DE4128895A1 - Verfahren und vorrichtung zum fuehren eines gleiters einer pressmaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum fuehren eines gleiters einer pressmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Führen eines vertikalen Hubs eines Gleiters einer Preßmaschine.
Es ist bekannt, daß in einer Preßmaschine verwendete Stempel aus einem oberen Stempel, der auf einen Gleiter paßt, und einem unteren Stempel, der auf einer Unterform montiert ist, bestehen, so daß ein Material durch einen vertikalen Hub des Gleiters gepreßt werden kann. Der vertikale Hub des Gleiters wird im allgemeinen durch die Gleitführung wie gewünscht bewegt, die einen Freiraum zum Vorbeiführen aufweist.
Eine herkömmliche Gleitführung einer Preßmaschine ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt.
Die in der Fig. 6 gezeigte Gleitführung 61 ist eine Führung vom sogenannten ebenen Typ, die gleitende Führelemente zwischen Säulen 62 und einem Gleiter 63 aufweisen, oder eine Führung vom Nadelwalztyp, die Nadelwalzen zwischen den Säulen 62 und dem Gleiter 63 aufweist. Eine derartige Gleitführung 61 ist angeordnet, um den Gleiter 63 an mehreren sowohl oberen als auch unteren Abschnitten zu führen, und insgesamt an acht Abschnitten davon. Es ist bekannt, daß die Gleitführung 61 sicherlich durch die Dimensionsänderung der Komponenten der Preßmaschine aufgrund der Außentemperatur oder dem Preßbetrieb beeinflußt wird, so daß die Gleitführung 61 mit einem minimalen Freiraum ausgeführt ist.
Eine weitere Gleitführung 64, wie in Fig. 7 gezeigt, umfaßt einen Gleiter 65 mit Führungspfosten 66, die sich nach unten erstrecken, und einem Untergestell 67, das mit Führungsbüchsen 68 versehen ist, in die die entsprechenden Führungspfosten 66 eingefügt werden können. Obwohl es vier Sätze von Führungspfosten 66 und Führungsbüchsen 68 in dieser Gleitführung 64 ohne Freiraum gibt, ist es zum Verhindern eines schlechten Einflusses aufgrund der Dimensionsänderung der Komponenten der Preßmaschine notwendig, daß der Durchmesser des Führungs­ pfostens 66 kurz ausgeführt ist, um seine Steifigkeit zu verringern und sich zu wölben bzw. zu biegen.
Die unverzichtbare Funktion der Gleitführung in der Preßmaschine zum Pressen mit hoher Präzision ist es, eine genaue Stempeleinstellung zu erhalten, dessen oberer Stempel an dem Gleiter fixiert ist, und dessen unterer Stempel an dem Untergestell montiert ist, wenn der Gleiter an seinem unteren Ende präzise positioniert ist. Eine weitere notwendige Funktion der Gleitführung ist es, den Gleiter parallel zu der Unterform zu halten, wann immer der Gleiter während einer Preßoperation mit einer exzentrischen Aufwärtslast zusammenwirkt.
Daher kann man von der herkömmlichen Gleitführung 61, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, erwarten, eine ausreichende Stärke zum Durchführen einer präzisen Preßopera­ tion zu haben, weil die Säulen 62 eine größere Steifigkeit aufweisen, sogar wenn der Gleiter 63 während der Preßoperation mit einer exzentrischen Aufwärtslast in Wechselwirkung steht. Da aber die genannte Gleitführung 61 den Freiraum aufweist, wird sich der Gleiter möglicherweise zu einer Seite schieben und während eines Pressen kontinuierlich gehalten werden. Unter einer derartigen Bedingung kann, wenn der vertikale Hub des Gleiters 63 wiederholt wird, oder der obere Stempel nicht mit dem unteren Stempel übereinstimmt, die gewünschte präzise Preßoperation nicht erwartet werden, und die Lebensdauer der Stempel könnte verkürzt sein.
