DE2426522B2 - Vorrichtung zum trocknen von bedruckten folien, blaettern oder bahnen - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen von bedruckten folien, blaettern oder bahnenInfo
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Description
trocknenden Bogen an der oberen Umlenkstelle des Förderers umgewendet werden, wobei die zu trocknenden
Bogen im Bereich des Abwärtstrums des Förderorgans mit der bedruckten Seite, deren Einfärbung ja
gerade in der Vorrichtung getrocknet werden soll, auf Rechen aufliegen. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt
darin, daß hierbei der Trocknungsvorgang bereits nach der Hälfte des Transportweges durch die Vorrichtung
abgeschlossen sein muß. Ferner bedingt disse bekannte Vorrichtung einen erheblichen, unnützen Aufwand an
Raun, der für das Wenden der Rechen oben und unten notwendig ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei möglichst
geringem Raum- und Energieaufwand und bei relativ einfachem Aufbau eine wesentlich erhöhte Kapazität
besitzt
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in den Kammern mit Luftzufuhrkanälen
verbundene, quer zu den vertikalen Bewegungsbahnen
der Folien od. dgl. wirksame und in Richtung der Bewegungsbahnen angeordnete Einblasplatten mit
gelochter Wandung vorgesehen sind und der Antrieb eine Steuerung zur Erzielung einer taktweisen, voneinander
unterschiedlichen und zueinander synchronisierten Arbeitsbewegung der horizontal beweglichen
Förderer einerseits und der vertikal beweglichen Förderer andererseits aufweist
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es also möglich, aufeinander abgestimmte Arbeitfbewegungen
zu erhalten, die von einem einzigen Antrieb ausgehen, was mit sehr einfachen Mitteln und ohne großen
Raumaufwand erreicht ist.
Durch die mit gelochten Wänden versehenen Einblasplatten wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß
die bedruckten Blätter, Bahnen oder Folien auf ihrer ganzen senkrechten Bahn, also sowohl im hochgehenden
als auch im niedergehenden Trum, mit warmer oder kalter Luft bestrichen werden können, wodurch die
Kapazität der Vorrichtung erheblich gesteigert ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung, wobei die
verschiedenen Bewegungsabläufe gezeigt sind,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß Jer Linie H-Il der F i g. 3,
F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß der Linie III-III der F i g. 2,
F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 1 in einem Schnitt
gemäß der Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 die Vorrichtung nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß der Linie V-V der F i g. 2,
F i g. 6 einen Tragrahmen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in e«ner Ansicht von oben,
Fig.7 den Tragrahmen nach Fig.6 in einer
Vorderansicht,
Fig.8 die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Teilschnitt gemäß der Linie VIII-VIII der F i g. 5,
Fig.9 die Steuerung in einem Schnitt gemäß d«*r
Linie IX-IX der F ig. 8,
Fig. 10 die Steuerung in einem Schnitt gemäß der
Linie X-X der F i g. 8,
Fig. 11, 12, 13 und 14 die Reihenfolge der
verschiedenen Bewegungsphasen in schematischer Darstellung,
Fig. 15 die Verteilung der Erwärmungs- und
Belüftungsluft in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht,
Fig. 16 die Anordnung nach Fig. 15 in Draufsicht und
F i g. 17 die Einzelheit A der Vorrichtung nach F i g. 1 in Seitenansicht in größerem Maßstab.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Trockenofen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trocknen von
bedruckten Folien, Blättern oder Bahnen, insbesondere von solchen, die durch Siebdruck oder Serigraphie
hergestellt sind, besteht nach Baukastenart aus mehreren zusammengebauten Elementen und insbesondere
aus den beiden Grundpartien 2 und 3, aus den Ständern oder Säulen 4 und aus dem Kopfstück 5, wobei diese
Elemente 2,3,4 und 5 beim Aufbau der Vorrichtung mit
Hilfe von Bolzen od. dgl. miteinander verbunden werden können. In jedem Element sind alle mechanischen
Teile vormontiert, wodurch der Transport der gesamten Vorrichtung bzw. Vorrichtungsteile wesentlich
vereinfacht und erleichtert wird und die Installations- bzw. Montagezeit zum Aufbau bzw. Zusammenbau
der Vorrichtung wesentlich verkürzt werden. Die Grundpartie 2 hat lediglich die Aufgabe, als Unterstützung
zu dienen, damit man bei der hochgebauten Version des Trockenofens eine bestimmte Höhe der
Belade- und Entladeebenen für die bedruckten Folien, Bahnen oder Blätter erhält Die Ständer 4 können je
nach der Höhe, die man für die vertikal beweglichen Förderer erreichen will, d. h. je nach der Anzahl der
Tragrahmen 15 (vgl. Fig.5), vorteilhafterweise zwischen
30 und 50, die man in jeder Kammer oder Ofenkolonne 9 und 10 vorsehen will, mehr oder weniger
lang sein.
