DE2230487B2 - Jacquardmaschine - Google Patents

Jacquardmaschine

Info

Publication number
DE2230487B2
DE2230487B2 DE2230487A DE2230487A DE2230487B2 DE 2230487 B2 DE2230487 B2 DE 2230487B2 DE 2230487 A DE2230487 A DE 2230487A DE 2230487 A DE2230487 A DE 2230487A DE 2230487 B2 DE2230487 B2 DE 2230487B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
buckling
jacquard machine
moved
buckling spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2230487A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2230487C3 (de
DE2230487A1 (de
Inventor
Wolfgang Brenner
Guenter Dipl.-Ing. Dr. Feier
Antonius Dipl.-Ing. Dr. Vinnemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Gebrueder Sulzer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebrueder Sulzer AG filed Critical Gebrueder Sulzer AG
Publication of DE2230487A1 publication Critical patent/DE2230487A1/de
Publication of DE2230487B2 publication Critical patent/DE2230487B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2230487C3 publication Critical patent/DE2230487C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/20Electrically-operated jacquards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Workshop Equipment, Work Benches, Supports, Or Storage Means (AREA)

Description

40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardmaschine mit Platinen und einer ein Steuerelement enthaltenden Platinenauswählvorrichtung zum mustergemäßen Abdrücken der Platinen zum Kuppeln mit hin- und hergehenden Hubmessern.
Bei bekannten Jacquardmaschinen (DL-PS 6b 146) wird die Steuerbewegung der Platinen mittels Jacquardnadeln ausgeführt. Diese werden von einem hin- und hergehenden Druckrechen beaufschlagt. Die Jacquardnadeln werden gemäß einer mittels Leseiiadeln abgetasteten Lochkarte in die Bewegungsbahn des Druckrechens geführt oder außerhalb von ihr gehalten.
Ferner wurde bereits vorgeschlagen (DT OS 130 502), statt einer Lochkarte und Lesenadeln eine Auswahlvorrichtung zu verwenden, die sogenannte Biegeschwinger, z. B. elektro- oder magnetostriktive Elemente enthält, von denen aus die Platinen gesteuert werden. Zwischen Biegeschwingern und Platinen ist ein mechanischer oder pneumatischer Übertragungsmcchanismus geschähet.
Die bei dieser. Maschinen angewendeten, die Auswahlvorrichtung und den Übertragungsmechanismus umfassenden Steuereinrichtungen sind relativ kompliziert und raumbeanspruchend und besitzen verschiedene, bewegliche Teile, so daß sie verhältnismäßig störanfällig sind. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Jacquardmaschine dadurch zu schaffen, daß die Abdrückeinrichtung in besonderer We.se ausgebildet
wird. η λ λ ι_
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst daß jeder Abdrückeinrichtung eine in eine Streck- bzw Knickstellung bewegbare Knickfeder zugeordnet ist in deren Weg das Steuerelement bewegbar ist. (Unter Knickfeder ist eine langgestreckte nur in ihrem Mittelbereich, nicht an ihren Enden auslenkbare Feder zu verstehen.) Eine solche Knickfeder hat sich als besonders einfaches Abdrückglied erwiesen, das keine drehenden Teile aufweist. Die Knickfeder ist raumsparend so daß die ganze Steuereinrichtung relativ geringen Raum beansprucht. Dies ist im Hinblick auf die große Zahl von Platinen und zugehörigen Knickfedern von Vorteil wie sie etwa dann benötigt wird, wenn jeder oder nahezu jeder Kettfaden einer Webmaschine einzeln steuerbar sein soll. Durch die Erfindung wird man auch in der Wahl des Seitenrapports (Rapport in Schußrichtung) völlig unabhängig.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Jacquardmaschine in Anwendung bei einer Webmaschine,
F i g. 2 einige wesentliche Teile aus F i g. 1 in größerem Maßstab, .
F i g. 3, 4, 5 einige Teile aus F i g. 2 in verschiedenen Stellungen, jeweils in noch größerem Maßstab,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines zugehörigen Details,
F i g. 7, 8 und 8a drei Varianten eines weiteren Details, jeweils im Schnitt,
F i g. 9 und 10 schematisch zwei Elemente aus F 1 g. 7,
8 und 8a,
Fig.il eine gegenüber Fig. 3 bis 5 abgewandelte
Ausführungsform,
F i g. 12 bis 15 noch andere Ausführungsbeispiele von
Details.
Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Jacquardmaschine ist unmittelbar oberhalb des von den Kettläden 12 gebildeten Webfaches 2 angeordnet. Die Webmaschine enthält einen Kettbaum U. einen Spannbaum 13, über den die Kettfaden 12 gemäß Pfeil 54 während des Betriebes geführt sind, ösen 21 von Litzen 23, ferner ein Riet 39. Durch einen Greiferschützen 35 werden die Schußfäden in das Fach 2 eingetragen und mittels des Rietes an den Anschlag 4 angeschlagen, so daß die Ware (Gewebe) 6 entsteht. Diese wird über eine Warenabzugswalze 15 und eine Umlenkrolle 17 auf den Warenbaum 19 aufgewickelt.
Die Jacquardmaschine 1 enthält zwei Hubmesser 8 und 9. Jede Litze 23 steht unter der Wirkung einer nach unten ziehenden Zugfeder 25 sowie einer mit den Hubmessern 8,9 kuppelbaren Platine 14.
Im oberen Teil der Jacquardmaschine befindet sich eine als Ganzes mit 16 bezeichnete Steuereinrichtung für die Platinen 14, welche eine Auswahlvorrichtung 18 und einen Übertragungsmechanismus 20 umfaßt. Durch die Auswahlvorrichtung werden Steuerelemente gemäß einem Bindungsprogramm in eine bestimmte Stellung gebracht, durch den Mechanismus 20 wird eine Steuerbewegung entsprechend der Stellung der Steuerelemente auf die Platinen 14 übertragen.
Während des Betriebes werden die Hubmesser 8, 9 ständig wechselweise auf- und abbewegt. In der in
F i g. 2 gezeigten Umkehrstellung sowie in der anderen Umkehrstellung, in der das Hubmesser 8 oben und das Hubmesser 9 unten ist, wird jeweils ein Schuß eingetragen. Die Jacquardmaschine ist also eine Doppelhub-Offenfach-Maschine. Jede Litze 23 ist bei 24 in die zügehörige Platine 14 eingehängt. Obt: halb der Hakenver- " bindung 24 ist ein ortsfester Platinenboden 25' angeordnet. Jede Platine ist als Einfachplatine ausgebildet und besitzt zwei Mitnehmerhaken 26, 2? zum wahlweisen Kuppeln mit den Hubmessern 8,9 sowie einen oberen Speniiaken 28 zum wahlweisen Einhängen in einen der beiden an einem ortsfesten Träger 31 angebrachten Haltehaken 29, 30. Die Teile 25', 29 bis 31 erstrecken sich über die gesamte Webbreite der Webmaschine.
In dem Träger 31 sind bei 32 eine größere Zahl von ,< weiter unten näher erläuterten, Steuerelemente bildenden Biegeschwingern 33 eingespannt, deren unteres freies Ende 34 unter dem Einfluß eines äußeren Feldes (z.B. elektrischen oder magnetischen Feldes) nach rechts oder links bewegt werden kann. Die Teile 31 bis -.0 34 bilden die Auswählvorrichtung 18.
Unterhalb der Auswahlvorrichtung 18 sind zwei ortsfeste, sich über die gesamte Webbreite erstreckende Tragschienen 36, 38 angeordnet. Auf der Schiene 36 sind eine größere Zahl von Zapfen 41 angeordnet, auf denen jeweils ein eine Abdrückeinrichtung bildendes Gleitstück 42 hin- und herverschiebbar ist. Die Bewegung jedes Gleitstücks ist durch die Schienen 36, 38 begrenzt.
Jedem Gleitstück 42 ist eine als Blattfeder ausgebildete Knickfeder 43 zugeordnet, die in einer Führung 44 (F i g. 3) geführt und deren unteres, abgebogenes Ende 45 in einem sich über die gesamte Webbreite erstrekkenden, auf- und abbewegbaren Druckrost 46 abgestützt und drehbar gelagert ist. Die Teile 36, 38. 41, 42, 3< 43, 46 bilden den Übertragungsmechanismus für die Übertragung der Steuerbewegiing entsprechend der Auswahlvorrichtung 18.
Die Wirkungsweise ist folgende. Bei der in F i g. 2 dargestellten Stellung der Teile ist die Platine 14 bei 27, 52 mit dem in Aufwärlsbewegung befindlichen Hubmesser 9 gekuppelt, ferner ist sie auch bei 28, 29 mit dem Träger 31 gekuppelt. Kurz vor Erreichen der oberen Umkehrstellung des Hubmessers 9 wird der Druckrost 46 in die in F i g. 3 gezeichnete, obere Stellung bewegt. Infolge der Sperrstellung des Biegeschwingers 33, in welcher der Schlitz 40 des Trägers 31 abgedeckt ist, vermag die Knickfeder 43 dort nicht aufwärts bewegt zu werden. Sie knickt daher in die Knickstellung nach F i g. 3 aus. Dadurch wird die Platine 14 an dieser Stelle nach rechts abgedrückt. Wenn das Hubmesser 9 seine obere Umkehrstellung erreicht, wird bei 28, 29 ausgekuppelt, so daß die Platine die in F i g. 3 dargestellte Stellung »Rechts-Oben« erreicht. Nunmehr erfolgt ein Eintrag eines Schußfadens mittels des Schiitzen 35.
Anschließend wird das Hubmesser 8 aufwärts, das Hubmesser 9 abwärts bewegt. Die Platine 14 folgt dem Hubmesser 9 unter der Wirkung ihrer Zugfeder 25. Sobald der Sperrhaken 28 tiefer als der Haltchaken 29 steht, wird der Druckrost 46 wieder in seine untere, bezüglich der Abtastung de; Auswählvorrichtung 18 wirkungslose Stellung bewegt. Die Knickfeder 43 gelangt dabei in die in F i g. 2 dargestellte Sireckstellung. Die Platine 14 rückt in die Stellung »Links«, in der sie <■>$ weiter abwärts bewegt wird, bis die Haken 28, 30 ineinander greifen. Die Abwärtsbewegung der Platine 14 wird durch die Kupplung der Haken 28. 30 begrenzt.
Die Platine ist nunmehr in der Stellung »Links-Unien«.
Während der Abwärtsbewegung von Hubmesser 9 wird auf jeden Biegeschwinger 33 ein neues Auswäiilsignal gegeben, so daß der dargestellte Biegescliwinger 33 z. B. in die Biegestellung 33a nach F i g. 4 gelangt, in der Schlitz 40 freigegeben ist.
Kurz vor Erreichen der unteren Umkehrstellung des Hubmessers 9 und der oberer Umkehrstellung des Hubmessers 8 wird der Druckrost 46 wieder aufwärts bewegt und der Biegeschwinger 33 erneut abgetastet. Infolge der Biegestellung 33a des Biegeschwingers gemäß F i g. 4 gelangt die Knickfeder 43 in die in F i g. 4 wiedergegebene, obere Streckstellung 43a. Die Platine 14 bleibt daher in der Stellung »Links-Unten«. Schließlich erreicht das Hubmesser 8 die obere, das Hubmesser 9 die untere Umkehrstellung. Der folgende Schuß wird eingetragen. Anschließend werden der Druckrost 46 und die Knickfeder 43 wieder in die in F i g. 2 gezeichnete Stellung geführt. Die Platine 14 bleibt in der Stellung »Links-Unten«.
Bei dem folgenden Abwärtshub des Messers 8 und Aufwärtshub des Messers 9 streift der Haken 51 außen am Haken 26 der Platine vorbei, wodurch die Platine dort vorübergehend etwas nach rechts gedruckt wird, jedoch sofort wieder in die Stellung »Links-Unten« schnappt. Das Messer 9 geht währenddessen wirkungslos nach oben.
Beim erneuten Abtasten des Biegeschwingers 33 mittels der Teile 43, 46 ist angenommen, daß die Feder 43 wieder gemäß Fig.4 in Streckstellung verbleibt, so daß auch die Platine 14 in ihrer Stellung »Links-Unten« bleibt. Bei dem anschließenden Aufwärtshub des Messers 8 und Abwärtshub des Messers 9 greift der Haken 51 in den Haken 26, die Platine 14 wird angehoben. Dabei wird zunächst der Haken 28 aus dem Haken 30 ausgehängt. Später streift der Haken 28 außen am Haken 29 vorbei, um sich schließlich über den Haken 29 zu bewegen (F i g. 5) und in diesen einzugreifen.
Bei erneutem Abtasten des Biegeschwingers 33 mittels der Feder 43 mag sich z. B. infolge der Stellung 33ä wieder die Stellung »Links« der Platine 14 einstellen Darauf läuft das Messer 8 abwärts, das Messer 9 aufwärts. Die Platine 14 bleibt in der Stellung »Links-Oben« gemäß F i g. 5 usw.
Der Mitnehmerhaken 27 ist etwas kürzer als der Mitnehmerhaken 26 ausgebildet, damit der Haken 27 in unterer Umkehrstellung des Messers 9 bei Ausknicken der Feder 43 über den Haken 52 gelangen und die Pia tine 14 beim anschließenden Aufwärtshub von Messer 9 gehoben werden kann.
Dadurch, daß der Kupplungspunkt bei 28, 29 bzw. 28 30 oberhalb des beim Gleitstück 42 liegenden Abdrückpunktes liegt, wird ein entsprechend großer Auslcnkhub am Doppelhaken 26. 27 erzielt. Die Größe diese; Hubes kann durch entsprechende Gestaltung des Ver liältnisses des Abstandes der Haken 29 bzw. 30 vor dem Gleitstück 42 einerseits zu dem Absland des Gleitstücks 42 von den Umkehrpunkten des Doppelhakeni 26, 27 andererseits variiert werden.
Bei der Ausfuhrungsform nach F i g. 7 ist angenommen, daß das untere, freie Ende 34 des Biegesehwingen 33 mit einer fußförmigen Schutzkappe 53 versehen is1 und der Schlitz 40 bei der gestrichelt dargestellten Aus lenkstellung 33a' für die Feder 43 gesperrt wird.
Bei dem Beispiel nach F 1 g. 8 ist der Schlitz 40a be gerader Stellung des Biegeschwingers 33 abgedeckt, se daß die Knickstellung der Feder 43a beim Tasten ent steht. Bei diesem Beispiel trägt der Biegeschwingei
eine Schutzkappe 53a.
Bei der Bauart nach F i g. 8a trägt der Biegeschwinger 33 eine hufeisenförmig gebogene Feder 53b, durch weiche der Schlitz 40 für die Knickfeder 43 abgesperrt werden kann. Hierdurch läßt sich erreichen, daß der Biegeschwinger 33 beim Abtasten durch die Knickfeder besonders wenig beansprucht wird.
Der Schlitz 40a kann in Richtung der Ausknickung der Feder 43 eine Abschrägung 40b aufweisen. Dadurch kann sich die Feder 43 während des Ausknickens mehr oder weniger gegen die Abschrägung 40b legen. Die seitens des Druckrostes 46 nötige Knickkraft wird dadurch verringert.
Der Biegeschwinger 33 kann beispielsweise als magnetostriktives Element gemäß F i g. 9 ausgebildet sein. Das Element besteht aus zwei Streifen 67, 69, die sich bei Aufprägung eines Magnetfeldes unterschiedlich ausdehen und eine Verbiegung verursachen. Das Magnetfeld kann mittels einer Spule 71 erzeugt werdet., die über einen Steuerschalter 72 mit einer Spannungsquelle 73 verbunden oder an den entsprechenden Teil einer Programmsteuereinrichtung angeschlossen sein kann.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist ein elektrostriktiver (piezoelektrischer) Biegeschwinger 65 gemäß F i g. 10 verwendet. Dieser besteht beispielsweise aus zwei Streifen von verschiedenem Material und damit unterschiedlicher Längenausdehnung infolge eines an den beiden äußeren Elektroden 73a angelegten, elektrischen Feldes. Infolge der verschiedenen Ausdehnung wird der Schwinger in eine gebogene Stellung geführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 11 sind je zwei Biegeschwinger 33. 33b, zwei Knickfedern 43, 43b und zwei Platinen 14, 14a symmetrisch zueinander im 3S gleichen Teil 31 angeordnet. Die beiden Biegeschwinger, Knickfedern und Platinen können synchron (wie gezeichnet) oder asynchron gesteuert sein. Es kann beispielsweise der Biegeschwinger 33 in der gezeichneten Biegcs;ellung und der Biegeschwinger 33b in der geraden Stellung sein, so daß die Feder 43 in der Streckstellung, die Feder 43b in der Knickstellung ist. Die Platine 14 ist alsdann in der gezeichneten Stellung, während die Platine 14b nach rechts abgedrückt ist. Der Platzbedarf ist bei dieser Bauart besonders gering.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 12 ist eine Doppelplatine 70 mit zwei Armen 70a, 70b in ein und demselben Gleitstück 42a geführt, das zwei Führungsschlitzc 60, 60a für die Arme 70a, 70b besitzt. Mit der Knickfeder 43 lassen sich also auch Doppelplatinen abdrükken.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 13 ist der Druckrost 46 feststehend ausgebildet. Die Feder 43 ist so gestaltet, daß ihre spannungslose (Ruhestellung die in F i g. 13 ausgezogen gezeichnete Knickstellung ist. Der Biegeschwinger 33 ist gemäß Pfeil 85 hin- und herbeweglich. Bei gerader Stellung des Biegeschwingers stößt dieser bei Bewegung nach links auf die Knickfeder 43 und führt diese in die gestrichelt eingezeichnete Streckstellung 43b'. In dieser kann aus der Aufwärtsbewegung des Endes 50 eine Bewegung für das Abdrucken von Platinen abgeleitet werden.
Wenn der Biegeschwinger unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes senkrecht zur Zeichenebene ausgelenkt wird, vermag er nicht auf die Feder 43 zu treffen, so daß diese in der ausgezogen dargestellten Knickstellung verbleibt.
Bei dem Beispiel nach F i g. 14 ist der Druckrost 46 auf- und abbeweglich. Die Knickfeder 43b besitzt einen oberen Haken 86. Sie ist. ähnlich wie in Fig. 13, so gestaltet, daß die spannungslose Stellung die in Fig. 14 gestrichelt gezeichnete Stellung 43c ist. Bei Abwärtsbewegung des Druckrostes 46 wird die Feder 43b aus der Knickstellung 43c in die Streckstellung gezogen, in der der Haken 86 am Teil 31 anliegt. Nunmehr wird der Biegeschwinger 33 aus der Biegestellung, in der er senkrecht zur Zeichenebene abgebogen ist. in die gerade Stellung bewegt, in der er sich in der Zeichenebene befindet. Wird der Druckrost 46 wieder aufwärts bewegt, so stößt die Feder 43b auf den Biegeschwinger 33 und bleibt gestreckt, so daß der Haken 86 in die in Fig. 14 ausgezogen dargestellte Stellung nach oben bewegt wird. Aus dieser Aufwärtsbewegung läßt sich eine Abdrückbewegung für die Platinen 14 ableiten.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 15 enthält die Auswahlvorrichtung 18 statt Biegeschwingern ausschwenkbare, mittels Elektromagneten 84 gesteuerte Zungen 83.
Bei allen Beispielen erhalten die Steuerelemente 33 33a, 83 der Auswahlvorrichtung 18 von einer elcktri sehen oder elektronischen Signalgebereinrichtunj Steuersignale entsprechend dem vorgesehenen Bin dungsprogramm für das Gewebe.
Hierzu 1 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Jacquardmaschine mit Platinen und einer ein Steuerelement enthaltenden Platinenauswählvorrichtung zum mustergemäßen Abdrücken der Platinen zum Kuppeln mit hin- und hergehenden Hubmessern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abdrückeinrichtung (42, 42a) eine in eine Streck- bzw. Knickstellung bewegbare Knickfeder (43, 43a) zugeordnet ist, in deren Weg das Steuerelement (33,33i>, 83) bewegbar ist.
2. Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfeder (43, 43a) an ihrem einen Ende (45) an einem Maschinenteil (46) abgestützt ist, und daß dieser Maschinenteil und/oder die Auswahlvorrichtung (18) zum Strekken oder zur Ausknickung der Knickfeder (43. 43a) relativ zueinander beweglich sind.
3. Jacquardmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ende (45) der Knickfeder (43,43a) abstützende Maschinenteil ein mit Ausnehmungen für das abgebogene Ende versehener Druckrost (46) ist.
4. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfeder (43) in einen Führungsschlitz (40a) bewegbar ist, der durch eine Feder (536) des Steuerelements (33) absperrbar ist.
5. Jacquardmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (40a) eine Abschrägung (406) in Ausknickrichtung der Knickfeder (43) aufweist.
6. Jacquardmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickfeder (43, 43a) als Abdrückeinrichtung ein die zugehörige Platine (14, 14a, 70) führendes Gleitstück (42, 42a) zugeordnet ist.
DE2230487A 1972-05-19 1972-06-22 Jacquardmaschine Expired DE2230487C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH746572A CH552691A (de) 1972-05-19 1972-05-19 Jacquardmaschine.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2230487A1 DE2230487A1 (de) 1973-11-29
DE2230487B2 true DE2230487B2 (de) 1975-02-13
DE2230487C3 DE2230487C3 (de) 1975-09-25

Family

ID=4325537

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2230487A Expired DE2230487C3 (de) 1972-05-19 1972-06-22 Jacquardmaschine

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3871415A (de)
JP (1) JPS4954667A (de)
AT (1) AT322465B (de)
BE (1) BE799740A (de)
CH (1) CH552691A (de)
DD (1) DD103670A5 (de)
DE (1) DE2230487C3 (de)
FR (1) FR2185702B3 (de)
GB (1) GB1433900A (de)
IT (1) IT987716B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0022557A1 (de) * 1979-07-12 1981-01-21 Grosse Webereimaschinen GmbH Selektionseinrichtung für Textilmaschinen
EP0207529A2 (de) * 1985-07-05 1987-01-07 Grosse Webereimaschinen GmbH Anordnung zur Steuerung der Platinen bei einer Jacquardmaschine

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH588580A5 (de) * 1975-02-07 1977-06-15 Sulzer Ag
CH614244A5 (de) * 1976-09-02 1979-11-15 Sulzer Ag
DE2809248C2 (de) * 1978-03-03 1982-05-06 Grosse Webereimaschinen Gmbh, 7910 Neu-Ulm Vorrichtung zum mustergemäßen Steuern von Einleseelementen bei Fachbilde- und Kartenschlagmaschinen
US4958663A (en) * 1988-08-15 1990-09-25 Hitco Woven multi-layer angle interlock fabrics having fill weaver yarns interwoven with relatively straight extending warp yarns
GB2259526A (en) * 1991-09-11 1993-03-17 Lucas Ind Plc Heald retention mechanism for loom
JP3670004B2 (ja) * 1992-07-03 2005-07-13 テクスティルマ アクチエンゲゼルシャフト 繊維機械の糸のための制御装置
DE4309983C2 (de) * 1993-03-29 1996-09-05 Schleicher Oskar Fachbildevorrichtung für Webmaschinen
DE9306377U1 (de) * 1993-04-28 1993-06-17 Schleicher, Oskar, 4050 Mönchengladbach Nadelauswahlvorrichtung für Jaquardmaschinen
DE4429765A1 (de) 1993-10-19 1996-02-29 Grosse Webereimaschinen Gmbh Platinenantriebseinrichtung für Jacquardmaschine
CN106560537B (zh) * 2016-05-26 2018-06-12 东华大学 音乐提花装置

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2714901A (en) * 1949-08-12 1955-08-09 Electrotex Corp Electrical control system and apparatus
US2868232A (en) * 1956-09-06 1959-01-13 Crompton & Knowles Corp Jacquard mechanism for loom
US3110824A (en) * 1960-10-31 1963-11-12 Eastman Kodak Co Piezoelectric actuating element
CH471256A (de) * 1967-03-10 1969-04-15 Oerlikon Buehrle Ag Jacquardmaschine mit elektromagnetisch gesteuerten Litzen
US3622815A (en) * 1970-03-25 1971-11-23 Motorola Inc High reliability ceramic bender

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0022557A1 (de) * 1979-07-12 1981-01-21 Grosse Webereimaschinen GmbH Selektionseinrichtung für Textilmaschinen
EP0207529A2 (de) * 1985-07-05 1987-01-07 Grosse Webereimaschinen GmbH Anordnung zur Steuerung der Platinen bei einer Jacquardmaschine
EP0207529A3 (de) * 1985-07-05 1988-10-12 Grosse Webereimaschinen GmbH Anordnung zur Steuerung der Platinen bei einer Jacquardmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
US3871415A (en) 1975-03-18
DD103670A5 (de) 1974-02-05
FR2185702B3 (de) 1976-05-07
JPS4954667A (de) 1974-05-28
CH552691A (de) 1974-08-15
IT987716B (it) 1975-03-20
FR2185702A1 (de) 1974-01-04
AT322465B (de) 1975-05-26
DE2230487C3 (de) 1975-09-25
DE2230487A1 (de) 1973-11-29
GB1433900A (en) 1976-04-28
BE799740A (fr) 1973-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2230487C3 (de) Jacquardmaschine
DE2537118C2 (de) Radial wirkende Nadelwählvorrichtung an einer Rundstrickmaschine
DE69601652T2 (de) Dreistellungs-Offenfach-Jacquardmaschine
DE2230478C3 (de) Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
DE2230486C3 (de) Jacquardmaschine
DE2640726C2 (de) Jacquardmaschine
DE69702128T2 (de) Elektro-magnetische vorrichtung zum automatisch steuern der nadeln eines jacquard-mechanismus
DE2640727C2 (de) Selektionseinrichtung einer Jacquardmaschine
EP0712952B1 (de) Elektromagnetisches Nadelauswahlsystem für Strickmaschinen
EP0022557B1 (de) Selektionseinrichtung für Textilmaschinen
DE1585493B2 (de) Elektromagnetische Mustervorrichtung zum Steuern von jeder Fontur einer flachen Kulierwirkmaschine System Cotton zugeordneten und einzeln beweglich gelagerten Musterelementen
DE1535249B1 (de) Fachbildevorrichtung fuer webmaschinen
DE1906109A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Webmaschinen
EP0530488B1 (de) Häkelgalonmaschine
DE1919531A1 (de) Vorrichtung zum Verschieben der Endabschnitte der Faeden im Bereich der Schneid- und Halterungsorgane der Faeden fuer Streifenmustereinrichtungen von Doppelzylinderstrickmaschinen
DE2450650C3 (de) Vorrichtung zum Schlagen von Karten oder Papierbändern für Jacquardmaschinen von Webmaschinen
DE1535222B1 (de) Vorrichtung zur Bewegung von Fadenfuehrungseinrichtungen in Textilmaschinen,wie Schaeften von Webmaschinen
DE1962348A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blindlegungen fuer die Polfaeden beim Wirken von Pluesch oder Velour auf einer Raschelmaschine
DE2625178C3 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Musterung eines auf einer Spitzenklöppelmaschine hergestellten Erzeugnisses
DE135118C (de)
DE69870C (de) Leistenapparat für Webstühle
DE69602544T2 (de) Nicht-Offenfach-Jacquardmaschine mit drei Stellungen
AT370141B (de) Vorrichtung zum herstellen von durch schussfaden- aussetzung gemusterten geweben
AT47452B (de) Elektrische Jacquardmaschine.
DE2519612B2 (de) Bandwebmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee