DE2423548A1 - Verfahren zur herstellung von 4-amino1,8-naphthalimid-verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 4-amino1,8-naphthalimid-verbindungenInfo
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Description
2A23548
FARBWERKE HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT Vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: HOE 74/F 134
Datum: 14. 5, 1974 / Dr.ST/Hu
Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-l,8-naphthalimid-Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-l,8-naphthalimidverbindungen.
Es ist bekannt, daß man 4-Amino~l,8-naphthalimidverbindungen,
in denen nur der Imidstickstoff substituiert ist, herstellen kann, indem man Acenaphten nitriert, das erhaltene 5~Nitroacenaphten
mit Kaliumbichromat zum 4~Nitro-l,8~naphthalsäureanhydrid
oxydiert, dieses zum 4-Amino-l,8-naphthalsäure-anhydrid
reduziert und anschließend mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen
Amin umsetzt, oder indem man das 4~Nitro-l,8-naphthalsäureanhydrid
mit einem aliphatischen Amin zum Ammoniumsalz der 4-Nitronaphthalsäure umsetzt, dieses reduziert, durch
Aminabspaltung bei höherer Temperatur in das 4-Amino-l,8-naphthalsäure-N-alkylimid
überführt, in das dann gegebenenfalls eine SuIfonsäuregruppe eingeführt wird (vergl. deutsche Auslegeschrift
1 OkG 622 und U.S.-Patentschriften 1 796 012, 2 kfk
und 2 715 126). Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie
sehr aufwendig und in der technischen Durchführung wegen der
Verwendung des teuren Oxydationsmittels Kaliumbichromat und
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von zu regenerierenden organischen Lösungsmitteln bei der Nitrierung und Sulfonierung sowie der teilweise sehr schlechten
Ausbeuten sehr kostspielig sind.
Es wurde nun gefunden, daß man 4-Amino-l,8-naphthalitnid-Verbindungen
der Formel I
(I)
worin R eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe eines
Hydrazins oder den Rest eines aliphatischen, isocyclischen oder heterocyclischen Amins der Formel R-NH0, die einen pKa-Wert
von mindestens 8 besitzen, bedeutet und X für ein Wasserstoffatom
oder eine Sulfonsäuregruppe steht, wesentlich einfacher herstellen kann, wenn man 1 Mol eines 4-Halogen-l,8-naphthalsHureanhydride
zunächst mit 1 Mol eines Amins oder Hydrazins der oben definierten Formel R-NH0 mit einem pKa-Wert von
mindestens 8 zu einer Verbindung der Formel II
(II)
Hai
in welcher R die obige Bedeutung hat und Hai für ein Halogenatom
steht, umsetzt, anschließend mit Ammoniak umsetzt und die so erhaltene Verbindung der Formel (l), in welcher X für ein
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Wasserstoff steht, gegebenenfalls zur Verbindung der Formel (l),
in welcher X für die Sulfogruppe steht, sulfoniert.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß man das
4-Halogen-l,8-naphthalsäureanhydrid, vorzugsweise die Chloroder
Bromverbindung, zunächst mit dem aliphatischen, isocyclischen oder heterocyclischen Amin oder Hydrazin obiger Definition,
-zweckmäßig in Wasser, Eisessig oder einem aprotischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidoii,
Phosphorsäux*etris-(N,N-dimethyl )amid oder einem am Stickstoff alkylierten aliphatischen Säureamid, wie Dimethylformamid oder
Dimethylacetamid, auf Temperaturen von 50 bis 150 C, vorzugsweise
80° bis 135 C, erhitzt und das dabei gebildete N-substituierte 4-Halogeii-naphthalimid anschließend mit Ammoniak in
Wasser, in aliphatischen Alkoholen oder in Gemischen derselben bei Temperaturen von 120°-200°C,
unter Druck zur Reaktion bringt.
unter Druck zur Reaktion bringt.
bei Temperaturen von 120 -200 C, vorzugsweise von 150 -l80 C,
Besonders bevorzugt ist hierbei die Durchführung beider Reaktionen
im Eintopf, wobei das 4-Halogen-naphthalsäureanhydrid, im allgemeinen
in Wasser unter Zusatz katalytischer Mengen Säure, wie Essig-, Salz- oder Schwefelsäure, mit 1 Mol des organischen
Amins oder Hydrazins bei 80 - 135 C umgesetzt wird und der Chloraustausch zum substituierten 4-Amino~naphthalimid nach
erfolgter Imidbildung ohne Isolierung des Zwischenprodukts durch Zugabe von überschüssigem wäßrigem Ammoniak sowie Temperaturerhöhung
auf 150° - l8o°C vollzogen wird.
Als aliphatische Amine, die einen pKa-Wert von mindestens 8 aufweisen,
kommen geradkettige oder verzweigte Alkylamine mit 1 bis l6 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
in Betracht, die durch Hydroxy-, Alkoxy-, Carbonsäureester-, - Cyan- oder Carbonamid-Gruppen, durch aromatische carbocyclische
Reste, wie Phenyl- oder Naphthylreste, oder durch heterocyclische
Reste·sowohl aromatischer als auch ungesättigter und
gesättigter Natur, wie beispielsweise Pyridin-, Piperidin-, Morpholin-, Pyrazol-, Imidazol-, Triazol-, Thiazol-, Thiadiazol-,
509848/1032 Λ
Pyrimidin-, Furan-, Piperazin- oder Azabicycl-nonanreste oder
durch eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe substituiert sein können.
Als isocyclische Amine kommen insbesondere cycloaliphatische Amine, beispielsweise Cyclohexylamin, Alkylcyclohexylamine,
Halogencyclohexylamine oder Cyclopentylamin, die durch Hydroxy-, Alkoxy-, Carbonsäureester-, Cyan- oder Carbonamid-Gruppen oder
durch eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe substituiert sein können, in Betracht. Als heterocyclische
Amine kommen beispielsweise Aminopyridine, -pyrazole, -imidazole,
-triazole, -oxazole, -thiazole oder -pyrimidine sowie deren Benzoverbindungen in Betracht, wobei diese Amine, wie bereits
erwähnt, einen pKa-Wert von mindestens 8 besitzen müssen (vergleiche
D.D. Perrin, Dissociation Constants of Organic Bases in Aqueous Solution, London I965)·
Die Verbindungen der Formel (I), in welcher X für ein Wasserstoffatom
steht und die beispielsweise nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt wurden, werden in trockenem Zustand mit einem SuIfonxerungsmxttel, beispielsweise Chlorsulfonsäure,
vorteilhaft jedoch in niedrigprozentigem
Oleum, vorzugsweise mit einem SO.-Gehalt zwischen 5 und 20 %,
und bei Temperaturen nicht über 50 C, vorzugsweise bei I5 -40 C
zu den entsprechenden 3-Sulfo-4-amino-l,8-naphthalsäureamid-Verbindungen
umgesetzt.
Erfolgt die Sulfonierung in einem Lösungsmittel,
so fällt der Farbstoff in der Regel als salzfreie Verbindung aus und läßt sich durch Abfiltrieren und anschließendes Waschen
mit einem Lösungsmittel leicht isolieren. Die Ausbeuten liegen in der Regel über 95 % d.Th. - Nach der Sulfonierung in Oleum
wird die Reaktionslösung unter Kühlung in Wasser gegossen und das wasserlösliche Produkt ausgesalzen.
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Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen der Formel I,
in der X ein Wasserstoffatom bedeutet, stellen wasserunlösliche
Farbstoffe dar, die sich zum Färben und Bedrucken von synthetischen Fasern, beispielsweise aus Polyacrylnitril oder aus Mischpolymeren
des Acrylnitrils mit anderen Vinylverbindungen, wie Acrylestern, Acrylaraiden, Vinylpyridin, Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid,
oder aus Mischpolymeren aus Dicyanäthylen und Vinylacetat, sowie aus Acrylnitril-Blockmischpolymeren, Fasern aus Polyurethanen,
Polypropylen, Cellulosetri- und 2 1/2-acetat und insbesondere Fasern aus Polyamiden, wie Polyamid-6, Polyamid-6,6
oder Polyamid-12 und aus aromatischen Polyestern, wie solchen aus Terephthalsäure und Äthylenglykol oder 1,4-Dimethylolcyclohexan,
und Mischpolymeren aus Terephthal- und Isophthalsäure und Äthylenglykol, eignen. Sie ergeben gelbe, intensiv
fluoreszierende Färbungen von guter Farbstärke und hoher Brillanz, die eine ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit und zum Teil
auch gute Licht- und Naßechtheiten besitzen.