Für das Beladen oder Zuladen der bedruckten Folien, Bahnen oder Blätter ist ein Riemenförderer 6
vorgesehen, der an einem Grundteil 7 angebracht ist und Verlängerungen 6' besitzt, während für das
Entladen bzw. Abgeben der getrockneten Folien, Bahnen und Blätter ein Förderband 8 vorgesehen ist.
Hinsichtlich des inneren Aufbaus enthält der Trockenofen 1 (Fig. 1) zwei sich in senkrechter
Richtung erstreckende Kammern 9, 10, von denen die Kammer 9 zum Behandeln der bedruckten Folien usw.
mit Warmluft und die Kammer lö zum Behandeln der bedruckten Folien, Blätter oder Bahnen mit Kaltluft
dient. In jeder dieser Kammern sind zwei vertikal bewegliche Förderer vorgesehen, die allgemein mit 11
und 11' bezeichnet sind und die dazu dienen, die Bewegung der bedruckten Folien, Bahnen oder Blätter
zu bewirken, wobei der Förderer 11 für die Erzeugung der Bewegung nach oben gemäß Pfeil A in der Kammer
9 und der Förderer 11' zur Erzeugung der Bewegung nach unten gemäß Pfeil Bin der Kammer 10 dient. Jeder
Förderer 11,11' besteht aus zwei Paaren von endlosen
Ketten 211 -212-213-214, die den seitlichen Wänden jeder Kammer 9,10 gegenüberliegend angeordnet sind
und zwischen den oberen horizontalen Wellen 12, 12' und den unteren horizontalen Wellen 13,13' verlaufen,
An jeder Kette 211-212-213-214 sind in geeignetem Abstand zueinander Halterungsleisten 14 (vgl. F i g. 2
und 5) vorgesehen, die zur Unterstützung der Tragrahmen 15 dienen, auf denen die zu trocknender
bedruckten Folien, Bahnen oder Blätter angeordnet sind.
An der Oberseite und an der Unterseite der beiden Kammern 9, 10 sind zwei horizontal bewegliche
Förderer 16, 17 vorgesehen (vgl. Fig. 1) die dazu dienen, die Translations- bzw. Überführbewegung der
Tragrahmen 15 zu bewirken. Der horizontal bewegliche Förderer 16 dient dazu, die Tragrahmen 15 von der
warmen Kammer 9 zur kalten Kammer 10 entsprechend dem Pfeil C zu transportieren, und der horizontal
bewegliche Förderer 17 dazu, die Rahmen 15 von der Kammer 10 zur Kammer 9 entsprechend dem Pfeil Dzu
transportieren.
Jeder horizontal bewegliche Förderer 16, 17 besteht aus zwei endlosen Ketten 18, 18' und 18", 18'", die
entlang der Seitenwände vorgesehen sind und sich quer durch die beiden Kammern des Trockenofens hindurch
erstrecken und zwischen den vorderen Wellen 19, 19' und den hinteren Wellen 20, 20' angeordnet sind. Auf
jeder Kette 18", 18'" des horizontal beweglichen Förderers 17 sind in geeignetem Abstand zueinander
Halterungsleisten 14' vorgesehen, die dazu dienen, in die unteren Traversen 15' der die bedruckten Folien,
Bahnen oder Blätter tragenden Tragrahmen 15 einzugreifen. Diese Tragrahmen 15 (vgl. Fig.6, 7)
enthalten in der Tat Traversen 15', welche die Leisten 15" tragen, auf denen jeweils das bedruckte Blatt, die
Folie usw. aufliegt. Die Traversen 15' besitzen an ihren Enden abgebogene Elemente 15'", die an den
Halterungsleisten 14 der vertikal beweglichen Förderer 11,11'angreifen.
