DE2427598B2 - Verfahren zur herstellung von polyestern und ihre verwendung zur herstellung von folien und faeden bzw. fasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyestern und ihre verwendung zur herstellung von folien und faeden bzw. fasernInfo
- Publication number
- DE2427598B2 DE2427598B2 DE19742427598 DE2427598A DE2427598B2 DE 2427598 B2 DE2427598 B2 DE 2427598B2 DE 19742427598 DE19742427598 DE 19742427598 DE 2427598 A DE2427598 A DE 2427598A DE 2427598 B2 DE2427598 B2 DE 2427598B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- acid
- reaction mixture
- polyesters
- ester
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/80—Solid-state polycondensation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/02—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/12—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/16—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
- C08G63/20—Polyesters having been prepared in the presence of compounds having one reactive group or more than two reactive groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
Filmbildende und fadenbildende Polyester werden durch Umsetzen einer Dicarbonisäure oder ihres
Derivats, beispielsweise eines niederen aliphatischen Diesters, mit einem zweiwertigen Alkohol oder einem
seiner funktioneJlen Derivate hergestellt Bei dieser
Reaktion wird der zweiwertige Alkohol vorzugsweise im stöchiometrischen Überschuß eingesetzt Das so
hergestellte Monomer wird dann durch Erwärmen in Gegenwart eines Katalysators polykondensiert Der
restliche zweiwertige Alkohol wird während der Kondensationspolymerisation durch Vakuumdestillation
abdestilliert
Bis vor kurzem war es nicht möglich, diese Polykondensation bis zu einem beliebig hohen Polymerisationsgrad
durchzuführen. Der Polymerisationsgrad als Funktion der Zeit zeigt ein typisches Sättigungsverhalten.
Auch nach außerordentlich langer Reaktionsdauer wird ein Polykondensat mit einer Grenzviskosi-
tätszahl von kaum über etwa 0,8 erreicht
Die Reaktionsgeschwindigkeit der Polykondensation der Polyester, beispielsweise bei der Herstellung von
Polyäthylenterephthalat, hängt von der Entfernung des während der Umsetzung gebildeten Nebenproduktes
ab, da die Reaktion im wesentlichen eine Gleichgewichtsreaktion ist Bei der Polykondensation von
Polyäthyleriterephthalat findet beispielsweise folgende
Reaktion statt:
-C6H4COOCH2CH2OH + HOCH2Ch2OOCQH4-r=*
-QH4COOCh2CH2OOC6H4- + HOCH2CH2OH
Während der anfänglichen Stadien dieser Polykondensation kann das gebildete Glykol leicht durch das
System hindurchdiffundieren. Mit fortschreitender Reaktion nimmt die Viskosität jedoch merklich zu. Damit
nimmt die Diffusionskonstante des Glykols im Reaktionsgemisch merklich ab, so daß es schließlich selbst
unter vermindertem Druck kaum noch entfernt werden kann. Auch treten Nebenreaktionen auf, die zur Bildung
von Carbonsäuren, Aldehyden und ähnlichen Verbindungen führen. Durch solche Nebenreaktionen wird das
schließlich erreichbare Molekulargewicht es Polykondensate ebenfalls abgegrenzt
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Mechanismen strebt der erzielbare Polymerisationsgrad der
Polykondensation von Polyestern auch bei längeren Reaktionszeiten einem Sättigungswert zu. Es ist
praktisch kaum möglich, Polyester mit einem Molekulargewicht herzustellen, das einer Grenzviskositätszahl
von über 03 entspricht
Aus der DT-OS 14 95 586 ist eine Herstellung von Polyestern bekannt bei der 0,1 bis 2,0 Mol-% einer
polyfunktionellen Verbindung mit umgesetzt werden. Als polyfunktionelle Verbindungen sind jedoch keine
Phenylester genannt
Weiterhin ist bekannt daß durch Zusatz bestimmter Diester zum Reaktionsgemisch der Reaktionsmechanismus
der Polykondensation und damit das Reaktionsgleichgewicht beeinflußt werden können (Polymer
Preprints, Bd. 13 [1972], Seiten 578 bis 583). Eingehende experimentelle Studien an Reaktionssystemen, denen
diese Diester zugesetzt werden, haben jedoch gezeigt daß die erhaltenen Polyester zwar gegenüber den zuvor
erhaltenen Polyestern durchaus Verbesserungen einiger Eieenschaften zeigen, jedoch keine wesentlich erhöhte
Reaktionsgeschwindigkeit aufweisen und keine Produkte mit wesentlich erhöhtem Polymerisationsgrad liefern.
Zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit der Polykondensation bei der Herstellung von Polyestern
ist weiterhin der Zusatz von Diphenylcarbonat bzw. von Diphenylterephthalat bekannt (US-PS 34 33 770 und
34 44141). Auch diese Zusätze vermögen jedoch die Reaktionsgeschwindigkeit der Polykondensation und
den Polymerisationsgrad nicht wesentlich zu beeinflussen.
In der US-PS 34 44 141 ist zwar in Sp. 6, Z. 15 bis 20 eine trifunktionelle Verbindung der Formel
neben anderen, zweiwertigen Carbonatderivaten beschrieben. Diese trifunktionelle Verbindung ist jedoch
nicht im Handel erhältlich, und ihre Herstellung ist technisch ungewöhnlich schwierig zu bewerkstelligen.
Weiterhin handelt es sich bei dem in Tabelle I, der Beschreibung unter Ziffer b) und c) angeführten
Diphenylcarbonat um eine völlig gleichartig wirkende
Bei der Carbonatverbindung der Sp. 6, Z. 15 bis 20 der US-PS 3444141 werden in der Vernetzungsreaktion
die Bindungen zwischen den Sauerstoffatomen und den
Phenylresten gespalten. Dabei entstehen difunktionelle
Zwischenprodukte mit Carbonatstruktur:
Il
—ο—c—ο—
—ο—c—ο—
Genau die gleichen Zwischenprodukte bewirken jedoch auch die Vernetzung im Falle der Anwendung
von Diphenylcarbonat
Da es hier im Grunde auf diese die Vernetzung bewirkenden Carbonatgruppen ankommt und nicht auf
die Struktur der Verbindungen, aus denen sie gebildet werden, können die in Tabelle I auf der Beschreibung
angegebenen Ergebnisse aus Vergleichsversuchen mit Diphenylcarbonat (b und c) sich nur unwesentlich von
den angeforderten Eirgebnissen mit der vorstehend beschriebenen Verbindung A aus der US-PS 34 44 141
unterscheiden.
Wie aus den Ergebnissen der Vergleichsversuche in Tabelle I auf Seite 12 der Beschreibung hervorgeht,
weisen die erfindungsgemäß eingesetzten Kettenkoppler — insbesondere in bezug auf die Polymerisationsdauer — gegenüber den bekannten Vernetzungsmitteln
(Vergleich a bis c) einen sprunghaften technischen Fortschritt auf. Wie aus der Aufgabenstellung hervorgeht,
liegt es im Aufgabenbereich der vorliegenden Erfindung, daß außer dem Erzielen einer hohen
Reaktionsgeschwindigkeit bei den entstandenen Produkten gleichzeitig kein negativer EinfluB auf die
Extrudierbarkeit und die sonstigen physikalischen Eigenschaften eintreten soll, wobei sich die entstandenen
Polyester vorzüglich zur Herstellung von Folien, Fäden bzw. Fasern eignen sollen. Diese Aufgabe wird
durch die vorliegende Erfindung gelöst Gerade diese Eigenschaften waren jedoch vom Durchschnittsfachmann
zum Prioritätszeitpunkt der vorliegenden Erfindung nicht zu erwarten, da vielmehr angenommen
werden mußte, daß bei Anwendung von drei- und vierwertigen Vernetzungsmitteln anstelle der bisher für
ähnliche Polyester üblichen difunktionellen Vernetzungsmittel, die dadurch bewirkte Vernetzung zu
Produkten führt, die in einem solchen Ausmaß vernetzt
sind, daß ihre Verarbeitbarkeit gemäß der Aufgabenstellung nicht erzielt werden kann.
QH5-O-C
daß die erfindungsgemäß hergestellten Polyester thermoplastisch und somit nicht hochvernetzt sind.
Diese Tatsache lag dem Durchschnittsfachmann bei Kenntnis der Entgegenhaltungen auf keinen Fall nahe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von neuen Polyestern mit
hohem Molekulargewicht zu schaffen, wobei das Verfahren mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit verläuft
Die neuen Polyester eignen sich vorzüglich zur
ι ο Herstellung von Folien und Fäden bzw. Fasern.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem
Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzung von Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat
mit Äthylenglykol und Versetzen des
Reaktionsgemisches mit aromatischen mehrwertigen Carbonsäurederivaten, das dadurch gekennzeichnet ist
daß man als aromatische mehrwertige Carbonsäurederivate Trimesinsäuretriphenylester, Trimellitsäuretriphenylester,
Pyromellitsäuretetraphenylester, Trimesin-
säuretrio-o-isopropylphenylester oder Benzophenon-3,4,3',4'-tetracarbonsäuretetraphenylester
als Kettenkoppler nach Beginn der Polyveresterung dem Reaktionsgemisch
in einem Zeitpunkt zugibt in dem das Reaktionsgemisch eine Grenzviskositätszahl von mindestens
0,2 erreicht hat
In den Polyestern der Erfindung ist der Rest des Kettenkopplers in die Polymerenkette des Polyesters
eingebaut.
Die Erfindung beruht also auf dem überraschenden Befund, daß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Verbindungen die Bildungsgeschwindigkeit der Polyester wesentlich erhöhen können, ohne dabei ihre Extrudierbarkeit und Verarbeitbarkeit und ihre sonstigen physikalischen Eigenschaften negativ zu
Die Erfindung beruht also auf dem überraschenden Befund, daß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Verbindungen die Bildungsgeschwindigkeit der Polyester wesentlich erhöhen können, ohne dabei ihre Extrudierbarkeit und Verarbeitbarkeit und ihre sonstigen physikalischen Eigenschaften negativ zu
beeinflussen. Durch den Zusatz dieser Kettenkoppler wird auch das erzielbare Molekulargewicht wesentlich
erhöht was sich in der Erzielung einer wesentlich höheren Grenzviskositätszahl bei der Polyveresterung
ausdrückt
Zur erfindungsgemäßen Herstellung der Polyester wird zunächst die Polyveresterungsreaktion zwischen
dem Äthylenglykol und der Terephthalsäure, bzw. dem -dimethylester eingeleitet Nach Erreichen eines bestimmten
Reaktionsgrades, einer Grenzviskositätszahl von mindestens 0,2, wird der Kettenkoppler dem
System zugesetzt
Beim Zusatz des Kettenkopplers zum Reaktionsgemisch der Polyveresterung bei der Herstellung von
Polyäthylenterephthalat wird der Kettenkoppler in die Hauptkette des Polykondensate eingebaut Beispielsweise
bei Verwendung von Trimesinsäuretriphenylester
C-O-C6H5
C=O
0-C6H5
enthält die Hauptkette des Polymers folgende Monomereinheit:
iv >-C—O—C2H-O-C
C-O-C2H1-O-C-C )
oder ähnliche Verbindungen, in der der Kettenkopplerrest
weiter reagiert so daß auch die verbliebene Carbonsäurephenylestergruppe
unter Bildung einer dreidimensional vernetzten Struktur reagiert
Die erfindungsgemäß eingesetzten Kettenkoppler können aus den entsprechenden Carbonsäuren herge- ,5
stellt werden. Die Carbonsäuren werden mit Phosphorpentachloricl
in Trichlorbenzol oder mit Thionylchlorid unter Bildung der Säurechloride umgesetzt Diese
werden dann in Pyridin mit Phenol unter Bildung der Rohester umgesetzt Die Ester werden durch Umkristallisieren
gereinigt
Nachstehend wird die Herstellung einiger Kettenkoppler beschrieben.
42 g technische Trimellitsäure werden mit 138 g PCI5
in 100 ml Trichlorbenzol gemischt. Nach Beendigung der eintretenden exothermen Reaktion wird der größte
Teil des Trichlorbenzols unter vermindertem Druck abdestilliert Das verbleibende rohe Säurechlorid wird
innerhalb 10 Minuten unter Rühren und Eiskühlung in eine Lösung von 65 g Phenol in 145 ml Pyridin
eingetropft Anschließend wird das Gemisch 1 Stunde ohne Kühlung gerührt und dann auf 6O0C erwärmt Das
Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und sodann in ein Gemisch von 170 ml konzentrierter
Salzsäure und Eis gegossen. Die gebildete weiße kristalline Fällung wird abfiltriert mit 5 bis 6 Teilen
Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet Die Ausbeute beträgt 81 g der Titelverbindung. Das Produkt
enthält noch Trichlorbenzol. Es wird daher aus 275 ml Methyläthylketon umkristallisiert Die dabei erhaltenen
weißen, sehr dünnen faserartigen Kristalle werden abfiltriert und in zwei Portionen mit kaltem Methyläthylketon
gewaschen. Nach dem Trocknen an der Luft über Nacht wird eine Endausbeute von 49,5 g erhalten;
F. 156,5 bis 157,50C.
B) Herstellung von
Trimesinsäure-tri-o-isopropylphenylester
Trimesinsäure-tri-o-isopropylphenylester
40 g technisches Trimesinsäuretricniorid werden langsam in eine Lösung von 68 g o-Isopropylphenol in
155 ml Pyridin gegossen. Die Umsetzung und die Abtrennung des Produktes wird gemäß A durchgeführt.
Das Rohprodukt wird aus einem Gemisch von Methyläthylketon und Heptan umkristallisiert Ausbeute:
52g der Titelverbindung vom F. 127 bis 1300C.
C) Herstellung von Benzophenon-3,43'.4'-tetracarbonsäuretetraphenylester
61 g Benzophenon-3,43',4'-tetracarbonsäure werden mit 200 ml Thionylchlorid und 3 ml Dimethylformamid
6I/2 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Das
55
60
c—o—
erhaltene Reaktionsgemisch wird bei 10 Torr destilliert,
bis der Destillationsrückstand eine Temperatur von 1000C erreicht hat Das im Rückstand vorliegende rohe
Säurechlorid wird mit 70 g Phenol in 250 ml Pyridin gemäß (A) umgesetzt und aufgearbeitet Das Rohprodukt
wird aus einem Gemisch aus Methyläthylketon und Äthanol zweimal umkristallisiert Ausbeute: 48 g der
Titelverbindung vom F. 138 bis 139,50C.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Der Einfluß der Kettenkoppler auf die Polykondensation von Polyäthylenterephthalat wird in folgender
Weise untersucht:
In einem 3,8 Liter fassenden Polykondensationsgefäß mit Rührer werden die Ausgangskomponenten miteinander
vermischt und polykondensiert Als Standardreaktionsgemisch werden 8 Mol Dimethylterephthalat
(1552 g), 17,6 Mol Äthylenglykol (1092 g bzw. 1 Liter)
und ein übliches Katalysatorsystem aus 0388 g Zinkacetat-dihydrat und 0388 g Antimon(III)-oxid verwendet
Zu diesem Standardreaktionsgemisch werden die Kettenkoppler gegeben.
Zur schnellen und genauen Messung der Grenzviskositätszahl als Funktion der rasch fortschreitenden
Polykondensation im Reaktionsgemisch wird der Rührer so ausgelegt und geeicht daß er die jeweilige
Grenzviskositätszahl anzeigt Dazu wird eine Korrelation zwischen der Leistungsaufnahme des elektrisch
angetriebenen Rührers und der Grenzviskositätszahl des Reaktionssystems erstellt Durch Messung der
Leistungsaufnahme des Rührers, beispielsweise durch Messung der für die Einstellung einer vorgegebenen
Umdrehungszahl erforderlichen Stromstärke während der Reaktion, kann die Grenzviskositätszahl des
Systems zu jedem beliebigen Zeitpunkt genau gemessen werdea Die Eichmessungen zur Erstellung dieser
Korrelation werden mit einem Cannon-Fenske-Viskosimeter der Reihe 75 durchgeführt Diese Vorrichtung
besteht prinzipiell aus einem gläsernen U-Rohr, die Meßwerte für die relative Viskosität liefert Dazu wird
die Zeit gemessen, die erforderlich ist damit ein bestimmtes vorgegebenen Volumen der Prüflösung
bzw. des Prüflösungsmittels durch eine Kapillare bestimmter vorgegebene Länge läuft Während der
Messungen wird das System im Wasserbad konstant auf einer Temperatur von 313°C±0,05°C gehalten. Als
Lösungsmittel dient in diesem Fall Trifluoressigsäure. Der Polyester wird in Lösung untersucht, und zwar in
einer Konzentration von 0,5 g/100 ml.
Die verschiedenen Viskositäten sind wie folgt definiert:
Durchlaufzeit der Lösung in see
Durchlaufzeit des Lösungsmittels in see '
Durchlaufzeit des Lösungsmittels in see '
i,
log, relative Viskosität
logn relative Viskosität
Wenn das Standardreaktionsgemisch nach Einleiten der Reaktion eine Grenzviskositätszahi von 03 erreicht
hat, werden dem Reaktionsgemisch der in Spalte 2 der Tabelle I genannte Kettenkoppler bzw. zum Vergleich
ein bekannter Kettenkoppler in verschiedenen Mengen zugesetzt Die Reaktionstemperatur beträgt in allen
Fällen 280 bis 285° C Die für den Anstieg der to Grenzviskositätszahi im Reaktionsgemisch von 03 auf
0,6 erforderliche Polykondensationsdauer wird gemessen.
In Tabelle I sind die Ergebnisse zusammengefaßt:
Ver- ohne
gleich
a Terephthalsäurediphenylester
b Diphenylcarbonat
c Diphenylcarbonat
1 Trimesinsäuretriphenylester
2 Trimesinsäuretriphenylester
3 Trimellitsäuretriplumylester
4 Pyromellitsäuretetraphenylester
5 Trimesinsäure-tri-o-isopropylphenylester
6 Benzophenon-3,43'.4'-tetracarbonsäuretetraphenylester
*) Das Polykondensat hat ein Hydroxyl äquivalentgewicht von etwa 4000 bei einer Grenzvi&kositätszahl von 0,3.
Phenoxy- | Zusatz, | Verhältnis | Polykondensations- | %,bezogen |
äquivalent- | Gew.-% | der Phenoxy- | dauer | auf |
gewicht | gruppen | Vergleich | ||
, zu PoIy- | min | |||
kondensat- | — | |||
hydroxyl- | 124 | |||
gruppen*) | 140 | |||
— | — | — | 25 | 104 |
159 | 2,0 | 0,50 | 31 | 16 |
107 | 1,8 | 0,67 | 35 | 28 |
107 | 0,5 | 0,19 | 26 | 36 |
146 | 2,0 | 0.55 | 4 | 32 |
146 | \a | 033 | 7 | 64 |
146 | 2,0 | 0,55 | 9 | 40 |
140 | 2.0 | 0,57 | 8 | |
188 | 2.0 | 0.43 | 16 | |
165,5 | 2,0 | 0,48 | 10 | |
Die in der Tabelle I aufgeführten Beispiele a bis c sind 40 Vergleichsbeispiele nach dem Stand der Technik. Die
Ergebnisse zeigen deutlich die Überlegenheit der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 bei der
Polyveresterung gegenüber den bekannten Estern.
Der Kettenkoppler wird dem Polyveresterungsreak- 45
tionsgemisch erst nach dem Start der Polykondensationsrcaktion
zugesetzt Bei Zusatz der Kettenkoppler zum Ausgangsgemisch oder Zusatz zum Reaktionsgemisch
vor Anlegen des Vakuums weisen aus dem Polyester hergestellte Folien geringere Zugfestigkeiten so
und schlechtere Dehnbarkeiten au!'. Der Kettenkoppler wird daher dem Reaktionagemisch erst dann zugesetzt,
wenn dieses elfte Grenzviskositatszahl von 0,2, vorzugsweise
von 03 erreicht hü
Die Kettenkoppler der allgemeinen Formel I können
vorteilhaft auch bei der Polykondensation Im festen Zustand eingesetzt werden. Die Festkörperpolykonden-
»tion ist an sieh bekannt (US-PS 3075952 und
33 44 091 »wie OB-PS10 66162),
SS
60 Ein Gemisch von 1553 g Dimethylterephthalat und
1092 g Äthylenglykol wird in einem 38 Liter fassenden Behälter vorgelegt Der ebenfalls zugesetzte übliche
Katalysator besteht aus 0388 g Zinkoctoat-dihydral und 0388 g Antimon(lll)-oxid, Wenn zu Beginn der PoIykondensationsreaktion
die Grenzviskositätszahi einen Wert von etwa 03 erreicht hat werden 0,62
Gewichtsprozent (9,61 g) Trimesinsäuretriphenylester
dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Die Reaktion wird durch Abkühlenlassen des Reaktionsgemischs unterbrochen.
Die Grenzviskositätszahi des Polykondensats beträgt etwa 0,66.
Das so erhaltene Polykondensat wird isoliert gemahlen und durch ein Nr.-1Q-Sleb gesiebt Dies«!
Polyesterpulver wird der Feetkörperpolykondensatlor bei 230 bis 2350C im Stickstoffstrom (42,5 Liter pr<
Minute) unterworfen. Nach Errelcheii der Temperatu
von 23O0C beim Aufheizen wird die Reaktion 6 Stundet
durchgeführt Die nach dem Abkühlen erreicht Grenzviskositätszahi beträgt 1,77. Dieser hohe Wet
wird durch den erflndungsgemaß eingesetzten Ketter koppler erxlelt
5527
Claims (2)
- Patentansprüche:TJI. Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzung von Terephthalsäure oder Dimethylterephthalat mit Äthylenglytol und Versetzen des Reaktionsgemisches mit aromatischen mehrwertigen Carbonsäurederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische mehrwertige Carbonsäurederivate Trimesinsäuretriphenylester, Trimellitsäuretriphenylester, Pyromelütsäuretetraphenylester, Trimesinsäuretrio-o-isopropylphenyl-ester oder Benzophenon-S^'^'-tetracarbonsäuretetraphenylester als Kettenkoppler nach Beginn der Polyveresterung dem Reaktionsgemisch in einem Zeitpunkt zugibt, in dem das Reaktionsgemisch eine Grenzviskositätszahl von mindestens 0,2 erreicht hat.
- 2. Verwendung der Polyester gemäß Anspruch i zur Herstellung von Folien und Fäden bzw. Fasern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36833473A | 1973-06-08 | 1973-06-08 | |
US05/449,012 US3962190A (en) | 1974-03-07 | 1974-03-07 | Chain couplers for polyesterification and novel polyesters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427598A1 DE2427598A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2427598B2 true DE2427598B2 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=27004145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742427598 Withdrawn DE2427598B2 (de) | 1973-06-08 | 1974-06-07 | Verfahren zur herstellung von polyestern und ihre verwendung zur herstellung von folien und faeden bzw. fasern |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5033291A (de) |
DE (1) | DE2427598B2 (de) |
FR (1) | FR2232561B1 (de) |
GB (1) | GB1453220A (de) |
IT (1) | IT1013418B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4184033A (en) * | 1975-05-05 | 1980-01-15 | General Electric Company | Melt polymerization process for increasing the molecular weight of poly(1,4-butylene terephthalate) |
JPS61191386U (de) * | 1985-05-21 | 1986-11-28 | ||
JP2539162B2 (ja) * | 1993-09-09 | 1996-10-02 | バラマン工業株式会社 | 天井走行クレ―ン |
EP0801089A1 (de) * | 1996-04-12 | 1997-10-15 | THE COUNCIL OF SCIENTIFIC & INDUSTRIAL RESEARCH | Darstellung verzweigter Polycarbonate |
-
1974
- 1974-06-07 FR FR7419685A patent/FR2232561B1/fr not_active Expired
- 1974-06-07 DE DE19742427598 patent/DE2427598B2/de not_active Withdrawn
- 1974-06-07 JP JP6487274A patent/JPS5033291A/ja active Pending
- 1974-06-07 IT IT5145174A patent/IT1013418B/it active
- 1974-06-07 GB GB2551074A patent/GB1453220A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2232561A1 (de) | 1975-01-03 |
IT1013418B (it) | 1977-03-30 |
FR2232561B1 (de) | 1978-11-17 |
GB1453220A (en) | 1976-10-20 |
DE2427598A1 (de) | 1974-12-19 |
JPS5033291A (de) | 1975-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4205093C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polymers auf Polybutylenterephthalat-Basis | |
DE2166076A1 (de) | Dihydroxyspirochromanverbindungen, sowie diese dihydroxyspirochromanverbindungen enthaltende polyesterzusammensetzungen | |
DE2646218B2 (de) | Phosphorhaltige Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben zur Flammfestmachung | |
EP0226078B1 (de) | Vollaromatische mesomorphe Polyester, deren Herstellung sowie Verwendung | |
DE69125501T2 (de) | Polyester aus Terephtalsäure, 2,6-Naphthalendicarbonsäure und Hydrochinon | |
DE1292398B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Polyestern | |
DE1720241A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenterephthalat | |
EP0305683A2 (de) | Formmassen bestehend aus einem thermotropen, aromatischen Polyester | |
DE2427598B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern und ihre verwendung zur herstellung von folien und faeden bzw. fasern | |
EP0064971B1 (de) | Hochmolekularer aromatischer Polyester, Verfahren zur Herstellung von Folien aus diesen Polyestern und Folie aus diesen Polyestern, ein elektrischer Leiter mit einer Isolierung aus diesen Polyestern und Verfahren zur Herstellung solcher Isolierungen | |
DE1077816B (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroisolierlacken | |
DE2849120B2 (de) | Elektrisch isolierende Überzugszusammensetzung | |
DE1251951C2 (de) | Verfahren zur herstellung linearer faserbildender polyester | |
DE1495777B2 (de) | Verfahren zur herstellung von linearen hochmolekularen poly estern | |
DE2453448A1 (de) | Lineare, thermoplastische polyester und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1966884A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen polyestern | |
DE2502911A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern | |
DE2739717B2 (de) | Zusammensetzung für elektrisch isolierende Beschichtungen | |
DE1217065B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaetherestern | |
DE2146055A1 (de) | Glasklare, lineare, thermoplastische copolyester und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0284726A2 (de) | Aromatische Polyester auf Basis von Phenoxyterephthalsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2939001A1 (de) | Umesterungsverfahren | |
DE1570627B2 (de) | Verfahren zur herstellung linearer faserbildender polyester | |
DE1720312C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hoch molek ularen Polymethylenterephthalaten | |
AT264140B (de) | Verfahren zur Herstellung 2,5-Dihydroxyterephthalsäure enthaltender Polyester und Copolyester |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |