DE2423983B2 - Verfahren zum aufbereiten waessriger titandioxidhydrat-suspensionen durch druckfiltration - Google Patents
Verfahren zum aufbereiten waessriger titandioxidhydrat-suspensionen durch druckfiltrationInfo
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Description
• en zu steigern (Ersparnis von thermischer SuSpensio den Waschvorgang zu vereinfachen.
Energ'e)s . its Jj6 Druckfiltration soicher Suspen-
Na hekannt war, war speziell die Aufgabe zu lösen,
sionen D« kucnen zu erhalten, der in sich homogen und
einen FiU .^^j isl_ ^3 anderenfalls die angestrebten
Prak. "fangen nicht zu erreichen sind.
Verbessci" &d ^ vorliegenden Erfindung ist somit ein
Ge|enS zum Aufbereiten wäßriger Titandioxidhy-VeriQM,nensionen
in einer oder mehreren Druck-Filtra- ^aI-Su=1H Waschstufen, gegebenenfalls unter Durchfühtions-unaw
Blejchej anschließende Einstellung der
1^"8 Tieenschaften und Calcinierung des teilweise
Pigm erten Titandioxidhydrats, das dadurch gekanncntwass
^n die -yjtandioxidhydrat-Suspension
7Si f t Membranfilter bei Drücken von 3 · 10* Pa bis
a fJS Pa (3 bar bis 6 bar) filtriert und der Filterkuchen
6 u Ahnressen auf Schichtdicken von 10 mm bis
durch adf off ehalte von mindestens 45 Gew.-%
35 m")u wobei man gegebenenfalls nach Filtration bei
" ' von 4 · 105 Pa bis 10 · 10* Pa (4 bar bis 10 bar)
1 m/h (m3 Waschflüssigkeit/m2 [Filterfläche] · h- m/h),
vorzugsweise von 0,3 bis 0,7 m/h durch den Filterkuchen bzw. das Filter gebracht werden. Dem Waschwasser
kann dabei in bekannter Weise Titan(lll) zudosiert "> werden, wobei die Konzentration im Waschwasser bei
etwa 0,8 bis 4 g Xi-3 + /! liegt.
Infolge der geringeren Restfeuchte, mit dem das
Titandioxidhydrat nach der Filtration und Waschung im
erfindungsgemäßen Verfahren anfällt, kann im anschlie-
Hi ßenden Glühprozeß ein Energiegewinn von 25 bis 30%
und ein erhöhter Durchsatz erzielt werden. Der Eisengehalt läßt sich ferner ohne weiteres auf Werte
unter 25 ppm einstellen. Auf dem Filter kann auch ohne
weiteres der im Fließschema unter dem Punkt
!■'> »Einstellung« genannte Verfahrensschritt durchgeführt
werden. Hierfür wird der Filterkuchen durch Zugabe der für die »Einstellung« bekannten Chemikalien für den
nachfolgenden Calcinierschrilt präpariert.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren Jd beispielhaft erläutert.
μ rh dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es /Τ' henderweise möglich, das Titandioxidhydrat
deiner feinteiligen Beschaffenheit und Kompressi-S
hneller zu filtrieren als bisher. Weiter läßt sich ,Feststoffgehalt des Titandioxidhydrats ohne we.ted
S Werte von 45 bis 55 Gew,% steigen:. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens er-P"
,mit einem Membranfilter, wie es beispielsweise in
n8« Purchas. Industrial Filtration of Liquids, Sec.
?diSon Leonard Hill Books. Seite 225 abgebildet und f £iten 223 und 227 beschrieben ist. hine derartige
Kuriervorrichtung besitzt waagerechte Filterkammern, hTpine beliebige Filterkuchenhöhe von 10 mm bis
SSTmögHch machen. Die Filtration erfolgt bei
Drücken von 3 bar bis 6 bar.
Es hat sich herausgestellt, daß unter den erf.ndungs-"äßen
Verfahrensbedingungen das besonders Sierig zu filtrierende Titandioxidhydrat auf einen
Membranfilter zu einem rissefreien homogenen Filterkuchen abgepreßt werden kann, während mit anderen
nruckfil rationsapparaten hier keine zufriedenstellende^gebnisse
erzielt werden konnten. Erf.ndungsge-Sß wurde festgestellt, daß man trotz der sehr
Unangenehmen Fließeigenschaften von T.tand.ox.dhyd
atTerhalb von 45 Gew.-% Feststoffgehalt einen gut ab ansportierbaren bzw. gut auswaschbaren F.lterku-
In dem Fließschema der Figur wurde nur das r, Drehfilter (10) durch ein Membranfilter ersetzt. Der
Filtrationszyklus stellte sich wie folgt dar:
Filtration bei 4 bar
Abpressen bei 16 bar
Trockenblasen bei 4 bar
Gesamttotzeit des Apparates
Abpressen bei 16 bar
Trockenblasen bei 4 bar
Gesamttotzeit des Apparates
Dauer
2 Minuten
3 Minuten 1 Minute 3,5 Minuten 9,5 Minuten
η einer Devu./^E— Ausführungsform des erf.n- ·,
Lemäßen Verfahrens wird die Filtration mit einem
f mehreren Waschschntten kombiniert, wobei der
FiIt rluchen direkt auf dem Filter behandelt wird. Das
Auswaschen des Filterkuchens wird dabei bei Drucken
ίο 4 b s 10 bar durchgeführt. Bei dem im Fließschema
nach der Figur dargestellten Verfahren lassen sich die
Fütationsschritte, die unter Anwendung eines Moore-Kehfilters
durchgeführt werden, erfindungsgemaß umer Anwendung eines Membranfilter durchfuhren. In
de bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgerna-Verfahrens
können zwei aufeinanderfolgende oder simtliche Filtrationsschrute, die nach dem im Fl.eßscherSestellten
Verfahren notwendig sind, in einem 7,.5imnieneefaßt werden. Das Auswaschen ocs m
homogen Form und praktisch rissefrei vorliegenden
Sndioxidhydrat-Hydrolysenschlamms kann dato
S vorgenommen werden, daß die Waschflussigkeiien
mit Strömungsgeschwindigkeiten von 0.1 m/h bis η Die Filtrationsleistung für Anatas lag bei 120 bis
130kg/m2h bei einer Filterfläche von 2,5 m2 (auf Basis
TiCh), für Rutil war die Leistung etwa 20% niedriger. Der Feststoffgehalt betrug für Anatas etwa 50 Gew.-%,
für Rutil 48,5 Gew.-%. Die optimale Filterkuchendicke
in betrug 15 bis 25 mm.
Im Fließschema wurden das Moore-Filter (6) und das '■>
Drehfilter (10) durch ein Membranfilter ersetzt.
Der Filtrationszyklus
Dauer
Filtration bei 4-4,5 bar 2,5 Minuten Waschen bei 6 —8 bar
Strömungsgeschwindigkeit m/h: 0,38 10,0 Minuten
Abpressen bei 16 bar 3,0 Minuten
Trockenblasen bei 4—4,5 bar 0,5 Minuten
Gesamttotzeit des Apparates 3,5 Minuten
i¥jMinuten
Zwischen Filtration und Waschen wurde nicht abgepreßt. Die Filtrationsleistung für Anatas lag bei
44,2 kg/m2h; für Rutil lag sie etwa 20% niedriger. Die optimale Kuchendicke lag bei 15—25 mm. Der Fe-Gehalt
des Kuchens liegt bei 20 ppm; der Feststoffgehalt wie in Beispiel 1.