Die Bewegung der vier Förderer 11, 11' bzw. 16, 17
wird mit Hilfe einer einzigen Steuerung bewirkt, die
allgemein mit 21 bezeichnet wird und am Kopfstück 5 (vgl. F i g. 3, 5) des Trockenofens angebracht ist Unter
besonderer Bezugnahme auf Fig.8 bis 10 wird darauf hingewiesen, daß die Steuerung 21 aus einer Schnecke
22 besteht, die von einer Antriebswelle 23 betätigt und
gesteuert wird und mit einem Zahnkranz 24 in Eingriff steht Auf der Nabe 24' des Zahnkranzes 24 ist der
Antriebsnocken 25 für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung aufgekeilt der mit der angetriebenen Nockenscheibe 26 zusammenwirkt Der Programmierwinkel
bzw. Versatzwinkel des aus den Nocken 25 und 26 bestehenden Komplexes beträgt 90", der Anhaltewinkel
beträgt 270° und der Winkel, um den sich die Nockenscheibe 26 für jede Umdrehung des Nockens 25
dreht, beträgt 90°. Die Pfeile F, P(VgL Fig. 10) zeigen
jeweils den Drehsinn der Nocken 25 und 26 an.
Auf der Nabe 24' ist im übrigen der Antriebsnocken
27 zur Steuerung der Horizontalbewegung aufgekeilt der mit der gesteuerten Nockenscheibe 28 zusammenwirkt die auf derselben Welle, die die Nockenscheibe 26
trägt frei drehbar gelagert ist Der Programmierwinkel bzw. Versatzwinkel des aus den Nocken 27 und 28
bestehenden Komplexes beträgt 240°, der Anhaltewinkel beträgt 120° und der Drehwinkel der Nockenscheibe 28 für jeden Umlauf des Antriebsnockens 27 beträgt
360°. Die Pfeile H, H'(vgL Fig.9) zeigen jeweils die
Drehrichtung der Nocken 27 und 28 an.
Von der Nockenscheibe 26 ist die Welle 29 für das
Anheben und Senken (Fig.3) abgeleitet, die über
geeignete Getriebe, die allgemein mit 30 bezeichnet sind, die Drehbewegung der oberen horizontalen
Wellen 12,12" in dem Sinne steuert, daß das Hochgehen
und das Niedergehen der Förderer 11 und 11'bestimmt werden. Von der Nockenscheibe 28 ist eine Welle
abgeleitet, welche das Translations-Zahnrad 31 trägt,
das Ober die Kette 32 und das Getriebe 33 die vordere WeUe 19 des oberen horizontal beweglichen Förderers
16nnd über die 0bertragung219eine der Weflen 19* des
nte hzoilbewegfichen Forderers 17 steuert
r Die Drehbewegung der Welle 23 wird von einem Eler 223 (vgL Fig.3) gesteuert, der mit einer
elektromagnetischen Kupplung der Einscheibenart versehen ist.
Für die Verteilung der Warmluft (vgl. F i g. 15 und 16)
ist ein Motor-Sauggebläse 101 vorgesehen, das die Luft zu 50% vom oberen Teil der warmen Kammer 9 und zu
50% vom oberen Teil der kalten Kammer 10 über die Kammer 10.2 und die Kanäle 103 — 104 ansaugt und den
Durchtritt der Luft durch die Wärmeaustauscherbatterie 105 bewirkt und sie an die Einblasplatte 106 mit einer
ίο gelochten Wand heranführt, welche die warme Luft
entlang dem gesamten Teil des Weges der bedruckten Folien, Bahnen oder Blätter in der Kammer 9, auf dem
sich diese nach oben bewegen, verteilt Die Menge der angesaugten Luft kann zwischen einem Minimum und
einem Maximum reguliert werden, und auch die Temperatur der Luft kann mit Hilfe eines Thermostaten
reguliert werden, der die Zündung der Wärmeaustauscherbatterie 105 bewirkt.
