DE137939C - - Google Patents

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DE137939C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/26Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Freigabe des Druckstempels bei selbstkassirenden Stempel vorrichtungen für Postsachen u. dgl. Sie kennzeichnet sich im Wesentlichen dadurch, dafs einerseits bei Nichtbenutzung des Apparates eine in den Münzenkanal hineinragende Nase eines unter Federwirkung stehenden drehbaren Doppelhebels mit ihrem Sperrarme ein Abwärtsbewegen des Druckstempels verhindert und andererseits bei der durch Einführen der Münze bewirkten Verdrehung des Doppelhebels den Druckstempel freigiebt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform zur Anschauung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt und
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie A-B, in Fig. ι in der Richtung des Pfeiles gesehen, durch denselben.
Zum besseren Verständnifs der Erfindung sollen auch die nicht unmittelbar zu dieser gehörigen Theile des Stempelapparates kurz erwähnt werden.
Das Gehäuse d für den Stempel α ist auf den Deckel oder an der Wandung eines beliebigen Postbriefkastens h festgeschraubt und enthält aufser dem Stempel α noch eine Sperrvorrichtung b, eine Farbwalze f und einen Raum i, welcher zur Aufnahme der durch einen Einwurfskanal k in das Innere des Stempelgehä'uses d eingeworfenen Münzen dient. In der oberen Wandung des Gehäuses d ist eine Geradführung / vorgesehen, welche zur Führung des Stempels α von zweckmäfsig T-förmigem Querschnitt dient. Das obere Ende des Stempels ist glockenartig ausgebildet und umschliefst einen in der Flucht der Durchbrechung in der Wandung des Gehäuses d liegenden nach aufsen gerichteten cylinderartigen Ansatz.
Zwischen dem Stempel α und der vorderen Wandung des Gehäuses d ist die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Sperrvorrichtung b um einen Zapfen in drehbar gelagert. Dieselbe greift einestheils mit einer Sperrklinke in eine in dem Schafte des Stempels α vorgesehenen Einkerbung η und anderentheils mit einem zwei Nasen ο und ρ besitzenden Daumen q von oben in den Einwurfskanal k. Die Sperrvorrichtung wird von einer Feder r dauernd in die genannte Lage gedrückt.
Parallel zu einer der unteren Kanten der Stempelfläche des Stempels α ist eine Farbwalze f um eine mit ihren Enden in zwei seitlichen Hebeln s gelagerte Welle drehbar gelagert und wird in dieser Lage, d. h. gegen einen an der inneren Seite der vorderen Wandung des Gehäuses b vorgesehenen Ansatz i, von an den Hebeln s angreifenden Federn u gedrückt bezw. gehalten.
Das Stempeln der Briefschaften geschieht nun auf die nachfolgend beschriebene Weise:
Es wird irgend eine Ecke des zu stempelnden Briefes in einen in geeigneter Entfernung unter dem Stempel α angeordneten Schlitz c des Stempelgehäuses d eingeschoben und hierauf eine Münze, z. B. ein Zehnpfennigstück, in
den Einwurfskanal k gedruckt. Die Münze, welche die in Fig. ι punktirt dargestellte Lage einnimmt, drückt auf die Nase ο des Daumens q und hebt hierbei den letzteren in Richtung des in Fig. ι dargestellten Pfeiles so lange in die Höhe, bis dafs die Münze zwischen die Nasen ο und ρ zu liegen kommt. In diesem Augenblicke hat die Münze die Sperrklinke der Sperrvorrichtung b aus der Einkerbung η des Stempelschaftes herausbewegt. Diese gleitet bei der hierauf möglichen Abwärtsbewegung des Stempelschaftes auf einer an demselben vorgesehenen Nase ν entlang und dreht während dessen den Daumen q in Richtung des Pfeiles weiter, so dafs die von den Nasen ο und ρ vorher eingeklemmte Münze durch den Einwurfskanal k in den zu ihrer Aufnahme bestimmten Behälter i fallen kann.
Der Stempel α wird durch einen Druck bezw. Schlag auf den glockenartigen Ansatz (Knopf) nach abwärts bewegt. Die Farbwalze/" gleitet an der Stempelfiäche entlang und nimmt schliefslich die in Fig. ι punktirt angedeutete Lage ein, in welchem Augenblicke der mit frischer Farbe versehene Stempel α auf den in den Schacht c eingeschobenen, auf einer Gegenplatte e liegenden Brief stöfst und ihn mit einem Zeichen versieht.
Um ein Einklemmen der Farbwalze f zwischen dem Stempel α und den Drehzapfen der Hebel s zu verhindern, sind die beiden auf der Rückseite der Stempelplatte gelegenen Kanten mit Abrundungen versehen.
Sobald der Brief gestempelt ist, überläfst man den Stempel α und seinen glockenartigen Ansatz sich selbst, worauf eine in dem Stempelgehäuse d geeignet befestigte Feder g, welche an einem an dem Schafte des Stempels α vorgesehenen Stift angreift, ihn in seine alte ursprüngliche Lage zurückbewegt (Fig. i). Die Sperrvorrichtung £, sowie die Farbwal ze f werden von den an ihnen befestigten Federn r bezw. u in ihre alte Lage zurückgedrückt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU cn :
    Vorrichtung zur Freigabe des Druckstempels bei selbstkassirenden Stempelvorrichtungen für Postsachen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs bei Nichtbenutzung des Apparates eine in den Münzenkanal hineinragende Nase (p) eines unter Federwirkung stehenden drehbaren Doppelhebels (p b) mit ihrem Sperrarme (b) ein Abwä'rlsbewegen des Druckstempels verhindert, bei der durch Einführen der Münze bewirkten Verdrehung des Doppelhebels jedoch den Druckstempel freigiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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