DE156237C - - Google Patents

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DE156237C
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wood
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27HBENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27H1/00Bending wood stock, e.g. boards

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Maschinen zum Biegen von gedämpftem oder gekochtem Holz, die sich durch feste Lagerung des Biegegehäuses und verschiebbare Einspannung für die Enden der zu biegenden Hölzer kennzeichnen, ergeben sich die Nachteile, daß nach dem Aufsetzen ■ der Biegeform auf das Gehäuse das das Holz umgebende Stahlband von Hand aus abgewickelt und so lange gestreckt gehalten
ίο werden muß, bis das gebogene trockene Holz von der Form abgenommen und ein frisches in deren Maul und zwischen das Stahlband eingeführt wird, worauf erst dieses samt dem frisch gedämpften Holz eingespannt und die Form gedreht werden kann, welche Vorgänge wenigstens zwei Arbeiter erfordern; ferner, daß die unmittelbare und feste Verbindung des Biegeformträgers mit der Antriebswelle bloß die Verwendung von in einer Ebene liegenden Formen ermöglicht.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zum Biegen von gedämpftem oder gekochtem Holz, die keinen dieser Nachteile aufweist und überdies einen einzigen Be-,25 dienungsmann erfordert. Dieser ist imstande, seinen Standpunkt bei der Einspannung und einer Auslösevorrichtung beizubehalten, die Form nach vollzogener Biegung abzunehmen, eine zweite, die schon gebogenes und trockenes Holz trägt, aufzusetzen und das frisch gedämpfte Holz, weil das Stahlband selbsttätig abgewickelt, gerade gerichtet und gespannt wird, allein einzuspannen.
Zur Lösung dieser Aufgaben besitzt die Maschine ein die drehbareBiegeforrn tragendes, auf einer Gleitbahn hin- und herschiebbares Gehäuse und eine feststehende, zum Spannen des Holzes und Bandes dienende Kluppe und wirkt in der Weise, daß sich das zu biegende Holz, nachdem es in bekannter Weise mit angelegtem Stahlbande einerseits in die Biegeform eingeführt, andererseits in die Kluppe eingespannt worden ist, durch Drehen der Biegeform um diese herumwickelt, wobei sich das Gehäuse samt der Biegeform unter Hebung eines Spanngewichtes gegen die feststehende, für die Enden der zu biegenden Hölzer vorgesehene Einspannung bewegt. Hierbei kann der Bedienungsmann seinen Standpunkt bei der Einspannung und Auslösevorrichtung beibehalten und ist imstande, nach vollzogener Biegung des Holzes und Feststellung des Gehäuses die Biegeform, auf .der das vom Stahlbandende umgebene Holz mit einer Klammer aufgekeilt ist, nach Lösung der zweiteiligen feststehenden Spannkluppe abzunehmen und eine andere, bereits getrocknetes gebogenes Holz tragende Form aufzusetzen.
Die feststehende Spannkluppe ist derart eingerichtet, daß das Stahlband nun allein in deren vordere Hälfte gespannt werden kann, so daß durch Heben einer Fallklinke das bewegliche Biegegehäuse freigegeben wird, unter der Wirkung des Spanngewichtes auf der Gleitbahn zurückläuft und hierbei das Stahlband selbsttätig von der sich zurückdrehenden Biegeform abwickelt, geraderichtet und spannt.
Es werden auf diese Weise beide Bewegungen des Gehäuses für die Arbeit nutzbar gemacht, so daß die Maschine keinen Leergang zu verrichten hat und eine wesentlich
gesteigerte Leistung erzielt wird und das Einführen des gedämpften oder gekochten Holzes in die Biegeform und Spannkluppe, sowie das Abnehmen des gebogenen Holzes bedeutend erleichtert wird.
Durch die Anordnung eines eigenen Biegeformträgers, der durch Stifte mitgenommen wird und Rollen besitzt, die auf am Biegegehäuse befestigten Ringen laufen, läßt sich
ίο die Form beim Biegen nach krummen Flächen in jede beliebige Neigung bringen, damit sich das zu biegende Holz genau an die Biegeform anschmiegt.
Die Maschine ist in beiliegenden Zeichnungen in zwei Ausführungsformen mit wagerecht und senkrecht angeordnetem Gehäuse veranschaulicht.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die erste Ausführung in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, in der Draufsicht, ebenfalls zum Teil im Schnitt, und im Querschnitt; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 2 ersichtliche Antriebsvorgelege samt Kupplung und Fig. 5 eine Unteransicht des Biegeformträgers. Die zweite Ausführung ist in den Fig. 6, 7 und 8 in Seitenansicht, Draufsicht und Querschnitt zur Anschauung gebracht.