Für die Verteilung der Belüftungsluft oder Kühlluft
jo sind zwei Sauggebläse 107 und 108 vorgesehen, welche
die Luft aus der Umgebung über Filter 109, 110 ansaugen; das Sauggebläse 107 drückt die Luft durch die
Einblasplatte 111 mit gelochter Wand hindurch, welche die kalte Luft so verteilt daß sie die bedruckten Folien,
J5 Blätter oder Bahnen entlang dem gesamten Weg dieser
Folien usw. in der Kammer 10 bestreicht in der sie sich nach unten bewegen; auch die Menge der Kaltluft kann
zwischen einem Minimum und einem Maximum reguliert werden. Das Sauggebläse 108 drückt die Luft
durch den senkrechten Kanal 112 zur oberen Einblasplatte 113, welche die Kaltluft in solcher Weise verteilt
daß sie die beiden oberen bedruckten Folien, Blätter oder Bahnen bestreicht und im übrigen das Herumflattern der bedruckten Folien usw. während der Transla-
tionsbewegung beim Übertritt von der warmen Kammer 9 zur kalten Kammer 10 vermieden wird.
Um die Lösungsmitteldämpfe aus der warmen Kammer 9 zu entfernen, ist das Sauggebläse 114
vorgesehen, das diese Dämpfe durch die Bohrungen der
Kammer 115 hindurch ansaugt und sie über die
Leitungen 116 in das Auslaßrohr 117 hineindrückt
Die Funktion des Trockenofens 1 ergibt sich eindeutig aus der obigen Beschreibung. Jede Folie wird
beim Austritt aus der Druckmaschine mit Hilfe des
Förderbandes 6 und der Bandverlängerung 6' auf einen
Tragrahmen 15 (F i g. 1,2) aufgegeben, der sich auf dem
Förderer il befindet und mit dem Transportorgan oder
dem Förderband 6 ausgerichtet ist Diese Folie geht dann durch die Kammer 9 hindurch, um der Trock
nungsbehandlung unterworfen zu werden. Das Anheben
der Folien, Blätter usw. wird durch das schrittweise Hochgehen des senkrechten Förderers 11 in der
Kammer 9 bewirkt; sobald die Anhebebewegung beendet worden ist: wird jeder Rahmen über den
horizontal beweglichen Förderer 16 aus der Kammer 9 in die Rammer 10 überführt und auf den zweiten
vertikal beweglichen Förderer 11' aufgelegt, um den niedergehenden oder abwärtsgehenden Teil der Bahn
inrerhalb der Kammer 10 entlang zu laufen. Der
horizontal bewegliche Förderer 16 greift mit den Zähnen 167 (F ig.1 und 2) in den Tragrahmen 15 ein, der
auf den Halterungsleisten 14 in der höchsten Stellung des Förderers 11 angeordnet ist, and nimmt diesen
Rahmen mit wobei er flm auf diesen Halterangsleisten
vom Förderer Ii der Kammer 9 auf die tsechenden und hiermit ausgerichteten Halterungsleisten 14 des Förderers 11'der Kammer 10 gleiten IaBt
Während des nach unten gehenden Teils der Bahn in der
Sri
¥
Kammer 10 werden die auf den Tragrahmen 15 angeordneten bedruckten Folien, Blätter oder Bahnen
der Behandlung durch die Kühlluft oder Belüftungsluft ausgesetzt; sobald die niedergehende Bewegung beendet
worden ist, wird jeder Rahmen über den horizontal 5 beweglichen Förderer 17 von der Kammer 10 zur
Kammer 9 überführt. Der horizontal bewegliche Förderer 17 greift mit den Haken 14' in einen
Tragrahmen 15 ein, der auf der Halterungsleiste 14 in der niedrigsten Lage des vertikal beweglichen Förderers
11' angeordnet ist, und nimmt diesen mit, wobei es ihn auf den Halterungsleisten 14 des Förderers 11' der
Kammer 10 auf die entsprechenden und hiermit ausgerichteten Halterungsleisten 14 des Förderers 11
der Kammer 9 gleiten läßt. Der Kamm 224 verhindert das Vorlaufen der bedruckten Folie, die sich auf dem
Tragrahmen 15 befindet, er bewirkt hierbei das Herabfallen dieser Folie auf das Transportband 8, das
die Folie nach außerhalb des Ofens lenkt. Der Tragrahmen 15 der sich in der Entladestellung auf den
Halterungsleisten 14 in der untersten Lage des vertikal beweglichen Förderers U in der Kammer 9 befindet,
beginnt den Ladezyklus erneut und nimmt eine neue bedruckte Folie auf und führt sie in der Kammer 9 hoch.
Der in Draufsicht in Fig.4 und in allen Einzelheiten
in F i g. 17 gezeigte Kamm 224 kann sich um 90° drehen, wenn während der Entlade- und Abgabeoperation die
bedruckte Folie oder Bahn N vom Tragrahmen 15 gegen irgendeinen Zahn des Kamms 224 anschlägt. Mit
dieser Drehbewegung des Kammes 224 wird eine Sicherheitsvorrichtung betätigt, welche die Bewegungen
aller Errichtungen des Trockenofens anhält, um Schaden an den verschiedenen Elementen des Trockenofens
zu vermeiden. Die Ausführung der Grundsteuersignale oder -kommandos in vertikaler Richtung der
Förderer 11, 11' und in horizontaler Richtung der
Förderer 16 und 17 wird von der einzigen Steuerung 21 dank der Verwendung der Nocken 25, 26, 27 und 28
verwirklicht.
Die beiden Antriebsnocken 25 und 27, die mit der Nabe 24' fest verbunden sind, übertragen jedesmal,
wenn sie eine Drehbewegung von 360° ausführen, die Bewegungen für einen vollständigen Zyklus, d. h.: für die
ersten 240° überträgt der Nocken 27 eine Bewegung von 360° der Nockenscheibe 28, was eine Drehbewegung
der Welle 19 und die Translation des oberer Rahmens 15 vom Förderer 11 zum Förderer 1Γ (Pfeil C
und des unteren Rahmens vom Förderer 11' zurr Förderer 11 (Pfeil D) zur Folge hat, wobei in diesen
Augenblick die Steuerung für die Aufwärts- unc Abwärtsbewegung der Förderer 11 und 11' unwirksan
ist. Nach Beendigung der ersten 240 und bis zu 330° is die Steuerung der Horizontalbewegung und die
Überführung der Rahmen unwirksam, während di< Steuerung für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung dei
Förderer 11 bzw. 11' wirksam ist, insofern als einen
vollständigen Umlauf des Nockens 25 ein Viertel de: Umlaufs der Nockenscheibe 26 entspricht.
In den verbleibenden 30° wird die Funktion bzw. di<
Wirkung aller Förderer angehalten, um das Zuladen unc Entfernen bzw. Abführen der Folien, Bahnen odei
Blätter usw. zu ermöglichen. Um zu verhindern, dal man den Motor anhalten muß, ist zwischen diesen
letzteren und der Antriebswelle 23 eine elektromagnet! sehe Friktionskupplung der Einscheibenart (Monoschei
benart) vorgesehen, die von Hand während jedes Zyklu mit Hilfe eines Druckknopfes oder aber auch von de
Folie selbst gesteuert werden kann, die dann, wenn si< auf den Tragrahmen aufgelegt wird, einen geeignete!
Mikrounterbrecher betätigt. Die Verwendung eine Mikrounterbrechers od. dgl. ermöglicht es, dei
Trockenofen im Rhythmus der Druckmaschine arbeitei zu lassen, und die Geschwindigkeit der Maschine kam
somit in Abhängigkeit von der Schwierigkeit de Druckes verändert werden.