Sie eignen sich ferner zur Massefärbung von Kunststoffen, Harzen,
Ölen, Wachsen und Papier sowie in Druckfarben, Anstrichfarben
und Lacken sowie zur Spinnfärbung von Polyacrylnitril. Insbesondere sind sie auch zur Herstellung von am Tageslicht
fluoreszierenden Pigmenten geeignet.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen der Formel I,
in der X eine Sulfonsäuregruppe bedeutet oder der Rest R eine Sulfoneäuregruppe enthält, sind wasserlöslich und eignen sich
zum Färben von natürlichen und'synthetischen Polyamidfasern, wie
beispielsweise Wolle oder Polyamidfasern aus Adipinsäure und
Hexamethylendiamin oder Xylylendiamin, Aminoundekan- oder -dodekansäure, ξ,-Caprolaktam, Butyrolaktam, Aminopelargo. säure
od.Amino-oenanthsäure nach den üblichen Färbeverfahren in hervorragend brillanten, grünstichig-gelben Tönen mit ausreichenden
Gebrauchsechtheiten.
/6 509848/1032
Von den erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen der
Formel (i) lassen sich insbesondere diejenigen Verbindungen besonders leicht und in hoher Reinheit herstellen, bei denen
R für einen Alkylrest von 1 bis k C-Atomen steht, der geradkettig
oder verzweigt ist und der durch. Alkoxygruppen, vorzugsweise
mit 1 bis h C-Atomen, Hydroxy-, Phenyl- und/oder
primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen, - bspw. Aminogruppen, die durch Alkylreste mit 1 - k C-Atomen, die noch
Hydroxy-, Alkoxygruppen mit 1 bis h C-Atomen oder Phenylreste
enthalten können, und / oder durch Phenyl- oder Benzylreste substituiert sein können -, substituiert sein kann, oder für
die Aminogruppe steht, die noch durch Alkylgruppen mit 1 bis 4 C- Atomen oder* durch Phenylreste substituiert sein kann.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Die Teile sind Gewichtsteile, die Angaben der Prozentgehalte von Lösungen oder Mischungen sind Gewichtsprozente. Gewichtsteile und Volumenteile verhalten sich wie das Kilogramm zum
Liter.
/7 509848/1032
In 1200 Teile Eisessig werden 348,8 Teile 4-Chlornaphthalsäureanhydrid
eingetragen, 122 Teile 40 %ige Methylaminiösung
zugetropft und dann 12 Stunden am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Anschließend wird abgekühlt, abgesaugt, mit Eisessig, dann
mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 320 Teile (87 % d.Th.) 4-Chlornaphthalsäure-N-methylimid
der Formel . ·
das nach Chloranalyse und Chromatogramm einheitlich ist und
keine Verunreinigungen enthält.
123 Teile dieser Verbindung werden im Autoklaven unter Zusatz katalytischer Mengen Cu-PuIver mit 512 Teilen wäßrigem,
ca. 25 %igem Ammoniak 8 Stunden auf 170 C erhitzt, wobei sich
ein Druck von ca. 30 atü einstellt. Dann wird abgekühlt, entspannt, abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
Man erhält 107 Teile (95 % d.Th.) 4-Aminonaphthalsäure-IT-methylimid
der Formel
als gelben, grün fluoreszierenden Farbstoff, der Polyester
in brillanten Tönen färbt.
/8
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116,3 Teile-4-Chlοrnaphthalsäureanhydrid v/erden zusammen mit
1400 Teilen Wasser, 40 Teilen Eisessig und 32,4 Teilen Monoäthanolamin im Autoklaven 8 Stunden auf 1700C erhitzt. (Druck
ca. 6 atü).
Die dadurch hergestellte Suspension des 4-Chlornaphthalsäure-N-oxäthylimids
der Formel
N-CH2-CH2-OH
wird nun ohne Isolierung nach Zudosieren von 300 Teilen gasförmigem
Ammoniak weitere 8 Stunden bei 1700C gehalten (Druck ca. 30 atü), daraufhin abgekühlt, entspannt, abgesaugt, neutral
gewaschen und getrocknet. Man erhält 125,4 Teile (98 % d.Th.)
4-Aminonaphthalsäure-N-oxäthylimid der !Formel
'N-CH2-CH2-OH
das insbesondere zur Herstellung am Tageslicht fluoreszierender Leuchtpigmente auf Basis MeIainLn/Formaldehyd/Toluolsulfamid
geeignet ist und farbstarke>sehr grünstichig-gelbe Färbungen
hoher Gebrauchsechtheiten liefert.
/9
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Beispiel 3-12:
Verwendet man "bei der Umsetzung des 4-Chlornaphthalsäureanhydrids
statt Methylamin oder Monoäthanolamin entsprechende
Mengen der in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Amine und setzt anschließend in der in den Beispielen 1-2 beschriebenen
Weise mit Ammoniak um, so erhält man weitere erfindungsgemäße grünstichig-gelbe Farbstoffe der allgemeinen Formel
die in den genannten Einsatzgebieten vorteilhaft zu verwenden sind. Die Farbstoffausbeuten sind in der Tabelle angeführt.
Beispiel R=. Ausbeute
98,5 %
5 -CH2-CH2-^J) 98,5 %
6 · -(CH2),-OCH5 94,0 %
97,5 %
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R =
Ausbeute
93,5 %
CH
92,5
-CH2-CHOH-CH2OH
CH,
98,0 % 92,5
ν— im
95,0
277 Teile 4-Bromnaphthalsäureanhydrid werden in 2200 Teilen
Wasser aufgeschlämmt und nach Zugabe von 20 Teilen Ameisensäure
unter Rühren zum Sieden erhitzt. Dann tropft man in 6 Stunden eine 10 %ige wäßrige Lösung von 205 Teilen Di-nbutylaminopropylamin
zu, rührt 10 Stunden nach und saugt nach Abkühlen auf 200C das gebildete substituierte 4-Bromnaphthalimid
der Formel
/11
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ab, wäscht neutral und trocknet. Man erhält 4-09 Teile dieses
Zwischenprodukts.
22,25 Teile des 4-Bromnaphthalsäure-dibutylaminopropylimids
werden mit 250 Teilen 15 %igem äthanolisehern Ammoniak
9 Stunden im Autoklaven auf 150 C erhitzt, wobei sich ein
Druck von ca. 25 atü einstellt. Dann läßt man abkühlen, entspannt,
setzt 750 Teile Wasser zu und saugt den gebildeten ■ Farbstoff der Formel
ab, wäscht mit Wasser neutral und trocknet. Man erhält 20 Teile eines Farbstoffs, der in den genannten Einsatzgebieten
grünstichig-gelbe Färbungen mit guten Gebrauchsechtheiten liefert. ! . ■
Beispiel 14 - 24:
Verwendet man an Stelle von Dibutylaminopropylamin aliquote
Mengen der in Tabelle 2 aufgeführten Diamine und führt die anschließende Umsetzung mit Ammoniak in der in Beispiel 13
beschriebenen Weise durch, so erhält man in den angegebenen Ausbeuten ebenfalls erfindungsgemäße Farbstoffe der allgemeinen
Formel
die in gleicher Weise verwendet werden können.
/12
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■ρ _
Ausbeute
14
15
91,0 %
84,5
17
^CH, -(CHp),- N ^
< H
d * CH2
93,5
95,5 %
18 90,0 %
19
98,5
NH,
94,7
21
-(CH2),-NH-C2H
91,5 %
22
CH,
NH,
95,0 %
23 24
97,0 % 86,5 %
509848/1032 /13
46,5 Teile 4-Chlornaphthalsäureanhydri'd, 27,9 Teile m-Xylylen
diamin, 20 Teile Eisessig und 450 Teile V/asser werden 10 Stun
den im Autoklaven auf 130 - 1400C erhitzt (Druck ca. 4 atü),
nach Abkühlen entspannt, abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 69 Teile (98,4 % d.Th.)
