DE2534176A1 - Halb-kontinuierliches verfahren zur herstellung von aminoverbindungen - Google Patents
Halb-kontinuierliches verfahren zur herstellung von aminoverbindungenInfo
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- DE2534176A1 DE2534176A1 DE19752534176 DE2534176A DE2534176A1 DE 2534176 A1 DE2534176 A1 DE 2534176A1 DE 19752534176 DE19752534176 DE 19752534176 DE 2534176 A DE2534176 A DE 2534176A DE 2534176 A1 DE2534176 A1 DE 2534176A1
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Description
CiBA-GEIGY AG, Basel, Schweb
Deutschland
Halb-Kontinuierliches Verfahren zur
Herstellung von Aminoverbindungen
Herstellung von Aminoverbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein halbkontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen
durch Reduktion von Nitroverbindungen mit Eisen im schwach sauren Medium. Es ist bekannt, Aminoverbindungen
durch Reduktion von Nitroverbindungen mit Eisen im schwach sauren Medium herzustellen. Wesentliche
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Nachteile dieses als Bechamp-Reduktion bekannten Verfahrens sind einerseits die Schwierigkeiten das Verfahren vollkontinuierlich
zu gestalten und andererseits die Notwendigkeit das Eisen in 50-100% Ueberschuss zu verwenden.
Es wurde nun ein halb-kontinuierliches Verfahren gefunden, das diese Nachteile nicht aufweist.
Das erfindungsgem'ässe halb-kontinuierliche Verfahren
zur Herstellung von aliphatischen oder aromatischen Aminoverbindungen durch Reduktion der entsprechenden Nitroverbindungen
bei erhöhter Temperatur und in saurem Medium mittels mit Säure angeätzten Eisens, ist dadurch gekennzeichnet,
dass man eine nicht-molare Menge einer wässrigen Lösung oder Dispersion einer aliphatischen oder aromatischen
Nitroverbindung bei Temperaturen zwischen 50 und 1100C dem
angeätzten Eisen zufliessen lässt, das entstandene eisenoxydhaltige
Wasser-Aminoverbindung-Gemisch vom unverbrauchten Eisen trennt, die Aminoverbindung ausfällt und das
unverbrauchte Eisen gegebenenfalls nach Ergänzung fUr die Umsetzung einer weiteren nicht-molaren Menge Nitroverbindung
weiter verwendet wird.
In einer bevorzugten AusfUhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens werden aromatische Nitroverbindungen verwendet, wie z.B. Nitrobenzol, 2-Nitro-4-methylsulfonyl-phenol,
2-Nitro-2' -sulf-o-4,4' -dichlor-diphenylather,
4,4' -Dinitrostilben-2,2'-disulfonsäure, Nitrobenzoldisulfo-
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säure-2,5 und Metanitrobenzolsulfosaure.
Die erfindungsgemässe Reduktion wird vorzugsweise
bei einer Temperatur zwischen 90 und 1000C vorgenommen.
Als Säure wird vorzugsweise eine niedermolekulare Fettsäure, besonders Essigsäure, verwendet. Es genügt jedoch
auch, das Eisen mittels gelöster Salze anzuätzen oder Gemische von Salz und Säure zu verwenden.
Unter Nitroverbindungen sind nicht nur Verbindungen
mit einer oder mehreren Nitrogruppen, sondern auch solche, die eine oder mehrere zu Aminogruppen reduzierbare
Gruppen wie die Nitril-, Nitroso- oder -CONi^-gruppe aufweisen,
zu verstehen.
Figur 1 zeigt als schematische Seitenansicht eine Vorrichtung, die sich für die Zwecke der Erfindung eignet.