In den Fig. 11 bis 14 ist schematisch das schrittweisi
Aufeinanderfolgen der einzelnen Phasen dargestellt.
a) die Translation oder Überführung der Rahmen, de ^ochsten Rahmens aus der Kammer 9 in dii
Kammer 10 und des tiefsten Rahmens aus de Kammer 10 in die Kammer 9(F ig. 12),
b) das Abführen der bedruckten Folie N vom tiefstei
Rahmen der Kammer 10 auf das Förderband 1 (Fig. 12) und demzufolge und anschließend außer
halb des Trockenofens (F i g. 13),
c) das Aufbringen der Folie N vom Förderband 6 au den leeren Tragrahmen in der Kammer 9 (F i g. 13),
d) die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen der Förde rer 11 und 11' in den Kammern 9 und 10 (F i g. 11 bi
14).
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen 609550/27
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Folien, Blättern oder Bahnen, insbesondere von
solchen, die durch Siebdruck oder Serigraphie hergestellt sind, mit zum Transport der Folien
od. dgl. vorgesehenen Tragrahmen, die in einem aus zwei nebeneinanderliegenden Kammern bestehenden
Trockenofen auf vertikal bewegbaren Förderern und über beide Kammern beweglich angeordneten
horizontalen Förderern in einer endlosen Umlaufbahn angeordnet sind, und einer im unteren
Endbereich des der einen Kammer zugeordneten vertikal beweglichen Förderers angeordnete Zuführung
für die zu trocknenden Folien od. dgl. und einer im unteren Endbereich der der anderen Kammer
zugeordneten vertikal bewegbaren Förderers angeordneten Abgabe für die getrockneten Folien
od. dgl. und einem gemeinsamen Antrieb für die horizontal und vertikal beweglichen Förderer,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern (9,10) mit Luftzufuhrkanälen verbundene,
quer zu den vertikalen Bewegungsbahnen der Folien (N) od. dgl. wirksame und in Richtung der Bewegungsbahnen
angeordnete Einblasplatten (106,111)
mit gelochter Wandung vorgesehen sind und der Antrieb eine Steuerung (21) zur Erzielung einer
taktweisen, voneinander unterschiedlichen und zueinander synchronisierten Arbeitsbewegung der
horizontal beweglichen Förderer (16, 17) einerseits und der vertikal beweglichen Förderer (11, 11')
andererseits aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (21) ein Schneckengetriebe
(22,24) aufweist, auf dessen Abtriebswelle (23) im Verlaufe ihrer Drehbewegung von 360° während
der ersten 240° die Bewegung auf eine Nockenscheibe (28) zum Antrieb der horizontal beweglichen
Förderer (16, 17) übertragende, während der anschließenden 90° die Bewegung auf eine den
vertikal beweglichen Förderern (11,11') zugeordnete
Nockenscheibe (26) übertragende und während der letzten 30° ein Anhalten des Bewegungsablaufs
in Verbindung mit einem magnetischen Endschalter bewirkende Antriebsnocken (25, 27) angebracht
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (21) im oberen
Teil an einem Kopfstück (5) des Trockenofens (1) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen (1) eine Warmluftkammer (9)
und eine Kaltluftkammer (10) aufweist, und eine •nteilig die Warmluft aus den beiden Kammern (9,
10) absaugende Warmluftzuführung (101 bis 105) vorgesehen ist, und eine in der Warmluftkammer (9)
wirksame Lösungsmittelansaugung (114 bis 117) vorgesehen ist, und eine mit der Umgebung unter
Zwischenschaltung von Filtern (109,110) in Verbindung
stehende Kaltluftzuführung (107,108) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oberhalb der oberen horizontal
beweglichen Förderer (16) angeordnete und mit einer Kaltluftzuführung in Verbindung stehende
Einblasplatte (113) mit gelochter Wandung vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Folien, Blättern oder Bahnen,
insbesondere von solchen, die durch Siebdruck oder Serigraphie hergestellt sind, mit zum Transport der
Folien od. dgL vorgesehenen Tragrahmen, die in einem aus zwei nebeneinanderliegenden Kammern bestehenden
Trockenofen auf vertikal bewegbaren Förderern und über beide Kammern beweglich angeordneten
horizontalen Förderern in einer endlosen Umlaufbahn angeordnet sind, und einer im unteren Endbereich des
der einen Kammer zugeordneten vertikal beweglichen Förderers angeordnete Zuführung für die zu trocknenden
Folien od. dgl. und einer im unteren Endbereich des der anderen Kammer zugeordneten vertikal bewegba-
IS ren Förderers angeordneten Abgabe für die getrockneten
Folien od. dgl. und einem gemeinsamen Antrieb für die horizontal und vertikal beweglichen Förderer.
