DE242732C - - Google Patents

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DE242732C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/02Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B5/04Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving
    • G01B5/043Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving for measuring length

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
* Die Erfindung bezieht sich auf Meßvorrichtungen für Platten, Fliesen o. dgl., bei denen mit der eigentlichen Meßvorrichtung eine Stempelvorrichtung verbunden ist, so daß beim Messen gleichzeitig ein Abstempeln der gemessenen Platte vorgenommen werden kann.
Das Wesentliche und Fortschrittbegründende dei vorliegenden Einrichtung besteht Bekanntem gegenüber darin, daß die Stempeleinrichtung und Anzeigevorrichtung an einem unter Wirkung des Eigengewichts stehenden Gleitstück angeordnet sind, das von der zu messenden Fliese in der Weise beeinflußt wird, daß es sich beim Anlegen derselben zum Freifall auslöst und das Maß seiner Abwärtsbewegung, welches das Einstellen der Anzeigevorrichtung und des richtigen Stempels vermittelt, durch eine von der zu messenden Fliese beeinflußte Sperrvorrichtung bewirkt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι im senkrechten Längsschnitt durch das Gehäuse mit den in Betracht kommenden Einzelteilen in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht. Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie III-III, Fig. 4 ein wagerechter Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1. Fig. 5 veranschaulicht die selbsttätig wirkende Stempeleinrichtung, in Einzeldarstellung.
An der Vorderwand des Gehäuses α befindet sich eine an der Skala c (Fig. 2) mittels der Stellschraube e verstellbare Auflagefläche b, d. Ferner ragt aus der Gehäusewand eine Hebelverbindung hervor, welche beim Anlegen der Platte den Freifall des die Anzeigevorrichtung tragenden Gleitstücks und das Maß von dessen Freifall bestimmende Gesperre auslöst. Diese Hebelverbindung besteht aus dem mit Anlagefläche 1' versehenen Hebel 1, welcher an dem in den Führungsschienen 8 verschiebbaren Gleitstück 7 drehbar gelagert ist, das durch die beiden Gelenkstangen 2 (Fig. 2) mit dem um den Drehpunkt 5 im Tragstück 6 schwingenden Hebel 4, 4' (Fig. 1) verbunden ist. Der Hebel 1 steht unter Wirkung der Feder 3, welche ihn in die in Fig. 1 dargestellte Lage zu pressen sucht. Der verlängerte . Arm 4' dieses Hebels ist an die am Arm 10 eingehängte Rückzugfeder 9 angeschlossen, andererseits ist an den Hebel 4 die Gelenkstange 13 angelenkt, die am Kurbelzapfen 14 der um die Achse 12 im Rahmen 20 drehbaren Scheibe , 11 angreift. An dem Umfang derselben ist die über das Führungsblech 11' gelegte Kette 30' angeschlossen, an deren anderem Ende das Gleitstück 26, dessen Eigengewicht durch das an dem Schnurrollengetriebe 27, 27' aufgehängte, in der Führung 29 bewegliche Gegengewicht 28 teilweise ausgeglichen ist.
Je nach der Größe der zu messenden Platte, welche mit ihrer unteren Kante auf die Auflagefläche b aufgesetzt, mit ihrer oberen Kante gegen den Hebel 1, 1' angelegt wird, und je nach dem hierdurch bedingten Ausschlag des Hebels 4, 4' wird die Scheibe 11 um ein gewisses Maß gedreht. Diese Drehung wird durch Vermittelung der mittels Schlitzöffnung 16 am Zapfen 15 der Scheibe angreifenden,
an den Doppelhebel i8 angeschlossenen Gelenkstange 17 auf diesen und die im Gestell 20 wagerecht geführte Stange 23 übertragen, welche durch Einwirkung der am Zapfen 21 aufgehängten und gegen den Anschlagstift 22' des Hebels 18 wirkenden Feder 22 in der in Fig. ι veranschaulichten Lage gehalten, bei der Drehung der Scheibe 11 jedoch in einem dem Ausschlag des Hebels 4, 4' entsprechenden Maße nach rückwärts bewegt wird.
Diese Stange 23 legt sich in der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung der Einzelteile mit ihrem vorderen Ende gegen die Unterkante des am Gleitstück 26 festsitzenden Sperrstücks 24, dessen Vorderkante 25 mit einer der Zahl der vorhandenen Maßeinheiten und Stempel entsprechenden Zahl von stufenartigen Absätzen versehen ist, in welche bei jeder Drehung der Scheibe 11 das vordere Ende der Stange 23 eingreift.
Am unteren Endteil des Gleitstückes 26 ist die Stempelvorrichtung angeordnet, welche aus einer Anzahl von (im vorliegenden Falle 6) Stempeln f1, f2, fs...f* besteht, die in einem senkrecht zum Gleitstück 26 stehenden Rahmen 30 untergebracht, in dessen Wandungen 42, 42' wagerecht geführt und mittels der Rückzugfedern 32 an dessen rechtwinklig abgebogener Hinterkante angehängt sind. Beim Abwärtsbewegendes Gleitstückes 26 und des Rahmens 30 bewegen sich die die Signaturen tragenden Stempel an zwei Earbwalzen 33 vorüber, und stellt sich der durch das Maß der Abwärtsbewegung des ausgelösten und freifallenden Gleitstückes bestimmte Stempel hinter einer Öffnung 34 (Fig. 2 und 4) ein, durch welche er zur Herstellung des Aufdruckes gegen die angelegte Fliese gedrückt werden kann. Beim Einstellen des zum Aufdruck bestimmten Stempels stellt sich zugleich hinter der Schauöffnung 35 (Fig. 2) die der aufzustempelnden Type entsprechende Ziffer der Anzeigevorrichtung g' ein, welche, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, aus einer der Typenfolge der Stempelvorrichtung entsprechend angeordneten Anzahl von Zahlen besteht, die auf dem Gleitstück 26 aufgedruckt sind und hinter der Schauöffnung 35 (Fig. 2) sich einstellen.
Die Stempelung der angelegten Platte kann nach dem Einstellen der Anzeigevorrichtung entweder von Hand oder selbsttätig erfolgen. Diesem Zwecke dient die nachstehend erläuterte Einrichtung.
Auf der Tragplatte g (Fig. 4) ist ein unter Wirkung der Feder 38 stehender Winkelhebel in wagerechter Ebene drehbar gelagert, an dessen einen Arm 37 der aus der vorderen Gehäusewand ragende Stift 36 und an dessen andern Arm 37' der Sperrhaken 39 angelenkt ist, gegen dessen Ausschnitt 39' sich das verbreiterte Ende 40 des Hebels 40' anlegt. Letzterer sitzt auf der Achse 45 (Fig. 3), welche an dem aus dem Gehäuse ragenden Ende den Handhebel 44 trägt, während an dem anderen Ende die-Feder 43 aufgeschoben ist, welche sich mit einem Ende gegen den Hebel 40' anlegt und diesen nach rückwärts zu drehen sucht. Jeder Typenstempel ist mit einem seitlich hervortretenden Anschlagstift 41 (Fig. 3 und 4) versehen, gegen welchen der Hebel 40 nach seiner Auslösung mit dem Sperriegel 39, 39' gedrückt wird und den vor der öffnung 34 (Fig. 2) eingestellten Stempel zur Stempelung der angelegten Platte nach vorn bewegt.
Die Einrichtung zur selbsttätigen Stempelung besteht, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, darin, daß der aus dem Gehäuse α ragende wagerecht geführte Anschlagstift 36 unter Einwirkung einer Feder 50 nach vorn gedrückt wird und am hinteren Ende einen Doppelhebel 51 trägt, der an eine Feder 52 angeschlossen und mit einer Knagge 54 verbunden ist, die durch eine Öffnung des Anschlagstiftes' hindurch tritt. Diese Knagge 54 steht mit einer Knagge 55 einer unter Wirkung der Feder 57 stehenden Stange 56 im Eingriff, welche an dem vorderen Ende ebenfalls eine durch einen Doppelhebel beeinflußte Knagge 58 trägt, die mit beim Rückwärtsschieben der" Stange 56 mit der feststehenden Knagge 59 in Eingriff gebracht werden kann. Letztere sitzt auf einer unter Wirkung der Feder 60 stehenden Stange 61, welche beim Verschieben gegen den Stift 41 der eingestellten Type anschlägt und diese durch die öffnung 34 zur Stempelung der Platte verschiebt. Das Auslösen des Eingriffs der Knaggen 54, 55 bzw. 58, 59 wird dadurch bewirkt, daß der Hebelarm des Doppelhebels am Ende der Rückwärtsbewegung bzw. der an der Knagge 58 angelenkte Doppelhebel beim Vorwärtsgange gegen eine Schrägfläche 53 anschlägt, wodurch die Hebel 51 entgegen der Federwirkung so gedreht werden, daß die angelenkten Knaggen nach aufwärts bewegt werden.
Die Wirkungsweise der vorstehend erläuterten Einrichtung gestaltet sich wie folgt:
Bewegt man die zu messende Platte auf die Auflagefläche b gegen das Hebelende 1' fest an und drückt mit der Hand dagegen, so wird das Gleitstück 7 nach aufwärts bewegt und der mit ihm verbundene Hebel 4 so weit gedreht, wie es die Abmessungen der Platte bestimmen. Gleichzeitig wird die Scheibe 11 in Drehung versetzt und der Sperrstift 23 so weit zurückgezogen, als der festzustellenden Stufe des Sperrstückes 24 entspricht. Nach der Drehung der Scheibe 11 in der Pfeilrichtung wird das Gleitstück 26 zum Freifall freigegeben, welches so weit herabfällt, bis eine der Stufen 25 des Sperrstückes 24 auf das Ende des zurückgescho-
benen Sperrstiftes 23 aufschlägt. Dies hat den Erfolg, daß zunächst an der Schauöffnung 35 die Zahl sichtbar wird, welche den Abmessungen der aufgelegten Platte entspricht und zugleich hinter der Öffnung 34 (Fig. 2) der die gleiche Zahl tragende Stempel f eingestellt wird. Zugleich wird beim Andrücken der Platte der Stift 36 (Fig. 1 und 4) nach rückwärts bewegt, wodurch der Winkelhebel 37, 37' gedreht und die Sperrklinke 39, 39' zur Freigabe des Hebels 40, 40' zurückgeschoben wird. Letzterer, welcher sich mit seinem oberen Ende 40 gegen den Anschlagstift 41 des zur Stempelung eingestellten Stempels f anlegt, wird vom Handhebel 44 nach vorn gedreht, wobei er den Stempel f entgegen der Wirkung der Feder 32 zwangläufig nach vorn bewegt, die «hn nach Freigabe des Hebels 44 in seine Anfangsstellung zurückführt.
Der selbsttätige Vorschub und Rückgang des eingestellten Druckstempels f vollzieht sich in der Weise, daß beim Zurückschieben des Stiftes 36 der Stift 56 zwangläufig nach rückwärts bewegt wird, dessen Knaggen 58 mit der Knagge 59 des Mitnehmerstiftes 61 in Eingriff kommt, worauf ein Auslösen der Knagge 54 durch Schrägfläche 53 der Stift 56 vorschnellt, dieser den Mitnehmerstift 61 und den Stempel zwangläufig vorwärts bewegt.
Durch Auslösen der Knaggen 58,59 erfolgt dann der Rückgang des Druckstempels f.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Meßmaschine für Platten, Fliesen
    u. dgl. mit Vorrichtung zum Aufdrucken des Meßergebnisses auf das gemessene Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß Stempel- und Anzeigevorrichtung an einem unter Wirkung des Eigengewichts stehenden Gleitstück angebracht sind, das von der zu messenden Platte derart beeinflußt wird, daß es beim Anlegen der Platte zum Freifall ausgelöst und das Maß seiner Abwärtsbewegung, welche das Einstellen der Anzeigevorrichtung und des richtigen Stempels vermittelt, durch eine von der zu messenden Platte beeinflußten Sperrvorrichtung bestimmt wird.
  2. 2. Meßmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stempelvorrichtung und die Anzeigevorrichtung tragende Gleitstück (26) mit einem Sperrstück (24) versehen ist, gegen dessen stufenförmige Kante (25) ein Sperrstift (23) sich anlegt, der beim Andrücken der zu messenden Platte gegen die Hebelverbindung (1, 2, 4) durch Vermittlung der Kurbelscheibe (11) und des Hebels (18) sich so einstellt, daß beim Auslösen des Gleit-Stückes (26) die den Abmessungen der Platte entsprechende Stufe des Sperrstücks (24) auf den Stift (23) herabfällt.
  3. 3. Meßmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (26) an dem Umfang der Kurbelscheibe (11) mittels einer Kette (30) aufgehängt ist, welche bei der Drehung der Scheibe in der einen Richtung das Gleitstück zum Herabfallen freigibt, bei der Drehung der Scheibe in der anderen Richtung das Gleitstück in die Anfangslage zurückführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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