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Backvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Backvorrichtung für insbesondere
Teigwaren wie Waffeln mit mehreren den Teig aufnehmenden Platten, die ihrerseits
die erforderliche Backwärme auf den Teig übertragen.
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Backvorrichtungen zur Herstellung von Waffeln umfassen normalerweise
in Art einer Endloskette verbundene Zangengestelle, zwischen denen Backplatten aufgenommen
sind, in die ihrerseits der Waffelteig eingebracht ist. Dabei werden die Zangengestelle
zweimal entlang einer zum Beispiel von Gasflammen erzeugten Wärmequelle entlanggeführt,
wobei zwischen diesen Bewegungen ein Wenden eines jeden Zangengestells erfolgt.
Eine entsprechende Anordnung wird energetisch recht ungünstig gefahren, selbst dann,
wenn man die in zwei Reihen übereinander laufenden Zangengestelle derart anordnet,
daß die die unteren Zangengestellte durchströmende Luft kontrolliert auf die oberen
Zangengestelle geleitet wird. Ferner ist von Nachteil, daß zum Beispiel eine entsprechende
Vorrichtung mit zum Beispiel 60 Zangengestellen recht voluminös ist. So beansprucht
eine entsprechende Backvorrichtung einen Raum von 13 m Länge, 2 m Breite und 2 m
Höhe.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Backvorrichtung der
eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie bei einfachem
Aufbau
energetisch günstig gefahren werden kann, wobei gleichzeitig der Vorteil erzielt
werden soll, daß sich eine kompakte Einheit ergibt, die gewünschtenfalls vergrößert
oder verkleinert werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platten entlang
einer gemeinsamen Achse derart verschiebbar sind, daß sich zum Backen der Teigwaren
zwischen den Platten im wesentlichen nur der Teig befindet (Backstellung) und daß
zur Entnahme der fertigen Teigwaren die Platten zueinander beabstandet sind (Entnahmestellung).
Dabei sind die Platten vorzugsweise übereinander angeordnet und mittels zum Beispiel
eines Luft- oder Hydraulikzylinders oder einer Spindel, dessen bzw. deren Achse
mit oder in etwa mit den Normalen der Backplatten zusammenfallen, synchron in die
Backstellung oder die Entnahmestellung bewegbar. Mit anderen Worten wird bei der
erfindungsgemäßen Backvorrichtung ein Ziehharmonika-Prinzip angewandt, mittels dessen
die einzelnen übereinander oder nebeneinander angeordneten Platten in die Backstelung
oder in die Entnahmestellung bewegt werden.
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Eine entsprechende Backvorrichtung mit zum Beispiel 60 Platten bedarf
ein Volumen von in etwa 2 m Höhe, 2,50 m Länge und 2,50 m Breite, ist also demzufolge
bei weitem kompakter aufgebaut als die bekannten Vorrichtungen. Ferner werden die
Platten selbst von Heißluft und/oder Dampf durchströmt, wobei dies in einem geschlossenen
Kreislauf erfolgt, so daß eine optimale Wärmeausnutzung erfolgt. Es ergibt sich
demzufolge ein geschlossener Kreislauf, der bei den bekannten Backvorrichtungen
völlig ausgeschlossen ist. Dabei kann vorzugsweise die Erwärmung der Heißluft bzw.
die Erzeugung des Dampfes in einem außerhalb der Backvorrichtung vorhandenen Wärmetauschers
erfolgen, wodurch gleichfalls Energieeinsparungen gegeben sind.
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Schließlich kann der Kreislauf einen Bypass aufweisen, um nur kontrolliert
den Platten Heißluft oder Dampf zuzuführen, also in Abhängigkeit von dem Wärmebedarf.