Das Trocknen hat in der Serigraphie oder im Siebdruck große Bedeutung, wie immer das Trocknen
der verwendeten Tinten, Tuschen, Farben oder Schwärzen (durch Verdampfen, durch Oxydation, durch
Polymerisation usw.) auch erfolgt. Dieses Trocknen ist im allgemeinen langsamer als bei den typographischen
oder lithographischen Tinten, Tuschen oder Farben, nicht nur, weil die Dicke der Ablagerung größer ist,
sondern auch weil man Farben, Tuschen oder Tinten, die zu sciinell trocknen, nicht verwenden kann, um zu
verhindern, daß die Maschen des netzartigen Gewebes, durch die hindurch die Farbe gehen muß, sich
verschließen. Bei den Vorrichtungen für den industriellen Siebdruck (Serigraphie) wird normalerweise das
Trocknen zwangsläufig mit Hilfe von Trocknern ausgeführt, die mit Warmluft oder mit Infrarotstrahlen
arbeiten.
Bei einer derartigen aus der DT-PS 5 25 842 bekanntgewordenen Vorrichtung erfolgt der Antrieb
der als Bänder ausgebildeten horizontalen Förderer und der als Spindeln mit Gewindegängen ausgebildeten
vertikalen Förderer von einer gemeinsamen Antriebswelle aus. Dabei stehen die Spindeln über Kegelräder,
eine Welle, ein weiteres Kegelradpaar und einen Kettentrieb mit der Antriebswelle in Verbindung,
während die Bänder mit der Antriebswelle über Ketten in Verbindung stehen. Die horizontalen und vertikalen
Förderer sind somit über formschlüssig wirkende Kopplungseinrichtungen gegenseitig starr zwangsgeführt,
so daß keine unterschiedlichen Bewegungsvorgänge der horizontalen und vertikalen Förderer, z. B.
ein Abstoppen des einen Bewegungsvorganges bei Weiterlaufen des anderen Bewegungsvorganges möglich
sind. Ein weiterer Nachteil besteht in der insbesondere im Verhältnis zu den zur Zeit üblichen
Druckmaschinen relativ kleinen Kapazität, was zur Folge hat, daß die jeweilige Druckmaschine nicht mit
voller Geschwindigkeit angesetzt werden kann. Darüber hinaus ist diese bekannte Vorrichtung in ihrem
Aufbau relativ kompliziert und aufwendig.
Bei einer ähnlichen aus dem DT-Gbm 19 75175 bekannten Vorrichtung sind die als Kettenwalzen
ausgebildeten vertikalen Förderorgane jeweils über Kegelradgetriebe mit einer gemeinsamen Antriebswelle
verbunden. Als horizontale Förderer sind Schieber vorgesehen, deren Antrieb jedoch nicht beschrieben ist.
Eine gattungmäßig andere Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Bogen ist aus der von den beiden
zum bisher geltenden Patentanspruch 1 genannten DT-PS 6 73 368 bekanntgeworden, die nur einen
vertikalen Förderer besitzt und bei der die zu
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742426522 DE2426522C3 (de) | 1974-05-31 | 1974-05-31 | Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Folien, Blättern oder Bahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742426522 DE2426522C3 (de) | 1974-05-31 | 1974-05-31 | Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Folien, Blättern oder Bahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2426522A1 DE2426522A1 (de) | 1975-12-11 |
DE2426522B2 true DE2426522B2 (de) | 1976-12-09 |
DE2426522C3 DE2426522C3 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=5917042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742426522 Expired DE2426522C3 (de) | 1974-05-31 | 1974-05-31 | Vorrichtung zum Trocknen von bedruckten Folien, Blättern oder Bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2426522C3 (de) |
Citations (3)
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