DE208019C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Markenaufklebvorrichtung, bei der durch die Auf- und Niederbewegung eines Handgriffes das Ausschwingen eines Anfeuchters sowie die Zuführung des Markenstreifens durch Greifer, das Abschneiden und das Aufkleben einer Marke und darauf die Rückkehr der einzelnen Teile in ihre Ruhelage erfolgt.

Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der

to Markenstreifen zwecks Abschneidens der vor τ geschobenen Marke durch eine in senkrechter Richtung verschiebbare federnde Leiste auf einer feststehenden Leiste festgeklemmt wird, während der Greifer am Markenstreifen zu-

rückgeführt wird. ■

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-

. spiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 in der Ruhestellung in Seitenansicht, in Fig. 2 in der Arbeitsstellung, gleichfalls in Seitenansicht, zur Darstellung gebracht. Fig. 3 zeigt die Markenaufklebvorrichtung im Längsschnitt im Ruhezustand und Fig. 4 die Vorrichtung in der Arbeitsstellung, gleichfalls im Längsschnitt. Fig. 5 zeigt eine Einzelheit.

,Am Gehäuse 1 der Markenaufklebvorrich-"· tung ist ein Führungsrahmen 24 angeordnet. Der querdurchlochte Markenstreifen 26 wird von der Rolle 25 abgewickelt. Auf der Achse 27 sitzen zwei Hebef 28, die mit Anschlägen 29 in Aussparungen 30 der Seitenkanten der Schiene 3 eingreifen. Die Hebel 28 tragen die Rahmenteile 33 und 34. An dem Querteil 34 sind die den Greifer 35 bildenden Blattfedern befestigt, deren gebogene und zugeschärfte ■ vordere Enden den Markenstreifen 26 zwischen sich aufnehmen. Dabei sind die Federn so angeordnet, daß ihre Richtung mit der Bewegungsrichtung des Markenstreifens zusammenfällt. Eine Stange 36 führt sich in einem Schlitz 37 der Stirnwand des Gehäuses 1 und geht mit ihrem oberen Ende durch die Deckplatte des Gehäuses hindurch. Das abgebogene untere Ende der Stange 36 steht über der Leiste 38, die im Ruhezustand von der feststehenden Leiste 39 des Gehäuses absteht. Dieser Abstand wird dadurch gesichert, daß auf dem unteren Teil der Stange 36 ein Anschlag 40 angeordnet ist, der durch die Schraubenfeder 41 gegen die Brücke 42 angedrückt wird. Das untere Widerlager der Feder 41 bildet die Leiste 38. Der Wirkung der Feder 41 wirken zwei Schraubenfedern 43 entgegen, die in der Ruhestellung die Höhenlage der Leiste 38 bedingen (s. Fig. 5). Bei der Veränderung ihrer Höhenlage führt sich die Leiste 58 mit den Führungsstangen 44 in den Lagern 45.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Wird der Griff 2 mit seiner Führungsschiene 3 niederbewegt, so schwingt der Anfeuchter in bekannter Weise aus der Stellung der Fig. 1 in die Stellung der Fig. 2 und 4 aus. In das Gehäuse 1 ragt das untere Ende des Markenstreifens 26 . auf die Länge einer Marke hinein, so daß die letzte Quer lochung unmittelbar vor den inneren Kanten der Leisten 38 und 39 steht. Wird der Handgriff weiter niederbewegt, so trifft sein Teil 8 auf das obere Ende der Stange 36 und drückt diese, und damit durch den Anschlag 40 und die Feder 41 die Leiste 38 entgegen der Wir-

kung der Feder 43 auf den Markenstreifen hinter dessen in das Gehäuse hineinragende Ende auf. Bei noch weiterer Niederbewegung des Handgriffes trennt die Platte 22 mit ihrer Kante beim Vorbeibewegen derselben an den Kanten der Leisten 38 und 39 die Marke ab und. drückt sie auf den mit der Marke zu versehenden Gegenstand auf. Unmittelbar, ehe der Handgriff 2 die tiefste Stellung einnimmt, legen sich die Anschläge 31 der Schiene 3 gegen die Anschläge 29 der Hebel

28 und bringen diese zum Ausschwingen, so daß sich die von den Rahmenteilen 33, 34 getragenen, den Greifer 35 bildenden Blattfedern auf dem Markenstreifen 26 aufwärts verschieben, bis sie die* Stellung der Fig. 2 einnehmen. Wird die Vorrichtung von dem mit der Marke versehenen Gegenstand abgenommen und geht der Handgriff unter der Wirkung einer Feder in seine Ruhelage zurück, so schwingt der Anfeuchter in bekannter Weise in das Gehäuse zurück und die Anschlagflächen 32 wirken auf die Anschläge

29 des Hebelpaares 28 und führen mittels des

Greifers 35 den Markenstreifen um ein einer Markenlänge entsprechendes Stück in das Gehäuse der Vorrichtung ein.

Man kann die Vorrichtung auch in ein Gehäuse nach Art der Selbstverkäufer einbauen und einen durch die eingeworfene Münze ausgelösten Hebel dazu benutzen, die Bewegung des Handgriffes der Vorrichtung herbeizuführer.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Markenaufklebvorrichtung, bei der durch die Auf- und Niederbewegung eines Handgriffes das Ausschwingen eines Anfeuchters, sowie die Zuführung des Markenstreifens durch Greifer, das Abschneiden und das Aufkleben einer Marke und darauf die Rückkehr der einzelnen Teile in ihre Ruhelage erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenstreifen zwecks Abschneidens der vorgeschobenen Marke durch eine senkrecht verschiebbare, federnde Leiste (38) auf einer feststehenden Leiste (39) festgeklemmt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.