DE2427269A1 - Verfahren zur herstellung von oxamid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oxamidInfo
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- DE2427269A1 DE2427269A1 DE19742427269 DE2427269A DE2427269A1 DE 2427269 A1 DE2427269 A1 DE 2427269A1 DE 19742427269 DE19742427269 DE 19742427269 DE 2427269 A DE2427269 A DE 2427269A DE 2427269 A1 DE2427269 A1 DE 2427269A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C235/00—Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms
Description
- Verfahren zur Herstellung von Oxamid Zusatz zum DBP . .,, .,. (Patentanmeldung P 23 08 941,0).
- Gegenstand des DBP , .,. .,. (Patentanmeldung P 23 08 941.0) ist ein Verfahren zur Herstellung von Oxamid, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Cyanwasserstoff mit Sauerstoff oder Luft und einer Katglysatorlösung in Berührung bringt, die Wasser, niedermolekulare aliphatische Carbonsäuren und Kupfernitrat enthält.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dieses Prozesses besteht in einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Katalysatorlösung während der Reaktion abzieht und im Kreislauf wieder in das Reaktionsgefäß zurückführt, Bei einem lang gestreckten stehenden Reaktor wird man in den meisten Fällen die Katalysatorlösung am oberen Ende abnehmen und am unteren Ende wieder zuführen. Mit Hilfe eines Zwangsumlaufs ist jedoch auch eine umgekehrte Führung des Flüssigkeitsstromes möglich. Auch bei einem liegenden oder schräggestellten Reaktor kann man die Katalysatorlösung entsprechend zurtckpumpen.
- Dieser Katalysatorkreislauf hat gegenüber dem Verfahren der Hauptanmeldung verschiedene Vorteile: Durch das Umlaufen der Fldssigkeit verringert sich die Gefahr des Anbackens des bei der Reaktion gebildeten festen, kristallinen Oxamids an der Reaktorwahd, Bei schneller Strömungsgeschwindigkeit bleiben die Wände des Reaktors frei von Oxamid- Belag und gewähren einen guten Durchgang der Reaktionskomponentef mit einer guten Wärmeabführung durch die Wand9 Ferner ist es durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise möglich, die beträchtliche Reaktionswärme abzuführen, in dem man in dem Teil der Kreis laufapparatur, der nicht begast ist, also in den meisten Fällen in einem absteigenden Ast des Katalysator-Kreislaufs, eine Kühlvorrichtung anbringt0 Außerdem wirkt sich eine hohe Strömungsgeschwindigkeit in dem flüssigkeitsgefüllten Reaktor günstig auf die feine Verteilung der gasförmig eingeführten Reaktionskomponenten, Sauerstoff bzwe Sauerstoff-Sticksoff-Gemische und Cyanwasserstoff, aus. Eine zusätzliche feine Gasverteilung kann man durch Einbau eines Begasungsventiles in dem Flüssigkeitskreislauf erzielen.
- Bei Reaktoren, die eine langgestreckte Form haben, wird der EflekL des Katalysatorkreislaufs das Anbacken von Oxamid zu verhindern, besonders sichtbar. Unter "langgestreckt" versteht man dabei Reaktoren, deren Länge größer ist als der Durchmesser, vorzugsweise solche, in denen das Verhältnis Länge/Durchmesser etwa 3 : 1 bis 20 : 1 beträgt. Andere Verhältnisse sind ebenfalls möglich, Der Katalysatorkreislauf kann z.B, mittels einer Pumpe im Zwangs umlauf durchgeführt werden oder er erfolgt nach dem Mammutpumpenprinzip, wobei die Flüssigkeit durch die eingeblasene Gasmenge nach oben transportiert wird, durch ein absteigendes Rohr strömt und unten wieder in den Reaktor einlaufen kann.
- Ebenso ist auch das Thermosiphon-Prinzip für den Katalysatorumlauf möglich.
- Bei dem Verfahren, die Katalysator lösung im Kreis zu führen kann ferner - zur besseren Ausnutzung von HCN und zur Erzielung höherer Raumzeit-Ausbeuten - im Überschuß von Sauerstoff verwendet werden.
- Vorteilhafterweise wird dabei die 2- bis 6-fache Menge der theoretisch benötigten Menge Sauerstoff eingesetzt, Vergleichsbeispiel: In ein senkrecht stehendes Glasrohr von 10 cm Durchmesser und 1,50 m Höhe werden 10 1 einer Katalysatorlösung eingefüllt, dit 1,25 % Cu(N03)2 ç 3 H20 in 80 %iger wässriger Essigsäure enthaiten. Bei einer Temperatur von 60 - 700 werden pro Stunde 500 g wasserfreie Blausäure eingepumpt und gleichzeitig ca. 300 1 Saistoff durchgeleitet. Die Oxamidbildung pro Stunde beträgt im Durchschnitt 740 g. Jedoch setzen sich nach einigen Stunden beträchtliche Mengen festen kristallinen Oxamids an den Wänden ab, die zu einem'Abstellen der Apparatur und einer mechanischei Entfernung führen.
- Beispiel 1 (Katalysatorkreislauf) Die. im Vergleichsbeispiel beschriebene Apparatur wird mit einem Zwangsumlauf versehen, indem man eine Leitung von 25 mm Durchmesser vom oberen Ende des Reaktors, unterhalb des Flüssigkeitsniveaus, seitlich abführt und über eine Kreiselpumpe aus Glas wieder in das untere Ende des Reaktors einführt. Nach Füllen der Apparatur mit der gleichen Katalysatorlösung wie im Vergleichsbeispiel wird durch Inbetriebnahme der Pumpe ein Flüssigkeitskreislauf von ca. 1000 1 pro Stunde eingestellt. Bei einer Tempe-0 ratur von 60 - 70 werden pro Stunde 500 g wasserfreier Cyanwasserstoff und ca. 350 1 Sauerstoff eindosiert. Man erhält bei mehrstündigem störungsfreien Betrieb 740 - 750 g Oxamid pro Stunde Beispiel 2 Arbeitet man wie im Beispiel 1, jedoch mit einem Einsatz von ca.
- 2 cbm Luft anstelle von 350 1 Sauerstoff, so erhält man 720 -740 g Oxamid pro Stunde.
- Beispiel 3 (Katalysatorkreislauf und Gaskreislauf) Die Apparatur des Beispiels 1 wird im absteigenden Teil des Flüssigkeitskreislaufs mit einem Mantelkühler versehen. Das den Reaktor am Kopfende der Flüssigkeitssäule verlassende Gas durchläuft einen Rückflußkühler und wird über eine Gaskreispumpe geführt, die es gestattet, das nicht umgesetzte Gas vom Kopfende des langgestreckten Reaktors wieder in den unteren Teil des Reaktors einzuleiten. Die Apparatur wird mit der im Vergleichbeispiel genannten Katalysatorlösung gefüllt, auf 60 - 700 geheizt und mit der Kreiselpumpe für einen Flüssigkeitsumlauf von ca.
- 1000 1 pro Stunde gesorgt. Dann wird in die Apparatur Sauerstoff eingeleitet und mittels der Gaskreispumpe ein Gasumlauf von 500 - 700 1 pro Stunde eingestellt. In diese Apparatur wird dann pro Stunde 500 g wasserfreier Cyanwasserstoff eingepumpt und gleichzeitig auf die Saugseite der Gaskreispumpe pro Stunde 110 - 120 1 Sauerstoff eingeführt. Die freiwerdende Reaktionswärme läßt sich teils durch den Kühler im absteigenden Ast des Flüssigkeitskreislaufes, das heißt, in Abwesenheit von Gas, teils durch den Rückflußkühler im Gasumlauf abführen. Man erhält pro Stunde im Durchschnitt 800 g Oxamid, Beispiel 4 Arbeitet man wie im Beispiel 2 nur primär mit einer Luft füllung anstelle von Sauerstoff, so erhält man die gleichen Ergebnisse
Claims (4)
- Patentansprüche: 1) Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Oxamid gemäß Patentanmeldung P 23 OS 941.0 durch Umsetzung von Cyanwasserstoff mit Sauerstoff oder Luft in Gegenwart einer Katalysatorlösung, die Wasser, niedermolekulare aliphatische Carbonsäuren und Kupfernitrat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatorlösung während der Reaktion kontinuierlich abzieht und im Kreislauf wieder'in das Reaktionsgefäß zurückführt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reaktor mit langgestreckter Form verwendet wird.
- .3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Gasphase in einem Kreis geführt wird.
- 4) Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysatorlösung und Gas in einem langgestreckten Reaktor im Gleichstrom gefördert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427269 DE2427269C2 (de) | 1974-06-06 | 1974-06-06 | Verfahren zur Herstellung von Oxamid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427269 DE2427269C2 (de) | 1974-06-06 | 1974-06-06 | Verfahren zur Herstellung von Oxamid |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427269A1 true DE2427269A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427269C2 DE2427269C2 (de) | 1982-12-02 |
Family
ID=5917442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742427269 Expired DE2427269C2 (de) | 1974-06-06 | 1974-06-06 | Verfahren zur Herstellung von Oxamid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2427269C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5047587A (en) * | 1986-12-11 | 1991-09-10 | Enichem Anic S.P.A. | Process for purifying oxalic acid diamide |
US5068429A (en) * | 1986-04-17 | 1991-11-26 | Enichem Anic S.P.A. | Method of purification of the oxalic acid diamide |
EP0571041A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-24 | ENICHEM S.p.A. | Kontinuierliche Herstellung von Oxamid durch die katalytische Oxydation von HCN |
-
1974
- 1974-06-06 DE DE19742427269 patent/DE2427269C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5068429A (en) * | 1986-04-17 | 1991-11-26 | Enichem Anic S.P.A. | Method of purification of the oxalic acid diamide |
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EP0571041A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-24 | ENICHEM S.p.A. | Kontinuierliche Herstellung von Oxamid durch die katalytische Oxydation von HCN |
US5488158A (en) * | 1992-05-22 | 1996-01-30 | Enichem S.P.A. | Production in continuous of oxamide for the catalytic oxidation of HCN |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2427269C2 (de) | 1982-12-02 |
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