DE242925C

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Publication number: DE242925C
Application number: DENDAT242925D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.- M 242925 KLASSE 645. GRUPPE

GEORGES BROUSSEAU in PARIS.

oder verflüssigten Gases.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1910 ab.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 15. Februar 1910 anerkannt.

die Priorität

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die das Füllen von Behältern, wie Selterwasserflaschen o. dgl., mit einem komprimierten oder verflüssigten Gas gestattet und einen Kolben enthält, durch den in an sich bekannter Weise das Fassungsvermögen einer Meßkammer sich ändern läßt, die zwischen zwei nacheinander die Füllung und Entleerung der Kammer gestattenden Nadelventilen angeordnet ist.

Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise dadurch, daß der Kolben zwecks Einbringung von Füllstücken hohl ausgebildet ist, so daß das Fassungsvermögen der Meßkammer sich innerhalb weiter Grenzen ändern läßt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform im Schnitt dargestellt.

In dem Gehäuse 1 befindet sich die Meßkammer 2 mit dem in dieselbe geschraubten hohlen Kolben 3.

Das Gehäuse trägt auf der einen Seite einen Rohrkörper 4, der senkrecht zur Meßkammer liegt, und auf der anderen Seite einen Rohrkörper 5, dessen mit Gewinde versehenes Ende 6 schräg nach oben gerichtet ist. Dieses Ende trägt den Sitz für die mit der Meßkammer zu verbindende, mit Kohlensäure zu füllende Selterflasche.

Mit dem Rohrkörper 4 wird der das komprimierte Gas enthaltende Behälter verbunden. Zwischen dem Rohrkörper 4 und der Meßkammer 2 ist ein Nadelventil 7 angeordnet, während ein anderes Nadelventil zwischen dieser Kammer und dem Rohrkörper 5, 6 vorgesehen ist.

Das Nadelventil 7 ist oben mit dem einen Ende einer Spiralfeder 9 verbunden, deren anderes Ende durch einen festen Zapfen 10 gehalten wird, so daß, wenn man durch Losschrauben des Ventils die von diesem geschlossene Leitung freilegt, daß Ventil unter dem Einfluß der Feder 9 seine ursprüngliche Stellung wieder einzunehmen, d. h. die Leitung wieder zu schließen sucht. Auf diese Weise kann der Behälter, der mit dem Rohrkörper 4 verbunden ist und das komprimierte Gas enthält, nicht bei geöffnetem Nadelventil 7 sich entleeren, wenn man vergessen hat, dieses wieder zu schließen.

Der in die Meßkammer 2 geschraubte hohle Kolben 3 ist fast auf seiner ganzen Oberfläche glatt, so daß er sich durch eine Stopfbüchse 11 verschieben läßt, und oben mit Vorsprüngen 12 versehen, die verhindern, daß der Kolben sich gegen die obere Wand der

Claims

Meßkammer 2 legen kann und dadurch den Durchfiußkanal sperrt.

Aus vorstehendem ergibt sich, daß man mit Hilfe des hohlen Kolbens das Fassungsvermögen der Kammer 2 weit mehr verändern kann, als wenn der Kolben massiv wäre, da sich in dem Kolben Füllstücke unterbringen lassen. Wenn der Kolben an seiner Oberfläche mit einer Einteilung versehen ist, so läßt sich leicht seine Eintauchtiefe feststellen.

Paten τ-Anspruch :

Vorrichtung zum Füllen von Behältern mit einer abgemessenen Menge komprimierten oder verflüssigten Gases, bei weleher das Fassungsvermögen des Meßraumes durch Verstellung eines Kolbens verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben zwecks Einbringung von Füllstücken hohl ausgebildet ist; .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.