DE3843593C2 - - Google Patents
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- DE3843593C2 DE3843593C2 DE3843593A DE3843593A DE3843593C2 DE 3843593 C2 DE3843593 C2 DE 3843593C2 DE 3843593 A DE3843593 A DE 3843593A DE 3843593 A DE3843593 A DE 3843593A DE 3843593 C2 DE3843593 C2 DE 3843593C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
- B30B15/24—Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
- B30B15/245—Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam using auxiliary cylinder and piston means as actuating members
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/32—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C43/58—Measuring, controlling or regulating
Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugausrichtvorrichtung für
eine Formteilpresse gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Mit einer derartigen, z. B. aus der DE-OS 21 10 883 bekannten
Werkzeugausrichtvorrichtung ist eine obere bewegliche
Platte einer Formteilpresse durch mit Abstandsstücken versehenen
Betätigungsvorrichtungen abstützbar, so daß die
obere Werkzeughälfte während dem Formpreßvorgang parallel
zur unteren Werkzeughälfte verbleibt. Zur Nullpunkteinstellung
der Werkzeugausrichtvorrichtung bei geschlossenem
Werkzeug wird der von der Werkzeughöhe abhängige Abstand
zwischen der Betätigungsvorrichtung und der Unterseite
der beweglichen Platte durch die auswechselbaren Abstandsstücke
ausgeglichen, so daß die bewegliche Platte bei geschlosssenem
Werkzeug auf diesen aufliegt.
Aufgrund der verschiedenen Werkzeughöhen muß die zeitaufwendige
Nullpunkteinstellung bei jedem Werkzeug durchgeführt
werden, so daß die Stillstandszeiten der Formteilpresse
relativ hoch sind. Darüber hinaus ist für eine derartige
Justierung eine Vielzahl von Abstandsstücken in abgestuften
Dicken notwendig, um eine zufriedenstellende Parallelabstützung
der Werkzeughälften, d. h. den exakten Ausgleich
des Abstands zwischen der beweglichen Platte und der
Betätigungsvorrichtungen und damit eine hohe Formteilqualität
zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Werkzeugausrichtvorrichtung derart weiterzubilden, daß
bei unterschiedlichen Werkzeughöhen die Nullpunkteinstellung
vereinfacht und daß eine exakte Parallelstellung der
Werkzeughälften während dem Formpreßvorgang gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des neuen Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die anmeldungsgemäße Ausbildung der Werkzeugausricht
vorrichtung kann die Nullpunkteinstellung unabhängig von
der Höhe des eingebauten Werkzeugs und der Ausbildung der
Unterseite der beweglichen Platte ohne die Verwendung von
Abstandsstücken durchgeführt werden, indem die Betätigungsvorrichtungen
direkt in Anlage an die bewegliche Platte der
Formteilpresse gebracht werden und die Regelung der Hubbewegungen
der Betätigungsvorrichtungen während dem Formpreßvorgang
in Abhängigkeit von der anmeldungsgemäß eingestellten
Nullpunkteinstellung erfolgt.
Eine besonders exakte Nullpunkteinstellung ist gewährleistet,
wenn den Betätigungsvorrichtungen Hubvorrichtungen
zugeordnet werden, mittels denen zur Nullpunkteinstellung
die Betätigungsvorrichtungen in Abhängigkeit von der Werk
zeughöhe um eine vorgegebene Strecke in Richtung zur beweglichen
Platte hin verfahrbar sind. Durch diese Maßnahme
lassen sich für die Regelung des Nullpunkts während des
Formpreßvorgangs kurzhubige Arbeitszylinder verwenden, die
sehr exakt und mit guter Reproduzierbarkeit positionierbar
sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Regeleinheit
eines
ersten Ausführungsbeispiels einer Werkzeugausricht
vorrichtung,
Fig. 2 einen Teilschnitt einer Vorderansicht einer Form
teilpresse mit dem ersten Ausführungsbeispiel der
Werkzeugausrichtvorrichtung,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Programms zur Einstellung
der entsprechenden Nullpunkte der Kolbenstangen von
Arbeitszylindern zur Werkzeugpositionierung,
entsprechend dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbei
spiels,
Fig. 5 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erklärung der
Funktionsweise des Ausführungsbeispiels aus Fig. 4,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Einstellung
der Werkzeughöhe mit dem Ausführungsbeispiel
aus Fig. 4,
Fig. 8 den unvollständigen Teilschnitt eines dritten Aus
führungsbeispiels und
Fig. 9 eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels auf Fig. 8.