Alternativ besteht auch die Mög-
lichkeit, daß jede Platte mit elektrisch
betätigbaren Heizstäben versehen ist, um so die erforderliche Backwärme an die Platten
abzugeben. Bei der Verwendung von Heißluft und/oder Dampf ist noch hervorzuheben,
daß die Fluide innerhalb einer jeden Platte vorzugsweise mäanderförmig parallel
zu den Backflächen strömen, so daß dadurch gleichfalls eine optimale Energieverteilung
bzw. -abgabe möglich ist. Die mäanderförmige Strömung ergibt sich dadurch, daß der
jede Platte aufweisende Hohlraum durch Trennwände unterteilt sind, die parallel
zueinander und senkrecht zu den Backflächen verlaufen, ohne daß ein Durchströmen
der Heißluft und/oder des Dampfes unterbunden wird. Mit anderen Worten ist jede
Platte, die hohl ausgebildet ist, kammerförmig unterteilt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Teig mittels
eines sich parallel zu der den Teig aufnehmenden Backfläche einer Platte bewegbaren
Verteilelements aufgetragen, das gleichzeitig Ausstoßelement für die fertige Teigware
ist. Das Verteilelement ist derart ausgebildet, daß es an seinem vorderen Ende eine
sich in Richtung der den Teig aufnehmenden Backfläche erstreckende Teigauslaßöffnung
aufweist, zu der nach hinten versetzt im Abstand ein Vorsprung angeordnet ist, dessen
der Platte zugewandtes Ende zu dieser einen geringeren Abstand aufweist als die
Teigauslaßöffnung. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß beim Durchfahren des
Verteilelementes zwischen zueinander beabstandeter Platten die fertige Teigware
von dem Vorsprung erfaßt und somit ausgestoßen werden kann, wohingegen beim Rückführen
des Verteilelementes aus der Teigauslaßöffnung Teig auf die zugeordnete Backfläche
auftragbar ist. Dabei wird vorzugsweise die ausgestoßene fertige Teigware von einem
Senkrechtförderer aufgenommen.
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Grundsätzlich ist jeder Teig aufnehmenden Backfläche ein Verteilelement
zugeordnet, wobei die Bewegung dieser synchron oder nahezu synchron erfolgt. Um
auf einfache Weise den Verteilelementen den Teig
zuführen zu können,
ohne daß man Gefahr läuft, daß die Dosis von den geforderten Werten abweicht und/oder
Luft mit aufgetragen wird, wird nach einer eigenerfinderischen Ausgestaltung vorgeschlagen,
daß der Teig den Verteilelementen aus aneinandergrenzenden Kammern zuführbar ist,
die beim Einbringen des Teiges untereinander eine Verbindung aufweisen, die ihrerseits
bei der Teigabgabe an die Verteilelemente aufhebbar ist. Dabei sind die Kammern
selbstverständlich entsprechend der Verteilelementenanordnung angeordnet, wobei
der Teig über eine Randkammer einbringbar ist, von der aus die anderen Kammern mit
Teig versorgt werden.
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Bei übereinander angeordneten Platten bzw. Verteilelementen sind die
den Teig aufnehmenden Kammern in Art einer Säule übereinander angeordnet, wobei
die unterste Kammer mit Teig beschickbar ist, von der aus die anderen Kammern mit
dem Teig füllbar sind. Dadurch ist gewährleistet, daß nach dem Beschicken der Kammern
mit Teig in diesen keine Luft vorhanden ist. Hier ist zu erwähnen, daß der Teig
zunächst den untersten Kammern zugeführt wird, die eine Verbindung zu dem Verteilelement
nicht aufweisen. Auch sollte die oberste Kammer nur die Funktionen haben, feststellen
zu können, ob die unteren Kammern mit Teig gefüllt sind, ohne daß eine Verbindung
zu einem Verteilelement besteht.
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In weiterer hervorzuhebender Ausgestaltung sind alle Kammern gemeinsam
von einem Schieber durchsetzt, durch den in Abhängigkeit zu seiner Stellung die
Kammern untereinander verbunden oder abgetrennt sind, wobei gleichzeitig die jeweilige
Verbindung zu den Verteilelementen geschlossen oder geöffnet ist.
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Der Schieber selbst ist vorzugsweise als Welle ausgebildet, der Verstärkungen
aufweist, die zueinander derart beabstandet sind und eine Größe aufweisen, daß die
die Verbindung zwischen den aneinandergrenzenden Kammern herstellenden Öffnungen
wahlweise verschlossen oder geöffnet sind. Ferner ragt von jeder dieser Verstärkungen
ein Verschlußelement ab, das zum Öffnen bzw. Schließen
der Verbindung
zu den Verteilelementen dient. Dabei ist die Geometrie der Verschlußelemente so
gewählt, daß die Verbindung zu den Verteilelementen dann freigegeben ist, wenn die
Verstärkungen die Öffnungen der aneinandergrenzenden Kammern verschließt und umgekehrt.
