DE2230487B2 - Jacquardmaschine - Google Patents
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardmaschine mit Platinen und einer ein Steuerelement enthaltenden
Platinenauswählvorrichtung zum mustergemäßen Abdrücken der Platinen zum Kuppeln mit hin- und hergehenden
Hubmessern.
Bei bekannten Jacquardmaschinen (DL-PS 6b 146) wird die Steuerbewegung der Platinen mittels Jacquardnadeln
ausgeführt. Diese werden von einem hin- und hergehenden Druckrechen beaufschlagt. Die Jacquardnadeln
werden gemäß einer mittels Leseiiadeln abgetasteten Lochkarte in die Bewegungsbahn des
Druckrechens geführt oder außerhalb von ihr gehalten.
Ferner wurde bereits vorgeschlagen (DT OS 130 502), statt einer Lochkarte und Lesenadeln eine
Auswahlvorrichtung zu verwenden, die sogenannte Biegeschwinger, z. B. elektro- oder magnetostriktive
Elemente enthält, von denen aus die Platinen gesteuert werden. Zwischen Biegeschwingern und Platinen ist ein
mechanischer oder pneumatischer Übertragungsmcchanismus geschähet.
Die bei dieser. Maschinen angewendeten, die Auswahlvorrichtung
und den Übertragungsmechanismus umfassenden Steuereinrichtungen sind relativ kompliziert
und raumbeanspruchend und besitzen verschiedene, bewegliche Teile, so daß sie verhältnismäßig störanfällig
sind. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte
Jacquardmaschine dadurch zu schaffen, daß die Abdrückeinrichtung in besonderer We.se ausgebildet
wird. η λ λ ι_
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst daß jeder Abdrückeinrichtung eine in eine Streck-
bzw Knickstellung bewegbare Knickfeder zugeordnet ist in deren Weg das Steuerelement bewegbar ist. (Unter
Knickfeder ist eine langgestreckte nur in ihrem Mittelbereich, nicht an ihren Enden auslenkbare Feder
zu verstehen.) Eine solche Knickfeder hat sich als besonders einfaches Abdrückglied erwiesen, das keine
drehenden Teile aufweist. Die Knickfeder ist raumsparend so daß die ganze Steuereinrichtung relativ geringen
Raum beansprucht. Dies ist im Hinblick auf die große Zahl von Platinen und zugehörigen Knickfedern
von Vorteil wie sie etwa dann benötigt wird, wenn jeder oder nahezu jeder Kettfaden einer Webmaschine
einzeln steuerbar sein soll. Durch die Erfindung wird man auch in der Wahl des Seitenrapports (Rapport in
Schußrichtung) völlig unabhängig.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der
folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Jacquardmaschine in Anwendung
bei einer Webmaschine,
F i g. 2 einige wesentliche Teile aus F i g. 1 in größerem
Maßstab, .
F i g. 3, 4, 5 einige Teile aus F i g. 2 in verschiedenen
Stellungen, jeweils in noch größerem Maßstab,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines zugehörigen Details,
F i g. 7, 8 und 8a drei Varianten eines weiteren Details, jeweils im Schnitt,
F i g. 9 und 10 schematisch zwei Elemente aus F 1 g. 7,
8 und 8a,
Fig.il eine gegenüber Fig. 3 bis 5 abgewandelte
Ausführungsform,
F i g. 12 bis 15 noch andere Ausführungsbeispiele von
Details.
Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Jacquardmaschine ist unmittelbar oberhalb des von den Kettläden 12 gebildeten
Webfaches 2 angeordnet. Die Webmaschine enthält einen Kettbaum U. einen Spannbaum 13, über
den die Kettfaden 12 gemäß Pfeil 54 während des Betriebes
geführt sind, ösen 21 von Litzen 23, ferner ein Riet 39. Durch einen Greiferschützen 35 werden die
Schußfäden in das Fach 2 eingetragen und mittels des Rietes an den Anschlag 4 angeschlagen, so daß die
Ware (Gewebe) 6 entsteht. Diese wird über eine Warenabzugswalze 15 und eine Umlenkrolle 17 auf den
Warenbaum 19 aufgewickelt.
