DE2429673B2 - Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4\ 4"-diarylamino-triphenylmethanverbindungen und deren Verwendung zum Spinnfärben von Polyacrylnitril - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4\ 4"-diarylamino-triphenylmethanverbindungen und deren Verwendung zum Spinnfärben von Polyacrylnitril

Info

Publication number
DE2429673B2
DE2429673B2 DE2429673A DE2429673A DE2429673B2 DE 2429673 B2 DE2429673 B2 DE 2429673B2 DE 2429673 A DE2429673 A DE 2429673A DE 2429673 A DE2429673 A DE 2429673A DE 2429673 B2 DE2429673 B2 DE 2429673B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
aniline
cyano
nitro
hydroxy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2429673A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2429673A1 (de
DE2429673C3 (de
Inventor
Manfred Dipl.-Chem. Dr. 6233 Kelkheim Haehnke
Theodor Dipl.-Chem. Dr. 6000 Frankfurt Papenfuhs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE2429673A priority Critical patent/DE2429673C3/de
Priority to US05/587,413 priority patent/US4041054A/en
Priority to CH786375A priority patent/CH627769A5/de
Priority to JP50073243A priority patent/JPS595146B2/ja
Priority to IT24525/75A priority patent/IT1039103B/it
Priority to FR7519193A priority patent/FR2275532A1/fr
Priority to BE157543A priority patent/BE830481A/xx
Priority to GB26421/75A priority patent/GB1502839A/en
Publication of DE2429673A1 publication Critical patent/DE2429673A1/de
Publication of DE2429673B2 publication Critical patent/DE2429673B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2429673C3 publication Critical patent/DE2429673C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/12Amino derivatives of triarylmethanes without any OH group bound to an aryl nucleus
    • C09B11/20Preparation from other triarylmethane derivatives, e.g. by substitution, by replacement of substituents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4',4"-diarylaminotriphenylmethanverbindungen.
Es ist bereits bekannt, daß man symmetrische 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethanverbindungen herstellen kann, indem man 1 MoI einer Komplexverbindung aus einem 4,4',4"-Trihalogentriphenylmethylhalogenid und Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid oder Bortrifluorid mit etwa 4 Mol eines aromatischen Amins, das in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe substituiert ist, in Gegenwart indifferenter organischer Lösungsmittel bei Temperaturen zwisehen etwa 100 und 1500C, vorzugsweise zwischen etwa 115 und 125° C, umsetzt Die nach beendeter Umsetzung zunächst anfallenden Komplexsalze der symmetrischen 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethanverbindungen werden dann durch Behandlung (Hydrolyse) mit
so verdünnter Halogenwasserstoffsäure in die entsprechenden symmetrischen 4-HaIogen-4',4"-diarylaminotriphenylmethylhalogenide überführt (vergl. deutsche Patentschrift 11 61 371).
Dieses bekannte Verfahren weist jedoch Mängel auf:
sr> Die zur Umsetzung gelangenden 4,4',4"-Trihalogentriphenylmethyltetrachloroaluminate, -tetrachloroferrate und -chlorotrifluoroborate fallen als kristalline Substanzen neben stellungsisomeren Verbindungen im eingesetzten Lösungsmittel an und werden durch Abfiltrieren
4» und Auswaschen isoliert. Infolge der Hydrolyseempfindlichkeit ist eine Ausbeutebestimmung durch Trocknen an der Luft nicht möglich. Eine genaue Ausbeutebestimmung ist jedoch nach dem beschriebenen Verfahren unerläßlich, da bei einer Unterdosierung des anschlie-Bend zum Einsatz gelangenden aromatischen Amins die unbeständigen roten Monoumselzungsprodukte und bei einer Überdosierung die blauen Tri-umsetzungsprodukte der 4,4',4"-Trihalogen-triphenylmethylverbindung entstehen.
5(i Weiterhin wird das nach dem bekannten Verfahren eingesetzte indifferente Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation aus einer sauren wäßrigen Suspension des Farbstoffhalogenids entfernt, so daß diese Arbeitsweise in den meisten Fällen zu klebriger Verklumpung führt und ein Rühren und Filtrieren sehr erschwert wird.
Ein anderer Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist,
daß die so erhältlichen Farbstoffhalogenide auch nach der sauren hydrolytischen Aufarbeitung noch relativ große Mengen an anorganischen Salzen als Einschlüsse
w) enthalten. Beim Einsatz solcher Farbstoffe in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. für die Spinnfärbung von sauer modifiziertem Polyacrylnitril aus einer Lösung in Dimethylformamid, ergeben sich Unzulänglichkeiten wegen der Unlöslichkcit der enthalte tenen anorganischen Salze.
Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung symmetrischer 4-Halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethan-Verbindungen durch Umsetzung einer Korn-
plexverbindung aus einem 4,4',4"-Trihalogen-triphenylmethylhalogenid und Aluminiumchlorid, Eisen(IlI)-chlorid oder Bortrifluorid mit einem m- oder p-substituierten aromatischen Amin bei erhöhter Temperatur diese Nachteile vermeiden kann, wenn man 1 Mol dieser Komplexverbindung mit mehr als 4 Mol, im allgemeinen 4,2 Mol bis 10 Mol, vorteilhaft 5 bis 8 Mol, eines Anilins oder Naphthylamine die in m- oder p-Stellung zur Aminognippe durch ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom, eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, eine AJkoxygruppe, vorzugsweise eine Alkoxy- oder Alkoxyalkoxygruppe mit 1 bis 6 bzw. 2 bis 8 C-Atomen, eine Hydroxy-, Phenylamino-, eine durch Chlor, Methyl-, Äthyl-, Methoxy·, Äthoxy-, Sulfonamide Nitro-, Cyan-, Trifluonnethyl- und/oder Hydroxygruppen substituierte Phenylaminogruppe, einen Phenyl- oder Naphthyhest, eine Hydroxy-, Trifluonnethyl-, Cyan- oder Nitrogruppe substituiert sind und die in den aromatischen Kernen noch zusätzlich durch Halogenatome, wie Chlor-, Brom- oder Fluoratome, Alkylgruppen, vorzugsweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, Alkoxygruppen, vorzugsweise Alkoxy- oder Alkoxyalkoxygruppen mit 1 bis 6 bzw. 2 bis 8 C-Atomen, Phenylaminugruppen, die durch Chlor, Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Sulfonamid-, Nitro-, Cyan-, Trifluormethyl- und/oder Hydroxygruppen substituiert sein können. Hydroxygruppen, Trifluormethyl-, Cyan- und Nitrogruppen substituiert sein können, bei einer Temperatur zwischen 70 und 110° C, vorzugsweise bei 80 -100° C, umsetzt, die anfallende Komplexverbindung des 4-Halogen-4',4"-diphenylamino- oder -dinaphthylamino-triphenylmethylhalogenids durch Behandlung mit wäßrigem Alkalihydroxid zunächst in die Anhydro- bzw. Carbinolbase des Farbstoffs überführt und dann durch überschüssige ir> Säure das Farbstoffsalz ausfällt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren muß das in die Reaktion einzusetzende Komplexsalz, das in halogenbenzolischer Lösung oder Suspension oder als halogenbenzolfeuchter Nutschkuchen vorliegen kann, in seiner Menge nicht genau bestimmt werden, da nicht mit einer stöchiometrischen, sondern mit einer überschüssigen Menge des aromatischen Amins umgesetzt vird. Die Umsetzungstemperatur ist niedriger als bei dem bekannten Verfahren; sie ist so gewählt, daß nur 4r> eine Umsetzung zu den grünen 4-Halogen-4',4"-diarylamino-trityl-Verbindungen ohne die Bildung der blauen 4,4',4"-Triarylamino-trityl-Verbindungen stattfindet.
Sofern im Reaktionsansatz Halogenbenzol enthalten ist, wird das Halogenbenzol vorteilhaft während der r>·' Reaktion durch Anlegen von Vakuum abdestilliert. Nach beendeter Umsetzung wird die Reaktionsmasse in der Wärme mit wäßriger, überschüssiger Alkalilauge, insbesondere Natronlauge, zersetzt, wobei das entstehende Alkali-aluminat und Alkalihalogenid in die ~>r> wäßrige Phase gehen und der Farbstoff sich in Form der Anhydro- oder Carbinolbase in der Phase des eingesetzten überschüssigen aromatischen Amins löst. Die organische Phase wird anschließend auf eine wäßrige Säure gerührt, wobei das betreffende Färb- wi stoffsalz in Form grober, gut fillrierbarer Kristalle ausfällt und das aromatische Amin in der sauren wäßrigen Phase verbleibt und daraus wieder zurückgewonnen werden kann.
Man kann auch so vorgehen, daß man auf das *>r> Abdestillieren des organischen Lösungsmittels während des Reaktionsumsatzes verzichtet und das Lösungsmittel bei der anschließenden alkalischen Zersetzung mit Wasserdampf übertreibt
Zur Ausfällung der Farbstoffsalze eignen sich Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäuren oder organische Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure oder Weinsäure.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man die Farbstoffe weitgehend frei von organischen Nebenprodukten und anorganischen Salzen. Die Salzfreiheit ist insbesondere Voraussetzung für den Einsatz zum Spinnfärben von Polyacrylnitril.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken von saure Gruppen enthaltenden Polymeren, beispielsweise sauer modifizierten Polyestern, Polyamiden oder Polyacrylnitrilverbindungen, sowie in nachsulfierter Form zum Färben von Wolle, Seide und Polyamidfasern.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ist auch zur Herstellung von Gemischen aus 4-Halogen- und 2-Halogen-4',4"-diarylaminotriphenylmethan-Verbindungen geeignet; sie ist dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Komplexverbindungen aus einem 4,4',4"- und einem 2,4',4"-Trihalogen-triphenylmethylhalogenid mit Aluminiumchlorid, Eisen(HI)-chlorid oder Bortrifluorid mit einer der obengenannten m- oder p-substituierten Anilin- oder Naphthylaminverbindungen entsprechend den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen umsetzt.
Besonders interessante Verbindungen, die sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in hoher Reinheit herstellen lassen, sind solche, die der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel entsprechen
Hai
in welcher Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen oder eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen oder eine Trifluormethyl-, Hydroxy-, Nitro-, Cyan-, Phenylamino-, Chlorphenylamino-, Methyl- oder Äthylphenylaminogruppe bedeutet, Z ein Wasserstoffatom, ein Chloroder Bromatom, eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Trifluormethyl-, Hydroxy-, Nitro-, Cyan-, Phenylamino-, Chlorphenylamino- oder eine Methyl- oder Äthylphenylaminogruppe bedeutet, wobei jedoch Y kein Wasserstoffatom ist, wenn Z für ein Wasserstoffatom steht und Z kein Wasserstoffatom bedeutet, wenn Y ein Wasserstoffatom darstellt, Ri und R2 gleich oder verschieden sind und jedes ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Alkylgruppe von 1 bis 4 C-Atomen oder eine Alkoxygruppe von 1 bis 4 C-Atomen, eine Trifluormethyl-, Cyan-, Nitro-, Hydroxy-, Phenylamino-, Chlorphenylamino-, Methyl- oder Äthylphenylaminogruppe bedeutet, Hai für ein Chlor- oder Bromatom steht und Χθ ein Anion bedeutet.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die Teile sind Gewichtsteile, die Angaben in Prozenten entsprechen Gewichtsprozenten.
Beispiel 1
20 Teile einer 33%igen chlorbenzolischen Suspension, welche 2 4',4"-Trichlor-triphenylmethyl-tetrachlo-
roaluminat und 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyl-tetrachloroaluminat im Verhältnis von ca. 3:1 enthält, wird bei Raumtemperatur mit 8 Teilen m-Toluidin versetzt, wobei die Temperatur auf 60—700C ansteigt Es wird weiter bis auf 83-35'C erwärmt und gleichzeitig unter einem Vakuum von 10—15 Torr das Chlorbenzol zusammen mit wenig m-Toluidin abdestilliert Nach 5Std bei 83-85°C wird die Destillation beendet und die Reaktionsmasse auf 15 Teile einer auf 70-800C erwärmten 25%igen wäßrigen Natronlauge gerührt, wobei Selbsterwärmung auf Kochtemperatur eintritt Nach 10—20 Min. werden bei abgestelltem Rührwerk die Phasen getrennt Die untere Phase wird verworfen, die obere Phase wird mit 8 Teilen Wasser versetzt und 10-20 Min. bei 70-80° C gewaschen. Nun wird die obere Phase verworfen. Die untere Phase wird heiß filtriert und anschließend auf 40 Teile einer 25%igen wäßrigen Schwefelsäure von 400C gerührt, wobei sich unter Selbsterwärmung auf 50-550C nach kurzer Zeit der Farbstoff der folgenden Formel in groben Kristallen abscheidet:
sor
m-Toluidin im Vakuum abdestilliert, sondern während der Behandlung mit der wäßrigen Natronlauge mit Wasserdampf übergetrieben wird.
Bei dieser Arbeitsweise wird die Temperatur bei der Umsetzung mit m-Toluidin auf 88—900C erhöht
Beispiel 3
ίο 5,15 Teile 4,4',4"-Trichlor-triphenylmethyI-tetrachloroaluminat werden unter gutem Rühren langsam in 73 Teile m-Chloranilin eingetragen, worauf auf 90° C erhitzt wird. Nach 6 Std. bei dieser Temperatur wird auf 12 Teile einer auf 7O-8O°C erwärmten 25%igen
is wäßrigen Natronlauge gegossen und 10—20 Min. bei Kochtemperatur nachgerührt. Die sich bildende organische Phase wird mit heißem Wasser gewaschen, heiß Filtriert und anschließend bei 400C auf 40 Teile einer 10%igen wäßrigen Salzsäure gerührt Nach 2 Std. wird
jo abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 600C getrocknet Es resultieren 53 Teile eines in Dimethylformamid mit grüner Farbe klar löslichen Farbstoffs der folgenden Formel:
Der nach 2 Std. warm abgesaugte, mit Wasser gewaschene und bei 600C getrocknete Farbstoff (4,5 Teile) ist in Dimethylformamid mit tiefer, grüner Farbe ohne Rückstand löslich.
In 100 Teile einer auf 80°C erwärmten 28°/oigen Lösung eines sauer modifizierten Polyacrylnitril in Dimethylformamid werden 0,5 Teile des Farbstoffes eingerührt, wobei eine völlig klare, grüne Spinnlösung entsteht Bei der Verspinnung dieser Lösung nach einem in der Technik üblichen und bekannten Trocken- oder Naßspinnverfahren erhält man ein tief grün gefärbtes Fasermaterial, welches sich durch hohen Glanz sowie durch hervorragende Echtheiten, insbesondere durch sehr gute Licht- und Naßechtheiten auszeichnet.
Beispiel 2
Verfahren gemäß Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das Chlorbenzol nicht während der Umsetzung mit
NH
NH
C1G
In 100 Teile einer auf 8O°C erwärmten 28%igen Lösung eines sauer modifizierten Polyacrylnitrils in Dimethylformamid werden 03 Teile des Farbstoffs eingerührt, wobei eine völlig klare, grüne Spinnlösung entsteht. Bei der Verspinnung dieser Lösung nach einem in der Technik üblichen und bekannten Trocken- oder
4z Naßspinnverfahren erhält man ein tief grün gefärbtes Fasermaterial, welches sich durch hohen Glanz sowie durch hervorragende Echtheiten, insbesondere durch sehr gute Licht- und Naßechtheiten auszeichnet
Ersetzt man das in Beispiel 1 verwendete m-Toluidin durch eines der in der folgenden Tabelle angegebenen aromatischen Amine, so erhält man die entsprechenden, als »Endprodukte« bezeichneten, grünen Farbstoffe in gleich hoher Ausbeute sowie mit hoher Reinheit:
Ausgangs-Amin
Endprodukte
OCH3
!•'oiisct/uni!
Ausgangs-Amin
lndprodukte
NH
CH
CH,
CH3
CH,
SO}
OC2H
w. p)
OC2H5
NH2 Cl
OCH3
ι
OCH3
I
Λ Λ
/
Cl
-NH-I
Λ
\/
ι
-c4
1
ν
-Cl,
ΓΝΗ1
I
ι b/w.pi
Cl
SOf
SOf
In 100 Teile einer auf 800C erwärmten 28%igen in der Technik üblichen und bekannten Trocken- oder
Lösung eines sauer modifizierten Polyacrylnitrils in Naßspinnverfahren erhält man ein tief grün gefärbtes
Dimethylformamid werden 0,5 Teile des Farbstoffs Fasermaterial, welches sich durch hohen Glanz sowie
eingerührt, wobei eine völlig klare, grüne Spinnlösung durch hervorragende Echtheiten, insbesondere durch
entsteht Bei der Verspinnung dieser Lösung nach einem 60 sehr gute Licht- und Naßechtheiten auszeichnet

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung symmetrischer ^Halogen^'.^-diarylamino-triphenylrnethan-Verbindungen durch Umsetzung einer Komplexverbindung aus einem 4,4',4"-Trihalogen-triphenylmethylhalogenid und Aluminiumchlorid, Eisen(III)-ch!orid oder Bortrifluorid mit einem aromatischen Amin bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol dieser Komplexverbindung mit mehr als 4 Mol eines Anilins oder Naphthylamine, die in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe durch ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Hydroxy-, Phenylamino-, eine durch Chlor, Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Sulfonamid-, Nitro-, Cyan-, Trifluormethyl- und/oder Hydroxygruppen substituierte Phenylaminogruppe, einen Phenyl- oder Naphthylrest, eine Hydroxy-, Trifluormethyf-, Cyan- oder Nitrogruppe substituiert sind und die in den aromatischen Kernen noch zusätzlich durch Halogenatome, Alkyl·, Alkoxy-, Phenylamino-, durch Chlor, Methyl-, Äthyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Sulfonamid-, Nitro-, Cyan-, Trifluormethyl- und/oder Hydroxygruppen substituierte Phenylaminogruppen, Hydroxy-, Trifluormethyl-, Cyan- und Nitrogruppen substituiert sein können, bei einer Temperatur zwischen VO und 1100C umsetzt, die anfallende Komplexverbindung des 4-HaIogen-4',4"-diphenylamino- oder -dinaphthylamino-triphenylmethylhalogenids durch Behandlung mit wäßrigem Alkalihydroxid zunächst in die Anhydro- bzw. Carbinolbase überführt und dann durch überschüssige Säure das Farbstoffsalz ausfällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Komplexverbindung mit der Anilin- oder Naphthylaminverbindung bei einer Temperatur zwischen 80 und 1000C vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Behandlung mit wäßrigem Alkalihydroxid sich bildende organische Phase, welche die Anhydro- bzw. Carbinolbase des Farbstoffes als Lösung in dem eingesetzten Anilin oder Naphthylamin enthält, von der wäßrigen Phase abtrennt und dann das Farbstoffsalz ausfällt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol der Komplexverbindung etwa 5 bis 8 Mol des aromatischen Amins verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Fällung des Farbstoffsalzes eine anorganische oder organische Säure verwendet, die mit dem eingesetzten überschüssigen Amin ein wasserlösliches Salz bildet.
6. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, zur Herstellung von Gemischen symmetrischer 4- und 2-Halogen-4',4"-diarylaminotriphenylmethan-Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Komplexverbindungen aus einem 4,4',4"- und einem 2,4',4"-Trihalogen-triphenylmethylhalogenid mit Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid oder Bortrifluorid mit einer der Anilin- oder Naphthylaminverbindungen gemäß Anspruch 1 umsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus den 2,4',4"- und 4,4',4"-Trih3!ogen-tripheny!methy!ha!ogenid-Ko!T!- plexen als Lösung oder Suspension in Halogenbenzol eingesetzt wird und das Halogenbenzol während der Umsetzung mit der Anilin- oder Naphthylaminverbindung oder während der Behandlung mit dem wäßrigen Alkalihydroxid abdestilliert wird.
8. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestelltea Verbindungen zum Spinnfärben von Polyacrylnitril.
DE2429673A 1974-06-20 1974-06-20 Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4', 4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen und deren Verwendung zum Spinnfärben von Polyacrylnitril Expired DE2429673C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2429673A DE2429673C3 (de) 1974-06-20 1974-06-20 Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4', 4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen und deren Verwendung zum Spinnfärben von Polyacrylnitril
CH786375A CH627769A5 (de) 1974-06-20 1975-06-17 Verfahren zur herstellung von symmetrischen 4-halogen-4',4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen.
US05/587,413 US4041054A (en) 1974-06-20 1975-06-17 Process for the preparation of symmetric 4-halogen-4',4"-diarylamino-triphenylmethane compounds
IT24525/75A IT1039103B (it) 1974-06-20 1975-06-18 Processo per la preparazione di composti 4 alogeno 4.4 diarilamino trifenilmetaici simmetrici
JP50073243A JPS595146B2 (ja) 1974-06-20 1975-06-18 対称性4−ハロゲン−及び(4及び2−ハロゲン)−4′,4″−ジフェニルアミノ−トリフェニルメタン化合物の製造法
FR7519193A FR2275532A1 (fr) 1974-06-20 1975-06-19 Procede de preparation de composes de 4-halo-4', 4'' - diarylamino - triphenyl-methanes symetriques
BE157543A BE830481A (fr) 1974-06-20 1975-06-20 Procede de preparation de composes de 4-halo-4',4"-diarylamino-triphenyl-methanes symetriques
GB26421/75A GB1502839A (en) 1974-06-20 1975-06-20 Process for the preparation of 2 - halogen- or 4-halogen - 4',4'' - diarylamino - triphenylmethane compounds

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2429673A DE2429673C3 (de) 1974-06-20 1974-06-20 Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4', 4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen und deren Verwendung zum Spinnfärben von Polyacrylnitril

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2429673A1 DE2429673A1 (de) 1976-02-26
DE2429673B2 true DE2429673B2 (de) 1980-08-21
DE2429673C3 DE2429673C3 (de) 1981-04-16

Family

ID=5918530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2429673A Expired DE2429673C3 (de) 1974-06-20 1974-06-20 Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4', 4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen und deren Verwendung zum Spinnfärben von Polyacrylnitril

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4041054A (de)
JP (1) JPS595146B2 (de)
BE (1) BE830481A (de)
CH (1) CH627769A5 (de)
DE (1) DE2429673C3 (de)
FR (1) FR2275532A1 (de)
GB (1) GB1502839A (de)
IT (1) IT1039103B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2259305B (en) * 1991-09-05 1995-11-15 Sandoz Ltd 2:1 aluminium complexes
US5593491A (en) * 1994-12-22 1997-01-14 Basf Corporation Method of preparing triarylmethane dyes and pigments
JP6463624B2 (ja) * 2014-12-08 2019-02-06 東友ファインケム株式会社Dongwoo Fine−Chem Co., Ltd. 化合物

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3112326A (en) * 1959-06-19 1963-11-26 Grace W R & Co Polyarylmethane hydrazinium compounds
NL277914A (de) * 1961-05-03

Also Published As

Publication number Publication date
FR2275532A1 (fr) 1976-01-16
DE2429673A1 (de) 1976-02-26
IT1039103B (it) 1979-12-10
US4041054A (en) 1977-08-09
CH627769A5 (de) 1982-01-29
FR2275532B1 (de) 1980-06-27
GB1502839A (en) 1978-03-01
JPS595146B2 (ja) 1984-02-02
BE830481A (fr) 1975-12-22
JPS5113833A (en) 1976-02-03
DE2429673C3 (de) 1981-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2429673C3 (de) Verfahren zur Herstellung von symmetrischen 4-Halogen-4', 4''-diarylamino-triphenylmethanverbindungen und deren Verwendung zum Spinnfärben von Polyacrylnitril
DE2458347A1 (de) Verfahren zur herstellung von basischen oxazinfarbstoffen
DE2555457C3 (de) Sulfonsäuregruppenfreie Antrachinonverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung
DE2423548A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-amino1,8-naphthalimid-verbindungen
DE1569747A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Diphenylindoylmethanreihe
EP0928814A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dioxazin-Verbindungen
DE1569660A1 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen
DE2459564A1 (de) Verfahren zum faerben von saure gruppen enthaltenden polymeren
DE849151C (de) Verfahren zur Herstellung von Chinazolinderivaten
DE1569747C (de) Verfahren zur Herstellung von wasser löslichen Farbstoffen der Diphenylmdolyl methanreihe
DE2115131C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyranthronen
DE940243C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE555842C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
CH619476A5 (en) Process for preparing new basic oxazine compounds
DE1569606B2 (de) Basische Farstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE821386C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE1213555B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE2557503C3 (de) Kationische Farbstoffe
DE1810156C (de) Saure Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE1644540C (de) Saure Anthrachinonfarbstoffgemische, ihre Herstellung und Verwendung
DE1769730C (de) Verfahren zum Anfärben von metallmodifizierten Polyolefinfasern
DE959577C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE1644539C (de) Saure Anthrachinonfarbstoffge mische, ihre Herstellung und Verwen dung
DE1644465A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffs der Anthrachinoncarbazolreihe
DE1644623A1 (de) Anthrachinonfarbstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee