DE2408012A1 - 4-amino-1,8-naphthalsaeureimid-3-sulfonsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe - Google Patents

4-amino-1,8-naphthalsaeureimid-3-sulfonsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe

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DE2408012A1 DE19742408012 DE2408012A DE2408012A1 DE 2408012 A1 DE2408012 A1 DE 2408012A1 DE 19742408012 DE19742408012 DE 19742408012 DE 2408012 A DE2408012 A DE 2408012A DE 2408012 A1 DE2408012 A1 DE 2408012A1
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Description

FARBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: HCE 74/F 049
Datum: 19. Februar 1974 Dr.ST/Hu
*}-Amino-l,e-naphthalsäureimid^-sulfonsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
Zusatz zur Patentanmeldung P 23 1'Ί 875.6
Gegenstand der Patentanmeldung P 23 1*1 875.6 sind neue Farbstoffe aus der Reihe der ^-Amino-ljS-naphthalsäureimid-S-sulfonsäuren, die der allgemeinen Formel (A) entsprechen
=0
(A)
SO3H
M-R
in v/elcher R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Cyclcalkylrest bedeutet, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung, indem man ein 4-Halogen-l,8-naphthalsäureanhydrid mit einem gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Antin zu dem entsprechenden 4-Araino-l,8-naphthalsäureimid umsetzt und dieses anschließend sulfoniert. Nach diesem Verfahren erhält man Verbindungen, in denen die beiden Substituenten R stets die gleiche
509835/0614
Bedeutung besitzen.
In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wurden nun neue Verbindungen gefunden, die der allgemeinen Formel I entsprechen
(D
NH-R2
in welcher FL eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest und FL einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest bedeuten, wobei R1 und R„ jeweils verschiedene Bedeutungen besitzen.
Diese neuen Verbindungen der Formel I können in erfindungsgemäßer Abänderung des in der Patentanmeldung P 23 I^ 875·6 vorgeschlagenen Verfahrens hergestellt werden, indem man ein Mol eines in 4-Stellung durch ein Halogenatpm substituierten 1,8-Naphthalsäureanhydrids zunächst mit einem Mol eines gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Amins oder eines gegebenenfalls an einem der Stickstoffatome substituierten Hydrazins zu einer Verbindung der Formel II umsetzt
(II)
509835/08.U
2A08012
in welcher Hal ein Halogenatom und R äie obengenannte Bedeutung besitzt, und anschließend mit einem Mol eines Amins der Formel Hp in welcher R„ die weiter oben genannte Bedeutung besitzt, R? jedoch von R. verschieden ist, zu einer Verbindung der Formel IΠ umsetzt
. du)
NH-R2
in welcher R. und Rp die obigen Bedeutungen besitzen, jedoch untereinander verschieden sind, und anschließend diese Verbindung der Formel III zu einer Verbindung der obigen Formel I sulfoniert.
Hierbei kann die Umsetzung mit dem Ami η der Formel H-U-Rp entweder unter Verwendung eines Überschusses von mindestens 2 Mol dieses Amins oder aber unter Verwendung von einer äquimolaren Menge dieses Amins in Gegenwart einer äquivalenten Menge eines säurebindenden Mittels vorgenommen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere in der Weise durchgeführt, daß man das ^-Halogen-naphthalsäureanhydrid, vorzugsweise die Chlor- oder Bromverbindung, zunächst mit einem Mol eines Amins oder Hydrazins der oben angegebenen Definition auf Temperaturen von 50 bis 150 C, vorzugsweise 80 bis 130 C erhitzt, wobei man zweckmäßig in Wasser, Eisessig oder in einem aprotischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, :Phosphorsäuretri-(N,N-dimethylamid) oder einem am Stickstoff alkylierten aliphatischen Säureamid, wie Dimethylformamid oder . Dimethylacetamid, arbeitet, und anschließend die Reaktion unter Verwe||dung von mindestens 2 Mol eines Amins der obigen Formel H3NR^ wobei-%~. von.R. verschieden ist, oder besonders vorteilhaft von
fc dieses Amins in Gegenwart einer äquivalenten Menge eines säurebindenden Mittels, beispielsweise Natrium- oder Kalium-
} 509835/OB U
ORIGINAL INSPECTED
-V-
carbonat, Magnesiumoxid oder Calciumhydroxid, durch Erwärmen auf Temperaturen von 50 bis 2000C3 vorzugsweise 80 bis 130°C, weiterführt .
Als aliphatische Amine der obigen Formel R1 -NH2 oder R32 kommen geradkettige oder verzweigte Amine in Betracht, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome, insbesondere 1 bis 7 Kohlenstoffatome enthalten und gegebenenfalls durch Halogenatome, wie Fluor-, Chlor- oder Bromatome, durch Alkoxy-, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen, durch Hydroxy-, Amino-, Carbonsäure-, Carbonsäureamid- oder Nitrilgruppen oder durch einen Arylrest, beispielsweise einen Phenyl- oder Naphthylrest,oder durch einen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen heterocyclischen Rest, beispielsweise einen Pyridin-, Morpholin-, Pyrazol-, Imidazol-, Triazol-, Thiazol-, Thiodiazol-, Pyrimidin-, Furan-, Piperazin- oder Azabicyclononan-Rest substituiert sein können. Als cycloaliphatische Amine kommen beispielsweise solche in Frage, die den Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, einen Alkylcyclohexyl- oder Halogencyclohexylrest enthalten. Als aromatische Amine kommen insbesondere solche in Frage, die sich vom Anilin oder von einem Naphthylamin ableiten, wobei deren aromatischen Kerne vorzugsweise Halogenatome, wie Chlor oder Brom, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen, Sulfonamid-, Carbonamid-, Acy!aminogruppen von aliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren und/oder Cyangruppen als Substituenten enthalten. Hiervon kommen beispielsweise neben dem Anilin die Chloraniline, Toluidine, Xylidine, Anisidine, Phenitidine, Nitraniline, Chlortoluidine, Chloranisidine, Dirnethoxyaniline, Chlor-dimethoxyaniline, Methoxymethylaniline, das 1- und 2-Aminonaphthalin und dessen chlorsubstituierte Derivate in Betracht.
Von den heterocyclischen Aminen kommen insbesondere solche in Frage, die einen 5- oder 6-gliedrigen, stickstoffhaltigen Rest, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrazol-, Imidazol-, Triazol-, Oxazol-^ Thiazol-, Thiadiazol- oder Pyrimidin-Rest enthalten, oder deren Substitutionsprodukte sowie deren Benzoverbindungen, wobei die· Benzolreste Halogenatome, wie Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Alkylgruppen, insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen, insbesondere solche mit 1 bis 1J Kohlenstoffatomen, Nitro-,
509835/0814 _ 5 ~
Trifluormethyl-, Nitril-, Carbonainid- und/oder Alkylsulfon-ester enthalten können.
Als Hydrazine sind neben dem Hydrazin selbst die N-Alkyl-, N-Aralkyl- oder N-Arylhydrazine sowie einen heterocyclischen Rest enthaltende Hydrazinverbindungen zu nennen, beispielsweise N-Methyl-, N-(ß-Hydroxyäthyl)-, N-Benzyl-, Phenyl- oder Naphthylhydrazin, wobei deren aromatischen Kerne übliche Substituenten, wie Alkyl-, Alkoxy-, Alkylalkoxy-, Trifluormethylgruppen oder Halogenatome enthalten können, N-Aminomorpholin oder N-Aminopiperidin sowie 2-Hydrazinobenzthiazol, 2-Hydrazino-pyridin oder 2-Hydrazino-chinolin.
Nach beendeter Umsetzung mit dem Amiη der Formel R2-NH2 wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, das ausgefallene oder gegebenenfalls durch Eingießen in überschüssige verdünnte Säure abgeschiedene iJ-Amino-1,8-naphthalimid der Formel (III) durch Filtration isoliert, gewaschen und getrocknet. Die Ausbeuten bis zu diesem Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens sind ausgezeichnet. Sie liegen über 95 % der Theorie und können bis nahe an die theoretischen Werte heranreichen.
Für die Umsetzung nicht unbedingt erforderlich, aber von Vorteil ist die Anwesenheit katalytischer Mengen von Schwermetallen oder Schwermetallverbindungen, beispielsweise von Kupfer in elementarer Form oder in Form von Salzen oder Oxiden.
Die sich anschließende Sulfonierung der so erhaltenen Naphthalimide der Formel (III) wird vorteilhaft in niedrigprozentigem Oleum, vorzugsweise mit einem SO -Gehalt zwischen etwa 5 und 20 %t bei Temperaturen nicht über 500C durchgeführt. Sie kann aber auch mittels Chlorsulfonsäure in Gegenwart wenig polarer organischer Lösungsmittel, wie beispielsweise in Gegenwart von Halogenaromaten oder -aliphaten, erfolgen.
Die so erhaltenen 4-Amino-l,8-naphthalimid-3-sulfonsäuren der Formel (I) haben FarbstoffeigenschaftenYeignen sich insbesondere zum Färben"von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern, wie beispielsweise Wolle oder Polyamidfasern aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin oder Xylylendiamin,. Amino-undecan- oder -dodecan-
5 0983 5/08U
säure,g-Caprolactam, Butyrolactam, Aminopelargonsäure oder Aminoönanthsäure« nach den üblichen Färbeverfahren in hervorragend brillanten, grünstichig gelben Tönen mit ausreichenden Gebrauchsechtheiten. Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich besonders zur Einstellung klarer und leuchtender Grüntöne.
Von den neuen Verbindungen der Formel (I) stellen sich diejenigen besonders bevorzugt dar, in welchen R. einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch Hydroxy-, Cyan-, Carboxy-, SuIfο-, Alkoxygruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und/oder Phenyl-oder Cyclohexylreste substituiert sein kann oder einen Phenylrest bedeutet, der durch Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere durch Methyl- oder "Äthylgruppen, durch Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere durch Methoxy- oder Äthoxygruppen, durch Cyan-, Aminogruppen und/oder Chloratome substituiert sein kann, oder einen Triazol-, Thiazol-, Benzimidazol-oder Benzthiazolrest oder eine Amino-, Dialkylamino- oder N-Alkyl-N-phenylaminogruppe darstellt und worin R? einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, der durch Hydroxy-, Cyan-, Carboxy-, Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy-alkoxy-Gruppen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, Dialky!aminogruppen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen in jeden Alkylrest, Cyclohexylamino- oder Cyclohexylgruppen substituiert sein kann, oder einen Cyclohexylrest darstellt, der durch 1 bis 3 Methylgruppen.substituiert sein kann, wobei die Reste R.. und R verschieden sind.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten 4~Halogen-l,8-naphthalsäureanhydride, insbesondere das 4-Chlor- und 4-Brom-l,8-naphthalsäureanhydrid, sind technisch leicht zugängliche Verbindungen und können beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 2 242 513 durch Chlorierung oder Bromierung des wohlfeilen 1,8-Naphthalsäureanhydrids erhalten werden.
Gegenüber den aus der US-Patentschrift 2 715 126 bekannten Farbstoffen mit einer unsubstituierten Aminogruppe in 4-Stellung weisen die erfindungsgemäßen Farbstoffe eine deutlich erhöhte Farbstärke auf, so daß sich die neuen Verbindungen wesentlich wirtschaftlicher einsetzen lassen. Außerdem übertreffen die neuen
509835/0814 ·" 7 "
Γ*
■Farbstoffe die genannten bekannten Farbstoffe durch ihre wesentlich günstigere Zugänglichkeit, einmal wegen der technisch einfachen Verfahrensschritte, zum anderen wegen der geringeren Anzahl an Verfahrensstufen und der günstigeren Ökologie hinsichtlich ihrer Herstellungsweise.
Gegenüber den aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 062 678 bekannten isomeren 4-Amino-ljS-naphthalsäureimid-ö-sulfonsäuren besitzen die erfindungsgemäßen 4-Amino-l,8-naphthalsäureimid-3-sulfonsäuren eine höhere Brillanz und Farbstärke. Sie sind daher zur Herstellung klarer Grünmischungen weitaus besser geeignet als die bekannten Verbindungen.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Teile sind Gewichtsteile.
- 8 509835/08H
Beispiel 1:
Eine Mischung von 186 Teilen 4~Chlornaphthalsäureanhydrid,-123 Teilen Cyclohexylamin und 800 Teilen N-Methylpyrrolidon wird 4 Stunden auf 130 - 135°C erwärmt und dann bei 700C mit 100 Teilen Methanol verdünnt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Niederschlag abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 220 Teile (88 %) 4-Chlornaphthalsäurecyclohexylimid der Formel
62,7 Teile dieser Verbindung werden in 200 Teile Ithanolamin eingetragen und die Suspension 10 - 11 Stunden bei 1000C verrührt. Dann läßt man in 2000 Teile Wasser einlaufen, saugt den ausgefallenen Farbstoff der Formel
"0
H0-(CH2)2-NH
ab, wäscht neutral und trocknet. Man erhält 66 Teile (98 %) 4-ß-Hydroxyäthylaminonaphthalsäure-N-cyclohexylimid.
16,9 Teile des so erhaltenen Produkts werden in 3 Stunden in 60,3 Teile 20 %iges Oleum eingetragen und nach Erwärmen auf 50°C 4 Stunden sulfiert. Dann läßt man in 500 Teile Wasser einlaufen, gibt 7 Teile Aktivkohle zu, saugt ab und wäscht mit 80 Teilen Wasser nach. Das Filtrat wird mit
509835/QBU
70 Teilen Kochsalz ausgesalzen, der Farbstoff abgesaugt, mit 10 %iger Kochsalzlösung neutral gewaschen und getrocknet.
Man erhält 25,9 Teile eines 77 %igen Farbstoffs der Formel
HO-(CHg)2-HH
entsprechend 20,0 Teilen (96 %) reinem Farbstoff. Mit diesem Farbstoff nach üblichen Färbeverfahren hergestellte grünstichig gelbe Polyamidfärbungen zeigen eine hervorragende Brillanz.
Ersetzt man das 4-Chlornaphthalsäureanhydrid durch aliquote Mengen 4-Bromnaphthal säure anhydr-id und verfährt in entsprechender Weise, so erhält man den gleichen Farbstoff in noch geringfügig besserer Ausbeute.
Beispiel 2 - 14;
Verwendet man an Stelle von Äthanolamin entsprechende Mengen der in Tabelle 1 aufgeführten Amine und arbeitet sonst in der in Beispiel 1 angegebenen Veise, so erhält man weitere erfindungsgemäße Farbstoffe der Formel
^ ßO,H
mit den in der Tabelle, aufgeführten Farbtönen.
- 10 -
509835/0 814
- ίο -
Tabelle
Beispiel R9 des Amins Farbton
2 3
CH2O-(CH0),,
CH2-grünstichig gelb
grünstichig gelb
grünstichig gelb
neutrales Gelb
grünstichig gelb
9-
HOOC-(CH2) 2-
NC-(CH2)2-
H V MH- (CH2)
(CH3)2CH-(CH2)2-CH-
509835/06U grünstichig gelb grünstichig gelb grünstichig gelb
grünstichig gelb grünstichig gelb grünstichig gelb grünstichig gelb
grünstichig gelb - 11
- li -
Beispiel
In 1200 Teile Eisessig werden 348,8 Teile 4-Chlornaphthalsäureanhydrid eingetragen und unter Rühren bei Raumtemperatur 122 Teile 40 %ige wäßrige Monomethylaminlösung zugetropft. Dann wird 5 Stunden am Rückfluß gekocht, das ausgefallene 4-Chlornaphthalsäure-N-methylimid der Formel
abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 320 Teile (87 %).
49,1 Teile dieser Verbindung werden zusammen mit 200 Teilen n-Butylamin 10 Stunden auf 1000C erwärmt, die Mischung dann in 2000 Teile Wasser gegossen, der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 57 Teile (quantitative Ausbeute) einer Verbindung der Formel
14 Teile dieses Farbstoffs werden in 2 Stunden in 60,3 Teile
15 %iges Oleum eingetragen und dann 2/2 Stunden bei 500C sulfiert. Die Sulfierungsschmelze wird in 240 Teile Wasser gegossen, nach Zugabe von 3>7 Teilen Aktivkohle filtriert und der Filterrückstand mit 80 Teilen Wasser nachgewaschen.
- 12 -
509835/0814
Durch Einstreuen von 50 Teilen Kochsalz fällt der Farbstoff der Formel
CH,-(CHO ,-HH 5 2 3
aus. Es wird abgesaugt, mit 10 ^iger Kochsalzlösung neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 18,5 Teile eines 84· %igen Produkts entsprechend 15»5 Teilen (89 %) reinen 'Farbstoffs. Auf Volle und Polyamid erhält man mit ihm nach üblichen Färbeverfahren hervorragend brillante grünstichiggelbe Färbungen mit sehr guten Allgemeinechtheiten.
Beispiel 16 - 30:
Ersetzt man im Beispiel 15 das in der ersten Kondensationsstufe verwandte Monomethylamin durch aliquote Mengen der in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführten Amine und führt die weitere Umsetzung dem Beispiel 15 entsprechend durch, so erhält man weitere erfindungsgemäße Farbstoffe der Formel
mit vergleichbaren Echtheiten und den in der Tabelle 2 angegebenen Farbtönen.
-■13 -
509835/08H
Beispiel Tabelle
des Amins
Farbton
16
17
18 19 20 21 22 23
24 CH5O-(CH2),- grünstichig gelb
H,C 5
CH,
HOOC-(CH0), HO5S-(CHg)2 H0-(CH2)2-
H5C
NH s ehr
grünstichig gelb
neutral gelb neutral gelb neutral gelb
grünstichig gelb grünstichig gelb grünstichig gelb
rotstichig gelb
rotstichig gelb
- 14
509835/0814
Beispiel
des Amins
Farbton
26
S N— N
rotstichig gelb rotstichig gelb
grünstichig gelb
H5C2-
grünstichig gelb
(CH )2CH-(CH2)2-CH- grünstichig gelb
CH,
Beispiel 3^'
In einem Stahlautoklaven werden 34-8,8 Teile 4-Chlornaphthalsäureanhydrid, 132,3 Teile.3-Amino-1,2,4-triazol, 25 Teile Eisessig und I5OO Teile Wasser 10 Stunden unter Rühren auf 14-00C erhitzt. Nach dem Abkühlen und Entspannen wird der Niederschlag abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet,
Man erhält 280 Teile (94 %) 4-Chlornaphthalsäure-(1·,2',41-triazolyl-3')-imid der Formel
- 15 -
609835/0814
29ϊ9 Teile dieser Verbindung werden in 100 Teile ^-Methoxypropylamin eingetragen und die Mischung 8 Stunden auf 1100C erwärmt. Dann wird durch Eintragen in .1200 Teile Wasser hydrolysiert, das ausgefallene 4-4» -Methcxypropylaminonaphthalsäure-(i',2',4'-triazolyl-3')-imid der Formel
durch Filtration isoliert, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 34 Teile (97 %) Farbstoff.
17»6 Teile desselben werden in 180 Teilen o-Dichlorbenzol gelöst und dann bei 30 - 400C 7,8 Teile Chlorsulfonsäure unter Rühren zugetropft. Anschließend wird auf 1000C geheizt und 15 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird in 500 Teile Wasser gegossen, 10 Teile Aktivkohle zugegeben und mit Wasserdampf das o-Dichlorbenzol abdestilliert. Es wird heiß filtriert, das Filtrat mit 75 Teilen Kaliumchlorid ausgesalzen, der abgeschiedene Farbstoff abfiltriert, mit Kaliumchloridlösung -gewaschen und getrocknet. Es werden 25 Teile 80 %igen Farbstoffs der Formel
0 TSt
- HH
CH,O-(CH0),-HH
entsprechend 20 Teile (89 %) reiner Verbindung erhalten.
- 16 -
509835/08U
Die mit ihr in üblicher Weise hergestellten Polyamidfärbungen zeigen eine grünstichig gelbe Nuance von ausgezeichneter
Brillanz.
Beispiel 32 - 49:
Weitere erfindungsgeraäße Farbstoffe der allgemeinen Formel III erhält man, wenn man entsprechend den Angaben des Beispiels 3^ arbeitet und das 3-Amino-1,2,4-triazol sowie das ^--Methoxypropylamin durch aliquote Mengen eines anderen Amins ersetzt:
Tabelle Beispiel
R1
des Amins
R2
des Amins
Farbton der Polyamidfärbung
H-,C 3
HO-(CHp)p-
grünstichig gelb
33
-(CH2)^-
neutral gelb
35
0V2-
grünstichig gelb grünstichig gelb
-VJ-
509835/0814
Beispiel
R1
des Amins R,.-R2 .
des Amins
Farbton der Polyamidfärbung
NH
grünstichig gelb
HxC
HxC
3
HxC
3
Y
GR-.
grünstichig gelb
38 HOOC-(CH2)2-
CH2-
grünstichig gelb
40
-CH,
NC-(CH2)2- rotstichig gelb
(H3C)2N-
neutral gelb
(CH_)0CH-(CH0)0-CH- rotstichig gelb ^ ■*; * ι
CH
42 HO3S-(CH2)2- H0-(CH2)2-0-(CHp)2- grünstichig gelb
Cl (CH3)2N-(CH2)5- neutral gelb
44
H7CO 3
neutral gelb
- 18 -
509835/08U
Beispiel
R.
des Amins E2
des Amins
Farbton der Polyamidfärbung
H,CO
NH, HO-(CH2)^- neutral gelb
46
NC
rotstichig gelb
4-7 CH - grünstichig gelb
48
H-, C
HOOC-(CH2)2- grünstichig gelb
49
H5C-(CH2)2- ' BLC-(CH2)^- grünstichig gelb
- 19 -
509835/0814

Claims (1)

  1. -19 - HOE 7^/F 049
    Patentansprüche:
    1. Verbindungen der allgemeinen Formel
    O=C
    SO^H
    in welcher R eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder hetercyclischen Rest und R2 einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest bedeuten, wobei R1 und R2 jeweils verschiedene Bedeutungen besitzen.
    Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 genannten und definierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mol eines in 4-Stellung durch ein Halogenatom substituierten 1,8-Naphthalsäureanhydrids zunächst mit einem Mol eines gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatisehen, aromatischen oder heterocyclischen Amins oder eines gegebenenfalls an einem der Stickstoffatome substituierten Hydrazins zu einer Verbindung der Formel umsetzt
    509835/08U
    20 " HQE 7 4 /P Θ49
    in welcher Hal ein Halogenatom und R. die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt, und anschließend mit einem Mol eines Amins der Formel HpN-R-y in welcher Rp die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt, R_ jedoch von R1 verschieden ist, zu einer Verbindung der Formel
    mit R1 und R der obigen Bedeutungen umsetzt und diese anschließend sulfoniert.
    3. Verwendung der in Anspruch 1 genannten und definierten Verbindungen als Farbstoffe.
    4. Verwendung nach Anspruch- 3 zum Färben von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern»
    50 9 835/081k
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