Nach der Hydrolyse wurde die Filtration in einem Schritt in einem Membranfilter durchgeführt. Der
Eisengehalt in der Ausgangssuspension lag dabei bei Gew.-%. Der Filtrationszyklus gestaltete sich wie folgt:
24 23 983 | t | Dauer |
Filtration bei 6 bar | 10 Minuten | |
Waschen I (Wasser) bei 6 bar | ||
Strömungsgeschwindigkeit m/h: 0,56 | 10 Minuten | |
Zwischenpressen bei 6 bar | 4 Minuten | |
Waschen II (Wasser + Ti-Ill-plus) | ||
bei 6 bar | ||
Strömungsgeschwindigkeit m/h: 0,25 | 46 Minuten | |
Abpressen bei 16 bar | 3 Minuten | |
Trockenblasen bei 4 bar | 1 Minute | |
Gesamttotzeit des Apparates | 3,5 Minuten | |
77,5 Minuten | ||
Die Filtrationsleistung für Rutil lag bei 8 kg/m2h bei
einer Filterfläche von 2,5 m2; für Anatas bei 10 bis 15 kg/m2h. Im zweiten Waschschritt (Waschen II) wurde
im Waschwasser eine Konzentration von 1,6 g Ti-III-plus/l
eingestellt. Die gesamte zudosierte Ti-IIl-plus-
Menge betrug 40 g. Der Eisengehalt im Filterkuchei nach dem Trockenblasen betrug 25 ppm, der Feststoff
gehalt 50%. Die optimale Kuchendicke lag bei 15 bi 25 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Aufbereiten wäßriger Titandioxidhydrat-Suspensionen
in einer oder mehreren > Druckfiltrations- und Waschstufen, gegebenenfalls unter Durchführung einer Bleiche, anschließende
Einstellung der Pigmenteigenschaften und Calcinierung des teilweise entwässerten Titandioxidhydrats,
dadurch gekennzeichnet, daß man die ι»
Titandioxidhydrat-Suspension auf einem Membranfilter bei Drücken von 3 ■ 1Φ Pa bis 5 · 105 Pa (3 bar
bis 6 bar) filtriert und den Filterkuchen durch Abpressen auf Schichtdicken von 10 mm bis 35 mm
und Feststoffgehalte von mindestens 45 Gew.-% i'·
einstellt, wobei man gegebenenfalls nach der Filtration bei Drücken von 4 · 105 Pa bis 10 ■ 105 Pa
(4 bar bis 10 bar) wäscht.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Filterkuchen bei Drücken von ό
4 · 105 Pa bis 10 · 105 Pa (4 bar bis 10 bar) mit Waschflüssigkeit bei Strömungsgeschwindigkeiten
von 0,1 m/h bis 1,0 m/h behandelt.
Es ist bekannt, TiO2 aus llmeniterzen oder Titanschlacken
über einen Aufschluß mit Schwefelsäure zu gewinnen. Durch Hydrolyse des gebildeten Titanylsul- "
fats entsteht Titandioxidhydrat, das nach Abtrennung von der Mutterlauge (Dünnsäure) calciniert und
gemahlen wird. Das bei der Hydrolyse anfallende Titandioxidhydrat ist sehr feinteilig, darüber hinaus
enthält es meist noch Fremdstoffe in solchen Mengen, ' daß es nicht ohne zusätzliche Reinigungsschritte dem
Calcinierprozeß zugeführt werden kann. Gefälltes Titandioxidhydrat ist infolge seiner Kompressibilität
und seiner Feinteiligkeit ziemlich schwer zu filtrieren und ist als Substanz grundsätzlich verschieden von i'
üblichen feinteiligen Feststoffen, wie beispielsweise fertigen Pigmenten. Um Verunreinigungen vom filtrierten
Titandioxidhydrat abzutrennen, ist es üblich, den Filterkuchen erneut aufzuschlämmen, gegebenenfalls in
Gegenwart spezieller Zusätze, und dann erneut zu -s filtrieren. Diese Wasch- und Filtrierschritte können
gegebenenfalls wiederholt werden (Titanium, J. Barksdale,Second Edition,Seite317 ff.).
Das bei der Hydrolyse aus der schwefelsauren Titanylsulfatlösung, die meist noch Eisen und andere ':
Verunreinigungen enthält, anfallende Titandioxidhydrat wird üblicherweise in sogenannten Moore-Filtern von
der Dünnsäure abgetrennt. Derartige Moore-Filter eignen sich besonders für eine langsame Filtration und
arbeiten unter Vakuum. Sie ermöglichen ferner ein Auswaschen des Filterkuchens. Nähere Ausführungen
über die bekannten Moore-Filter finden sich z. B. in D. B. Purchas, Industrial Filtration of Liquids, Sec.
Edition, Leonard Hill Books, S. 278 - 279.
Im folgenden wird an Hand des Fließschemas (Figur) >
ein üblicherweise durchgeführtes Verfahren erläutert. Dabei kommt den Ziffern folgende Bedeutung zu:
1 Hydrolyse, 2 erste Filtration, 3 Waschwasserbehandlung, 4 Bleiche, 5 Zugabe von Bleichmittel, 6 zweite
Filtration, 7 Waschwasserzugabe, 8 Zugabe der Einstellchemikalien, 9 Einstellung, 10 Drehfilter, Il
Calcinierofen.
Im einzelnen erfolgt in der Stufe (1) die Hydrolyse der
schwefelsauren eisenhaltigen Titanylsulfatlösung bei scnweieisduic ^ ^^ ^ [2QC,C Das entstehende
idnvarai wird in der ersten Filtrationsstufe (2)
Moore-Filter von der Dünnsäure abgetrennt, m;«.n<>nd kann der Filterkuchen auf dem Filter mit
Wa2 was er (3) behandelt werden. Der Filterkuchen
enS, wenn von llmenit ausgegangen wird, zunächst
eTwa 40 Gew.-% Eisen (berechnet als Fe2O3, bezogen
■f Feststoff TiO2). wenn von Schlacke ausgegangen
H twa 25 Gew-% Eisen. Durch das Auswaschen
ES der Sengest auf etwa 0,1 Gew.-% Eisen
reduziert werden. Die Trennung der Dunnsaure von
Waschwasser ist einfach durchzufuhren über die
Flissigkeitsmenge des Filtrats bzw. des Waschwassers.
Nach dem Filtrieren und Segebenenfalls ^aSchen Wlrd
der Kuchen manuell abgeworfen, in Wasser angemakrht
und einer Bleiche (4 unterworfen [z. B. Zugabe S 'von A.um.nium, H2SO4 bei 80°C]Die gebleichte
ς, Jension wird erneut in einem Moore-F.lter (6)
ffit und normalerweise so lange mit Waschwasser
7 behandelt, bis der Eisengehalt im Filterkuchen auf
weniger als 40 ppm Fe2O3 gesunken ist Dieser
Filterkuchen wird erneut manuell abgeworfen und aiger-.aischt. Durch Zugabe (8) verschiedener Chemika-,
Hen (wie z.B. NaOH, KOH, H3PO4, Sb2O3) kann eine
Finstellune (9) (gezielte Beeinflussung der PigmenteigäSn
im'calcinierofen) durchgeführt werden.
Anschließend wird die eingestellte Titand.ox.dhydrat-
«ivTension mittels eines Drehfilter (10) auf einen
, SSShUl von etwa 38 Gew-% (TiO2-Basis)
konzentriert und im Calcinierofen (11) bei Temperaturen
zwischen etwa 600°C bis 1200°C zum fert.gen
ΤιΟ,-Klinker in Anatas- oder Rutilform gegluhlt.
Aus der französischen Patentschrift 14 22 120 ist es
■ bekannt das Titandioxidhydrat nach der Hydrolyse auf einem Moore-Filter oder einem Drehfilter abzutrennen
und den Filterkuchen auf dem Filter mit verschiedenen Waschflüssigkeiten zu behandeln und dabei Verunreinigungen
zu entfernen. Der Eisengehalt kann dab« über ·. die Zugabe von Waschflüssigkeit, die Titan(III)-ionen
enthält auf Werte von 40 ppm und weniger reduziert werden. Anschließend kann der Filterkuchen nach
geeigneter Einstellung für die Calcinierung direkt in den Calcinierofen geführt werden.
Nachteile dieses Verfahrens bestehen besonders darin, daß sowohl die Filtration als auch die verschiedenen
Auswaschprozesse sehr zeitraubend sind und daß ferner das Titandioxidhydrat vor der Glühung nur auf
Feststoffgehalte von 35 bis 40 Gew,% TiO2 gebracht
, werden kann. Im nachfolgenden Glühprozeß werden daher große Energiemengen für die Verdampfung des
überschüssigen Wassers gebraucht.
Nach Barksdale, Titanium, The Reynold Press
Comp., New York, 1967, Seite 321, wurde 1928 e,n , Verfahren vorgeschlagen, nach dem Titandioxidhydrat-Suspensionen
auf unter Druck arbeitenden Sweetland-Filtern abgetrennt wurde. Bei diesem bekannten
Verfahren erfolgte die Austragung des Filterkuchens aus der Filterpresse durch erneutes Anschlämmen in
,. Wasser· die erhaltene Aufschlämmung mußte anschließend erneut filtriert werden. Dieses komplexe Verfahren
konnte sich jedoch nicht einbürgern, und die . ..^.i.i:„u_ ΐ7_«..,;ηι^ι,·ηιγ teil 19?« ist so verlaufen. daLJ
sich praktisch alle großtechnischen Verfahren bei der
, Filtration von Titandioxidhydrat-Suspendion der Vakuumfiltration bedienen. AfU
Der vorliegenden Anmeldung hegt die Aufgabe zugrunde, den Feststoffgehalt von Titandioxidhydrat-
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