Bei der in Figur 1 hergestellten Vorrichtung werden Wasser, Säure und Nitroverbindung im Mischbehälter
vorgelegt und mit dem Rührer 4 gut durchgemischt. Im Reaktionsgefäss
2 werden bei teilweise offener Ventilation 5 Wasser und gemahlene Gusseisenspäne vorgelegt und unter
kräftigem Rühren mit dem Rührwerk 6 in Suspension gehalten. Die Eisensuspension wird bis zu einer Temperatur von 70 800C
erwärmt. In die Eisenspänesuspension wird die Säure zulaufen gelassen. Die Eisenspänesuspension wird unter
Rühren mit dem Rührwerk 6 auf. 1000C erwärmt und bei dieser
Temperatur über die Leitung 7 mit einem Teil der Nitrosus-
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pension bzw. -Lösung des Mischbehälters 1 versetzt. Nach erfolgter Reduktion wird langsamer gerührt damit sich die
nicht oxydierten gemahlenen Eisenspäne absetzen können und durch Einleiten von Stickstoff durch die Leitung 8 oder
mittels der Pumpe 10 ein Teil des Reduktionsgemisches (Was s er+Aminover bindung + F3O,) Über die Leitung 11 in den
Behälter 3 UbergedrUckt bzw. gepumpt.
Nach dem UeberdrUcken bzw. Pumpen wird das Reaktionsgefäss
2 über die Leitung 5 entlüftet. Unter langsamem Rühren mit dem Rührwerk 6 werden der zurückgebliebenen
Reduktionsmischung über den Einfüllstutzen 19 gemahlene Gusseisenspäne und je nach dem pH-Wert Säure zugegeben.
Danach wird die Ventilation 5 geschlossen, rascher gerührt und über die Leitung 7 ein zweiter Teil der Nitrosuspension
bzw. -Lösung aus dem Mischbehälter 1 zulaufen gelassen. Nach erfolgter Reduktion wird wie weiter oben beschrieben vorgegangen.
Der Reduktionszyklus wird beliebig oft wiederholt.
Die in den Behälter 3 mittels Stickstoff überdrückten bzw;
mittels der Pumpe 10 gepumpten Reduktionsgemische werden in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet, d.h. bei einer
Temperatur von 80 - 850C portionsweise mit Na2CO3 oder NaOH
versetzt, bis der pH-Wert von 8,5 - 10,5 erreicht , die alkalische
Suspension vom ausgeschiedenen Fe-O, befreit und gegebenenfalls zur Ausscheidung der Aminoverbindung die
Aminosuspension mit Kochsalz versetzt.
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Für das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugsweise
eine viertelmolare Menge Nitrolb'sung bzw. -Suspension
der Eisenaufschlämmung zulaufen gelassen. Die Eisenmenge ist
somit anfangs viermal so gross wie die theoretische und die Reaktion verläuft unter Bildung der äquivalenten Menge Eisenoxyd
entsprechend heftiger. Nach Abklingen der Reaktion wird weiter gerührt und die Hälfte der entstandenen wässrigen
Aminoverbindung-Eisenoxyd-Mischung wird entfernt und nach an sich bekannter Weise weiterverarbeitet. Das zurückgebliebene
Eisen wird mit dem etwa theoretischen Bedarf an Frischeisen ergänzt, kurz angeätzt und mit einer weiteren viertelmolaren
Menge Nitrosuspension bzw. -Lösung versetzt. Danach wird wieder"ein Teil, vorzugsweise die Hälfte des Kesselinhaltes,
bei langsamem Rühren entfernt, das Eisen ergänzt und mit Säure erneut angeätzt und mit einer frischen Nitrosuspension
bzw. -Lösung versetzt usw.
Zur Verarbeitung der erhaltenen wässrigen Aminoverbindung-Eisenoxyd-Mischungen
werden diese nach an sich bekannter Weise durch Zugabe von Soda oder Natronlauge und
Filtrieren vom Eisensalz befreit und das erhaltene Amin gegebenenfalls durch Aussalzen getrennt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die Herstellung von besonders reinen Aminoverbindungen und ausserdem
eine Steigerung der Ausbeuten der Aminoverbindungen in Bezug auf das eingesetzte Eisen.
