DE366402C - Freistempelapparat mit Zaehlvorrichtung fuer Briefschaften - Google Patents

Freistempelapparat mit Zaehlvorrichtung fuer Briefschaften

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DE366402C
DE366402C DEL46484D DEL0046484D DE366402C DE 366402 C DE366402 C DE 366402C DE L46484 D DEL46484 D DE L46484D DE L0046484 D DEL0046484 D DE L0046484D DE 366402 C DE366402 C DE 366402C
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Description

  • Freistempelapparat mit Zählvorrichtung für Briefschaften. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Stempelapparat, der zur Abgabe. von Freistempeln bestimmt ist, mit welchem Briefe freigemacht kund dadurch die Briefmarken ersetzt werden sollen. Ein solcher Apparat hat folgenden Anforderungen zu genügen: i. Der Apparat muß mit einer Kontrollvorrichtung versehen sein, die jeden erteilten Stempelabdruck zuverlässig registriert.
  • 2. Die Stempelabdrücke selbst müssen daraufhin kontrolliert werden können, von welchem Apparat und in welcher Zeit sie abgegeben worden sind.
  • 3. Die Stempelvorrichtung muß im Apparat so angeordnet sein, daß eine Benutzung derselben ohne Betätigung der Kontrollvorrichtung durch Andrücken an den in der Ruhestellung befindlichen Stempel zuverlässig verhindert wird.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß vorliegender Erfindung der Stempel im Ruhestande durch das Farbkissen verschlossen gehalten. Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechtenLängsschnittdurch den Apparat (C-D nach Abb. 2), Abb.2 einen Qulerschnitt rechtwinklig zu dem vorigen (durch A-B nach Abb. i).
  • Der Stempel ist auf der unteren Stirnsite eines Kolbens a angebracht, der durch eine Kolbenstänge c mit einem zweiten Kolben b fest verbunden ist. Beide sind in einer zylindrischen Bohrung des Gestelles d des Apparates senkrecht verschiebbar. Der Kolben wird bewegt durch eine Kurvenscheibe e, in deren Kurvennut y eine in der Kolhenstange c gelagerte Rolle f eingreift. Die Kurvenscheibe sitzt fest auf einer Welle g, die im Gehäuse d drehbar gelagert ist. Auf derselben Welle ist ein Kurvenzylinder h befestigt, dessen Kurve mittels eines Stiftes i den oben im Apparat gelagerten Gabelhebel h, auf den eine Drehfeder z einwirkt, steuert. Das untere Ende des Gabelhebels greift in,einen Schlitz des im unteren Teile des Gehäuses wagerecht verschieblichen Farbkissenträgers 1 ein. Mit dem Kurvenzylinder h. ist ein Einzahnantrieb st verbunden, der das Zählwerk o weiterschaltet.
  • Auf der Welle g ist lose die Antriebsscheibe p gelagert, die von einer beliebigen Kraftquelle dauernd in Umdrehung versetzt wird. Mit ihr ist eine Klauenscheibe q fest verbunden, welche vier Klauen hat. Ihr gegenüber ist auf der Welle g eine mit einer Klaue versehene Kupplungsscheibe r gelagert, welche unter Wirkung einer Feder s sich gegen die Klauenscheibe q bewegt, also mit ihr in Eingriff zu kommen sucht. Hieran wird sie jedoch durch den im Gehäuse senkrecht gelagerten Stift t verhindert. Wird jedoch dieser Stift abwärts bewegt (was durch Vermittlung eines Winkelhebels 2t durch die Taste v geschieht), so verschiebt sich unter der Wirkung der Feder s die Kupplungsscheibe r auf der Welle g, ihre Klaue tritt vor eine der vier Klauen der Klauenscheibe q und wird von dieser mitgenommen. Diese Umdrehung teilt die Kupplungsscheibe unter Vermittlung eines Federkeiles der Welle g mit. Wird die Taste losgelassen, so tritt der Stift t in seine Ruhelage zurück und schiebt dadurch, daß der Fuß der Klaue der Kupplungsscheibe r als Kurve ausgebildet ist, diese Kupplungsscheibe in ihre Anfangslage zurück. Die Kupplungsscheibe r und mit ihr die Welle g kommen also wieder zur Ruhe.