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Um einen einfachen Teigaustrag zu ermöglichen, wird ferner vorgeschlagen,
daß die Kammern mit einem gasförmigen Fluid wie zum Beispiel Druckluft beaufschlagbar
sind, wodurch der Teig den Verteilelementen zuführbar und auf die Backflächen austragbar
ist.
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Schließlich kann die Welle drehbar ausgebildet sein, nämlich dann,
wenn die Kammern gesäubert werden sollen. In diesem Fall sind die Kammern mit Wasser
beschickt und die Verstärkungen in die die Kammern verbindenden Öffnungen gebracht,
so daß infolgedessen die Verschlußelemente zu den Verbindungen zu den Verteilelementen
beabstandet sind. Wird nun der als Welle ausgebildete Schieber um seine Achse gedreht,
wirken die Verschlußelemente als Rührer, wodurch letztendlich Teigreste oder ähnliches
von den Kammerrändern gelöst und weggespült werden können. Das Entfernen des Reinigungswassers
erfolgt dann erneut über ein gasförmiges Fluid.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich nicht nur an den Ansprüchen, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Backvorrichtung in Seitendarstellung und geöffnetem Zustand, Fig. 2 die Vorrichtung
nach Fig. 1 in geschlossenem Zustand, Fig. 3 ein Verteilelement beim Entfernen einer
Teigware, Fig. 4 das Verteilelement nach Fig. 3 zum Auftragen von Teig,
Fig.
5 eine Kammeranordnung zum Befüllen mit Teig, Fig. 6 die Kammeranordnung nach Fig.
5 zum Beschicken von Verteilelementen gemäß Fig. 4 mit Teig, Fig. 7 bis 10 Befestigungselemente
zum ziehharmonikartigen Bewegen der Backplatten gemäß Fig. 1 und 2, Fig. 11 eine
Detaildarstellung von zwei zueinander beabstandeten Backplatten, Fig. 12 die Backplatten
nach Fig. 11, jedoch im geschlossenen Zustand, Fig. 13 eine Prinzipdarstellung zum
Versorgen der Backplatten mit Energie, Fig. 14 eine Backvorrichtung in horizontaler
Anordnung, Fig. 15 ein Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 14 und Fig. 16 die
Backvorrichtung nach Fig. 14 im geschlossenen Zustand.
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In den Fig. 1 und 2 ist rein schematisch eine erfindungsgemäße Backvorrichtung
10 dargestellt, bei der Backplatten 12, 14 übereinander und in Etagenbauweise angeordnet
sind. Dabei kann das Bewegen der Backplatten 12, 14 entlang einer Säule 16 erfolgen,
wobei das Verschieben der Backplatten 12, 14 selbst mittels eines Luft- oder Hydraulikzylinders
oder einer Spindel 18 möglich ist. In der Fig. 1 sind die Backplatten 12, 14, die
eine Quaderform aufweisen und einen hohlen Innenraum aufweisen, wie im Zusammenhang
mit den Fig. 11 bis 13 noch näher beschrieben werden soll, zueinander beabstandet
(geöffnete Stellung; Teigwarenentnahmestellung bzw. Teigauftragstellung), wohingegen
in Fig. 2 die Platten 12, 14 in einer ge-
schlossenen Anordnung
vorliegen, d.h., daß die Backstellung eingenommen ist, daß sich also zwischen den
Backplatten 12, 14 nur Teig befindet. Ferner ist den Ausführungsbeispielen der Fig.
1 und 2 auf der einen Seite von den Backplatten 12, 14 eine entlang einer Achse
20 bewegbare Verteilelementenanordnung 22 zu entnehmen, die Verteilelemente 24 bzw.
26 aufweist, wie im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 näher beschrieben werden soll.
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Aus der Darstellung nach Fig. 1 geht hervor, daß die Verteilelemente
24, 26 zwischen den zueinander beabstandeten Backplatten 12, 14 bewegbar sind, um
so entweder fertige Teigwaren auszustoßen oder Teig auf die Backflächen aufzutragen.
Erfolgt ersteres, so werden die fertigen Teigwaren auf einen Senkrechtförderer 28
gestoßen, von dem aus die Teigwaren der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
Der Senkrechtförderer 28 befindet sich verständlicherweise in Bezug auf die Backplatten
12, 14 auf der gegenüberliegenden Seite von der Verteilelementenanordnung 22.
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In den Fig. 3 und 4 soll eines der zu d er der Verteilelementenanordnung
22 gehörenden Verteilelemente, beispielhaft das Verteilelement 24 näher beschrieben
werden, das zwischen den Backplatten 12 und 14 bewegbar ist. Das Verteilelement
24 ist zumindest teilweise hohl ausgebildet, um so Teig 30 auf eine Backfläche 32,
die zu der Backplatte 14 gehört auftragen zu können. Zu diesem Zweck weist das Verteilelement
24 an seinem vordere Ende eine Teigauslaßöffnung 34 auf, die in Richtung der Backfläche
32 ausgerichtet ist. Im Abstand zu der Teigauslaßöffnung 34 befindet sich ein Vorsprung
36, der vorzugsweise als ein über die Breite des Verteilelementes 24 verlaufen der
Steg ausgebildet ist. Dabei ist die Erstreckung des Stegs 36 in Richtung auf die
Backfläche 32 größer als die der Auslaßöffnung 34. Mit anderen Worten ist der Abstand
zwischen dem vorderen Ende des Vorsprungs 36 zu der Backfläche 32 geringer als der
entsprechende Abstand zwischen der Auslaßöffnung 34 und der Backfläche 32.
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Durch diese Konstruktion ist es möglich, eine fertige Teigware 38,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, von dem Vorsprung 36 erfassen zu lassen, ohne
daß die Auslaßöffnung 34 mit der Teigware 38 in Berührung gelangt. Wird nun das
Verteilelement 24 nach links bewegt (Pfeil in Fig. 3), so erfaßt der Vorsprung 36
die Teigware 38 und kann diese auf den Senkrechtförderer 28 ausstoßen. Wird sodann
das Verteilelement 24 nach rechts bewegt (Pfeil in Fig. 4), so kann aus der Auslaßöffnung
34 Teig 30 auf die Backfläche 32 abgegeben werden, der anschließend bei geschlossenen
Backplatten 12, 14 gebacken werden soll. Mit anderen Worten ist das Verteilelement
24 gleichzeitig Austragvorrichtung für den Teig 30 und Ausstoßelement für die fertige
Teigware 38.
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In den Fig. 5 und 6 sei rein schematisch eine Kammeranordnung 40 dargestellt,
von der aus die einzelnen Verteilelemente 24, 26 der Verteilelementenanordnung 22
mit Teig versorgt werden soll. So besteht die Kammeranordnung 40 aus übereinander
angeordneten Kammern 42, 44, 46 und 48, von denen die Kammern 44 und 46 eine Verbindung
zu den Verteilelementen 24 bzw. 26 aufweisen können. (In diesem Zusammenhang sei
erwähnt, daß die Anordnung der Kammern 42 bis 48 entsprechend der Backplattenanordnung
12, 14 bzw. der Verteilelementenanordnung 22 ausgerichtet ist. Bei Etagenbauweise,
wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, verläuft die Kammeranordnung 40 vertikal.
Bei einer horizontalen Anordnung der Backplatten, wie es im Zusammenhang mit den
Fig. 14, 16 beschrieben werden soll, würden die Kammern horizontal nebeneinander
angeordnet sein.) Die Kammern 42 bis 48 werden nun von einem Schieber 50 durchsetzt,
der im Ausführungsbeispiel als drehbare Welle ausgebildet ist, im Abstand zueinander
Verstärkungen 52, 54, 56 aufweist, die ihrerseits Öffnungen 58, 60 und 62, die Verbindungen
zwischen den Kammern 42, 44, 46 und 48 herstellen, verschließen bzw. freigeben können.
In Fig.
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5 ist die Stellung des Schiebers dargestellt, bei der ring- bzw.
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zylinderförmige Verstärkungen 52, 54, 56 die Öffnungen 58, 60, 62
freigeben,
wohingegen in der Stellung gemäß Fig. 6 die entsprechenden Öffnungen verschlossen
sind. Erfindungsgemäß werden nun die Kammern 42 bis 48 von unten nach oben über
eine gemeinsame Teigzulauföffnung 64 beschickt, so daß der Teig von der Kammer 42
über die Kammer 44 in die Kammer 46 zu der Kammer 48 gedrückt wird. In der Kammer
48 befindet sich nun ein Niveauanzeigeelement 66, über das angezeigt wird, daß eine
weitere Teigzufuhr nicht erforderlich ist. Bei diesem Füllvorgang gibt der Schieber
50 nicht nur die Öffnungen 58, 60, 62 frei, sondern gleichzeitig werden die Verbindungen
zu den Verteilelementen 24 und 26 verschlossen. Dies erfolgt über von den Verstärkungen
54 und 56 abragende Verschlußelemente 68 und 70, die jeweils an ihren vorderen Enden
eine vorzugsweise kugelförmige Verstärkung 72 bzw. 74 aufweisen, deren Geometrie
die zu den Verteilelementen 24 und 26 führenden Öffnungen 76 bzw. 78 voll verschließt.