Fig. 2 zeigt eine Formteilpresse zur Verarbeitung von SMC,
mit einem ersten
Ausführungsbeispiel einer Werkzeugausrichtvorrichtung.
Die Formteilpresse hat ein Bett 1, das
fest auf dem Boden angeordnet ist, vier Führungssäulen 2,
die jeweils senkrecht an den Ecken des Betts 1 angeordnet
sind, eine Stützplatte 3, die mit den oberen Enden der
Führungssäulen 2 verbunden ist, eine bewegliche Platte 6,
die vertikal bewegbar auf den Führungssäulen 2 gelagert
ist, einen einseitig wirkenden Hauptarbeitszylinder 4, der
an einem zentralen Abschnitt der Stützplatte 3 angeordnet
ist und eine Kolbenstange 5 hat, die sich von der
Stützplatte 3 nach unten erstreckt und die an ihren unteren
Enden mit der beweglichen Platte 6 verbunden ist,
Nebenarbeitszylindern 7, die an den rechten und linken
Seiten der Stützplatte 3 befestigt sind und jeweils eine
Kolbenstange 8 haben, die mit der beweglichen Platte 6 und
der Werkzeugausrichtvorrichtung in Wirkverbindung steht.
Diese hat vier Arbeitszylinder 9, die jeweils
an den Ecken des Betts 1 angeordnet sind, Hubaufnehmer 9A,
die jeweils mit der Kolbenstange 10 der Arbeitszylinder 9
zur Werkzeugpositionierung verbunden sind und eine
zweite hydraulische Antriebseinheit 27, die durch Leitungen 26
mit den Arbeitszylindern 9 verbunden ist.
Eine obere Werkzeughälfte 11 ist abnehmbar an der unteren
Fläche der beweglichen Platte 6 angeordnet und eine untere
Werkzeughälfte 12 ist abnehmbar an der oberen Fläche des
Betts 1 genauer gesagt an der festen Aufspannplatte des Betts 1, befestigt. Wenn die obere Werkzeughälfte 11 und die
untere Werkzeughälfte 12 geschlossen werden, entsteht
eine Kavität 13. Die untere Werkzeughälfte 12 ist mit einem
Druckaufnehmer 14 versehen, mit dem der Druck innerhalb der
Kavität 13 aufgenommen werden kann.
An einer Seite des Betts 1 ist ein Drehgeber 15 angeordnet.
Ein an dessen Eingangswelle befestigtes Kettenrad 16 und
ein Kettenrad 17, das an einer Seite der Stützplatte 3
gelagert ist, stehen über eine Kette 18 miteinander in
Wirkeingriff. Die gegenüberliegenden Enden der Kette 18
sind an einem Tragarm 19 angeordnet, der an der beweglichen
Platte 16 befestigt ist. Dadurch kann mittels des Drehgebers
15 die Position und die Bewegungsgeschwindigkeit der
beweglichen Platte 6 aufgenommen werden.
Ein Hydraulikflüssigkeitstank 20 ist an der Stützplatte 3
befestigt und über das Vorfüllventil 21 mit dem Hauptarbeitszylinder
4 verbunden. Der Hauptarbeitszylinder 4 und
die Nebenarbeitszylinder 7 sind über die Leitungen 22, 23
und 24 mit einer ersten Hydraulikeinheit 25 verbunden.
Die erste Hydraulikeinheit 25 und die zweite
Hydraulikeinheit 27, die Hubaufnehmer 9A, die Druckaufnehmer
14 und die Drehgeber 15 sind mit der Regeleinheit 28
verbunden.
Mit dem Bezugszeichen 29 ist ein Werkzeugwechseltisch
gekennzeichnet, mit dem die obere Werkzeughälfte 11 und die
untere Werkzeughälfte 12 zu oder von dem Bett 1 der
Formteilpresse transportiert werden können.
Zu Beginn des Formpressens wird ein Kunststoffmaterial auf
der unteren Werkzeughälfte 12 angeordnet, wobei die
bewegliche Platte 6 auf die höchstmögliche Position
eingestellt ist. Dann fördert die Hydraulikeinheit 25
Hydraulikflüssigkeit durch die Leitungen 22 und 23 zu dem
Hauptarbeitszylinder 4 und den Nebenarbeitszylindern 7, um
die bewegliche Platte 6 abzusenken. Die Regeleinheit 28
regelt schrittweise die Absenkgeschwindigkeit der
beweglichen Platte 6. Die untere Oberfläche der beweglichen
Platte 6 kommt an einer vorgegebenen Position mit den
Kolbenstangen 10 der Arbeitszylinder 9
in Kontakt. Diese werden durch die zweite
Hydraulikeinheit 27 über die Regeleinheit 28 derart
geregelt, daß die obere Werkzeughälfte 11 während der
Abwärtsbewegung der beweglichen Platte 6 parallel zu der
unteren Werkzeughälfte 12 gehalten wird. Wenn die
bewegliche Platte 6 weiter abgesenkt wird, wird das
Kunststoffmaterial in die Kavität 13 zwischen der oberen
Werkzeughälfte 11 und der unteren Werkzeughälfte 12
gepreßt. Bei diesem Arbeitsschritt wird der Druck des
Hauptarbeitszylinders 4 so geregelt, daß das Kunststoffmaterial
mit einem vorgegebenen Druckverlauf zusammengepreßt
wird, während die Arbeitszylinder 9 derart geregelt
werden, daß die obere Werkzeughälfte 11 parallel zu der
unteren Werkzeughälfte 12 gehalten wird. Nach der
Beendigung des Formpressens wird die bewegliche Platte 6
angehoben, um die obere Werkzeughälfte 11 von der unteren
Werkzeughälfte 12 zu trennen und das
Formteil wird aus der unteren Werkzeughälfte 12
entnommen.
Um die obere Werkzeughälfte 11 parallel zu der unteren
Werkzeughälfte 12 zu halten, werden die entsprechenden Hübe
der Kolbenstangen 10 der Arbeitszylinder 9
in Abhängigkeit von den entsprechenden
Nullpunkten der Kolbenstangen 10 geregelt. Diese werden für
jeden Arbeitszylinder 9 in der folgenden Weise eingestellt.
Gemäß Fig. 1 wird die bewegliche Platte 6 abgesenkt, um die
obere Werkzeughälfte 11 in Kontakt mit der unteren
Werkzeughälfte 12 zu bringen. Dann wird die bewegliche
Platte 6 durch den Hauptarbeitszylinder 4 und die Nebenarbeits
zylinder 7 mit Druck beaufschlagt, um die obere Formteilhälfte 11
in Kontakt mit der unteren Formteilhälfte 12 zu halten,
während die Kolbenstangen 10 der Arbeitszylinder 9
ausgefahren werden, bis deren Endabschnitte mit
vorgegebenem Druck gegen die untere Oberfläche der
beweglichen Platte 6 drücken. In diesem Zustand wird die
Position der Kolbenstangen 10 durch die Hubaufnehmer 9A
aufgenommen und die Position der Kolbenstange 10 als
Nullpunkt in der Regeleinheit 28 gespeichert.
Während dem Formpressen wird jeweils der Hub der
Kolbenstange 10 jedes Arbeitszylinders 9
in Abhängigkeit von dem Nullpunkt
geregelt, so daß die obere Werkzeughälfte 11 parallel zu
der unteren Werkzeughälfte 12 gehalten wird. Durch die
Werkzeugausrichtvorrichtung entfällt daher der Gebrauch von
Abstandsstücken und die Ausrichtarbeit wird vereinfacht.
Darüber hinaus kann das Ausrichten der unteren und oberen
Werkzeughälften mit hoher Genauigkeit geregelt werden, da
weder die Messung von Zwischenräumen noch die Messung von
Abstandsstücken notwendig ist und folglich die Genauigkeit
des Regelvorgangs nicht durch Meßfehler beeinträchtigt
wird.
In Fig. 4 ist eine Formteilpresse zur Verarbeitung von SMC
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer Werkzeugausrichtvorrichtung
gezeigt. Die Formteilpresse hat ein
Bett 1, das fest auf dem Boden angeordnet ist, vier
Führungssäulen 2, die jeweils aufrecht an den Ecken des
Betts 1 angeordnet sind, eine Stützplatte 3, die mit den
oberen Enden der Führungssäulen 2 verbunden ist, eine
bewegliche Platte 6, die vertikal bewegbar auf den
Führungssäulen 2 gelagert ist, einen Hauptarbeitszylinder
4, der an der Stützplatte 3 befestigt ist und eine mit der
beweglichen Platte 6 verbundene Kolbenstange (nicht
gezeigt), Nebenarbeitszylinder 7, die an der Stützplatte 2
an der rechten bzw. linken Seite des Hauptarbeitszylinders
4 befestigt sind und jeweils eine Kolbenstange haben, die
mit der beweglichen Platte 6 und der Werkzeugausrichtvorrichtung
verbunden ist.
Ein Werkzeug besteht aus einer oberen Werkzeughälfte 11,
die abnehmbar an der unteren Oberfläche der beweglichen
Platte 6 befestigt ist und einer unteren Werkzeughälfte,
die abnehmbar an dem Bett 1 genauer gesagt an der Aufspannplatte des Bettes 1, befestigt ist.
Die Werkzeugausrichtvorrichtung hat vier Arbeitszylinder
9 zur Werkzeugpositionierung, die jeweils einen Zylinder 9′
und eine Kolbenstange 10 haben und jeweils an den Ecken des
Betts 1 angeordnet sind, vier Abstandsausgleicheinrichtungen
30, die jeweils eine Spindelhubeinrichtung 32 (die durch
einen hydraulischen Servomechanismus ersetzt werden kann)
mit einer Gewindestange 32A aufweisen, einen
Antriebsmechanismus zum Antrieb der Spindelhubeinrichtungen
32, mit einem
Antriebsmotor 34, Kegelradeinheiten 36 und Transmissionswellen
38, einen Drehgeber 40 zur Aufnahme der Drehzahlen
der Ausgangswelle des Antriebsmotors 34, eine CPU 42 und
ein Terminal 44.
Die Spindelhubeinrichtungen 32 sind jeweils koaxial zu den
Arbeitszylindern 9 an dem Bett 1 befestigt und die oberen
Abschnitte der Gewindestangen 32A der Spindelhubeinrichtungen
32 sind jeweils mit den Zylindern 9′ der
Arbeitszylinder 9 verbunden. Der Antriebsmotor 34, die
Kegelradeinheiten 36 und die Transmissionswellen 38 sind an
der unteren Oberfläche des Betts 1 angeordnet (siehe Fig. 5).
Die Bewegung der Gewindestange 32A jeder Spindelhubeinrichtung
32 wird durch die CPU 42 auf der Basis der von
dem Drehgeber 40 aufgenommenen Signale geregelt.
Im folgenden wird anhand der Fig. 6 und 7 die Arbeitsweise
der Abstandausgleicheinrichtung 30 beschrieben. Bei dem
Einbau eines Werkzeuges in eine Formteilpresse wird die
Höhe ML des Werkzeugs über das
Terminal 44 in die CPU 42 eingegeben. Anschließend rechnet die CPU 42
eine Länge l aus, um die die Gewindestangen 32A der
Spindelhubeinrichtungen 32 aus der oberen Fläche des Betts
1 ausgefahren werden, wobei l die Differenz (ML-L)
zwischen der Werkzeughöhe ML und der Gesamtlänge L der
Arbeitszylinder 9 ist. Dann wird die bewegliche Platte 6
abgesenkt, um die obere Werkzeughälfte 11 in leichten
Kontakt mit der unteren Werkzeughälfte 12 zu bringen. Der
Antriebsmotor 34 wird anschließend betätigt, um die
Gewindestangen 32A der Spindelhubeinrichtungen 32 um die
berechnete Länge l aus der oberen Oberfläche des Betts 1
auszufahren und dabei werden die Arbeitszylinder 9 jeweils
in die eingestellten Positionen gebracht. Das Ausfahren der
Gewindestangen 32A um die Länge l wird erfaßt, indem die
Anzahl der Umdrehungen der Ausgangswelle des Antriebsmotors 34
durch den Drehgeber 40 aufgenommen wird. Dann wird die
obere Werkzeughälfte 11 durch den Hauptarbeitszylinder 4
und die Nebenarbeitszylinder 7 gegen die untere
Werkzeughälfte 12 gedrückt, um das Werkzeug fest zu
verschließen; die Hydraulikflüssigkeit wird zu den
Arbeitszylindern 9 gefördert, um die Kolbenstangen 10
derart auszufahren, daß sie gegen die untere Oberfläche der
beweglichen Platte 6 gedrückt werden. Nachdem dieser
Zustand für eine vorgegebene Zeit aufrechterhalten wurde,
werden die jeweiligen Positionen der Kolbenstangen 10 der
Arbeitszylinder 9 gemessen und in einer Regeleinheit (hier
nicht gezeigt) als die entsprechenden Nullpunkte der
Kolbenstangen 10 abgespeichert. Die Vorgehensweise bei der
Regelung der Arbeitszylinder 9 während dem Formteilpressen
ist die gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
weshalb auf eine Beschreibung verzichtet wird.
Das dritte Ausführungsbeispiel einer Werkzeugausrichtvorrichtung
ist prinzipiell mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
identisch, außer daß die Abstandsausgleicheinrichtung
30 und der Antriebsmechanismus zu deren Antrieb an der
oberen Oberfläche der beweglichen Platte 6 angeordnet sind.
Die Abstandsausgleicheinrichtungen 30 sind jeweils koaxial
zu den Arbeitszylindern 9 angeordnet. Beide
können an der beweglichen Platte befestigt werden.
Daher können in dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel
bei einem Werkzeugwechsel die Arbeitszylinder 9 zur
Einstellung des Nullpunkts jeweils von den Abstandsausgleich
einrichtungen 30 in einer geeigneten Position bewegt
werden, anstatt die Kolbenstangen 10 der Arbeitszylinder 9
auszufahren. Demzufolge kann die Nullpunkteinstellung der
Arbeitszylinder 9 leicht durchgeführt werden, ohne daß
irgendwelche Stangen oder Abstandsstücke zur Einstellung
des Zwischenraums benötigt werden.
Darüber hinaus können, falls die Arbeitszylinder 9 durch die
Abstandsausgleicheinrichtungen 30 in eine geeignete
Position bewegt werden und demzufolge die Kolbenstangen 10
der Arbeitszylinder 9 bei der Nullpunkteinstellung nur um
eine geringe Länge ausgefahren werden müssen, kurzhubige
Arbeitszylinder 9 verwendet werden, die eine genaue
Ausrichtung des Werkzeugs ermöglichen.
Claims (5)
1. Werkzeugausrichtvorrichtung für eine Formteilpresse
mit einer festen Aufspannplatte und einer an vertikalen
Führungssäulen geführten beweglichen Platte, wobei auf der
Aufspannplatte und der beweglichen Platte eine untere bzw.
obere Werkzeughälfte eines zweiteiligen Werkzeugs aufgespannt
sind, das sich mittels einer Hauptbetätigungsvorrichtung
durch Abwärtsbewegung der beweglichen Platte zum
Formpreßvorgang schließen läßt, währenddessen die bewegliche
Platte durch die Werkzeugausrichtvorrichtung mit einer
Vielzahl von mit einer Regeleinrichtung in Wirkverbindung
stehenden Betätigungsvorrichtungen zur Werkzeugpositionierung
parallel zur Aufspannplatte über ein funktionelles
Bauteil abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
funktionelle Bauteil (10) Bestandteil jeder Betätigungs
einrichtung (9) ist und zur Nullpunkteinstellung
unmittelbar in Anlage an die benachbarte Oberfläche der
beweglichen Platte (6) bringbar ist, und die
Parallelabstützung der beweglichen Platte (6) mit Bezug auf
den derart eingestellten Nullpunkt jeder
Betätigungseinrichtung (9) regelbar ist.
2. Werkzeugausrichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Betätigungsvorrichtung (9) eine
Hubvorrichtung (30) zugeordnet ist, mittels der zur Nullpunkteinstellung
die Betätigungsvorrichtung (9) um eine
vorgegebene Strecke (l) in Richtung zur beweglichen Platte
(6) verfahrbar ist.
3. Werkzeugausrichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strecke (l) von der Regeleinheit
(28) aus der Gesamtlänge (L) der Betätigungsvorrichtungen
(9) und der Werkzeughöhe (ML) bestimmbar ist.
4. Werkzeugausrichtvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen zur Werkzeugpositionierung hydraulische
Arbeitszylinder (9) und die funktionellen Bauteile
Kolbenstangen (10) sind.
5. Werkzeugausrichtvorrichtung nach einem der Patentansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtungen
Spindelhubeinrichtungen (32) mit jeweils einer
Gewindestange (32A) sind.
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