DE2423538A1 - Verfahren zur herstellung von oxamid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von oxamid

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DE2423538A1
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Germany
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oxygen
gas
oxamide
hydrogen cyanide
catalyst
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DE2423538A
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English (en)
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Wilhelm Dr Riemenschneider
Peter Dr Wegener
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/06Preparation of carboxylic acid amides from nitriles by transformation of cyano groups into carboxamide groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C235/00Carboxylic acid amides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by oxygen atoms
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
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    • Y02P20/584Recycling of catalysts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxamid Zusatz zum DBP . . . (Patentanmeldung P 23 08 941.0) Gegenstand des DBP . . . (Patentanmeldung P 23 08 941.0) ist ein Verfahren zur erstellung von Oxamid, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Cyanwasserstoff mit Sauerstoff oder Luft mit einer Katalysatorlösung in BerGllrung bringt, die Wasser, niedermolekulare aliphatische Carbonsäuren und Kupfernitrat enthält.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß DPP (Patentanmeldung P 23 08 941.0) wurde nun ein Verfahren gefunden, das durch gekennzeichnet ist, daß man das Gasgemisch, welches die Katalysatorlösung nach der Reaktion verläßt, im Kreise führt und erneut mit der Katalysatorlösung in Berührung bringt. Das Gasgemisch, das die Katalysatorlösung nach der Reaktion verlaßt, besteht im wcsentlicben aus nicht umgesetztem Sauerstoff, Cyanwasserstoff und gof. Stickstoff. Diese Kreisgasfahrweise hat mehrere Vorteile: Einmal ist es unnötig, darauf achten, daß die Umsetzung des Cyanwasserstoffs nach der Gleichung 2 HCN + 1/2 O2 + H2O # H2NCOCONH2 quantitativ erfolgt. Der nicht umgesetzte Cyanwasserstoff, der sich noch in dem die Katalysatorlösung verlassenden Gasgemisch befindet, wird durch den Gaskreislauf wieder der Reaktionslösung zugeführt, so daß keine Verluste auftreten.
  • Ebenso geht der nicht umgesetzte Sauerstoff, der ggf. auch der Katalysator lösung im Überschuß angeboten werden kann, bei der Kreisgasfahrweise nicht verloren. Da außerdem bei Verwendung von Luft bzw. Sauerstoff-Luft-Gernischen merkliche Mengen des Cyanwasserstoffs aus der Katalysatorlösung ausgetrieben werden können, bevor sie reagiert haben, ist durch die Reaktionsgas-Rückführung auch in diese Fällen eine verlustlose Umsetzung möglich. Der Einsatz von Luft anstelle von Sauerstoff ist möglich, jedoch müssen dann beträchtliche Mengen Abgas entnommen werden, um den Inertgasspiegel im Gaskreislauf nicht übermäßig ansteigen zu lassen. Es ist jedoch eine bevorzugte Ausführungsform dieses Verfahrens, bei einer kontinuierlichen Anlage den Gaskreislauf mit Luft bzw. Stickstoff anzufahren. Nach Eindosierung des Cyanwasserstoffs wird dann dem mehr oder weniger stickstoffhaltigen Kreisgas der Sauerstoff nach Maßgabe des Verbrauchs, das heißt, etwa die der obigen Gleichung entsprechend Menge zugeführt. Wegen der ziemlich hohen Reaktionswärme ist es besonders bei dicken Reaktoren schwierig bloß mittels Außenkühlung zu kühlen. Durch die Beladung des großen Inertgasanteils im Kreislaufgas mit Wasserdampf gelingt es besonders einfach, die Reaktionswärme aus der Eatalysatorflüssigkeit herauszunehmen. Durch einen Rückflußkühler auf dem Reaktor oder durch einen Kühler im Gaskreisstrom läßt sich dann die Wärme leicht abführen. Das Kreislaufgas enthält außer den genannten Komponenten auch noch dem Dampfdruck entsprechende Mengen Wasser und aliphatische Carbonsäuren, z.Bj Essigsäure.
  • In den meisten Fällen ist der Kreisgasstrom nicht ganz abgeschlossen, sondern-hat noch eine Möglichkeit zun Auskreisen von Abgas. Ein solches Abgas kann entweder als Inertgas, wie oben beschrieben, absichtlich dem Gaskreisstrom zugeführt oder auch durch nicht ganz reinen Sauerstoff eingeschleppt werden bzw. durch Nebenreaktionen des Katalysators entstehen (geringe Mengen Cm2).
  • Für die Ausführung der Reaktion kommt ein kolben- oder kesselförmiges Gefäß, vorzugsweise aber ein zylindrisches Gefäß in Frage, in welchem sich die Katalysatorlösung befindet. Die langgestreckte Form führt zu einer Vergrößerung der Verweilzeitv Die am oberen Ende abgenommene Gasmischung wird am unteren Ende des Reaktors z. B. mittels eines Gebläses wieder eingepumpt.
  • Der Frischsauerstoff kann vor oder nach dem Kreislaufgebläse zugefügt werden oder durch eine gesonderte Einleitung in den Reaktor eingeblasen werden.
  • FUr die erfindungsgemäße Arbeitsweise sind alle sonstigen in der Hauptanmeldung beschriebenen Bedingungen gültig.
  • Beispiel 1 Die Apparatur besteht aus einem senkrechten Reaktionsrohr von 10 cm Durchmesser und 1,50 m Länge mit einem auf gesetzten Rückflußkühler. Der obere Teil des Ruckflußkühlers ist an die Saugseite einer Gasmembranpumpe angeschlossen.
  • Die Druckseite dieser Pumpe mündet im unteren Teil des Reaktionsrohres in ein dort angebrachtes Einleitrohr. Das Reaktionsrohr füllt man mit einer Lösung von 125 g Cu(NG3)2 3H20 in 8 1 Eisessig und 2 1 Wasser. Bei einer Temperatur von 60 - 700C wird die Apparatur mit Sauerstoff gefüllt und die Kreisgasmembranpumpe so eingestellt, daß pro Stunde ca.
  • 500 1 Gas durch das Einleitrohr in den unteren Teil des Reaktors eingeblasen werden und das Reaktionsrohr nach oben durchströmen. Das durch den Kühler gekühlte Gas wird wieder auf die Saugseite der Gaslcreispumpe geführt Nach Einstellen des Gaskreisumlaufs werden pro Stunde 500 g wasserfreie Blausäure eingepumpt und gleichzeitig auf die Saugseite der Kreisgaspumpe pro Stunde 110 - 120 1 frischer Sauerstoff eingepumpt. Nach kurzer Anlaufzeit beginnt die Bildung von Oxamid, das als Kristallbrei ausfällt und aus dem Reaktionssumpf herausgeholt und abfiltriert wird. Man erhält pro Stunde 780 g Oxamid.
  • Beispiel 2 Es wird in der gleichen Apparatur und unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 gearbeitet. Nach Einfüllen der Katalysator lösung wird in die Apparatur soviel Stickstoff eingeleitet, daß die Gasumlaufpumpe einen Überdruck von ca.
  • 100 mm Hg (gemessen auf der Druckseite) erzeugt. Unter diesen Bedingungen wird eine Menge von 3 cbm Gas pro Stunde durch den Reaktor gepumpt. Bei Einpumpen von 500 g wasserfreier Blausäure pro Stunde und gleichzeitiger Zugabe von ca. 115 1 Sauerstoff mit geringem Überdruck auf die Saugseite der Pumpe, wird Oxamid in einer Menge von 780 - 790 g pro Stunde gebildet.

Claims (1)

  1. Pat entanspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrells zur Herstellung von Oxamid gemäß Patentanmeldung P 23 08 941.0 durch Umsetzung von Cyanwasserstoff mit Sauerstoff oder Luft in Gegenwart einer Katalysator lösung, die Wasser, niedenaolekulare aliphatische Carbonsäuren und Kupfernitrat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gasgemisch, das die Katalysatorlösung nach der Reaktion verläßt, im Kreise fUhrt und erneut mit der Katalysatorlösung in Berührung bringt.
DE2423538A 1974-05-15 1974-05-15 Verfahren zur herstellung von oxamid Withdrawn DE2423538A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5047587A (en) * 1986-12-11 1991-09-10 Enichem Anic S.P.A. Process for purifying oxalic acid diamide
US5068429A (en) * 1986-04-17 1991-11-26 Enichem Anic S.P.A. Method of purification of the oxalic acid diamide
EP0571041A1 (de) * 1992-05-22 1993-11-24 ENICHEM S.p.A. Kontinuierliche Herstellung von Oxamid durch die katalytische Oxydation von HCN

Cited By (4)

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US5488158A (en) * 1992-05-22 1996-01-30 Enichem S.P.A. Production in continuous of oxamide for the catalytic oxidation of HCN

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