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Mit molarer Menge ist die theoretische 'äquivalente Menge Fe gemeint, wobei bekanntlich auf 1 Mol einer Mononitroverbindung
9/4 Mol Eisen verbraucht werden, entsprechend der Formel:
4 R-NO2 + 9 Fe + 4H2O 4 R-NH2 + 3 Fe3O4
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung ohne sie auf diese Beispiele zu beschränken.
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A) In einem ersten mit einem Rührer versehenen Reaktionsgef'äss
werden 300 g Wasser vorgelegt, welchen man
unter Rühren 272 g Nitrobenzoldisulfosäure-2,5 100% zugibt. Man rührt weiter bis sich der pH-Wert auf 6,0 - 6,2 eingestellt hat.
unter Rühren 272 g Nitrobenzoldisulfosäure-2,5 100% zugibt. Man rührt weiter bis sich der pH-Wert auf 6,0 - 6,2 eingestellt hat.
B) In einem zweiten mit einem Rührer und einem Abdruckrohr
versehenen Reaktionsgef'äss werden 100 g Wasser vorgelegt, denen unter Rühren 100 g gemahlene Gussspäne zugegeben
werden. Das Ganze wird mit Direktdampf auf 800C
erwärmt und bei dieser Temperatur werden 5,6 g Essigsäure 100% zulaufen gelassen, wobei unter ständigem Rühren auf 1000C erwärmt wird. Nach 30 Minuten Reaktionsdauer werden bei sehr schnellem Rühren dem Reaktionsgemisch 330 g (= ca. die Hälfte) der im ersten Reaktionsgefäss erhaltenen Anschlämmung innerhalb 30 Minuten zugegeben. Danach werden 180 g der Reaktionsmischung unter langsamem Rühren durch das Abdrückrohr mittels Stickstoff in ein drittes Reaktionsgefäss abgedrückt.
erwärmt und bei dieser Temperatur werden 5,6 g Essigsäure 100% zulaufen gelassen, wobei unter ständigem Rühren auf 1000C erwärmt wird. Nach 30 Minuten Reaktionsdauer werden bei sehr schnellem Rühren dem Reaktionsgemisch 330 g (= ca. die Hälfte) der im ersten Reaktionsgefäss erhaltenen Anschlämmung innerhalb 30 Minuten zugegeben. Danach werden 180 g der Reaktionsmischung unter langsamem Rühren durch das Abdrückrohr mittels Stickstoff in ein drittes Reaktionsgefäss abgedrückt.
C) Nach dem Abdrücken werden im zweiten Reaktionsgefäss
unter Rühren 60 g gemahlene Gusseisenspäne bei pH 5 zugesetzt. Danach werden die restlichen 330 g der im
ersten Reaktionsgefäss erhaltenen Anschlämmung bei 1000C in 30 Minuten zulaufen gelassen und 180 g der Reaktions-
ersten Reaktionsgefäss erhaltenen Anschlämmung bei 1000C in 30 Minuten zulaufen gelassen und 180 g der Reaktions-
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mischung wie unter B) angegeben, abgedrückt usw.
D) Die gemäss B) abgedrückte Reaktionsmischung wird im 3. Reaktionsgefäss bei 850C jeweils mit 15 g Natronlauge 50% alkalisiert (pH 9), von den Eisenoxydrucks fänden bei 950C filtriert, abgekühlt dabei mit 100 g Salzsäure 33% auf pH 0,1 - 0,2 gestellt und mit 130 g Kochsalz versetzt und filtriert. Man erhält 100,6 g Anilindisulf osäure 100% pro Reduktionscharge [entsprechend
Absatz B)]. Die Ausbeute an Aminoverbindung beträgt 74% berechnet auf eingesetzte Nitrobenzoldisulfosäure-2.5.
Der Verbrauch an Gusseisen ist über einen einwöchigen
Zyklus 64% der erhaltenen Amin-Menge.
