DE242580C

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Publication number: DE242580C
Application number: DENDAT242580D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34/. GRUPPE

SIEGFRIED SZYMANSKI in GNESEN. Schnurständer mit abnehmbaren Schnurkörben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1911 ab.

Die bisher bekannten, für die Aufnahme der Schnurknäuel dienenden Schnurkörbe besitzen den Nachteil, daß die zuviel herausgezogene Schnur nicht mehr in den Behälter zurückgebracht werden kann und oft der Bequemlichkeit halber abgeschnitten wird. Ferner wird die Arbeit des Verschnürens oft dadurch verzögert, daß sich die Schnur im Innern des Behälters verfängt.

ίο Den Gegenstand vprliegender Erfindung bildet ein Schnurständer mit abnehmbaren' Schnurkörben zum Einlegen der fertig gewickelten Knäuel, bei Welchem die erwähnten Nachteile vermieden sind. Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß das fertig gewickelte Schnurbündel über eine mitten durch den Schnurkorb geführte Welle mit am Umfang angeordneten, nach außen gespreizten Blattfedern geschoben und durch diese Federn an der drehbaren Welle festgehalten wird. Dieser Korb ist an einer um eine senkrechte Achse leicht drehbaren Hülse lose befestigt und kann von allen Seiten benutzt werden. Durch entsprechende Anordnung von mehreren derartigen Hülsen mit angehängten Körben können sich mehrere Personen gleichzeitig * des Schnurständers bedienen.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Neuerung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es veranschaulicht Fig'. 1 den Schnurständer mit drei übereinander angeordneten Schnurkörben, Fig. 2 bis 6 Einzelheiten.

Auf einer Grundplatte α ist eine senkrechte Achse b fest eingeschraubt und auf dieser beliebig viele Hülsen c zwischen Kugellagern d aufgereiht. An den zwischen den Kugellagern leicht drehbaren Hülsen sind je zwei aufwärts gebogene Arme e befestigt, welche die Schnurkörbe f tragen. In den Seitenwandungen der Körbe ist je eine Welle g drehbar gelagert, welche auf ihrem Umfange eine Anzahl nach außen spreizender Blattfedern h tragen. Die Deckel i der Körbe werden in bekannter Weise durch kurze Drehung befestigt bzw. gelöst, wobei die am Umfange der Deckel angeordneten Haken mit entsprechenden Stiften in bzw. außer Eingriff kommen. Auf einer Verlängerung der Welle ist eine Handkurbel k derart angeordnet, daß sie sich bei Entnahme der Schnur nicht mitdreht.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Durch Zug an dem frei heraushängenden Schnurende wickelt sich der Faden von dem Knäuel ab. Die geringe Kraft, welche zur Drehung der Welle g erforderlich ist, bedingt, daß die Schnur im Korbe stets straff auf der Rolle liegt, so daß ein Verfangen bzw. Verknoten ausgeschlossen ist. Beim Aufwickeln der zuviel herausgezogenen Schnur drückt man die Handkurbel gegen den Korb, wobei eine Kupplung bekannter Art die Welle samt dem darauf sitzenden Knäuel mit der Kurbel mitnimmt.

Claims

Pate nt-Ansprüche:

i. Schnurständer mit abnehmbaren Schnurkörben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurkörbe (f) an Hülsen (c) befestigt

sind, welche leicht drehbar auf einer senkrechten gemeinsamen Achse (b) sitzen.
2. Schnurständer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurknäuel über eine im Innern der Schnurkörbe angeordnete Welle (g) geschoben werden, auf deren Umfang eine Anzahl nach außen spreizender Blattfedern (h) sitzen, welche die Drehung des Knäuels auf die Welle (g) übertragen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.