Die Gleitführung 64 in Fig. 7 weist den Freiraum nicht auf; daher kann die Einpaßarbeit der Stempel zuverlässig durchgeführt werden, und die gewünschte präzise Stempeleinstellung wird auch durchgeführt. Aber es kann nicht vermieden werden, daß die Festigkeit der Gleitführung 64 aufgrund des verkürzten Durch­ messers der Führungspfosten 66 verringert wird, wie es oben erklärt ist, so daß, wenn der Gleiter 65 während einer Preßoperation mit einer exzentrischen Aufwärts­ last zusammenwirkt, die Gleitführung 64, wie erwartet, nicht gut arbeiten kann.
Die Gleitführung sollte die Stempel präzis wie gewünscht einstellen können und auch eine ausreichende Steifigkeit unter einer exzentrischen Last aufweisen, um den Gleiter kontinuierlich parallel zu der Unterform zu halten. Aber die herkömm­ lichen Gleitführungen genügen derartigen Bedingungen, wie sie beschrieben sind, nicht. Dies hat eine geringere Genauigkeit beim Pressen von Materialien zur Folge, als es jemals erwünscht ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine hohe Genauigkeit zum Einstellen der Stempel zu erreichen und eine Gleitführung zu haben, die eine ausreichende Steifigkeit gegenüber einer exzentrischen Last zu haben, um einen Gleiter parallel zu einer Unterform zu halten, so daß die hohe Genauigkeit beim Pressen von Materialien in einer Preßmaschine erzielt werden kann.
Bei der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine, der mit einer Kurbelwelle verbunden ist, die sich lateral durch zwei Verbindungsstäbe erstreckt, die Schritte auf:
Bewegen des Gleiters zu seiner unteren Endposition, wobei der Gleiter parallel zu einer Unterform gehalten wird, und zwar durch eine Vorrichtung zum Führen des Gleiters an den lateralen Positionen, und zwar sowohl an den vorderen als auch den hinteren, nämlich im ganzen vier Positionen; und Bestimmen einer horizontalen Position von jeweils dem Gleiter oder von einem oberen Stempel, der an dem Gleiter angebracht ist, zum Übereinstimmen mit einem entsprechenden unteren Stempel.
Ein Mechanismus für das Verfahren, um das es sich handelt, weist auf:
eine obere Führungsvorrichtung, die zwischen Säulen und dem Gleiter vorgesehen ist, zum Halten des Gleiters parallel zu einer Unterform durch Führen eines vertikalen Hubs des Gleiters an den lateralen Positionen, und zwar sowohl an den vorderen als auch an den hinteren, nämlich insgesamt vier Positionen; und eine untere Führungsvorrichtung zum Erhalten einer Genauigkeit beim Einstellen von Stempeln, die aus einem oberen Stempel, der an dem Gleiter angebracht ist, und einem unteren Stempel, der an der Unterform montiert ist, bestehen, durch Bestimmen einer horizontalen Position entweder einer ersten vertikalen Struktur, die aus dem Gleiter und einem Untergestell besteht, oder einer zweiten vertikalen Struktur, die aus dem oberen Stempel und dem unteren Stempel besteht.
Die bevorzugten Anordnungen der unteren Führungsvorrichtung sind in den folgen­ den Punkten (1) bis (3) beschrieben.
  • 1) Die untere Führungsvorrichtung hat eine Vielzahl von Führungspfosten an einer Halbstruktur der ersten oder der zweiten vertikalen Struktur und ent­ sprechende Führungsbüchsen an der anderen Halbstruktur, so daß jeder der Führungspfosten in die Führungsbüchse eingefügt werden kann.
  • 2) Die untere Führungsvorrichtung hat eine Vielzahl von Zylindern, von denen jeder um entweder den Gleiter oder den oberen Stempel angeordnet ist und an einem unbeweglichen Element montiert ist, so daß die horizontale Position entweder des Gleiters oder des oberen Stempels durch die projizierende Bewegung der Zylinder bestimmt ist.
  • 3) Die in dem Punkt (2) beschriebene untere Führungsvorrichtung hat die Zylin­ der in einem Zustand vorgesehen, in dem zwei Zylinder horizontal aufeinander einwirken, wobei ein gedrückter Bereich des Kolbens des einen Zylinders unterschiedlich von jenem des anderen Zylinders ist.
    Die obere Führungsvorrichtung kann eine Führung vom ebenen Typ oder vom Nadelwalz-Typ mit einem Freiraum sein.
Unter der obigen Bedingung kann, wenn die Stempel eingestellt sind, nachdem der Gleiter eine untere Endposition erreicht hat, der Gleiter in einem gewünschten Zustand sein zum Anbringen des oberen Stempels an dem Gleiter und zum Montieren des unteren Stempels an der Unterform durch Bolzen oder Klemmen. Demgemäß kann die hohe Einstellgenauigkeit der Stempel erreicht werden.
Auch wenn der Gleiter während einer Preßoperation mit der exzentrischen Auf­ wärtslast lateral in einer Wechselbeziehung steht, neigt sich der Gleiter nicht lateral, und zwar aufgrund zweier Verbindungsstäbe, die mit der Kurbelwelle verbunden sind, die sich lateral erstreckt. Während die exzentrische Aufwärtslast mit einem vorderen oder hinteren Abschnitt des Gleiters in Wechselwirkung steht, wird die Last durch die obere Führungsvorrichtung aufgenommen, die insgesamt aus vier Elementen besteht, die an den lateralen Positionen, sowohl an den vorderen als auch an den hinteren, vorgesehen sind. Daher neigt sich der Gleiter nicht, ist aber parallel zu der Unterform.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine bruchstückhaft geschnittene Vorderansicht der Preßmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine bruchstückhaft geschnittene Seitenansicht der Preßmaschine, die in Fig. 1 gezeigt ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht, die eine Anordnung zum Bestimmen der horizontalen Position des Gleiters zeigt,
Fig. 4 und 5 ebene Schnittansichten, die weitere Anordnungen der vorliegenden Erfindung zeigen, und
Fig. 6 und 7 Ansichten, die herkömmliche Gleitführungen zeigen.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfol­ gend detaillierter beschrieben:
Fig. 1 ist eine bruchstückhaft geschnittene Vorderansicht der Preßmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 ist eine bruchstückhaft geschnittene Seiten­ ansicht der Preßmaschine, die in Fig. 1 gezeigt ist. Ein Untergestell 1 und ein Aufsatz sind über vier Säulen 3 verbunden. Eine Antriebskraft, die durch einen Motor 4 an dem Aufsatz 2 erzeugt ist, wird zu einem Schwungrad 6 über einen Riemen 5 übertragen. Die Umdrehung des Schwungrads 6 wird weiter über ein Pendelzwischenstück 7 zu einer Kurbelwelle 8 übertragen, die sich lateral innerhalb des Aufsatzes 2 erstreckt. Exzentrische Abschnitte 8A der Kurbelwelle 8 sind mit einem Gleiter 10 über Verbindungsstäbe 9 verbunden. Demgemäß wird der Gleiter 10 entsprechend der Drehung der Kurbelwelle 8 vertikal bewegt, die durch den Motor 4 angetrieben wird. An der entgegengesetzten Seite des Pendelzwi­ schenstücks 7 und dem anderen Ende der Kurbelwelle ist eine Bremse 11 vor­ gesehen.
Die Säulen 3 haben Leiterführungselemente 12, die lateralen Abschnitten gegen­ überstehen, und zwar sowohl an vorderen als auch an hinteren Oberflächen des Gleiters 10. Der Gleiter 10 hat Führungselemente 13 mit einem Schmiermittel versehenen Schlitz, der den Führungselementen 12 entspricht. Diese Führungs­ elemente 12 und 13 gehören zu einer oberen Führungsvorrichtung 14 des Gleiters 10. Die obere Führungsvorrichtung 14 muß eine Führung vom ebenen Typ sein. Die obere Führungsvorrichtung 14 besteht insgesamt aus vier Elementen an latera­ len Positionen, und zwar sowohl an vorderen als auch an hinteren davon. Die Führungselemente 12 und 13 sind mit einem Freiraum dazwischen positioniert.