D) Die gemäss B) abgedrückte Reaktionsmischung wird im 3. Reaktionsgefäss bei 850C jeweils mit 15 g Natronlauge 50% alkalisiert (pH 9), von den Eisenoxydrucks fänden bei 950C filtriert, abgekühlt dabei mit 100 g Salzsäure 33% auf pH 0,1 - 0,2 gestellt und mit 130 g Kochsalz versetzt und filtriert. Man erhält 100,6 g Anilindisulf osäure 100% pro Reduktionscharge [entsprechend
Absatz B)]. Die Ausbeute an Aminoverbindung beträgt 74% berechnet auf eingesetzte Nitrobenzoldisulfosäure-2.5.
Der Verbrauch an Gusseisen ist über einen einwöchigen
Zyklus 64% der erhaltenen Amin-Menge.
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A) In einem ersten mit einem Rührer versehenen Reaktionsgefäss werden 500 g Wasser vorgelegt, welchen man
unter Rühren 4 g Essigsäure 100% und 117 g Nitrophenolmethylsulfon-2,1,4
100% feucht zugibt. Man rührt weiter bis sich der pH-Wert auf 3,5 - 4,2 eingestellt hat.
b) In einem zweiten mit einem Rührer und einem Abdrückrohr
versehenen Reaktionsgefäss werden 80 g Wasser vorgelegt, denen man unter Rühren 140 g gemahlene Gusseisenspäne
zugibt. Das Ganze wird mit Direktdampf auf 800C
erwärmt und bei dieser Temperatur werden 6 g Essigsäure 100% zulaufen gelassen, wobei unter ständigem Rühren auf
100°C erwärmt wird. Nach 30 Minuten Reaktionsdauer werden bei sehr schnellem Rühren dem Reaktionsgemisch 350 g (= ca.
die Hälfte) der im ersten Reaktionsgefäss erhaltenen Anschlämmung innerhalb 30 Minuten zugegeben. Danach werden
180 g der Reaktionsmischung unter langsamem Rühren durch das Abdrückrohr mittels Stickstoff in ein drittes Reaktionsgefäss
abgedrückt.
C) Nach dem Abdrücken werden im zweiten Reaktionsgefäss
unter Rühren 30 g gemahlene Gusseisenspäne und 1-2 g
Essigsäure 100% zulaufen gelassen. Danach werden die restlichen 350-g der im ersten Reaktionsgefäss erhaltenen
Anschlämmung bei 1000C in 30 Minuten zulaufen gelassen
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und 180 g der Reaktionsmischung wie unter B) angegeben abgedrückt usw.
D) Die gemäss B) abgedrückte Reaktionsmischung wird
im 3. Reaktionsgefäss bei 850C jeweils mit 20 g Natronlauge
50% alkalisiert. Danach wird 1 Stunde bei 95°C verrührt und anschliessend von den Eisenoxydrucks fänden
filtriert und mit 90 g 33%iger Salzsäure sauer gestellt. Die Lösung enthält 45 g Aminophenolmethylsulfon-2,1,4
100% pro Reduktionscharge [entsprechend Absatz B)]. Die Ausbeute an Aminoverbindung beträgt 77% berechnet auf
eingesetztes Nitrophenolmethylsulfon. Der Verbrauch an Gusseisen ist über einen einwöchigen Zyklus 80% der
erhaltenen Amin-Menge.
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A) In einem ersten mit einem Rührer versehenen Reaktionsgefäss werden 500 g Wasser vorgelegt, welchen man
unter Rühren 2,4 g Essigsäure 100% und 138,8 g feuchte 4,4'-Dinitrostilben-2,2'-disulfosäure 100% als Dinatriumsalz
(Molgew. 430) zugibt. Man rührt weiter bis sich der pH-Wert auf 3,5 - 4,2 eingestellt hat.
B) In einem zweiten mit einem Rührer und einem Abdrückrohr versehenen Reaktionsgefäss werden 80 g Wasser vorgelegt,
denen unter Rühren 160 g gemahlene Gusseisenspäne zugegeben werden. Das Ganze wird mit Direktdampf auf 800C
erwärmt und bei dieser Temperatur werden 3 g wässriger Natronlauge 50% und 4,8 g Essigsäure 100% zulaufen gelassen,
wobei unter ständigem Rühren auf 100°C erwärmt wird. Nach 30 Minuten Reaktionsdauer werden bei sehr schnellem
Rühren dem Reaktionsgemisch 370 g (= ca. die Hälfte) der im ersten Reaktionsgefäss erhaltenen Anschlämmung innerhalb
30 Minuten zugegeben. Danach werden 180 g der Reaktionsmischung unter langsamem Rühren durch das Abdrückrohr mittels Stickstoff in ein drittes Reaktionsgefäss
abgedrückt.
C) Nach dem Abdrücken werden im zweiten Reaktionsgefäss
unter Rühren 40 g gemahlene Gusseisenspäne, 1,5 g Natronlauge 50% und 1,5 g Essigsäure 100%, die vorher
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vermischt werden, zulaufen gelassen. Danach werden die restlichen 370 g der im ersten Reaktionsgefäss erhaltenen
An'jchlämmung bei 1000C in 30 Minuten zulaufen gelassen
und 180 g der Reaktionsmischung wie unter B) angegeben abgedrückt usw.
D) Die gemäss B) abgedrückte Reaktionsmischung wird
im 3. Reaktionsgefä'ss bei 85°C jeweils mit 5 g Natriumcarbonat
neutralisiert, von den Eisenoxydrückständen bei 95°C filtriert, abgekühlt, dabei mit 300 g Kochsalz
versetzt und filtriert. Man erhält 55,5 g 4,4'-Diaminostilben-2,21
-disulfos'äure 100% pro Reduktionscharge [entsprechend
Absatz B)]. Die Ausbeute an Aminoverbindung beträgt 80% berechnet auf eingesetzte 4,4'-Dinitrostilben-2,21-disulfosäure.
Der Verbrauch an Gusseisen ist über einen einwb'chigen Zyklus 75% der erhaltenen Diamin-Menge.
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Claims (4)
1. Halb-kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder aromatischen Aminoverbindungen durch
Reduktion der entsprechenden Nitroverbindungen bei erhöhter Temperatur und in saurem Medium mittels mit Säure angeätzten
Eisens j dadurch gekennzeichnet, dass man eine nicht-molare Menge einer wässrigen Lösung oder Dispersion einer aliphatischen
oder aromatischen Nitroverbindung bei Temperaturen zwischen 50 und 1100C dem angeätzten Eisen zufliessen lässt,
das entstandene eisenoxydhaltige Wasser-Aminoverbindung-Gemisch
vom unverbrauchten Eisen trennt, dem unverbrauchten Eisen, gegebenenfalls nach Ergänzung mit Frischeisen, eine
weitere nicht-molare Menge Nitroverbindung zufliessen lässt, das entstandene eisenoxydhaltige Wasser-Aminoverbindung-Gemisch
wieder vom unverbracunten Eisen trennt usw, und die
Wasser-Eisenoxyd-Aminoverbindung-Gemische zur Gewinnung der Aminoverbindung weiter behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine aromatische Nitroverbindung verwendet.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Reduktion bei e'iner Temperatur zwischen 90 und 1000G vorgenommen wird.
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4. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man die viertelmolare Menge der aromatischen Nitroverbindung verwendet.
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Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: FRANZ, GERHARD, DR., FRICK, CH HALFTER, GEORG, DR., 7889 WYHLEN, DE JAECKLE, WALTER MINDERMANN, FRITZ, DR., 7889 GRENZBACH, DE |
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8228 | New agent |
Free format text: REDIES, B., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |