DE2230487A1 - Jacquardmaschine - Google Patents

Jacquardmaschine

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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/20Electrically-operated jacquards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Workshop Equipment, Work Benches, Supports, Or Storage Means (AREA)

Description

Gebrüder SULZER Aktiengesellschaft,, Winterthur / Schweiz
Jacquardmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardmaschine mit Platinen und einer Einrichtung zum mustergemässen Abdrucken der Platinen zwecks Kupplung mit hin- und hergehenden Hubbalken.
Bei einer bekannten Jacquardmaschine wird die Abdrückbewegung der Platinen mittels ■ Jacquardnadeln ausgeführt. Diese werden von einem hin- und hergehenden Druckrechen beaufschlagt. Die Jacquardnadeln werden gemäss einer mittels Lesenadeln abgetasteten Lochkarte in die Bewegungsbahn des Druckrechens geführt oder ausserhalb von ihr gehalten«
Ferner wurde bereits vorgeschlagen, statt einer Lochkarte" und Lesenadeln eine Selektionseinrichtung zu verwenden, die sogenannte Biegeschwinger, z.B. elektro- ader■magnetostrictive Elemente enthält, von denen aus die Platinen betätigt werden. Zwischen Biegeschwingern und Platinen ist ein mechanischer oder pneumatischer üebertragungsmechanismus geschaltet.
Die bei diesen Maschinen angewendeten, die Selektionseinrichtung und den üebertragungsmechanismus umfassenden Abdrückeinrichtungen sind relativ kompliziert und raumbeanspruchend und. besitzen verschiedene, bewegliche Teile, so dass sie verhältnismässig störanfällig sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht.verbesserte Jacquardmaschine zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Abdrückeinrichtung wenigstens eine Knickfeder enthält, von der" eine Bewegung zum Abdrücken wenigstens einer Platine abgeleitet ist. Eine solche
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Knickfeder hat sich als besonders einfaches Abdrlickglied erwiesen, das keine drehenden Teile aufweist. Die Knickfeder ist raumsparend, so dass die ganze Abdrückeinrichtung relativ geringen Raum beansprucht. Dies ist im Hinblick auf die grosse Zahl von Platinen und zugehörigen Knickfedern von Vorteil, wie sie 'etwa dann benötigt wird, wenn jeder oder nahezu jeder Kettfaden einer Webmaschine einzeln steuerbar sein soll. Durch die Erfindung wird man auch in der Wahl des Seitenrapportes (Rapport in Schussrichtung) völlig unabhängig.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäss ausgebildeten Jacquardmaschine in Anwendung bei einer Webmaschine ,
Fig. 2 zeigt einige wesentliche Teile aus Fig. 1 in grösserem Massstab,
Fig. 3,4,5 zeigen einige Teile aus Fig. 2, in verschiedenen Stellungen, jeweils in noch grösserem Massstab,
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung eines zugehöriger Details,
Fig. 7,8 und 8a sind drei Varianten eines weiteren Details, jeweils im Schnitt,
Fig. 9 und 10 veranschaulichen schematisch zwei Elemente aus Fig. 7,8 und 8a,
Fig. 11 zeigt eine gegenüber Fig. 3-5 abgewandelte Ausfuhr ungs form ,
Fig. 12-15 zeigen noch andere Ausführungsbeispiele von Details.
Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Jacquardmaschine ist unmittelbar oberhalb des von den Kettfaden 12 gebildeten Webfaches 2 angeordnet. Die Webmaschine enthält einen Kettbaum 11, einen Spannbaum 13, über den die Kettfäden'1"2 gemäss Pfeil 14 während
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des Betriebes geführt sind, Oesen 21 von Litzen 23, ferner ein Riet 39. Durch einen Greiferschützen 35 werden die Schussfäden in das Fach 2 eingetragen und mittels des Rietes an den Anschlag 4 angeschlagen, so dass die Ware (Gewebe) 6 entsteht. Diese wird über eine Warenabzugswalze 15 und. eine TJmlenkrolle auf den Viarenbaum 19 aufgewickelt.
Die Jacquardmaschine 1 enthält zwei Hubbalken 8 und 9. Jede Litze 23 steht unter der Wirkung einer nach unten ziehenden Zugfeder 25 sowie einer mit den Hubbalken 859 kuppelbaren Platine 14.
Im oberen Teil der Jacquardmaschine befindet sich eine als Ganzes mit 16 bezeichnete Abdrückeinrichtung für die Platinen 14, welche eine Selektionseinrichtung 18 und einen Uebertragungsmechanismus 2 0 umfasst. Durch die Selektionseinrichtung werden Steuerglieder gemäss einem Bindungsprogramm in eine bestimmte Stellung gebracht, durch den Mechanismus 20 wird eine Steuerbewegung entsprechend der Stellung der Steuerglieder auf die Platinen 14 übertragen.
Während des Betriebes werden die Hubbalken 8,9 ständig wechselweise auf-und abbewegt. In der in Fig. 2 gezeigten Um-•kehrstellung sowie in der anderen Umkehrstellung, in der Balken 8 oben und Balken 9 unten ist, wird jeweils ein Schuss eingetragen. Die Jacquardmaschine ist also eine Doppelhub-Offenfach-Maschine. Jede Litze 23 ist bei 24 in die zugehörige Platine 14 eingehängt. Oberhalb der Hakenverbindung 24 ist ein ortsfester Platinenboden 25" angeordnet. Jede Platine ist.als Einfachplatine ausgebildet und besitzt zwei Haken 26,27 zum wahlweisen Kuppeln mit den Hubbalken 8,9 sowie einen oberen Haken 28 zum wahlweisen Einhängen in einen der beiden an einem ortsfesten Träger 31 angebrachten Haken 29,30. Die Teile 25',29 - 31 erstrecken sich über die gesamte Webbreite der Webmaschine.
In dem Träger 31 sind bei 32 eine grössere Zahl von weiter unten näher erläuterten Biegeschwingern 33 eingespannt, deren unteres freies Ende 34 unter dem Einfluss eines äusseren
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Feldes (z.B. elektrischen oder magnetischen Feldes) nach rechts oder links bewegt werden kann. Die Teile 31-34 bilden die Selektionseinrichtung 18.
Unterhalt) der Selektionseinrichtung 18 sind zwei ortsfeste, sich über die gesamte Webbreite erstreckende Tragschienen 36, 38 angeordnet. Auf der Schiene 36 sind eine grössere Zahl von Zapfen 41 angeordnet, auf denen jeweils ein Gleitstück 42 hin- und her verschiebbar ist. Die Bewegung jedes Gleitstückes ist durch die Schienen 36,38 begrenzt.
In jedem Gleitstück 42 ist eine als Blattfeder ausgebildete Knickfeder 43 in einer Führung 44 (Fig.3) geführt, deren unteres, abgebogenes Ende 45 in einem sich über die gesamte Webbreite erstreckenden, auf und ab bewegbaren Druckrost 46 abgestützt und drehbar gelagert ist. Die Teile 36,38,41,42,43,46 bilden den Uebertragungsmechanismus für die Uebertragung der Steuerbewegung entsprechend der Selektionseinrichtung 18.
Die Wirkungsweise ist folgende. Bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung der Teile ist die Platine 14 bei 27,52 mit dem in Aufwärtsbewegung befindlichen Hubbalken 9 gekuppelt, ferner ist sie auch bei 28,29 mit dem Träger 31 gekuppelt. Kurz vor Erreichen der oberen Umkehrstellung des Hubbalkens 9 wird der Druckrost 46 in die in Fig. 3 gezeichnete, obere Stellung bewegt. Infolge der Sperrstellung des Biegeschwingers 33, in welcher der Schlitz 40 des Trägers 31 abgedeckt ist, vermag die Knickfeder 43 dort nicht aufwärts bewegt zu werden. Sie knickt daher in die Knickstellung nach Fig. aus. Dadurch wird die Platine 14 an dieser Stelle nach rechts abgedrückt. Wenn der Hubbalken 9 seine obere Umkehrstellung erreicht, wird bei 28,29 ausgekuppelt, so dass die Platine die in Fig. 3 dargestellte Stellung "Rechts-Oben" erreicht. Nunmehr erfolgt ein Eintrag eines Schussfadens mittels des Schützens
Anschliessend wird Hubbalken 8 aufwärts, Hubbalken 9 abwärts bewegt. Platine 14 folgt dem Hubbalken 9 unter der Wirkung ihrer Zugfeder 25. Sobald Haken 28 tiefer als Haken 29
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steht j wird der Druckrost 46 wieder in seine untere, bezüglich der Abtastung der Selektionseinrichtung 18 wirkungslose Stellung bewegt. Die Knickfeder 43 gelangt dabei in die in Fig. 2 dargestellte Streckstellung. Platine 14 rückt in die Stellung "Links", in der sie weiter abwärts bewegt wird, bis die Haken 28,30 ineinander greifen. Die Abwärtsbewegung von Platine 14 wird durch die Kupplung der Haken 28,30 begrenzt. Die Platine ist nunmehr in der Stellung "Links-Unten".
Während der Abwärtsbewegung von Hubbalken 9 wird auf jeden Biegeschwinger 33 ein neues Selectionssignal gegeben, so dass der dargestellte Schwinger 33 z.B. in die Biegestellung 33a nach Fig. 4 gelangt, in der Schlitz 40 freigegeben ist.
Kurz vor Erreichen der unteren Umkehrstellung des Hub— balkens 9 und der oberen Umkehrstellung des Hubbalkens 8 wird der Druekrost 46 wieder aufwärts bewegt und der Biegeschwinger 33 erneut abgetastet. Infolge der Biegestellung 33a des Schwingers gemäss Fig. 4 gelangt die Druckfeder 43 in die in Fig. 4 wiedergegebene, obere Streckstellung 43a. Platine 14 bleibt daher in der Stellung "Links-Unten". Schliesslich erreicht Hubbalken 8 die obere, Hubbalken 9 die untere Umkehrstellung. Der folgende Schuss wird eingetragen. Anschllessend werden Druekrost 46 und Knickfeder 43 wieder in die in Fig. 2 gezeichnete, untere, wirkungslose Stellung geführt. Platine 14 bleibt in der.Stellung "Links-Unten". .
Bei dem folgenden Abwärtshub des Balkens 8. und Aufwärtshub des Balkens 9 streift der Haken 51 aussen am Haken 26 der Platine vorbei, wodurch die Platine dort vorübergehend etwas nach rechts gedrückt wird, Jedoch sofort wieder in die Stellung "Links-Unten" schnappt. Balken 9 geht währenddessen wirkungslos nach oben.
Beim erneuten Abtasten des Biegeschwingers 33 mittels der Teile 43,46 ist angenommen, dass Feder 43 wieder gemäss Fig. 4 in, Streckstellung verbleibt, so dass auch Platine 14 in ihrer
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Stellung "Links-Unten" bleibt. Bei dem anschliessenden Aufwärtshub des Balkens 8 und Abwärtshub des Balkens 9 greift der Haken 51 in den Haken 26, Platine 14 wird angehoben. Dabei v/ird zunächst Haken 28 aus Haken 30 ausgehängt. Später streift Haken aussen an Haken 29 vorbei, um sich schliesslich über Haken 29 zu bewegen (Fig.5) und in diesen einzugreifen.
Bei erneutem Abtasten des Biegeschwingers 33 mittels Feder 43 mag sich z.B. infolge der Stellung 33a wieder die Stellung "Links" der Platine 14 einstellen. Darauf läuft Balken 8 abwärts, Balken 9 aufwärts. Platine 14 bleibt in der Stellung "Links-Oben" gemäss Fig. 5, usw.
Haken 27 ist etwas kurzer als Haken 26 ausgebildet, damit Haken 27 in unterer Umkehrstellung des Balkens 9 bei Ausknicken der Feder 43 über den Haken 52 gelangen und die Platine 14 beim anschliessenden Aufwärtshub von Balken 9 gehoben werden kann.
Dadurch, dass der Kupplungspunkt bei 28,29 bzw. 28,30 oberhalb des beim Gleitstück 42 liegenden Abdrückhubes liegt, wird ein entsprechend grosser Auslenkhub am Doppelhaken 26,27 erzielt. Die Grosse dieses Hubes kann durch entsprechende Gestaltung des Verhältnisses des Abstandes der Haken 29 bzw. 30 von dem Gleitstück 42 einerseits zu dem Abstand des Gleitstückes 42 von den Umkehrpunkten des Doppelhakens 26,27 andererseits variiert werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist angenommen, dass das untere, freie Ende 34 des Biegeschwingers 33 mit einer fussförmigen Schutzkappe 53 versehen ist und der Schlitz 40 bei der gestrichelt dargestellten Auslenkstellung 33a1 für die Feder 43 gesperrt wird.
Bei dem Beispiel nach Fig. 8 ist der Schlitz 4 0a bei gerader Stellung des Biegeschwingers 33 abgedeckt, so dass die Knickstellung 43a beim Tasten entsteht. Bei diesem Beispiel trägt der Biegeschwinger eine Schutzkappe 53a.
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Bei der Bauart nach Fig. 8a trägt der Biegeschwinger 33 eine hufeisenförmig gebogene Feder 53b, durch welche der Schlitz für die Knickfeder 43 gesperrt werden kann. Hierdurch lässt sich erreichen, dass der Biegeschwinger 33 beim Abtasten durch die Knickfeder besonders wenig beansprucht wird.'
Der Schlitz 40a kann auf der Seite der Ausknickung der Feder 43 gegebenenfalls eine Schrägung 4 0b aufweisen. Dadurch kann sich Feder 4 3 während des Ausknickens mehr oder weniger gegen die Schrägung 40b legen. Die seitens des Druckrostes 46 nötige Knickkraft wird dadurch verringert.
Der Biegeschwinger 33 kann beispielsweise als raagnetostriktives Element gemäss Fig. 9 ausgebildet sein. Das Element besteht aus zwei Streifen 67,69, die sich bei Aufprägung eines Magnetfeldes unterschiedlich ausdehnen und eine Verbiegung verursachen. Das Magnetfeld kann mittels einer Spule 71 erzeugt werden, die über einen Steuerschalter 72 mit einer Spannungsquelle 73 verbunden oder an den entsprechenden Teil einer Programmsteuereinrichtung angeschlossen sein kann.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist ein elektrostriktiver (Piezoelektrischer) Biegeschwinger 65 gemäss Fig. "verwendet. Dieser besteht beispielsweise aus zwei Streifen von verschiedenem Material und damit unterschiedlicher Längenausdehnung infolge eines bei den beiden äusseren Elektroden 73a angelegten, elektrischen Feldes. Infolge der verschiedenen Ausdehnung wird der Schwinger in eine gebogene Stellung geführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 sind je zwei Schwinger 33,33b, zwei Knickfedern 43,43b und zwei Platinen 14,14a symmetrisch zueinander im gleichen Teil 31 angeordnet. Die beiden Biegeschwinger, Knickfedern und Platinen können synchron (wie gezeichnet)^ oder asynchron gesteuert sein. Es kann beispielsweise der Biegeschwinger 33 in der gezeichneten Biegestellung und der Biegeschwinger 33b in der geraden Stellung sein, so dass Feder 43 in der Streckstellung, Feder 43b in der
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Knicksteilung Ist. Platine 14 ist alsdann in der gezeichneten Stellung, während Platine 14b nach "rechts abgedrückt ist. Der Platzbedarf ist bei dieser Bauart besonders gering.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist eine Doppelplatine 7 0 mit zwei Armen 7Oa,7Ob in ein und demselben Gleitstück 42a geführt, das zwei Führungsschlitze 60,60a für die Arme 70a,70b besitzt. Mit der Knickfeder 43 lassen sich also auch Doppelplatinen abdrucken.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 13 ist der Druckrost 46 feststehend ausgebildet. Die Feder 43 ist so gestaltet, dass Ihre spannungslose (Ruhe-) Stellung die in Fig. 13 ausgezogen gezeichnete Knickstellung ist. Der Biegeschwinger 33 ist gemäss Pfeil 85 hin- und herbeweglich. Bei gerader Stellung des Biegeschwingers stösst dieser bei Bewegung nach links auf die Knickfeder 43 und führt diese in die gestrichelt eingezeichnete Streckstellung 4 3b'. In dieser kann aus der Aufwärtsbewegung des Endes 50 eine Bewegung für das Abdrucken von Platinen abgeleitet werden.
Wenn der Biegeschwinger unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes senkrecht zur Zeichenebene ausgelenkt ist, vermag er nicht auf die Feder 43 zu treffen, so dass diese in der ausgezogen dargestellten Knickstellung verbleibt.
Bei dem Beispiel nach Fig. 14 ist der Druckrost 46 auf- und abbeweglich. Die Knickfeder 43b besitzt einen oberen Haken 86. Sie ist, ähnlich wie in Fig. 13, so gestaltet, dass die spannungslose Stellung die in Fig. 14 gestrichelt gezeichnete Stellung 43c ist. Bei Abwärtsbewegung des Druckrostes 46 wird Feder 43b aus der Knickstellung 43c in eine Streckstellung--ge-* zogen, in der Haken 86 am Teil 31 anliegt. Nunmehr wird z.B. der Biegeschwinger 33 aus der Biegestellung, in der er senkrecht zur Zeichenebene abgebogen ist, in die gerade Stellung bewegt, in der er sich in der Zeichenebene befindet. Wird der Druckrost 46 wieder aufwärts bewegt, so stösst Feder 43b auf den
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Biegeschwinger 33 und "bleibt gestreckt, so dass der Haken 86 in die in Fig. 15 ausgezogen dargestellte'Stellung nach oben bewegt wird. Aus dieser Aufwärtsbewegung lässt sich eine Abdrückbewegung für die Platinen 14 ableiten.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 15 enthält die Selektionseinrichtung 18 statt Biegeschwingern mittels Elektromagneten 84 gesteuerte, ausschwenkbare Zungen 83.
Bei allen Beispielen erhalten die steuernden Elemente 33,33a,83 der Selektionseinrichtung 18 von einer elektrischen oder elektronischen Signalgebereinrichtung Steuersignale entsprechend dem vorgesehenen Bindungsprogramm für das Gewebe.
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Claims (12)

τ. 394 223048? Patentansprüche
1. Jacquardmaschine mit Platinen und einer Einrichtung zum mustergemässen Abdrucken der Platinen zwecks Kupplung mit hin- und hergehenden Hubbalken, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdrückeinrichtung (16) wenigstens eine Knickfeder (43) enthält, von der eine Bewegung 2um Abdrucken wenigstens einer Platine ("14,14a,70) abgeleitet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knickfeder (43,43a) mit einer Selektionseinrichtung (18) zum mustergemässen Abdrücken der Platinen (14,14a,70) zusammenarbeitet.
3c Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Knickfeder (43,43a) an ihrem einen Ende (45) an einem Maschinenteil (46) abgestützt ist und dass der Maschinenteil und/oder die Selektionseinrichtung (18) zur Ausknickung der Feder (43,43a) relativ zueinander beweglich sind.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Selektionseinrichtung (18) wenigstens ein auslenkbares Steuerelement (33,33b,83) enthält, das bei der Relativbewegung in den Weg der Knickfeder (43,43a) bewegbar ist.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (33) eine Feder (53b) trägt, durch welche ein Führungsschlitz (40a) für die Knickfeder (43) absperr bar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 5., dadurch gekennzeichnet, dass die Seiektionseinrichtung (18) als Steuerelement wenigstens einen Biegeschwinger (33,33a) enthält.
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7. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützteil ein mit Ausnehmungen für ein gebogenes Ende (45) der Knickfeder (43,43a) versehener Druckrost (46) ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 7, "dadurch gekennzeichnet, dass die Knickfeder (43,43a) ein von ihr bewegtes Gleitstück (42,42a) aufweist, in dem die zugehörige Platine (14,14a,70) geführt ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine als Einfach-Platine (14,14a) mit zu beiden Seiten angebrachten Haken (26,27) für das -wahlweise Einkuppeln in einen der Hubbalken (8,9) ausgebildet ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ortsfesten Teil (31) oberhalb der Knickfeder (43) wenigstens ein Haken <29,3Ό) zum Kuppeln der Platine (14) mit dem ortsfesten Teil (31) vorgesehen ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche t - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine als Doppelplatine (70) ausgebildet ist, deren beide Arme (70a,70b) in Fuhrungsschlitzen (60) des Gleitstückes (42a) geführt sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Führung (4Öa) für die Kniekfeder (43) eine Schrägung (40b) für das Verschwenken der Knickfeder während des Ausknickens im Bereich des oberen Endes (50) aufweist.
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DE2230487A 1972-05-19 1972-06-22 Jacquardmaschine Expired DE2230487C3 (de)

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