die in ihrer Ausgangsstellung geblieben sind, ebenfalls mit angehoben, so daß nur eine
ausgewählte Zahl von Kettfaden zur Bildung des gewünschten Faches angehoben wird.
Solche herkömmlichen Jacquard-Maschinen haben jedoch zahlreiche Nachteile. Zum ersten ist es sehr zeitaufwendig
und teuer, eine große Anzahl von Musterkarten für ein gewünschtes Webmuster bereitzustellen. Zweitens werden spezielle
Techniken benötigt, um diese Musterkarten herzustellen. Drittens ist die Anbringung der Musterkarten auf der Jacquard-Maschine
sowie deren Entfernen, der Transport, das Speichern und das Erhalten der Musterkarten zeitaufwendig und erfordert
viel Platz. Viertens sind die Muster der gestanzten Löcher der Musterkarten und die Webverfahren von Maschine zu Maschine
unterschiedlich wie auch von einem Produktionsbereich zum anderen und von einer Fabrik zur anderen, so daß viele unterschiedliche
Musterkarten nach GröiBe und Musteranordnung hergestellt
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werden müssen für das Weben von Geweben derselben Musteranordnung.
Da außerdem der Lebensstandard ständig steigt, werden stets variierende modische Gewebe mit verschiedenen und komplizierten
Mustern benötigt, und da die einzelnen Perioden der Mode sehr kurz sind, ist es äußerst schwierig Stoffe für
die demnächst gängige Mode bereitzustellen. Es wird deshalb immer schwieriger aber notwendig, die Stoffmuster innerhalb
sehr kurzer Zeit zu weben. Es wird deshalb nötig, die Arten der Gewebe in kleinen Mengen innerhalb kurzer Zeit zu variieren,
um immer nit den wechselnden Modeanforderungen des Marktes Schritt halten zu können. Daher ist es ein Erfordernis,
daß die Nadeln der Jacquard-Maschinen ohne die Verwendung von Musterkarten angetrieben werden können. Die bekannten
Methoden, bei denen die Nadeln oder Platinen mit Elektromagneten, Zylindern oder dergleichen betrieben werden, sind
jedoch in der Praxis nicht zufriedenstellend, da nur sehr kleine Abstände, z.B. 4 bis 5 mm, der Nadeln gegeben sind und
dadurch der Mechanismus zum Auswählen der Nadeln im Bau sehr komplex und teuer in der Herstellung wird.
Der Erfindung 1 iegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ehe Vorrichtung zum Einsatz bei Jacquard-Maschinen zu schaffen,
mit der die Kettfaden ausgewählt angehoben werden können und
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durch die die "bekannten Musterkarten ausgeschaltet werden
können, wobei diese Vorrichtung kompakt und einfach im Aufbau und billig in der Herstellung sein soll und außerdem die Webgeschwindigkeit
damit noch gesteigert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird deshalb gegenüberstehend einer Vielzahl von Nadeln der Jacquard-Maschine ein Auswahlmechanismus
angeordnet, welcher eine Vielzahl von Elektromagneten und eine Vielzahl von Magnetankern aufweist, welche beide in der
Zahl den Nadeln entsprechen, wobei die Anker und die Elektromagnete einander gegenüberstehen und die Magnetanker über
Drähte mit den Nadeln verbunden sind. Synchron mit dem Pachbildungsvorgang
eines mechanischen Webstuhls werden Elektromagnete und Magnetanker aufeinander zu bewegt und miteinander
in Verbindung gebracht, während die ausgewählten Elektromagnete dann über eine Steuereinheit gemäß dem Muster und damit
der gewünschten Fachbildung erregt werden. Die den Nadeln zugeordneten Nasen, deren Magnetanker von den erregten Magneten
angezogen werden, werden von ihren Hubmessern im Messerrahmen abgezogen, während die übrigen Nasen mit ihren Hubmessern
im Eingriff bleiben. Wenn der Messerrahmen angehoben wird, werden lediglich die übrigen Nasen angehoben und damit
die gewünschten Kettfaden ebenfalls, so daß das gewünschte Fach gebildet wird.
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Die Steuereinheit ist so ausgebildet, daß sie die Musterinformation,
die zuvor auf einem Lochstreifen oder auf einem Magnetband aufgezeichnet ist, auslesen kann und danach
die Elektromagnete im Auswahlmechanismus erregt. Die herkömmlichen
Musterkarten können damit also vollständig ersetzt werden.
Da die Magnetanker mit den Nadeln über Drähte verbunden sind, kann zwischen den Nadeln oder Platinen und den Elektromagneten
auf einfache Weise eine unmittelbare Zuordnung hergestellt werden, obgleich die Anzähl der Platinen zwischen
80 und 2000 mit einem geringen Abstand von 4- bis 5 mm liegt.
Außerdem können die Abstände der Platinen von Maschine zu Maschine auch unterschiedlich sein, denn die jeweilige unmittelbare
Yerbindung zwischen den Platinen und den Elektromagneten kann leicht durch Einstellen der Verbindungsdrähte,
die die Nadeln mit den Magnetankern verbinden, vorgenommen werden.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind die Elektromagnete
so angeordnet, daß ihre Verbindungen mit der Steuereinheit 'frei ausgetauscht werden können, so daß die Vorrichtung nach
der Erfindung mit jeder Jacquard-Maschine auch unterschiedlicher Zahl von Nadeln und Platinen zusammengesetzt werden kann.
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Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Vorrichtung kann Webstühle
mit unterschiedlichem Webrahmen steuern mit derselben Musterinformation.
Die Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden aus der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemadarstellung eher Jacquard-Maschine,
in welcher die Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 2 eine Frontansicht, teils aufgeschnitten, der
Vorrichtung zum ausgewählten Anheben der Kettfäden gemäß der Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein bevorzugtes'Ausführungsbeispiel
einer Jacquard-Maschine, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist und die mit einem Kettfaden-Auswahlmechanismus entsprechend
der Erfindung versehen ist.
Wie übliche Jacquard-Maschinen sind die Kettfäden 11 mit
Harnischfäden 16 verbunden, die sich zwischen den unteren Enden von Stahldrahtplatinen 12 durch einen Platinenboden 13 und
ein Führungsblatt 14 hindurch erstrecken. In einem Messer rahmen
18 wird ein Federdrahtelement 17» das mit den Stahldrahtnadeln 12 in einem Stück gebildet ist, gegen die Hinterseite eines
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Hubmessers 19 gedruckt, wodurch die zugeordnete Nase 20 der
Stahldrahtplatine 12 an ihrem zugeordneten Hubmesser anliegt. Der Messerrahmen 18 wird vertikal synchron mit dem ¥e"bvorgang
des mechanischen Webstuhls auf und ab verlagert. Eine Vielzahl von Platinen, die gleich der Anzahl der Nasen 20 ist,
ist gleifbar durch einen Führungsrahmen 21 hindurchgeführt,
wobei Hakenteile an den Platinen 12 derart angreifen, daß, wenn die Nadeln 22 nach rechts verschoben sind, die entsprechenden
Platinen 12 ebenfalls nach rechts verschoben werden. Als Folge davon werden die Platinennasen 20 in eine Lage verschwenkt,
in der sie beim Anheben des Messerrahmens nicht mehr von ihren zugeordneten Hubmessern 19 erfaßt werden.
Ein Kordzylinder 24- am linken Ende der Nadeln 23 ist
über ein geeignetes (nicht gezeigtes) Gestänge mit dem mechanischen Webstuhl verbunden, so daß der Zylinder eine Hin- und
Herbewegung in Querrichtung synchron mit dem Webvorgang des mechanischen Webstuhls macht, wobei auch der Messerrahmen 18
angehoben wird. Dadurch werden die ausgewählten Platinen 12 angehoben, so daß ein für das gewünschte Gewebemuster erforderliches
Fach gebildet wird, wie dies später noch im einzelnen beschrieben wird.
Bei den herkömmlichen Jacquard-Maschinen ist, um nur die ausgewählten Platinen anzuheben, ein endloses Band von Musterkarten
vorgesehen, von denen eine Karte nach der anderen
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dem Kordzylinder 24 synchron mit dem Webvorgang des mechanischen Webstuhls zugeführt wird, so daß dann, wenn der Kordzylinder
(auch Prisma genannt) 24 sich auf die Nadeln 22 zu bewegt, die Verschfebung der Nadeln abhängig vom Muster der
gestanzten Löcher in den Musterkarten auf dem Kordzylinder gesteuert wird. Dadurch werden nur die ausgewählten Platinen
12 angehoben, wenn der Messerrahmen 18 sich hebt. Entsprechend dem Ziel der Erfindung sollen aber die Musterkarten entfallen
und soll der Zylinder 24 lediglich eine Hin- und Herbewegung in Querrichtung ausführen. Auf die eine Seitenfläche des Zylinders
24 wird deshalb den linken Enden der Nadeln 22 gegenüberstehend eine Blindplatte 25 aufgebracht, so daß, wenn der
Zylinder 24 sich nach rechts verschiebt, alle Nadeln 22 nach rechte geschoben werden und lediglich die ausgewählten Nadeln
22 in ihrer rechten Stellung durch einen Ausv/ahlme chanismus gehalten werden, während die übrigen Nadeln 22 in ihre linke
Ausgangslage zurückkehren, was unter Einwirkung der Federelemente
17 erfolgt, sobald der Zylinder 24 in seine linke Ausgangsstellung
zurückkehrt. Nur die ausgewählten Platinen 12 greifen dann mit ihren Nasen 20 an den zugeordneten Hubmessern
19 an und werden vom Messerrahmen 18 bei dessen Aufwärtsbewegung angehoben.
Als nächstes erfolgt die Beschreibung der Fig. 2, in der der Auswahlmechanismus in seiner Gesamtheit mit 26 bezeichnet
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ist. Ein Gehäuse 27 des Auswahlmechanismus 26 ist mit Schraubbolzen
28 an das Gestell 29 des Webstuhls angeschraubt. Eine
Führungsstange 34 ist mit beiden Enden an die Mittelpunkte von rechten und linken Seitenplatten 33 und 32 des Gehäuses
befestigt und wird gleitbar in einem Lager 35 gehalten, das
in einem Lagerhalter 31 sitzt, welcher mit der Mitte eines
lägerbügels 30 innerhalb des Gehäuses 27 verbunden ist. Daher
kann der Trägerbügel 30 auf der Führungsstange 34- in Querrichtung
gleiten, was noch weiter im einzelnen beschrieben wird.
Auf dem Trägerbügel 30 ist eine Befestigungsplatte
und sind zwei Führungsplatten 37 und 38 parallel zueinander
und mit geeignetem Abstand angebracht. Die Befestigungsplatte befindet sich genauer gesagt auf der rechten Seite des Trägerbügels
30; die Führungsplatte 37 verläuft auf der linken Seite des Trägerbügels 30 und die Führuqgplatte 38 näher zur Befestigungsplatte
36 als zur linken Führungsplatte 37· Eine Vielzahl von Tauchankern 39 entsprechend der Zahl der Nadeln
22 ist gleitbar in Löcher 40 eingesetzt, die sich in der Befestigungsplatte
36 befinden, während ihre hinteren oder linken Enden mit den zugehörigen Nadeln 22 über Drähte 43 verbunden
sind, die durch Führungslöcher 41 und 42 in den Führungsplatten
37 und 38 verlaufen. Ein Einstellglied 44 ist auf
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jeden Verbindungsdraht 43 aufgesetzt. Wenigstens das linke Ende jedes Tauchankers 39 ist aus magnetisch leitendem Material
hergestellt und eine Feder 45 ist über das Tauchankerelement
39 zwischen seinem vorderen oder linken Ende und der Befestigungsplatte 36 geschoben.
Ein Einsteirbolzen 46 e-rstreckt sich quer von der linken
Führungsplatte 37 nach links und ist in eine Einstellmutter 47
eingeschraubt, die auf einer Platte 49 sitzt, so daß die Stellung des Bügelhalters 30 relativ zum Gehäuse 27 durch Drehen
der Einstellmutter 47 justiert werden kann. Eine Antriebsstange
48 ist mit ihrem rechten Ende fest in die Einstellmutter
eingesetzt und steht mit ihrem linken Ende auf der Blindplatte 25 des Zylinders 24, so daß sie nach rechts verschoben wird,
wenn der Zylinder 24 sich nach rechts verschiebt, und mit ihr der Bügelhalter 30 zusammen mit den Nadeln 22.
Eine Vielzahl von Magnetspulen 50, gleich in der Anzahl
wie die Tauchanker 39» ist auf einer Trägerplatte 52 den
Tauchankern gegenüber angeordnet. Die Trägerplatte 52 ist an
der rechten Seitenplatte 33 des Gehäuses 27 befestigt mit Einstellbolzen und Muttern 51, so daß der Abstand zwischen den
Tauchankern 39 und ihren zugehörigen Magnetspulen 50 in geeigneter
Weise gewählt werden kann.
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Auf die rechte Seitenplatte 33 ist außerdem noch ein
Anschlußkasten aufgesetzt, der insgesamt mit 53 "bezeichnet ist. Er wird von den Einstellschrauben und Muttern 51 gehalten.
Der Anschlußkasten 53 enthält ein Hauptabteil 54 und
einen Deckelteil 55» der mit dem Hauptabteil 54- durch Scharniere
56 verbunden ist. Bei geschlossenem Deckel 55 sorgt ein Haken- und ösenverschluß 57 für den dichten Abschluß.
Hit Anschlußdrähten 58 ist eine Spule 50 a jedes Elektromagneten
50 mit einem Stecker 59 verbunden, während die Spue 50a die rechte Seitenwand 33 des Gehäuses 27 und die
Seiten- oder Bodenplatte des Hauptanschlußkastens 54- durchsetzt.
Die Stecker 59 sind in Steckbuchsen 60 eingesteckt, die sich auf einer Tragplatte 62 befinden, die ihrerseits
wieder auf den Hauptanschlußkasten 54- mittels Schrauben 61
aufgesetzt ist. Diese Steckbuchsen 60 -sind elektrisch über Drähte 63 mit Anschlußverbindern 66 verbunden, die auf einer
Trägerplatte 65 sitzen, die ebenfalls mit Schrauben 64- auf den Deckel 55 aufgesetzt ist. Die Anschlußverbinder 66 sind
über Kabel 67 mit einer Steuereinheit 68 (siehe Fig. 1) verbunden, die zur Erregung der Elektromagnete 50 entsprechend
Signalen aus einer Leseeinheit (nicht dargestellt) dienen, welche das entsprechende Gewebemuster liest.
Es wird jetzt die Kettfaden-Auswahlvorrichtung entsprechend der Erfindung im Betrieb beschrieben. Der Zylinder 24-,
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der über ein entsprechendes mechanisches Getriebe mit dem
mechanischen Webstuhl verbunden ist, wird nach rechts verschoben, so daß seine Blindplatte 25 alle Nadeln 22 und
die Antriebsstange 48 nach rechts verschiebt. Wenn die Fädeln 22 verschoben sind, kommen ihre Hakenteile 23 mit den entsprechenden
Platinen 12 in Berührung und stoßen diese nach rechts, so daß deren Fasen 20 von ihren Hubmessern 19 im
Messerrahmen 18 wegbewegt werden. Die Treibstange 48 stößt
den Tragbügel 30 nach rechts, so daß dieser auf der Führungsstange 34 verschoben wird. Dadurch werden die Fädeln 22 und
ihre zugehörigen Magnetanker 39 nach rechts verschoben, während ihre Relativlage zueinander unverändert bleibt. Mit anderen
Worten, die Zugspannungen der Drähte 43, die die Fädeln 22 und ihre Magnetanker 39 miteinander verbinden, bleiben unverändert.
Wenn der Tragbügel 30 nach rechts verschoben ist, berühren die Magnetanker 39 ihre zugehörigen Elektromagnete
50. Wenn die ausgewählten Elektromagnete 50 über die Steuereinheit
68 erregt sind, werden die zugehörigen Magnetanker 39 von ihnen angezogen, so daß die Fädeln 22 über die Drähte 43
in der rechten Lage gehalten werden.
Wenn dann der Tragbügel 30 sich noch weiter nach rechts
verschiebt, nachdem die Magnetanker 39 bereits an ihren Elektromagneten 50 anliegen, stößt er die Federn 45 zwischen der
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Trägerplatte 36 und den Magnetankern 39» während die Drähte
4-3 durchhängen, so.daß Zerstörungen irgendwelcher Teile
nicht auftreten können.
Wenn der Zylinder 24- in seine Ausgangslage nach linke zurückkehrt, kehren auch die Nadeln 22 in ihre Ausgangslage
unter dem Einfluß der Federn 17 der Platinen 12 zurück mit Ausnahme derjenigen Nadeln, die mit Tauchankern 39 verbunden
sind, welche von den erregten Elektromagneten 50 angezogen worden sind. Auch der Tragbügel 30 kehrt in seine Ausgangslage
zurück, wofür die Federn 4-5 sorgen, und weil die Verbindungsdrähte
4-3 einige Zugkräfte auf den Tragbügel 30 über die
Tauchanker 39 ausüben. Die Nasen 20 der Platinen 12, die den Nadeln 22 zugeordnet sind, welche in ihre Ausgangslage zurückgekehrt
sind, können von ihren Hubmessern 19 im Messerrahmen 18 erfaßt wa?den.
