DE592026C - Selbstkassierende Vorrichtung zum Freistempeln von Postsendungen u. dgl. - Google Patents
Selbstkassierende Vorrichtung zum Freistempeln von Postsendungen u. dgl.Info
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- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstkassierende Vorrichtung zum Freistempeln von
Postsendungen u. dgl., bei welcher die in verschiedenen Größen und Stärken vorkommenden
Postsendungen, die bis zu einem Anschlag eingeführt werden, von einer mit Wertstempeln versehenen Druckwalze, die
mit einer beweglich gelagerten Gegendruckwalze zusammenarbeitet, bestempelt und gleichzeitig nach dem Innern des Apparates
befördert werden, wobei eine ebenfalls beweglich gelagerte Anschlagleiste den Durchgang
freigibt. Um einer rnißbräuchlichen
Benutzung des Apparates vorzubeugen, d. h.
zu verhindern, daß außerhalb des durch den Münzeinwurf hervorgerufenen Stempel- und
Fördervorganges Postsendungen durch die Walzen hindurchgeführt werden können, und
um gleichzeitig die möglichst leichte Einführung von Sendungen in den verschiedenen
Stärken zu gewährleisten, ist gemäß der vorliegenden Erfindung die beweglich gelagerte
Gegendruckwalze für gewöhnlich, von der Druckwalze abgeschwenkt angeordnet :und
zwischen beiden Walzen eine in der Richtung der durchlaufenden Sendung ausweichende
Anschlagleiste vorgesehen. Bei Betätigung der Vorrichtung nach Auslösung durch die Münze werden Gegendruckwalze
und Anschlagleiste von der Arbeitsachse der Maschine aus derart in gegenseitiger Abhängigkeit
verschwenkt, daß entweder die Gegendruckwalze gegen die Druckwalze gepreßt, und damit das Fördern und Bedrucken der
Sendung bewerkstelligt wird oder aber die Anschlagleiste den Durchgang zwischen den
beiden Walzen sperrt und damit die unbefugte Benutzung des Seibstkassierers verhindert.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine
Vorderansicht der Einrichtung an einem elektromotorisch angetriebenen Münzfreistempel,
Abb. 2 einen Schnitt durch dieselbe in Linie A-B unter Weglassung des Antriebsmotors und Abb. 3 die beispielsweise Ausfüh-
rung einer Steuerung der Anschlagleiste.
Zwischen zwei Lagerwänden 1 und 2 (Abb. 1) ist die Druck- und Fördervorrichtung
des Münzfreistemplers untergebracht, die im wesentlichen aus einer Antriebsachse 3,
einer Druckwalze 4, einer Gegendruckwalze 5 und einer Farbwalze 6 besteht. Die Druckwalze
4 ist in der Lagerwand 1 und in einer Zwischenwand 7 gelagert, die durch Stützen
mit der Lagerwand 1 verbunden ist. In der gleichen Zwischenwand und in der Lagerwand
2 ist in Verlängerung der Druckwal- ' zenachse die Welle 8 gelagert, die mit Transportscheiben
9 und 10 versehen ist. Auf der Antriebsachse 3 festgekeilt sitzen die beiden
Zahnrädern und 12, von denen das Zahnrad
11 in das mit dem Druckzylinder starr verbundene Zahnrad 13 'und das Zahnrad 12
in das mit der Welle 8 starr verbundene Zahnrad 14 eingreift, im Verhältnis von 2:1
übersetzt. .
In der Druckwalze 4 ist außer den in bekannter Weise angeordneten Typenrädern
zum Aufdruck von. Datum, laufender Nummer Ό. dgl. der Werts'tempel 15 angeordnet,
der auf seinem Umfange die Gravierungen für die verschiedenen Werte trägt und von
einer durch die eingeworfenen Münzen betätigten Schaltvorrichtung, entsprechend dem
Werte dieser Münzen, verstellt wird.
Die Gegendruckwalze 5 der Druck- und Fördervorrichtung ruht in den beiden Lagerhebeln
68 und 69, die ihrerseits wiederum auf den Bolzen 70 und 71 lagern. Den Lagerhebeln
angelenkt sind die beiden Hebel 72 und 73, von denen jeder eine Laufrolle 74
bzw. 75- trägt. Durch die beiden Daumenscheiben 76 und TJ wird die Gegendruckwalze
in der Ruhestellung und während der ersten halben Umdrehung der Antriebswelle 3 in
abgehobener' Lage gehalten. Während der zweiten Hälfte der Umdrehung geben die
Daumenscheiben 76 und yy die Laufrollen 74
und. 75 frei, so daß die Gegendruckwalze 5 unter Einwirkung der Federn 78 und 79 an
die Druckwalze 4 angedrückt wird. Die beiden Bleche 80 und 81, die lose in den beiden
Lagerwänden 1 und 2 gelagert sind, dienen zur Aufnahme und Führung der Postsendungen
und werden vermittels ' der beiden Laschen 82 und 83 gleichzeitig mit der Gegendruckwalze
5 bewegt.
Auf zwei Hebeln 84 und. 85, die auf der Welle 8 gelagert sind, ist eine Leiste 86 angebracht,
die als Anschlag für die eingeschobenen Postsendungen dient und im Ruhezustande
zwischen der Druckwalze 4 und der abgehobenen Gegendruckwalze 5 liegt. Durch 'eine Daumenscheibe 88, in deren Bahn eine
an dem Arm 84" des Hebels 84 befindliche
Laufrolle 87 hineinragt, wird die Leiste 86 in der zweiten Hälfte der Umdrehung der
Arbeitsachse 3, und zwar kurz vor dem Andrücken der Gegendruckwalze 5 an die Druckwalze
4, nach rückwärts ausgeschwenkt. Ver-
♦5 mittels eines besonderen Gesperres wird die
Leiste 86 am Ende des Arbeitsvorganges zwangsläufig in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
und in dieser festgehalten.
Das Gesperre (Abb. 3) besteht aus einer Lasche 89, die lose auf der Welle 8 gelagert ist und an die eine unter Federspannung stehende Klinke 90 und ein Hebel 9 t angelenkt sind. Mit dem Hebel 91 ist gelenkartig ein zweiter Hebel 92 verbunden, der auf einem in der Zwischenwand 7 sitzenden Bolzen 93 gelagert ist und eine Rolle 94 trägt. Durch eine Daumenscheibe 95, die auf der Antriebsachse 3 verstiftet ist, wird der Hebel 92 in der Ruhestellung und während der ersten Hälfte der Bewegung der Maschine in der in Abb. 3 dargestellten Lage gehalten. Während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Arbeitsachse 3 gestattet die Aussparung der Daumens'cheibe 95 die freie Bewegung des Hebelgestänges 92, 91, 85, so daß nunmehr die Ausschwenkung der Leiste 86 durch die Daumenscheibe 88 erfolgen kann. Am Ende der Bewegung drückt der erhabene Teil der Daumenscheibe 95 den Hebel 92 wieder in seine Ausgangsstellung, wobei durch Eingreifen der Klinke 90 in die Kerbe 85° auch der Hebel 85 mit der Leiste 86 wieder in seine Sperrstellung zurückgebracht wird.
Das Gesperre (Abb. 3) besteht aus einer Lasche 89, die lose auf der Welle 8 gelagert ist und an die eine unter Federspannung stehende Klinke 90 und ein Hebel 9 t angelenkt sind. Mit dem Hebel 91 ist gelenkartig ein zweiter Hebel 92 verbunden, der auf einem in der Zwischenwand 7 sitzenden Bolzen 93 gelagert ist und eine Rolle 94 trägt. Durch eine Daumenscheibe 95, die auf der Antriebsachse 3 verstiftet ist, wird der Hebel 92 in der Ruhestellung und während der ersten Hälfte der Bewegung der Maschine in der in Abb. 3 dargestellten Lage gehalten. Während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Arbeitsachse 3 gestattet die Aussparung der Daumens'cheibe 95 die freie Bewegung des Hebelgestänges 92, 91, 85, so daß nunmehr die Ausschwenkung der Leiste 86 durch die Daumenscheibe 88 erfolgen kann. Am Ende der Bewegung drückt der erhabene Teil der Daumenscheibe 95 den Hebel 92 wieder in seine Ausgangsstellung, wobei durch Eingreifen der Klinke 90 in die Kerbe 85° auch der Hebel 85 mit der Leiste 86 wieder in seine Sperrstellung zurückgebracht wird.
Die Vorrichtung ist in einem geeigneten Gehäuse 'untergebracht, das neben den Einrichtungen
zur Prüfung der eingeworfenen Münzen, zur Fortschaltung des Wertstempels und zum Antrieb der Druckvorrichtung, sei
es von Hand oder elektromotorisch, einen über die ganze Länge der Druckwalze 4 reichenden
Schlitz mit Auflagetisch für die einzulegenden Postsendungen enthält (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie ■folgt: Nachdem die für die Freistempelung
der Postsendung erforderlichen Münzen eingeworfen und dadurch der Wertstempel in
die entsprechende Stellung gebracht worden •ist oder auch schon vor dem Einwurf der
Münzen, wird die Postsendung durch den Einwurfschlitz des Gehäuses so weit vorgeschoben,
bis sie an der zwischen der Druckwalze 4 und der Gegendruckwalze 5 befindlichen Anschlagleiste 86 anstößt. Wird hierauf
die Maschine in Bewegung gesetzt, so gibt nach einer annähernd halben Umdrehung der Antriebsachse 3 die Daumenscheibe 95
die auf dem Hebel 92 befindliche Rolle frei, worauf die Daumenscheibe 88 die auf den
beiden Hebeln 84 und 85 befestigte Leiste 86 nach rückwärts ausschwenkt. Gleich darauf
wird die von den Daumenscheiben 76, yy vermittels
der Rollen 74, 75 und Hebel J2, 73 bis dahin abgeschwenkt gehaltene Gegendruckwalze
5 durch die an den Lagerhebeln 68 und 69 angreifenden Federn 78 und 79 gegen die Druckwalze 4 angepreßt. Diese hat
sich inzwischen einmal gedreht und hierbei die Drucktypen an der Farbwalze 6 eingefärbt.
Während der zweiten Hälfte der TJm- no
drehung der Arbeitsachse 3 erfolgt nunmehr das Bedrucken und Fördern der von der Gegendruckwalze
5 an die Druckwalze 4 angepreßten Postsendung. Kurz vor Beendigung des Arbeitsvorganges wird die Gegendruckwalze
5 durch die Daumenscheiben 76 und yy von der Druckwalze 4 wieder abgehoben und
die Leiste 86 fällt infolge Freigabe der Rolle 87 durch die Daumenscheibe 88, auf der sie
bis dahin glitt, wieder zwischen Druck- und Gegendruckwalze zurück. Gleichzeitig tritt
die Daumenscheibe 95 in Tätigkeit, drückt
den Hebel 92 nach rückwärts und hält vermittels der Klinke 90 die Leiste 86 gesperrt,
so daß ein gewaltsames Rückwärtsschwenken derselben verhindert wird. Auf diese Weise
ist es unmöglich, Briefe ohne ordnungsgemäße Auslösung oder Betätigung der Maschine
durch diese gewaltsam hindurchzuführen.
Die von der Maschirie bestempelten Postto Sendungen werden nach dem Bedrucken von
der Druckwalze 4 und der während des ganzen Druck- und Fördervorganges anliegenden
Gegendruckwalze 5 vollständig durch die Druckvorrichtung hindurch nach dem Innern
t5 bewegt und fallen entweder in einen im Innern des Gehäuses vorgesehenen Raum oder
in einen hinter der Maschine befindlichen Auffangebehälter. Bei motorischem Antrieb
48 ist ein entsprechendes Getriebe 45, 46, 47, 49 angeordnet. Die Anzeige der jeweils eingeworfenen
Münzen bzw. der Einstellung des Stempels 15 geschieht mit einer Tafel 105,
während an einem Summierzählwerk 111 die Summe der vereinnahmten Beträge, und an
einem weiteren Zählwerk 112 die Zahl der Abstempelungen abgelesen werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbstkassierer zum Freistempeln von bis zu einem Anschlag eingeführten Postsendungen 0. dgl., die beim Durchgang zwischen einer mit Wertstempel versehenen Walze und einer mit dieser zusammenarbeitenden, beweglich gelagerten Gegendruckwalze bedruckt und gleichzeitig gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter, schwenkbarer Anordnung der Gegendruckwalze (5) und der Anschlagleiste (86) letztere zwischen der Druckwalze (4) und der für gewöhnlich von dieser abgeschwenkten Gegendruckwalze (5) in der Richtung der durchlaufenden Sendung ausweichend angeordnet ist und die Gegendruckwalze (5) und Anschlagleiste (86) von der Arbeitsachse (3) des Selbstkassierers derart in gegenseitiger Abhängigkeit verschwenkt werden, daß ab* wechselnd entweder die Gegendruckwalze (5) gegen die Druckwalze (4) gepreßt oder der Durchgang zwischen den beiden Walzen durch die Anschlagleiste (86) gesperrt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH128287D DE592026C (de) | 1931-01-15 | 1931-01-15 | Selbstkassierende Vorrichtung zum Freistempeln von Postsendungen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH128287D DE592026C (de) | 1931-01-15 | 1931-01-15 | Selbstkassierende Vorrichtung zum Freistempeln von Postsendungen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592026C true DE592026C (de) | 1935-04-30 |
Family
ID=7175583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH128287D Expired DE592026C (de) | 1931-01-15 | 1931-01-15 | Selbstkassierende Vorrichtung zum Freistempeln von Postsendungen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592026C (de) |
-
1931
- 1931-01-15 DE DEH128287D patent/DE592026C/de not_active Expired
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