Jede Ecke des Gleiters 10 hat einen Führungspfosten 15 nach unten, und Füh­ rungsbüchsen 16, die den vier Führungspfosten 15 entsprechen, und an dem Untergestell 1 vorgesehen sind. Die Führungsbüchse hat eine Führungshülse 17 in sich, so daß der Führungspfosten 15 in die Führungshülse 17 eingefügt werden kann. Diese Führungspfosten 15 und die entsprechenden Führungsbüchsen 16 gehören zu einer unteren Führungsvorrichtung 18. Die untere Führungsvorrichtung 18 besteht aus vier Elementen in einem Zustand, der keinen Freiraum zwischen dem Führungspfosten 15 und der Führungsbüchse 16 aufweist. Da übrigens der Durchmesser des Führungspfostens 15 ziemlich klein ist, ist der Führungspfosten 15, wenn der Gleiter 10 in Wechselwirkung mit einer überschrittenen exzentrischen Last in Wechselwirkung steht, ein klein wenig gewölbt. Demgemäß hat die untere Führungsvorrichtung 18 keine große Steifigkeit.
Die untere Führungsvorrichtung 18 kann alternativ eine derartige Anordnung sein, daß eine ebene Führungshülse (nicht gezeigt) auf eine innere Oberfläche 16A der Führungsbüchse 16 eingepaßt ist, und der Führungspfosten 15 ist danach dorthinein eingefügt.
Der Gleiter 10 kann durch die obere Führungsvorrichtung 14 und die untere Führungsvorrichtung 18 geführt werden. Diese Führungsvorrichtungen 14 und 18 sind Teile einer Gleitführung 19.
Ein oberer Stempel 20 ist an dem Gleiter 10 angebracht und ein unterer Stempel ist an einer Unterform 21 montiert. Der obere Stempel 20 ist mit Führungs­ pfosten 23 versehen und der untere Stempel 22 ist mit Führungsbüchsen 24 versehen, so daß die Führungspfosten 23 dorthinein eingefügt werden können. Wenn der Gleiter 10 unter seinem vertikalen Hub-Raum ist, wird der Stempel 20 durch eine Stempelführung 25 geführt, die aus diesen Führungspfosten 23 und Führungsbüchsen 24 besteht.
Wie es bezüglich der unteren Führungsvorrichtung 18 beschrieben worden ist, wobei der Führungspfosten in die Führungsbüchse ohne den Freiraum eingefügt ist, wenn die Stempel 20 und 22 zu dem Gleiter 10 bzw. der Unterform 21 eingestellt sind, wird die Position des Gleiters 10 zu der Zeit bestimmt, wenn der Gleiter 10 das Niveau des unteren Endes erreicht, das höher liegt als ein unterer Stempel an der Unterform 21. Daher werden der obere Stempel 20 und der untere Stempel 22 auf den Gleiter 10 bzw. die Unterform 21 durch Bolzen und Klemmen unter einer hohen Genauigkeit eingestellt.
Wie zuvor erwähnt ist, kann die hohe Einstellgenauigkeit des oberen Stempels 20 und des unteren Stempels 22 durch die untere Führungsvorrichtung 18, die Füh­ rungspfosten 15 aufweist, ohne Freiraum erreicht werden.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten der unteren Führungsvorrichtung 18. Im übrigen kann bei der Stempelführung 25 die gleiche Anordnung verwendet werden. Die untere Führungsvorrichtung 18 hat eine Führungshülse 17, die in der Führungsbüchse 16 gekoppelt ist, um an die innere Oberfläche 16A zu passen. Die Führungshülse 17 läßt zu, daß der Führungspfosten 15 dorthinein ohne den Freiraum, der mit A be­ zeichnet ist, eingefügt wird. Die obere Führungsvorrichtung 14 enthält auch einen derartigen Freiraum zwischen den Führungselementen 12 und 13.