Sobald der Zylinder 24- in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist, wird der Messerrahmen 18 angehoben, so daß die Platinen 12, deren Nasen mit den Hubmessern 19 in Berührung
sind, ebenfalls angehoben werden, während die anderen Platinen 12, deren Nadeln in der rechten Stellung zurückgehalten worden
sind, in ihrer unteren Stellung bleiben. Es werden alos nur die
Platinen 12 und mit ihnen die Kettfaden 11 über die Harnischfäden 16 angehoben, deren Nadeln 22 in ihre Ausgangsstellung
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zurückgekehrt sind, so daß auf diese Weise das gewünschte Fach gebildet werden kann.
Unmittelbar bevor der Messerrahmen 18 den oberen Totpunkt seines Aufwärtshubes erreicht, werden die Magnete 50
entregt, so daß die Nadeln 22, deren zugeordnete Magnetanker 39 von den erregten Elektromagneten 50 festgehalten wurden,
unter dem Einfluß der Federn 17 in ihre Ausgangsstellungen
zurückkehren können, bis auch der Messerrahmen 18 in seine abgesenkte Ausgangsstellung zurückkehrt. Auf diese Weise ist
der Fachbildungsschritt beendet.
In der gleichen Weise werden die Fachbildungsschritte synchron mit dem Webvorgang des mechanischen Webstuhls immer
wieder durchgeführt, so daß in dieser Art ein Gewebe mit dem
gewünschten Muster gewebt werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurden die Nadeln 22 und die Magnetanker 39 nach rechts vom Zylinder 24-verschoben,bis
die Magnetanker 39 mit den Elektromagneten 50
in Berührung gekommen waren, jedochwersteht es sich, daß die
Elektromagnete auch so angeordnet sein können, daß sie auf die Magnetanker zu bewegt werden können, und zwar synchron mit dem
Webvorgang des mechanischen Webstuhls, bis sie mit den Magnetankern in Berührung kommen, und daß die Elektromagnete dann in
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ihre Ausgangsstellung zurückkeliren, wobei die ausgewählten
und erregten Magnete ihre Magnetanker festhalten und mitnehmen und so die zugehörigen Nadeln in die Nicht-Eingriffsstellung
verschieben, in der die Platinen nicht von den Hubmessern angehoben v/erden.
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Claims (4)
- PATE IT TA IT SPRUCH EM-; Vorrichtung zum ausgewählten Anheben der Kettfaden in einer Jacquard-Webmaschine mit einem Auswahlmechanismus, der einer Vielzahl von Nadeln der Jacquard-Maschine gegenübersteht, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Magnetankern (59), die über Verbindungsdrähte (4-3) mit den Nadeln (22) verbunden sind, eine Vielzahl von Elektromagneten (50), die den Magnetankern (39) gegenübergestellt sind, und Antriebsmitteln (48, 30), die mit dem mechanischen Webstuhl gekuppelt sind, um die Vielzahl der Magnetanker (39) und die Elektromagnete (50) aufeinander zu und voneinander weg synchron mit dem Arbeitsrhythmus des Webstuhls zu bewegen, und eine Steuereinheit zum ausgewählten , Erregen der Elektromagnete (50) entsprechend einer Webmusterinformation, um die Magnetanker (39) anzuziehen, wodurch Verschiebungen der Nadeln (22), die mit den angezogenen Magnetankern (39) der erregten Elektromagnete (50) verbunden sind, gesteuert werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanker (39) des Auswahlmechanismus elastisch mittels Federn (4-5) auf einem Tragbügel (30) befestigt sind,- 17 409885/0421der synchron mit der Verschiebung der Nadeln (22) durch einen Kordzy Inder (24-) bei jedem Fachbildungsvorgang des mechanischen Webstuhls verschoben wird.
- 3- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (22) mit den Magnetankern (39) über Drähte (43) und Einstellmittel (44) verbunden sind, um den Abstand zwischen den Nadeln und ihren Magnetankern (39) einstellen zu können.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (50) mittels einer Steckkontakt-Steckbuchsenverbindung (59* 60) mit der Steuereinheit derart verbunden sind, daß die elektrische Verbindung zur Steuereinheit frei verändert werden kann.409885/0421
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