Dadurch ist sichergestellt, daß beim Einbringen des Teigs in die Kammern 42, 44,
46, 48 kein Teig zu der Verteilelementenanordnung 22 strömen kann. Soll nun Teig
von den Kammern 44 bis 48 in die Verteilelemente 24, 26 abgegeben werden, so wird
der Schieber 50 derart verschoben, daß die Verstärkungen 52, 54, 56 die zugeordneten
Öffnungen 58, 60 und 62 verschließen (Fig.
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6). Gleichzeitig geben die Verschlußelemente 68, 70 die Öffnungen
76, 78 frei, so daß der Teig im gewünschten Umfang zu den Verteilelementen 24, 26
strömen kann. Damit dies problemlos erfolgt, sind die Kammern 44 und 46 an eine
Druckluftquelle oder ähnliches angeschlossen, wodurch die Kammern 44, 46 mit Druckluft
beaufschlagt werden können. Mittels der Druckluft wird der Teig dann aus den Kammern
44, 46 in Richtung der Verteilelemente 24, 26 gedrückt, um so den Teig auf die Backflächen
auftragen zu können, wie es in Fig.
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4 beschrieben worden ist.
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Die erfindungsgemäße Kammeranordnung 40 stellt sicher, daß mit einfachen
Mitteln die Dosierung der abzugebenden Teigmengen erfolgen kann. Ferner ergibt sich
der Vorteil, daß die Kammern problemlos gereinigt werden können. Zu diesem Zweck
werden die Kammern mit
Wasser gefüllt, um anschließend bei einer
Schieberstellung gemäß Fig.
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6 den Schieber 50 um seine Achse drehen zu lassen. Dies erfolgt über
einen Motor 80, der über eine Zahnrad- oder Reibradanordnung 82 die Welle 50 antreibt.
Zu diesem Zweck ist eine Entkupplung 84 vorgesehen, damit also getrennt voneinander
die Axial- und die Drehbewegung des Schiebers erfolgen kann.
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Wie zuvor verdeutlicht werden sollte, erfolgt die Bewegung der Backplatten
12, 14 nach dem Ziehharmonikaprinzip. Um nun die Führung der Backplatten 12, 14
auf einfache Weise zu erreichen, ist in Fig. 7 bis 10 das Prinzip angedeutet. So
weist die Backplatte 12 ein zwischen zwei Führungsschienen 86 bzw. 88 geführtes
Halteelement 90 auf, das mit der Backplatte 12 fest verbunden ist. Die Backplatte
14 wird nun über zwei Führungselemente 92 gehalten, die an der Außenseite der Führungsschienen
86 und 88 verlaufen. Schließlich wird die Backplatte 98 wieder von einem Führungselement
96 zwischen den Führungsschienen 86 und 88 gehalten. Die Führungselemente 90, 92,
94 und 96 wirken nun in Art einer Ziehharmonikaverbindung untereinander, so daß
die Backplatten 12, 14, 98 in etwa aufeinanderliegen (Fig. 7, Fig. 8) oder zueinander
beabstandet sind (Fig. 9, Fig. 10). Zu diesem Zweck greift zum Beispiel das Element
90 in die Platte 14, die Elemente 92 und 94 in die Platte 98 etc. derart beim Anheben
der obersten Platte ein, daß über die Führungselemente 90 bzw. 92, die unteren Platten
14 bzw. 84 mit angehoben werden.
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In Fig. 8 sind weitere Details dargestellt, die auf die optimale Funktionstüchtigkeit
der Erfindung abzielen. So ist der Abstand zwischen den Platten und damit die Höhe
der fertigen Teigware mittels Abstandselement 91 einstellbar. Ferner wird jede Platte
von Leisten 93, 55 o.ä. seitlich umgeben, um ein Herausfließen von Teig auszuschließen.