Der Gleiter 10 mit den Führungspfosten 15 und dem Untergestell 1, das Führungs­ büchsen 16 hat, ist Teil der ersten vertikalen Struktur 26. Der obere Stempel 20 mit den Führungspfosten 23 und der untere Stempel mit den Führungsbüchsen 24 sind Teil der zweiten vertikalen Struktur 27.
Die Führungshülse 17, die in Fig. 3 gezeigt ist, ist aus einem deformierbaren Harz oder Metall hergestellt. Sowohl die oberen als auch die unteren Abschnitte 17A und 17B der Führungshülse 17 sind dick und der mittellange Abschnitt 17E ist ziemlich dünn, und zwar bis zu einer äußeren Oberfläche 17C, die nach innen deformiert ist. Die äußere Oberfläche 17C bildet eine Ölkammer 28 zwischen einer inneren Oberfläche 16A der Führungsbüchse 16. Die Ölkammer 28 ist durch Abdichtelemente 29 der dicken Abschnitte 17A und 17B abgedichtet.
Die Ölkammer 28 ist völlig um die Führungshülse 17 gebildet und ist mit einer Druckölzuführvorrichtung 31 über einen Ölpfad 30 der Führungsbüchse 16 ver­ bunden. Die Druckölzuführvorrichtung 31 umfaßt ein Druckölzuführrohr 34 zum Zuführen von Öl, das in einem Öltank 32 durch eine Pumpe 33 gehalten ist, ein Abzweigrohr 35, das von dem Druckölzuführrohr 34 zu der Ölkammer 28 durch den Ölpfad 30 vorgesehen ist, ein Ölrückführrohr 37 von dem Druckölzuführrohr 34 zu dem Öltank 32 mit einem Schaltventil 36 in seinem Weg. Das Abzweigrohr 35 ist für jede Führungsbüchse 16 vorgesehen.
Nachfolgend ist der Betrieb der vorliegenden Preßmaschine mit der unteren Füh­ rungsvorrichtung mit dem Freiraum beschrieben.
Um sowohl den oberen Stempel 20 als auch den unteren Stempel 22 zu dem Gleiter 10 bzw. die Unterform 21 einzustellen, sollten zuerst beide Stempel in einem Zustand gehalten werden, in dem der obere Stempel 20 auf dem unteren Stempel 22 an der Unterform 21 plaziert ist. Der Gleiter 10 geht dann zu seinem unteren Endniveau hinunter. Das Schaltventil 36 wird zu einer Position aWE geschoben und das Öl des Öltanks 32 wird durch die Pumpe 33 zu der Ölkammer 28 übertragen. Das Öl, das in die Ölkammer 28 geführt wird, arbeitet, um den dünnen Abschnitt 17D der Führungshülse 18 nach innen zu deformieren, so daß der Freiraum A zwischen der Führungshülse 17 und dem Führungspfosten 15 ver­ schwunden ist, um dadurch den dünnen Abschnitt 17D geschlossen gegenüber der äußeren Oberfläche des Führungspfostens 15 zu haben.
Das Verschwinden des Freiraums A kann an jeder der vier Ecken des Gleiters 10 oder zwischen den Führungspfosten 15 und den Führungsbüchsen 16 stattfinden. Demgemäß wird der Gleiter 10, der sich entsprechend dem Freiraum der oberen Führungsvorrichtung 14 und der unteren Führungsvorrichtung 18 frei horizontal bewegen konnte, an einer bestimmten Position gehalten.
Nachfolgend wird der obere Stempel 22 an der Unterform 21 durch Bolzen oder Klemmen montiert, und der obere Stempel 20 wird auch zu dem Gleiter 10 eingestellt. In diesem Zustand wird der Gleiter 10, da der Gleiter 10 bei einer bestimmten Position gehalten wird, wie es beschrieben ist, nicht durch eine Ein­ passungsoperation des oberen Stempels 20 zu dem Gleiter 10 horizontal bewegt, sondern wird bei einer gewünschten Position in bezug auf die Unterform 21 gehalten.
Nach Beendigung des Stempeleinstellens wird das Schaltventil 36 zu einer Position 36B geschoben, und das Öl in der Ölkammer 28 wird zu dem Öltank 32 zurückge­ bracht. Die Form des dünnen Abschnitts 17D der Führungshülse 17 wird zurück­ gebildet, so daß der Freiraum A erscheint.
Wenn der vertikale Hub des Gleiters 10 für eine Preßoperation begonnen ist, wird eine Positionsbeziehung zwischen dem Gleiter 10 und dem oberen Stempel 20 und der Unterform 21 oder dem unteren Stempel 22 fein bzw. genau gemacht, weil der Gleiter 10 horizontal bei einer bestimmten Position gehalten wird, und der obere Stempel 20 wird vertikal in bezug auf den oberen Stempel 22 durch die Stempel­ führung 25 bewegt. Daher wird das Material genau bzw. fein gepreßt und das Leben des männlichen oberen Stempels 20 und des weiblichen unteren Stempels 22 wird lang gemacht, und zwar aufgrund eines korrekten Gegenüberstehens während der Preßoperation.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel der ersten vertikalen Struktur 26 kann der Führungspfosten 15 für den Gleiter 10 und die Führungsbüchse 16 für das Unter­ gestell 1 alternativ sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der unteren Führungsvorrichtung ist in Fig. 4 gezeigt. Ein Gleiter 40 wird vertikal auf dem gleichen Weg wie jenem Weg der genannten Gleitführung bewegt. Ein oberer Stempel wird auch in bezug auf einen entsprechenden oberen Stempel auf dem gleichen Weg wie jenem Weg der er­ wähnten Stempelführung bewegt.
Der Gleiter 40 hat eine Vielzahl von Zylindern 41 horizontal in einem Zustand, in dem eine Kolbenstange 41A des Zylinders 41 zu dem Gleiter 40 vorsteht. Diese Zylinder 41 sind an den Säulen 42 durch Klammern 43 gesichert. Jeder Zylinder 41 ist mit einer Zylinderantriebsvorrichtung 44 verbunden, die eine Pumpe 46 zum Zuführen von Öl umfaßt, das in einem Öltank 45 gehalten wird, und ein Schaltventil 47 zum Verlängern und Verkürzen des Zylinders 41 mit dem Öl, das aus dem Öltank 45 zugeführt wird. Das horizontale Positionieren des Gleiters 40 kann durch das Verlängern des Zylinders 41 derart durchgeführt werden, daß die vorstehende Kolbenstange 41A dem Gleiter 40 gegenübersteht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das horizontale Positionieren des Gleiters 40 durch das Verlängern des Zylinders 41 dann durchgeführt, wenn der obere und der untere Stempel zu dem Gleiter bzw. der Unterform eingestellt werden. Da der Gleiter 40 sich nicht horizontal durch eine Einpaßoperation des oberen Stempels zu dem Gleiter 40 mit einigen Klammern bewegt, ist der Freiraum, der in den Gleitführungen erkannt wird, kein Bewegungsbereich für den Gleiter 40. Daher wird, nach einem Verkürzen des Zylinders 41, wenn der Gleiter 40 betrieben wird, um den vertikalen Hub zum Pressen durchzuführen, die positionelle Beziehung zwischen dem Gleiter oder dem oberen Stempel und der Unterform oder dem unteren Stempel wie gewünscht gehalten, um ein genaues Pressen auszuführen.