eines FarbstoffVorprodukts nachstehender Formel
35»1 Teile dieser "Verbindung werden nach Zusatz katalytischer
Mengen Cu-PuIver mit 400 Teilen 20 %igem wäßrigem Ammoniak
6 Stunden auf 1800C erhitzt, wobei sich ein Druck von ca. 40 atü
einstellt. Dann wird abgekühlt, entspannt, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
Der so isolierte Farbstoff der Formel
fällt in analysenreiner Form in einer Ausbeute von 95 % (31,5 Teile) an. Er läßt sich bevorzugt zur Herstellung grünstichig-gelber
Tagesleuchtpigmente einsetzen.
/14 509848/1032
Beispiel 26:
232,5 Teile ^-Chlornaphthalsäureanhydrid, 89 Teile 5-Amino-1,2,4-triazol
und 750 Teile N-Methylpyrrolidon v/erden 5 Stunden
auf 130oC erhitzt, dann auf 600C abgekühlt, mit 1000 Teilen
Methanol verdünnt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Das ausgefallene 4-Chlornaphthalsäure-triazolyliiüid der Formel
wird abgesaugt, mit Methanol, dann Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält 281 Teile FarbstoffVorprodukt. 29,9 Teile dieser Verbindung v/erden mit 300 Teilen 17 tigern
isopropanolischem Ammoniak im Autoklaven 12 Stunden auf 140 - 14-50C erhitzt, nach Abkühlen entspannt und das ausgefallene
Produkt der Formel
abgesaugt, mit Isopropanol, dann Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 26,8 Teile (96 % d.Th.) Farbstoff erhalten,
der, nach bekannten Methoden feinverteilt, Polyester in sehr brillanten grünstichig-gelben Farbtönen mit guten Gebrauchsechtheiten
anfärbt.
/15 509848/1032
22,6 Teile 4-Aminonaphthalsäure-methylimid, hergestellt nach
Beispiel 1, werden in 110 Teile 20 %iges Oleum in 2 Stunden
unter Rühren bei Raumtemperatur eingetragen. Die Mischung wird auf 4-5 - 5O0C erwärmt und "bei dieser Temperatur gehalten,
bis eine Tropfenprobe klar in Wasser löslich ist (30 - 120
Minuten).
Dann wird in 660 Teile Wasser eingegossen (Endtemperatur ca. 600C), auf 900C erwärmt, nach Zusatz von 3 Teilen Aktivkohle
filtriert und das Filtrat mit 80 Teilen Natriumchlorid bei 50°C ausgesalzen. Nach Abkühlen wird filtriert, mit
10 %iger Natriumchloridlösung neutral gewaschen und getrocknet, Man erhält 34·,4 Teile eines 77,5 $igen Farbstoffs der Formel
der Fasern aus natürlichem und synthetischem Polyamid in hervorragend brillanten grünstichig-gelben Tönen mit guten
Gebrauchsechtheiten färbt und sich ausgezeichnet zur Einstellung klarer Grüntöne eignet.
128 Teile. 4-Aminonaphthalsäure-N-oxäthylimid, hergestellt nach
Beispiel 2, werden in 15OO Teilen Chlorbenzol bei 400C gelöst.
Dann tropft man in 3 Stunden 128 Teile Chlorsulfonsäure zu und rührt anschließend 10 Stunden bei 35 - 400C nach, saugt
den ausgefallenen Farbstoff der Formel
/16. 509848/1032
N-CH0-CH0-OSCUH 0
ab, wäscht mit Chlorbenzol, dann Methylenchlorid und trocknet.
Man erhält 204 Teile (98 % d.Th.) salzfreies Produkt, das
Volle und synthetische Polyamide in fluoreszierenden grünstichig-gelben
Tönen echt anfärbt.
Beispiel 29-35:
Setzt man entsprechend Beispiel 27 an Stelle von 4-Aminonaphthalsäure-methylimid
aliquote Teile der in Beispiel 3 und 6-11 beschriebenen 4—Aminonaphthalimide ein und sulfiert
in der angegebenen Weise, so isoliert man vergleichbare Säurefarbstoffe der allgemeinen Formel
wobei die Bedeutung des Restes E aus Tabelle 4 ersichtlich ist.
/17 509848/1032
Beispiel R = Ausbeute
29 -U-C4H9 89,5%
TtA f nVt \ Γ\ΠΧΤ
QO A Oi
31 -C2H5 90,4 %
32 .Xh) 92,0%
33 -CH^ °
85,7 %
CH,
34 . -CH2-CHOH-CH2OH 81,8 %
CH3
35 -(H) 9*,1 *
Beispiel 36 - 38;
Ersetzt man im Beispiel 28 das 4-Aminonaplithalsäure-N-oxäthylimid
durch, entsprechende Mengen der in den Beispielen 4,
und 12 (Tabelle 1) beschriebenen 4-Aminonaphthalimide und verfährt sonst in der angegebenen Weise, so lassen sich ebenfalls
erfindungsgemäße Farbstoffe der allgemeinen Formel
/18 509848/1032
(Bedeutung von R vgl. Tabelle 5) in vergleichbarer Qualität
und Ausbeute erhalten, die natürliche und synthetische Polyamide in brillanten grünstichig-gelben Tönen guter Echtheiten
anfärben.
Beispiel R = Ausbeute
56 " -CH0-// ^ 94,5 °/o
57 -CH0-OH9-/' \) 9b,d 7o
58 _/ 89,7 %
N-NH
/19 5098Λ8/1032
Claims (3)
- HOE 74/F 134
- 19 -- Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-l,8-naphthalimid-Verbindungen der Formel I(Dworin R eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe eines Hydrazins oder den Rest eines aliphatischen, isocyclischen oder heter.ocyclischen Amins der Formel R-NHp, die einen
pKa-Wert von mindestens 8 besitzen, bedeutet und X für ein Wasserstoffatom oder eine Sulfonsauregruppe steht, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines ^-Halogen-1,8-naphthalsäureanhydride zunächst mit 1 Mol eines Amins oder Hydrazins der oben definierten Formel R-NH2 mit einem pKa-Wert von
mindestens 8 zu einer Verbindung der Formel II(II)
. Haiin welcher R die obige Bedeutung hat und Hai für ein Halogenatom steht, umsetzt, anschließend mit Ammoniak umsetzt und die so erhaltene Verbindung der Formel (i), in welcher X
für' ein Wasserstoffatom steht, gegebenenfalls zur Verbindung509848/1032HOE 74/F 134- 20 -der Formel (I), in welcher X für die Sulfogruppe steht, sulfoniert. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Ammoniak ohne Zwischenisolierung des N-substituierten 4-Halogen-l,8-naphthalsäureimids vornimmt.
- 3. Verwendung der nach. Anspruch 1 oder 2 hergestellten Verbind düngen zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Fasern und zur Massefärbung von Kunststoffen, Harzen, Ölen, Wachsen, Papier, Druckfarben, Anstrichfarben, Lacken und in der Spinnfärbung bzw. zum Färben und Bedrucken natürlicher Polyamidfasern.h. Verwendung der nach Anspruch 1 oder 2 hergestellten Verbin-. düngen zur Herstellung von Tageslichtleuchtpigmenten.509848/1032
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
DE19742423548 DE2423548C2 (de) | 1974-05-15 | 1974-05-15 | Verfahren zur Herstellung von 4-Amino1,8-naphthalimid-Verbindungen |
NL7505471A NL7505471A (nl) | 1974-05-15 | 1975-05-09 | Werkwijze voor het bereiden van 4-amino-1,8-naf- talimideverbindingen. |
CH607875A CH579053A5 (de) | 1974-05-15 | 1975-05-12 | |
IT2329075A IT1038088B (it) | 1974-05-15 | 1975-05-13 | Processo per la preparazione di composti 4 amino 1.8 naftalimidici |
JP5718575A JPS50159517A (de) | 1974-05-15 | 1975-05-14 | |
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BE156401A BE829133A (fr) | 1974-05-15 | 1975-05-15 | Procede de preparation de derives du 4-amino-1,8-naphtali- mide |
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