  • In dem Kolben a ist inmitten des Stempels ein druckendes Zählwerk :,in eingebaut, welches sich in bekannter Weise bei jedem Abdruck weiterschaltet, die Stempelabdrücke also fortlaufend numeriert. Der Abdruck dieses Zählwerks und die Anzeige des Zählwerks o müssen bei richtigem Arbeiten des Apparates übereinstimmen.
  • Der ganze Apparat ist in einem Schutzgehäuse 2- eingeschlossen, das nur durch den Kontrollbeamten geöffnet werden kann: Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende: In den im Gestell vorgesehenen Schlitz w --erden die mit dem Freistempel zu versehenden Briefschaften eingeschoben. Durch einen Druck auf die Taste v -wird die Kupplung der Welle g mit der ständig umlaufenden Welle q bewirkt. Wird die Taste sofort losgelassen, so macht die Welle g eine Umdrehung und steht dann wieder still. Bei Anfang dieser Umdrehung wird infolge der Form der Kurvennutscheibe e der Stempel so weit abwärts bewegt, daß er auf das Farbkissen aufgedrückt -wird. (Die Fortschaltung des Zählers na erfolgt erst bei der Ausschaltung des Farbkissenträgers 1, so daß durch den Druck auf das Farbkissen keine Fortschaltung des Zählwerks nt erfolgt.) Nachdem so der Stempel eingefärbt ist, bewegt sich der Kolben a wieder aufwärts, und nun tritt der Kurvenzylinder h in Tätigkeit, der mittels des Gabelhebels 1? den Farbkissenträger 1 mit dem Farbkissen zurückschiebt, so daß der Raum unter dem Stempel frei wird. Nunmehr drückt die Kurve den Kolben bis in seine untere Endstellung herab und bewirkt dadurch auf dem untergeschobenen Brief einen Abdruck des Stempels. Durch die Umdrehung des Kurvenzylinders h ist vermittels des Einzahnantriebes n auch der Zähler o fortgeschaltet worden.
  • Die Abrechnung der von dem Inhaber des Apparates zu zahlenden Portogebühren erfolgt von Zeit zu Zeit durch Ablesung der Angaben der beiden Zählwerke o und in, wobei die Kontrolle noch in der Weise ausgedehnt werden kann, daß der Inhaberdes Apparates verpflichtet wird, täglich eine Meldung mit dem Abdruck des Stempels an das Postamt abzusenden, so daß dieses täglich kontrollieren kann, für welche Beträge der Stempelinhaber zu belasten ist. Die zu zahlenden Beträge ergeben sich aus der Multiplikation der Zahl der erfolgten Stempelabdrücke mit dem Wertbetrage des Stempels. Zweckmäßig wird als Wert des Stempels der niedrigste Betrag, z. B. 71/2 Pf., angenommen und die Portobeträge durch Wiederholung des Stempels auf dem Briefstück dargestellt. Der Apparat kann aber auch so ausgebildet werden, daß mehrere Stempeleinheiten untereinander mit einem gemeinsamen Antrieb angeordnet werden, wobei die einzelnen Stempel durch Tasten einzeln oder gleichzeitig eingeschaltet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Freistempelapparat mit Zählvorrichtung für Briefschaften, bei -welchem die Antriebsvorrichtung für den Stempel durch eine Taste mit einem ständig umlaufenden Antriebe so gekuppelt wird, daß der Stempel einen Abdruck bewirkt und nach Loslassen der Taste wieder still steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche des Stempels unten durch einen das Farbkissen tragenden Schieber abgeschlossen ist, um eine mißbräuchliche Benutzung des Stempels durch Gegendrücken der Briefe von unten an den Stempel zu verhüten.
DEL46484D 1918-04-19 1918-04-19 Freistempelapparat mit Zaehlvorrichtung fuer Briefschaften Expired DE366402C (de)

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