Das weitere Ausführungsbeispiel der unteren Führungsvorrichtung wird weiterhin in Fig. 5 gezeigt. Ein Gleiter 50 wird vertikal auf dem gleichen Weg wie jenem Weg der genannten Gleitführung bewegt. Ein oberer Stempel wird auch in bezug auf einen entsprechenden unteren Stempel auf dem gleichen Weg wie jenem Weg der erwähnten Stempelführung bewegt. Der Gleiter 50 hat zwei Arten von Zylindern, von denen einer mit 51 bezeichnet ist und einen Kolben 51B aufweist, und von denen der andere mit 52 bezeichnet ist und einen Kolben 52B aufweist. Von dem Kolben 51B und dem Kolben 52B gedrückte Bereiche unterscheiden sich voneinander. Die Zylinder 51 und 52 sind horizontal in einem Zustand angeord­ net, in dem die Kolbenstangen 51A und 52A der Zylinder 51 und 52 gegenüber dem Gleiter 50 vorstehen. Diese Zylinder 51 und 52 sind auf den Säulen 52 durch Klammern 44 gesichert. Die Zylinder 51, von denen jeder den Kolben 51B mit einem großen Hubbereich aufweist, sind entweder von einem vorderen oder einem hinteren Abschnitt und entweder an einem linken oder rechten Abschnitt des Gleiters 50 vorgesehen. Die Zylinder 52, von denen jeder einen Kolben 52B mit einem kleinen Druckbereich aufweist, sind auf den horizontal entgegengesetzten Seiten der Zylinder 51 vorgesehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird, wenn das gleiche Drucköl in beide Zylinder 51 und 52 zur gleichen Zeit zugeführt wird, um die Kolbenstangen 51A und 52A zu projizieren, die Projektion der Kolbenstange 52A durch jene der Kolbenstange 51A eingeschränkt, und zwar aufgrund eines Spalts des Druckbereichs, so daß der Gleiter horizontal genau positioniert wird.
Bei jedem Ausführungsbeispiel ist der Gleiter 10, 40 oder 50 als eine Halbstruktur der ersten vertikalen Struktur 26 horizontal positioniert, aber es ist auch möglich, eine derartige Struktur für den oberen Stempel 20 als eine Halbstruktur der zweiten vertikalen Struktur 27 zu verwenden.
Insbesondere wird die vertikale Bewegung des oberen Stempels 20 durch die Stempelführung 25 geführt, die aus dem Führungspfosten 23 und der Führungs­ büchse 24 besteht. Es kann bestätigt werden, daß diese Anordnung jener für den Gleiter 10 und das Untergestell 1 als die erste vertikale Struktur 26 ähnlich ist, so daß der obere Stempel 23 horizontal positioniert sein kann, und zwar durch Verwenden einer ähnlichen Anordnung, wie sie in Fig. 3 für die Stempelführung 25 gezeigt ist. Andererseits kann das horizontale Positionieren des oberen Stem­ pels 20 durch die ähnlichen Anordnungen durchgeführt werden, die in den Fig. 4 und 5 gezeigt sind.
Demgemäß sollte nach einem Bestimmen der horizontalen Position des oberen Stempels der obere Stempel an den Gleiter durch Klammern angebracht werden. Bei diesem Verfahren wird der Gleiter möglicherweise zu einer Seite bewegt, die dem Freiraum der Gleitführung entspricht, aber die Positionsgenauigkeit des oberen Stempels in bezug auf den unteren Stempel wird genau eingehalten, um dadurch eine genaue Preßoperation durchzuführen. Bei dem vorangehenden ist das horizon­ tale Positionieren des Gleiters und des oberen Stempels alternativ, aber es ist auch empfehlenswert, beide von ihnen zu positionieren.
Die Anordnung der Gleitführung ist nicht notwendigerweise auf die oben erwähn­ ten Ausführungsbeispiele beschränkt, weshalb diese Erfindung auch bei irgendeinem Typ von Preßmaschinen mit einer Gleitführung angewandt werden kann.
Die obere Führungsvorrichtung 14 ist nicht darauf beschränkt, die Führung vom ebenen Typ mit den Führungselementen 12 und 13 zu sein, sondern kann auch eine Führung vom Nadelwalz-Typ sein, die Nadelwalzen zwischen den Säulen und dem Gleiter verwendet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zuerst, wenn der obere Stempel an dem Gleiter angebracht ist, die horizontale Position entweder des Gleiters oder des oberen Stempel bestimmt. Der obere Stempel wird nachfolgend eingestellt, um dadurch eine genaue Positionsbeziehung in bezug auf den unteren Stempel zu erhalten, so daß die Preßoperation genau durchgeführt werden kann und die Lebenszeitverkürzung der Stempel verhindert werden kann.

Claims (10)

1. Verfahren zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine, der mit einer Kurbelwelle verbunden ist, die sich lateral durch zwei Verbindungsstäbe erstreckt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Bewegen des Gleiters zu einer unteren Endposition davon, wobei der Gleiter parallel zu einer Unterform gehalten wird, und zwar mittels eines Führens des Gleiters an den lateralen Abschnitten, und zwar sowohl an den vorderen als auch an den hinteren, nämlich insgesamt vier Abschnitten; und
Bestimmen einer horizontalen Position entweder des Gleiters oder eines oberen Stempels, der an dem Gleiter angebracht ist, zum sich Decken mit einem entsprechenden unteren Stempel.
2. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine, der mit einer Kurbelwel­ le verbunden ist, die sich lateral durch zwei Verbindungsstäbe erstreckt, wobei das Gerät aufweist:
eine obere Führungseinrichtung, die zwischen Säulen und dem Gleiter vor­ gesehen ist, zum Halten des Gleiters parallel zu einer Unterform durch ein Führen eines vertikalen Hubs des Gleiters bei den lateralen Abschnitten, und zwar sowohl an den vorderen als auch an den hinteren, nämlich insgesamt vier Abschnitten; und
eine untere Führungseinrichtung zum Erhalten einer Genauigkeit eines Ein­ stellens von Stempeln, die einen oberen Stempel, der an dem Gleiter ange­ bracht ist, und einen unteren Stempel, der an der Unterform angebracht ist, umfassen, und zwar durch Bestimmen einer horizontalen Position entweder der ersten vertikalen Struktur, die aus dem Gleiter und einem Untergestell besteht, oder einer zweiten vertikalen Struktur, die aus dem oberen Stempel und dem unteren Stempel besteht.
3. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 2, wobei die untere Führungseinrichtung eine Vielzahl von Führungspfosten an einer Halbstruktur der ersten oder zweiten vertikalen Struktur und entsprechende Führungsbüchsen an der anderen Halbstruktur aufweist, so daß jeder der Führungspfosten in die Führungsbüchsen einzufügen ist.
4. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 3, wobei der Führungspfosten der unteren Führungseinrichtung ohne einen Freiraum in die Führungsbüchse eingefügt ist.
5. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 3, wobei der Führungspfosten der unteren Führungseinrichtung mit einem Freiraum in die Führungsbüchse eingefügt ist.
6. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 5, wobei die Führungsbüchse innerhalb davon mit einer Führungshülse versehen ist, um eine Ölkammer aufzuweisen, die zwischen einer äußeren Oberfläche der Führungshülse und einer inneren Oberfläche der Führungsbüchse geöffnet ist und mit einer Druckölzuführeinrichtung verbunden ist, so daß Öl in die Ölkammer dann zugeführt wird, wenn der obere Stempel au dem Gleiter angebracht ist, wobei die Führungshülse nach innen deformiert wird, um den Freiraum zu Null zu machen.
7. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 2, wobei die untere Führungseinrichtung weiterhin eine Vielzahl von Zylindern umfaßt, von denen jeder um entweder den Gleiter oder den oberen Stempel angeord­ net ist und an einem unbeweglichen Element montiert ist, so daß die horizon­ tale Position entweder des Gleiters oder des oberen Stempels durch die projizierende Bewegung der Zylinder bestimmt wird.
8. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 7, wobei die Zylinder in einem Zustand vorgesehen sind, in dem zwei Zylinder horizon­ tal zueinander wirken und ein Druckbereich des Kolbens des einen Zylinders von dem des anderen Zylinders verschieden ist.
9. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 2, wobei die obere Führungseinrichtung eine Führung vom ebenen Typ mit einem Freiraum ist.
10. Gerät zum Führen eines Gleiters einer Preßmaschine nach Anspruch 2, wobei die obere Führungseinrichtung eine Führung vom Nadelwalz-Typ mit einem Freiraum ist.
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