Wie aus Fig. I bis 3 ersichtlich, läuft in zwei die Gleitbahn bildenden U-Trägern a mittels der Rollen b ein Gehäuse c, das im Innern ein (oder zwei) Schneckengetriebe enthält, dessen Schneckenrad d mit der das Gehäuse abdeckenden Platte e fest verbunden ist. Diese Platte ist mit drei Stiften / versehen, auf welche, wenn die dem Holz zu gebende Biegung in einer Ebene liegt, die Biegeform g unmittelbar aufgesteckt und durch diese in Drehung versetzt wird, während, wenn Teile des zu biegenden Holzes aus dieser Ebene heraustreten sollen, also die Biegung in einer gekrümmten Fläche liegt, die Stifte f, wie in der Zeichnung (Fig. ι bis 3) angenommen, eine zweite Platte h zur Aufnahme der Biegeform aufgesteckt erhalten, welcher Träger, da die Biegeform zwecks genauen Auflegens des Holzes in verschiedene geneigte Lagen gebracht werden muß, an seinem Umfange Rollen i besitzt, die auf einem oder mehreren an dem Laufgehäuse c befestigten Ringen j laufen. Jeder dieser Ringe hat verschiedene Höhen, so daß der abgewickelte Ring unten eine geradlinige, oben eine krummlinig abgegrenzte Fläche bildet. An der oberen, Vertiefungen und Erhöhungen besitzenden Ringkante laufen die Rollen des Trägers h und bringen diesen bald in eine wagerechte, bald in eine geneigte Ebene, so daß das genaue Auflegen des Holzes auf die Biegeform ermöglicht ist.
Die im Gehäuse c eingeschlossene, im Ölbad laufende Schnecke k, welche in das Schneckenrad d eingreift, ist mit einer langen Welle / in fester Verbindung. Letztere hat an dem aus dem Gehäuse herausragenden langen Teile Nuten in und steckt in der hohlen Welle η eines Vorgeleges, welche Hohlwelle im Inneren feste Keile enthält, die in die Nuten eingreifen, so daß die Welle / bei Drehung der Hohlwelle η mitgenommen wird und außerdem in letzterer hin- und hergegeschoben werden kann.
Das Antriebsvorgelege besteht aus zwei lose auf der Hohlwelle η und nach entgegengesetzten Richtungen laufenden Riemscheibeno und p, die entweder als Reibungskupplungs- oder Klauenkupplungshälften ausgebildet sind. Zwischen diesen Scheiben befändet sich das auf zwei Federkeilen in der Längsrichtung auf der hohlen Welle bewegliche Mittelstück q der Kupplung, das durch zwei Hebel r von Hand hin- und hergezogen werden kann und je nach seiner Einrückung in die eine oder andere Riemscheibe die Rechts- oder Linksdrehung der hohlen WTelle und der langen Nutenwelle bewirkt.
Mit den beiden Hebeln r ist eine Auslösestange s verbunden, deren freies Ende durch eine Rippe t (Fig. 3) des Laufgehäuses c hindurchgeht. An dieser Auslösestange werden an bestimmten Punkten Stellringe u aufgeschraubt, welche in bekannter Weise, wenn sie bei Verschiebung des Gehäuses an dessen Rippe t anstoßen, die selbsttätige Auslösung des Vorgeleges und den Stillstand der mittels des Schneckengetriebes in Drehung versetzten Biegeform auf dem Laufgehäuse bewirken.
Der selbsttätige Rückgang des Laufgehäuses mit der Biegeform und die selbsttätige Spannung des in bekannter Weise an dem zu biegenden Holze ν anzulegenden bezw. das bereits gebogene Holz umgebenden Stahlbandes iv wird durch ein Gewicht χ bewirkt, das an einem über Rollen geführten, mit dem Laufgehäuse verbundenen Seile hängt.
Die Spannkluppe y, in welche das zu biegende Holz samt dem Stahlbande oder das Stahlband allein ohne Holz in bekannter Weise eingespannt werden kann, ist feststehend an einem Winkelträger \ angeordnet, der eine Fallklinke / trägt, welche, wenn das Laufgehäuse c in seine rechtsseitige Endstellung gelangt, über einen Zahn 2 des Lagergehäuses einfällt und dieses letztere festhält.
Die zweite Ausführungsform der Maschine (Fig. 6 bis 8) unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß das mittels der Stifte f unmittelbar die Biegeform g haltende Laufgehäuse c in einer Vertikalebene angeordnet ist. Statt der Spannkluppe^ ist eine Klaue 3 vorgesehen, welche mittels eines
Bügels 4 an ihrer Unterlage festgehalten wird. Dieser Bügel wird, wenn das Laufgehäuse in seine rechtsseitige Endstellung gelangt ist, aus der Unterlage herausgezogen und in ein Auge 5 der Biegeform eingesteckt, wodurch dasselbe festgehalten ist und unter der Wirkung des Spanngewichtes χ sich nicht zurückschieben kann.
Der Vorgang beim Biegen ist bei beiden
ίο Ausführungen der Maschine der folgende:
Das frisch gedämpfte oder gekochte Holz wird mit dem einen Ende in die Biegeform eingeführt, mit dem zweiten Ende in die Spannkluppe bezw. Spannklaue eingelegt und samt dem ebenfalls eingeschobenen Stahlbande festgespannt. Nun wird die Auslösestange s von Hand derart verstellt, daß jene Kupplung einerückt wird, durch welche vom Vorgelege die Rechtsdrehung der Biegeform bewerkstelligt wird. Das Holz wickelt sich infolgedessen samt dem Stahlbande auf der Biegeform auf und diese zieht das Laufgehäuse mit sich — in der Richtung nach rechts —, bis die Biegung vollendet ist, die Fallklinke über den Zahn des Gehäuses einfällt und die mit einem Stellring an die Rippe des Gehäuses stoßende Auslösestange die Ausrückung des Vorgeleges und damit den Stillstand der Biegeform veranlaßt hat. Das nun gebogene Holz wird nach Lösen der Spannkluppe samt dem Stahlbande auf die Biegeform aufgekeilt und die Biegeform samt dem Holz und Stahlband abgenommen und in den Trockenraum gebracht.
Der nunmehr einzuleitende Rückgang des Lauf gehäuses wird dazu benutzt, von einem anderen bereits gebogenen und getrockneten Holze, welches sich samt einem Stahlbande auf einer Biegeform aufgekeilt befindet, das Stahlband abzuwickeln, um alsdann das gebogene Holz von der Biegeform leicht abnehmen zu können.
Zu diesem Zwecke wird eine aus dem Trockenraum entnommene Biegeform samt dem darauf befindlichen gebogenen Holze auf das Laufgehäuse gesetzt, das Ende des Stahlbandes losgemacht und in den vorderen Teil der Spannkluppe eingespannt. Hierauf wird die Fallklinke aus dem Zahn des Laufgehäuses ausgehoben und das Spanngewicht zieht dieses, nachdem durch die Auslösestange die Biegeform in Rückwärtsdrehung versetzt wurde, zurück. Dabei wickelt sich das Stahlband von dem gebogenen Holze ab und letzteres kann leicht abgenommen und ein frisch gedämpftes oder gekochtes Holz zum Zwecke der Biegung beim nächsten Hingang des Laufgehäuses eingeführt werden.

Claims (2)

Patent-An sprüghe:
1. Maschine zum Biegen von gedämpftem oder gekochtem Holze bezw. zum Abwickeln des das gebogene Holz umgebenden Stahlbandes, gekennzeichnet durch ein auf einer Gleitbahn gegen eine feststehende Spannkluppe oder Klaue verschiebbares, die drehbare Biegeform (g) tragendes Laufgehäuse (c) mit in demselben angeordnetem Schneckengetriebe (d, kj, dessen Schneckenrad (d) mit einer das Gehäuse abdeckenden und Mitnehmer tragenden Platte (e) fest verbunden ist, während die Schnecke (k) mit einer Nutenwelle (I) verbunden ist, die in das Antriebsvorgelege hineinragt und durch dasselbe in Drehung versetzt wird, wobei das auf eine Form zu biegende, in bekannter Weise mit dem Stahlband belegte und festgespannte Holz bei seiner Aufwicklung auf die Biegeform die Verschiebung des Lagergehäuses gegen die Spannkluppe oder Klaue unter gleichzeitiger Hebung eines Spanngewichtes veranlaßt, welch letzteres die Rückführung des Laufgehäuses beAvirkt und hierbei· das Abwickeln eines ein bereits fertig gebogenes Holz umgebenden eingespannten Stahlbandes verursacht.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines beweglichen Biegeformträgers, welcher aus einer mit Laufrollen (i) versehenen, auf unebenen Ringen (j) laufenden Platte (h) besteht, die durch die Unebenheiten der Ringe in verschiedene geneigte Stellungen gebracht wird, um Biegungen des Holzes nach einer gekrümmten Fläche zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. cedruCkt in der reichsdruckerei.
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