Die Jacquardmaschine 1 enthält zwei Hubmesser 8 und 9. Jede Litze 23 steht unter der Wirkung einer nach
unten ziehenden Zugfeder 25 sowie einer mit den Hubmessern 8,9 kuppelbaren Platine 14.
Im oberen Teil der Jacquardmaschine befindet sich eine als Ganzes mit 16 bezeichnete Steuereinrichtung
für die Platinen 14, welche eine Auswahlvorrichtung 18 und einen Übertragungsmechanismus 20 umfaßt. Durch
die Auswahlvorrichtung werden Steuerelemente gemäß einem Bindungsprogramm in eine bestimmte Stellung
gebracht, durch den Mechanismus 20 wird eine Steuerbewegung entsprechend der Stellung der Steuerelemente
auf die Platinen 14 übertragen.
Während des Betriebes werden die Hubmesser 8, 9 ständig wechselweise auf- und abbewegt. In der in
F i g. 2 gezeigten Umkehrstellung sowie in der anderen Umkehrstellung, in der das Hubmesser 8 oben und das
Hubmesser 9 unten ist, wird jeweils ein Schuß eingetragen. Die Jacquardmaschine ist also eine Doppelhub-Offenfach-Maschine.
Jede Litze 23 ist bei 24 in die zügehörige Platine 14 eingehängt. Obt: halb der Hakenver- "
bindung 24 ist ein ortsfester Platinenboden 25' angeordnet. Jede Platine ist als Einfachplatine ausgebildet
und besitzt zwei Mitnehmerhaken 26, 2? zum wahlweisen Kuppeln mit den Hubmessern 8,9 sowie einen oberen
Speniiaken 28 zum wahlweisen Einhängen in einen
der beiden an einem ortsfesten Träger 31 angebrachten Haltehaken 29, 30. Die Teile 25', 29 bis 31 erstrecken
sich über die gesamte Webbreite der Webmaschine.
In dem Träger 31 sind bei 32 eine größere Zahl von ,<
weiter unten näher erläuterten, Steuerelemente bildenden Biegeschwingern 33 eingespannt, deren unteres
freies Ende 34 unter dem Einfluß eines äußeren Feldes (z.B. elektrischen oder magnetischen Feldes) nach
rechts oder links bewegt werden kann. Die Teile 31 bis -.0
34 bilden die Auswählvorrichtung 18.
Unterhalb der Auswahlvorrichtung 18 sind zwei ortsfeste,
sich über die gesamte Webbreite erstreckende Tragschienen 36, 38 angeordnet. Auf der Schiene 36
sind eine größere Zahl von Zapfen 41 angeordnet, auf denen jeweils ein eine Abdrückeinrichtung bildendes
Gleitstück 42 hin- und herverschiebbar ist. Die Bewegung jedes Gleitstücks ist durch die Schienen 36, 38
begrenzt.
Jedem Gleitstück 42 ist eine als Blattfeder ausgebildete Knickfeder 43 zugeordnet, die in einer Führung 44
(F i g. 3) geführt und deren unteres, abgebogenes Ende 45 in einem sich über die gesamte Webbreite erstrekkenden,
auf- und abbewegbaren Druckrost 46 abgestützt und drehbar gelagert ist. Die Teile 36, 38. 41, 42, 3<
43, 46 bilden den Übertragungsmechanismus für die Übertragung der Steuerbewegiing entsprechend der
Auswahlvorrichtung 18.
Die Wirkungsweise ist folgende. Bei der in F i g. 2 dargestellten Stellung der Teile ist die Platine 14 bei 27,
52 mit dem in Aufwärlsbewegung befindlichen Hubmesser
9 gekuppelt, ferner ist sie auch bei 28, 29 mit dem Träger 31 gekuppelt. Kurz vor Erreichen der oberen
Umkehrstellung des Hubmessers 9 wird der Druckrost 46 in die in F i g. 3 gezeichnete, obere Stellung bewegt.