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In den Fig. 11, 12 und 13 sind die Backplatten 12, 14 detaillierter
dargestellt. So kann man erkennen, daß jede Backplatte 12, 14 aus zwei Teilabschnitten
100 bzw. 102 besteht, die einen Hohlraum 104
umschließen. Mit anderen
Worten ist jede Backplatte 12, 14, 98 innen hohl ausgebildet. Durch diesen Hohlraum
104 strömt nun Heißluft oder Dampf in einer Art, wie es in Fig. 13 dargestellt ist.
Dabei ist eine mäanderförmige Strömungsbewegung von Vorteil, so daß die Platte 12
optimal von dem die Energie abgebenden Fluid durchströmt werden kann. Zu diesem
Zweck ist der Hohlraum 104 kammerartig durch Trennwände 106, 108 und 110 aufgeteilt,
die zueinander parallel und senkrecht zu den Backflächen verlaufen. Das Beschicken
der einzelnen Heizplatten 12, 14, 98 bzw. der zugehörigen Hohlräume 104 erfolgt
nun in einem geschlossenen Kreislauf, wie es in Fig. 13 dargestellt werden soll.
Dadurch ist eine optimale Energieausnutzung gegeben, wobei die Erwärmung der Heißluft
bzw. die Erzeugung des Dampfes selbst über einen Wärmetauscher 112 erfolgen kann.
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Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Kammern 12, 14, 98 nicht nacheinander,
sondern nahezu gleichzeitig mit Heißluft bzw. Dampf durchströmt werden können, wie
durch die Fig. 11, 12 und 13 angedeutet werden soll. So gehen von einer fluidführenden
Leitung 114 Verbindungen 116, 118 zu den Heizplatten 12, 14 aus, wobei die Verbindungen
116, 118 parallel geschaltet sind. Eine gleiche Verbindungsart befindet sich in
der Fluidabluftleitung 120.
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Ferner sind in der Zuführleitung 114 bzw. in der Rücklaufleitung 120
zwischen den Platten 12, 14 Manschetten 122 vorgesehen, die es gestatten, daß die
Platten 12, 14 voneinanderweg oder aufeinanderzu bewegt werden können, ohne daß
der Heißluft- bzw. Dampfkreislauf unterbrochen wird.
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In Fig. 13 ist noch angedeutet, daß parallel zum Wärmetauscher eine
Bypassleitung 124 vorgesehen sein kann, die über ein Dreiwege-Ventil 126 steuerbar
ist. Die von dem Wärmetauscher 112 kommende Warmluft bzw. der Dampf strömt dann
durch den Bypass 124, wenn die Kammern 12, 14, 98 nicht mit frischer Heißluft bzw.
mit frischem Dampf versorgt werden müssen. Auch dadurch ergibt sich eine optimale
Energieausnutzung.
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Ist in den Fig. 1 und 2 und den darauf Bezug nehmenden zeichnerischen
Darstellungen grundsätzlich davon ausgegangen, daß die Backplatten 12, 14, 98 übereinander
angeordnet sind, also eine Etagenbauweise bilden, so besteht selbstverständlich
auch die Möglichkeit, Backplatten 128, 130 vertikal anzuordnen, so daß diese nicht
übereinander, sondern nebeneinander verschiebbar sind. Dies soll in den Fig. 14
bis 16 angedeutet werden, wobei die Abgabe des Teigs über eine verschwenkbare Teigauslaufspritze
132 erfolgen kann, über die der Teig zwischen den Backplatten 128, 130 so dosiert
verteilt werden kann, daß eine gleichmäßige Teigauftragung möglich ist.
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Dabei braucht das Element 132 nicht zwischen die Backplatten 128,
130 verschoben werden. Beim Öffnen der Heizplatten 128, 130 (Fig. 14) fallen die
fertigen Teigwaren automatisch in einen Förderer, so daß sich auch Ausstoßelemente
erübrigen. Ansonsten kann die kammerartige Teigdosiervorrichtung, wie sie in den
Fig. 5 und 6 beschrieben ist, auch in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 bis
16 realisiert werden. Gleiches gilt für die Befestigung bzw. die Bewegung der Backplatten
128, 130 nach dem Ziehharmonikaprinzip, wie es durch die Fig. 7 bis 10 angedeutet
ist.
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