Infolge der Sperrstellung des Biegeschwingers 33, in welcher der Schlitz 40 des Trägers 31 abgedeckt
ist, vermag die Knickfeder 43 dort nicht aufwärts bewegt zu werden. Sie knickt daher in die Knickstellung
nach F i g. 3 aus. Dadurch wird die Platine 14 an dieser Stelle nach rechts abgedrückt. Wenn das Hubmesser 9
seine obere Umkehrstellung erreicht, wird bei 28, 29 ausgekuppelt, so daß die Platine die in F i g. 3 dargestellte
Stellung »Rechts-Oben« erreicht. Nunmehr erfolgt ein Eintrag eines Schußfadens mittels des Schiitzen
35.
Anschließend wird das Hubmesser 8 aufwärts, das Hubmesser 9 abwärts bewegt. Die Platine 14 folgt dem
Hubmesser 9 unter der Wirkung ihrer Zugfeder 25. Sobald der Sperrhaken 28 tiefer als der Haltchaken 29
steht, wird der Druckrost 46 wieder in seine untere,
bezüglich der Abtastung de; Auswählvorrichtung 18 wirkungslose Stellung bewegt. Die Knickfeder 43 gelangt
dabei in die in F i g. 2 dargestellte Sireckstellung. Die Platine 14 rückt in die Stellung »Links«, in der sie
<■>$ weiter abwärts bewegt wird, bis die Haken 28, 30 ineinander
greifen. Die Abwärtsbewegung der Platine 14 wird durch die Kupplung der Haken 28. 30 begrenzt.
Die Platine ist nunmehr in der Stellung »Links-Unien«.
Während der Abwärtsbewegung von Hubmesser 9 wird auf jeden Biegeschwinger 33 ein neues Auswäiilsignal
gegeben, so daß der dargestellte Biegescliwinger 33 z. B. in die Biegestellung 33a nach F i g. 4 gelangt, in
der Schlitz 40 freigegeben ist.
Kurz vor Erreichen der unteren Umkehrstellung des Hubmessers 9 und der oberer Umkehrstellung des
Hubmessers 8 wird der Druckrost 46 wieder aufwärts bewegt und der Biegeschwinger 33 erneut abgetastet.
Infolge der Biegestellung 33a des Biegeschwingers gemäß F i g. 4 gelangt die Knickfeder 43 in die in F i g. 4
wiedergegebene, obere Streckstellung 43a. Die Platine 14 bleibt daher in der Stellung »Links-Unten«. Schließlich
erreicht das Hubmesser 8 die obere, das Hubmesser 9 die untere Umkehrstellung. Der folgende Schuß
wird eingetragen. Anschließend werden der Druckrost 46 und die Knickfeder 43 wieder in die in F i g. 2 gezeichnete
Stellung geführt. Die Platine 14 bleibt in der Stellung »Links-Unten«.
Bei dem folgenden Abwärtshub des Messers 8 und Aufwärtshub des Messers 9 streift der Haken 51 außen
am Haken 26 der Platine vorbei, wodurch die Platine dort vorübergehend etwas nach rechts gedruckt wird,
jedoch sofort wieder in die Stellung »Links-Unten« schnappt. Das Messer 9 geht währenddessen wirkungslos
nach oben.
Beim erneuten Abtasten des Biegeschwingers 33 mittels der Teile 43, 46 ist angenommen, daß die Feder 43
wieder gemäß Fig.4 in Streckstellung verbleibt, so
daß auch die Platine 14 in ihrer Stellung »Links-Unten« bleibt. Bei dem anschließenden Aufwärtshub des Messers
8 und Abwärtshub des Messers 9 greift der Haken 51 in den Haken 26, die Platine 14 wird angehoben.
Dabei wird zunächst der Haken 28 aus dem Haken 30 ausgehängt. Später streift der Haken 28 außen am Haken
29 vorbei, um sich schließlich über den Haken 29 zu bewegen (F i g. 5) und in diesen einzugreifen.
Bei erneutem Abtasten des Biegeschwingers 33 mittels
der Feder 43 mag sich z. B. infolge der Stellung 33ä
wieder die Stellung »Links« der Platine 14 einstellen Darauf läuft das Messer 8 abwärts, das Messer 9 aufwärts.
Die Platine 14 bleibt in der Stellung »Links-Oben« gemäß F i g. 5 usw.
Der Mitnehmerhaken 27 ist etwas kürzer als der Mitnehmerhaken 26 ausgebildet, damit der Haken 27 in
unterer Umkehrstellung des Messers 9 bei Ausknicken der Feder 43 über den Haken 52 gelangen und die Pia
tine 14 beim anschließenden Aufwärtshub von Messer 9 gehoben werden kann.
Dadurch, daß der Kupplungspunkt bei 28, 29 bzw. 28 30 oberhalb des beim Gleitstück 42 liegenden Abdrückpunktes
liegt, wird ein entsprechend großer Auslcnkhub am Doppelhaken 26. 27 erzielt. Die Größe diese;
Hubes kann durch entsprechende Gestaltung des Ver liältnisses des Abstandes der Haken 29 bzw. 30 vor
dem Gleitstück 42 einerseits zu dem Absland des Gleitstücks
42 von den Umkehrpunkten des Doppelhakeni 26, 27 andererseits variiert werden.
Bei der Ausfuhrungsform nach F i g. 7 ist angenommen,
daß das untere, freie Ende 34 des Biegesehwingen
33 mit einer fußförmigen Schutzkappe 53 versehen is1 und der Schlitz 40 bei der gestrichelt dargestellten Aus
lenkstellung 33a' für die Feder 43 gesperrt wird.
Bei dem Beispiel nach F 1 g. 8 ist der Schlitz 40a be
gerader Stellung des Biegeschwingers 33 abgedeckt, se daß die Knickstellung der Feder 43a beim Tasten ent
steht. Bei diesem Beispiel trägt der Biegeschwingei
eine Schutzkappe 53a.
Bei der Bauart nach F i g. 8a trägt der Biegeschwinger 33 eine hufeisenförmig gebogene Feder 53b, durch
weiche der Schlitz 40 für die Knickfeder 43 abgesperrt werden kann. Hierdurch läßt sich erreichen, daß der
Biegeschwinger 33 beim Abtasten durch die Knickfeder besonders wenig beansprucht wird.
Der Schlitz 40a kann in Richtung der Ausknickung der Feder 43 eine Abschrägung 40b aufweisen. Dadurch
kann sich die Feder 43 während des Ausknickens mehr oder weniger gegen die Abschrägung 40b legen.
Die seitens des Druckrostes 46 nötige Knickkraft wird dadurch verringert.
Der Biegeschwinger 33 kann beispielsweise als magnetostriktives Element gemäß F i g. 9 ausgebildet sein.
Das Element besteht aus zwei Streifen 67, 69, die sich bei Aufprägung eines Magnetfeldes unterschiedlich
ausdehen und eine Verbiegung verursachen. Das Magnetfeld kann mittels einer Spule 71 erzeugt werdet.,
die über einen Steuerschalter 72 mit einer Spannungsquelle 73 verbunden oder an den entsprechenden Teil
einer Programmsteuereinrichtung angeschlossen sein kann.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist ein elektrostriktiver (piezoelektrischer) Biegeschwinger 65
gemäß F i g. 10 verwendet. Dieser besteht beispielsweise aus zwei Streifen von verschiedenem Material und
damit unterschiedlicher Längenausdehnung infolge eines an den beiden äußeren Elektroden 73a angelegten,
elektrischen Feldes. Infolge der verschiedenen Ausdehnung wird der Schwinger in eine gebogene Stellung
geführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 11 sind je zwei Biegeschwinger 33. 33b, zwei Knickfedern 43, 43b
und zwei Platinen 14, 14a symmetrisch zueinander im 3S
gleichen Teil 31 angeordnet. Die beiden Biegeschwinger, Knickfedern und Platinen können synchron (wie
gezeichnet) oder asynchron gesteuert sein. Es kann beispielsweise der Biegeschwinger 33 in der gezeichneten
Biegcs;ellung und der Biegeschwinger 33b in der geraden Stellung sein, so daß die Feder 43 in der Streckstellung,
die Feder 43b in der Knickstellung ist. Die Platine 14 ist alsdann in der gezeichneten Stellung, während
die Platine 14b nach rechts abgedrückt ist. Der Platzbedarf ist bei dieser Bauart besonders gering.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 12 ist eine Doppelplatine 70 mit zwei Armen 70a, 70b in ein und demselben
Gleitstück 42a geführt, das zwei Führungsschlitzc 60, 60a für die Arme 70a, 70b besitzt. Mit der Knickfeder
43 lassen sich also auch Doppelplatinen abdrükken.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 13 ist der Druckrost 46 feststehend ausgebildet.
Die Feder 43 ist so gestaltet, daß ihre spannungslose (Ruhestellung die in F i g. 13 ausgezogen gezeichnete
Knickstellung ist. Der Biegeschwinger 33 ist gemäß Pfeil 85 hin- und herbeweglich. Bei gerader Stellung des
Biegeschwingers stößt dieser bei Bewegung nach links auf die Knickfeder 43 und führt diese in die gestrichelt
eingezeichnete Streckstellung 43b'. In dieser kann aus der Aufwärtsbewegung des Endes 50 eine Bewegung
für das Abdrucken von Platinen abgeleitet werden.
Wenn der Biegeschwinger unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes senkrecht zur Zeichenebene ausgelenkt
wird, vermag er nicht auf die Feder 43 zu treffen, so daß diese in der ausgezogen dargestellten Knickstellung
verbleibt.
Bei dem Beispiel nach F i g. 14 ist der Druckrost 46 auf- und abbeweglich. Die Knickfeder 43b besitzt einen
oberen Haken 86. Sie ist. ähnlich wie in Fig. 13, so
gestaltet, daß die spannungslose Stellung die in Fig. 14
gestrichelt gezeichnete Stellung 43c ist. Bei Abwärtsbewegung des Druckrostes 46 wird die Feder 43b aus der
Knickstellung 43c in die Streckstellung gezogen, in der
der Haken 86 am Teil 31 anliegt. Nunmehr wird der Biegeschwinger 33 aus der Biegestellung, in der er
senkrecht zur Zeichenebene abgebogen ist. in die gerade Stellung bewegt, in der er sich in der Zeichenebene
befindet. Wird der Druckrost 46 wieder aufwärts bewegt, so stößt die Feder 43b auf den Biegeschwinger 33
und bleibt gestreckt, so daß der Haken 86 in die in Fig. 14 ausgezogen dargestellte Stellung nach oben
bewegt wird. Aus dieser Aufwärtsbewegung läßt sich eine Abdrückbewegung für die Platinen 14 ableiten.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 15 enthält die Auswahlvorrichtung 18 statt Biegeschwingern
ausschwenkbare, mittels Elektromagneten 84 gesteuerte Zungen 83.
Bei allen Beispielen erhalten die Steuerelemente 33 33a, 83 der Auswahlvorrichtung 18 von einer elcktri
sehen oder elektronischen Signalgebereinrichtunj Steuersignale entsprechend dem vorgesehenen Bin
dungsprogramm für das Gewebe.
Hierzu 1 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Jacquardmaschine mit Platinen und einer ein Steuerelement enthaltenden Platinenauswählvorrichtung
zum mustergemäßen Abdrücken der Platinen zum Kuppeln mit hin- und hergehenden Hubmessern,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abdrückeinrichtung (42, 42a) eine in eine Streck- bzw. Knickstellung bewegbare Knickfeder
(43, 43a) zugeordnet ist, in deren Weg das Steuerelement (33,33i>, 83) bewegbar ist.
2. Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfeder (43, 43a) an ihrem
einen Ende (45) an einem Maschinenteil (46) abgestützt ist, und daß dieser Maschinenteil
und/oder die Auswahlvorrichtung (18) zum Strekken oder zur Ausknickung der Knickfeder (43. 43a)
relativ zueinander beweglich sind.
3. Jacquardmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ende (45) der Knickfeder
(43,43a) abstützende Maschinenteil ein mit Ausnehmungen für das abgebogene Ende versehener
Druckrost (46) ist.
4. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfeder (43)
in einen Führungsschlitz (40a) bewegbar ist, der durch eine Feder (536) des Steuerelements (33) absperrbar
ist.
5. Jacquardmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (40a) eine
Abschrägung (406) in Ausknickrichtung der Knickfeder (43) aufweist.
6. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickfeder (43, 43a) als Abdrückeinrichtung ein die zugehörige Platine
(14, 14a, 70) führendes Gleitstück (42, 42a) zugeordnet ist.
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