DE4434315C1 - Verfahren zur Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Titandioxid nach dem SulfatverfahrenInfo
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- C01G23/04—Oxides; Hydroxides
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Titandioxid durch Auf
schluß von Aufschlußrückständen aus der Titandioxidproduktion mit Schwefel
säure.
Beim Sulfatverfahren zur Herstellung von Titandioxid wird Ilmenit und/oder
Schlacke mit Schwefelsäure aufgeschlossen (Ullmanns Encyclopädie der tech
nischen Chemie, 4. Aufl., Band 18, S. 574 ff). Der Aufschluß wird batchweise
oder kontinuierlich durchgeführt. Nach dem Auflösen des dabei entstandenen Auf
schlußkuchens wird der ungelöste Rückstand über Eindicker, Drehfilter bzw. Fil
terpressen, gegebenenfalls mit Filterhilfsmitteln, abgetrennt und deponiert.
Die darin noch enthaltenen 20-60 Gew.-% an ungelöstem TiO₂ werden unter üb
lichen Bedingungen nicht aufgeschlossen und gehen damit dem Herstellungsprozeß
verloren. Der Filterkuchen, der nach dem Aufschluß und dem Lösen der auf
geschlossenen Bestandteile bei der Rückstandsabtrennung anfällt, besteht zum
einen aus festen, ungelösten Teilchen, zum anderen aus titanylsulfathaltiger Lö
sung. Diese Lösung (sogenannte Schwarzlösung) weist folgende Zusammensetzung
auf:
Titanylsulfat: ca. 26 Gew.-%
Eisensulfat: ca. 10 Gew.-%
andere gelöste Sulfate: ca. 1-4%
freie Schwefelsäure: ca. 15%
Wasser: ca. 45-48%.
Eisensulfat: ca. 10 Gew.-%
andere gelöste Sulfate: ca. 1-4%
freie Schwefelsäure: ca. 15%
Wasser: ca. 45-48%.
Ein nach dem Aufschluß und Lösen anfallender, derart zusammengesetzter Filter
kuchen enthält somit bei einem Feststoffgehalt von 50-60 Gew.-% noch ca. 18-
24 Gew.-% Wasser.
Verfahren zur weiteren Aufarbeitung derartiger Aufschlußrückstände aus der
Titandioxid-Produktion nach dem Sulfatverfahren sind bekannt. So wird in
DE-A 29 51 749 beschrieben, den anfallenden Aufschlußrückstand mit Schlacke
abzumischen und wieder in den Aufschlußprozeß zurückzuführen. Dabei gelingt
es, gemeinsam mit Schlacke weiteres TiO₂ aus dem Rückstand herauszulösen. Auf
diese Weise wird allerdings Aufschlußrückstand im Aufschluß angereichert, was
zu Schwierigkeiten bei der Prozeßführung führt. Das Verfahren, das industriell
bisher nicht zur Anwendung kommt, arbeitet autotherm. Es muß aber ein erheb
licher Anteil des teuren TiO₂-Rohstoffes Schlacke eingesetzt werden, um dies zu
erreichen.
In der Deutschen Patentschrift 952 711 wird Ilmenit zusammen mit Aufschluß
rückstand in einem zweistufigen Verfahren aufgeschlossen. Der Rückstandsanteil
beträgt bis zu 50 Gew.-% und bewirkt die gewünschte Verfestigung während der
Reaktion. Der eingesetzte Ilmenitanteil beträgt somit über 50 Gew.-%. Der Ilmenit
geht bei diesem gemischten Aufschluß teilweise verloren, da die Aufschlußgrade
schlechter sind als beim alleinigen Aufschluß von Ilmenit. Somit ist das Verfahren
für eine großtechnische Rückstandsaufarbeitung nicht geeignet. Das Verfahren
läuft in der 1. Stufe unter Energiezufuhr von außen ab. TiO₂-Aufschlußgrade sind
nicht erwähnt.
Eine andere Möglichkeit, TiO₂ aus Rückständen zu gewinnen, besteht darin, den
Aufschlußrückstand durch Mischen mit Schwefelsäure unter Energiezufuhr
nochmals separat aufzuschließen (DE-A 40 27 105). Die löslichen Bestandteile in
der erhaltenen Aufschlußmasse werden mit Wasser oder verdünnter Schwefelsäure
gelaugt und dann unter den üblichen Bedingungen des Sulfatprozesses weiter
verarbeitet. Der Nachteil dabei ist, daß die Rückstandsabtrennung nach der Lau
gung schwierig ist, da die nach der Laugung erhaltenen Suspensionen schwer
filtrierbar sind. Außerdem kann der Rückstand aus diesem Aufschluß (Filter
kuchen) erst erneut aufgeschlossen werden, nach dem eine erhebliche Menge des
Restwassers im Filterkuchen verdampft worden ist. Hierzu benötigt man eine be
trächtliche Energiemenge, die von außen zugeführt werden muß. Ein weiterer
Nachteil ist, daß hohe Aufschlußgrade lediglich bei niedrigen Temperaturen und
gleichzeitig hohen Reaktionszeiten (3 bis 6 Stunden) erhalten werden. Der Auf
schluß erfolgt in gerührten Behältern im Batch-Betrieb bei bevorzugten Tempera
turen von 140°C bis 250°C.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung von
Titandioxid zur Verfügung zu stellen, mit dem es gelingt, das im Aufschluß
rückstand noch vorhandene Titan möglichst vollständig aus diesem herauszulösen,
so daß es in einer Form vorliegt, die zu Titandioxid weiterverarbeitet werden kann
und das unter möglichst wenig bzw. gar keiner Energiezufuhr von außen
durchgeführt werden kann und möglichst auch ohne zusätzliche Zugabe von
Schlacke oder Ilmenit auskommt.
Diese Aufgabe konnte überraschenderweise durch das erfindungsgemäße Verfahren
gelöst werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Titandioxid nach
dem Sulfatverfahren durch kontinuierlichen oder batchweisen Aufschluß von
titanhaltigen Aufschlußrückständen aus der Titandioxidproduktion nach dem
Sulfatverfahren in Form des schwefelsäurehaltigen Filterkuchens mit Schwefel
säure unter Bildung eines Aufschlußkuchens, gegebenenfalls anschließende Rei
fung des Aufschlußkuchens, Lösen des Aufschlußkuchens unter Bildung einer
Titanylsulfatlösung, Abtrennen der nicht gelösten Feststoffe als Aufschluß
rückstand, Hydrolyse der Titanylsulfatlösung unter Bildung von Titanoxidhydrat
und Dünnsäure, Kalzinieren des Titanoxidhydrates zu Titandioxid, welches da
durch gekennzeichnet ist, daß der Filterkuchen vor dem Einsatz während oder
nach der Filtration einer Wäsche mit Schwefelsäure mit einem Säuregehalt von
über 37 Gew.-%, vorzugsweise von über 50 Gew.-%, ausgesetzt und ein Filter
kuchen nach der Schwefelsäurewäsche erhalten wird, der einen Feststoffgehalt von
40 bis 75 Gew.-% und eine Schwefelsäurekonzentration in der flüssigen Phase des
Filterkuchens größer als 35 Gew.-%, bevorzugt größer als 50 Gew.-%, aufweist,
und daß das schwefelsaure Waschfiltrat im Prozeß an verschiedenen Stellen wieder
eingesetzt wird.
Der Gehalt an Säure wird durch das erfindungsgemäße Verfahren im Filterkuchen
des Aufschlußrückstandes wesentlich angehoben und der Anteil an löslichen Sal
zen und Wasser deutlich reduziert. Eine typische Zusammensetzung für die
flüssige Phase des Filterkuchens nach der Verdrängungswäsche mit Schwefelsäure
ist beispielsweise: 66-89 Gew.-% Schwefelsäure, 0-3 Gew.-% gelöste Salze ein
schließlich Titanyl- und Eisensulfat sowie 11-31 Gew.-% Wasser (siehe Tabelle 1).
Ohne Säurewäsche liegt der Wassergehalt der flüssigen Phase des Filterkuchens
zwischen 52 und 58 Gew.-%, also wesentlich höher (siehe Tabelle 1). Die ver
drängte Lösung aus dem Filterkuchen (schwefelsaures Waschfiltrat) läßt sich vor
teilhaft beispielsweise bei der Lösung des Aufschlußkuchens oder zur Verdünnung
bzw. Einstellung der Schwarzlösung bei der Hydrolyse einsetzen.
Der Vorteil der Verdrängungswäsche liegt darin, daß beim nachgeschalteten erneu
ten Aufschluß wesentlich weniger Wasser verdampft werden muß. Hierdurch wird
beispielsweise in einem kontinuierlich arbeitenden Schneckenreaktor eine höhere
Durchsatzleistung erzielt bzw. sogar eine autotherme Fahrweise erreicht. Aber
auch die batchweise Reaktionsführung in Behältern ist möglich, wobei die Reak
tion dann vorzugsweise mit Oleum gestartet wird.
Als Ausgangsmaterial für die Schwefelsäurewäsche wird bevorzugt Material nach
dem Aufschluß und nach dem Lösen der löslichen Bestandteile aus der
Aufschlußmasse eingesetzt. Dieser Aufschlußrückstand fällt als Eindickerunterlauf,
Drehfilterkuchen, Filterpressenkuchen, Kuchen bei der Feinfiltration u. a. an.
Die Schwefelsäurekonzentration der zur Verdrängungswäsche benutzten Säure liegt
bei über 37 Gew.-%, vorzugsweise über 50 Gew.-%. In einer bevorzugten Aus
führungsform wird konzentrierte Schwefelsäure eingesetzt. Es können auch durch
Eindampfen aufgearbeitete Dünnsäuren eingesetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Säurewäsche wird üblicherweise die gesamte Schwarz
lösung im Filterkuchen durch die Waschsäure verdrängt. Dies ist vorzugsweise bei
einem Gewichtsverhältnis von Filterkuchen:Waschsäure im Bereich von 1 : 0,1 bis
1 : 1 der Fall.
Beim Aufschluß wird als Schwefelsäure frische, 94-99 gew.-%ige Schwefelsäure,
aufkonzentrierte, rezyklierte Dünnsäure oder Gemische davon eingesetzt.
Die Verwendung der verdrängten Lösung (schwefelsaures Waschfiltrat) richtet sich
nach deren TiO₂- und Säuregehalt. Der erste Teil der Lösung mit hohem TiO₂-
und niedrigem Säuregehalt wird vorzugsweise der Schwarzlösung zugegeben, um
dann der anschließenden Hydrolyse zugeführt zu werden. Der zweite Teil der
Lösung mit niedrigem TiO₂- und höherem Säuregehalt wird bevorzugt entweder in
den Aufschluß gegeben oder zum Lösen des Aufschlußkuchens oder zur Ein
stellung des TiO₂-Gehaltes der zur Hydrolyse vorgesehenen Lösung (Schwarz
lösung) eingesetzt. Auch die Verwendung des zweiten Teils als Spülsäure zur
Reinigung von z. B. Erzmischern ist möglich.
Nach der Wäsche mit Schwefelsäure hat der erhaltene Filterkuchen einen
Feststoffgehalt von 40-75 Gew.-%, besonders bevorzugt 50-70 Gew.-% und eine
Schwefelsäurekonzentration in der flüssigen Phase von über 35 Gew.-%, besonders
bevorzugt von über 50 Gew.-%. Der Rest sind Wasser, gegebenenfalls gelöste
Elementsulfate sowie gegebenenfalls Filterhilfsmittel. Der Wassergehalt in der
flüssigen Phase des Filterkuchens liegt nach der Schwefelsäurewäsche vorzugs
weise unter 50 Gew.-%, besonders bevorzugt unter 30 Gew.-%.
Durch eine Trocknung des Rückstandes, wie beispielsweise Sprüh- oder Spin
flash-Trocknung, kann zwar ein Produkt mit ähnlicher Zusammensetzung wie oben
erhalten werden, allerdings ist die Trocknung im Vergleich zur Schwefelsäure
wäsche erheblich kostenintensiver und führt aufgrund des Schwefelsäureanteils und
den benötigten Temperaturen zu starken Korrosionsproblemen in den verwendeten
Anlagen. Eine derartige Trocknung wird daher großtechnisch bisher nicht durch
geführt.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Wäsche auf Pressfilterautomaten oder Filter
pressen durchgeführt. Es sind jedoch auch andere Filtrationsapparate wie beispiels
weise Drehfilter einsetzbar.
Vor der eigentlichen Aufschlußreaktion werden der erfindungsgemäß behandelte
Filterkuchen, gegebenenfalls in Abmischung mit anderen titanhaltigen Rohstoffen
und die Schwefelsäure bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis von TiO₂ zu H₂SO₄
von 1 : 1,5 bis 1 : 3,5 gemischt.
Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert werden.
194,5 g Drehfilterabwurf (Aufschlußrückstand), der aus einem Aufschluß bei der
TiO₂-Produktion stammt und einen Feststoffgehalt von 52,9 Gew.-% mit einem
TiO₂-Anteil von 50 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt, aufweist, wird bei
einer Temperatur von 70°C auf einer 2 l Drucknutsche mit 5 bar gepreßt. Es fällt
37,9 g Filtrat an. Der Rückstand wird mit 50,1 g 96%iger Schwefelsäure bei
5 bar gewaschen. Man erhält 36,2 g Waschfiltrat mit einer Schwefelsäurekonzen
tration von 55,6 Gew.-%. Der mit Schwefelsäure gewaschene Filterkuchen fällt in
einer Menge von 148,4 g an und weist einen Feststoffgehalt von 66,8 Gew.-% so
wie einen Schwefelsäuregehalt von 24,5 Gew.-% auf (siehe Tabelle 1). Der
Schwefelsäureanteil in der flüssigen Phase liegt bei 74 Gew.-%.
Läßt man den erhaltenen Filterkuchen bei 150°C 16 Stunden im Trockenschrank,
so beobachtet man einen Gewichtsverlust von 8,0%. Dies entspricht in etwa der
bei der anschließenden Aufschlußreaktion zu verdampfenden Wassermenge. Der
Wasseranteil in der flüssigen Phase beträgt 24 Gew.-%.
Der Drehfilterabwurf aus Beispiel 1 weist ohne Schwefelsäurewäsche einen Fest
stoffgehalt von 52,9 Gew.-% und einen Schwefelsäureanteil von 14,6 Gew.-% auf.
Der Gewichtsverlust bei 150°C nach 16 Stunden beträgt 24,7 Gew.-% (siehe
Tabelle 1). Der Schwefelsäureanteil der flüssigen Phase liegt bei 31 Gew.-% und
der Wasseranteil bei 52 Gew.-%.
Wird dieser Filterkuchen bei 5 bar ausgepreßt, so erhält man ohne Schwefel Säure
wäsche ein Material mit einem Feststoffgehalt von 68 Gew.-% und einem Schwe
felsäuregehalt von 9,3 Gew.-%. Der Gewichtsverlust beim Trocknen (16 Stunden,
150°C) beträgt 16,7 Gew.-%. Der Schwefelsäureanteil der flüsssigen Phase
beträgt 29 Gew.-% und der Wassergehalt 52 Gew.-%.
Die zu verdampfende Wassermenge ist somit im Vergleich zu Beispiel 1
wesentlich höher.
In einem Gefäß, das mit einem Innenthermometer und einem Lufteinleitungsrohr
versehen ist, wobei die Luft vorher in einem Drehrohr auf 120°C vorgewärmt
wird, wird eine Suspension aus 1000 g des in Beispiel 1 beschriebenen Filter
kuchens nach Säurewäsche und 339 g 96%iger Schwefelsäure vorgelegt und auf
170°C erhitzt. Durch die Luftzufuhr wird die Suspension in Bewegung gehalten.
Bei 170°C springt die Aufschlußreaktion an. Das Gefäß mit der Reaktions
mischung wird isoliert und der Temperaturverlauf registriert. Die Temperatur im
Innern der Reaktionsmischung steigt auf 180°C an und hält sich ca. 1 Stunde
zwischen 180°C und 170°C. Dabei verfestigt sich die Reaktionsmasse. Nach dem
Starten der Reaktion verhält sich somit die Aufschlußreaktion autotherm.
Der Anteil an gelöstem TiO₂ in der Aufschlußmasse, nach den üblichen
naßchemischen Methoden ermittelt, beträgt 69%.
In der in Beispiel 3 beschriebenen Apparatur werden 1000 g Filterkuchen ohne
Säurewäsche mit einem Feststoffgehalt von 68 Gew.-%, einem Schwefel
säuregehalt von 9,3 Gew.-% und einem Wassergehalt von ca. 16,7 Gew.-% vor
gelegt und mit 507 g 96%iger Schwefelsäure versetzt (gleiches TiO₂ : H₂SO₄-
Verhältnis wie in Beispiel 3). Man erwärmt zuerst auf 170°C und isoliert dann
das Reaktionsgefaß. Die Temperatur fällt innerhalb 15 Minuten auf 140°C ab, die
Reaktionsmasse verfestigt sich nicht. Der Anteil an gelöstem TiO₂ beträgt
38 Gew.-%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren durch
kontinuierlichen oder batchweisen Aufschluß von titanhaltigen Auf
schlußrückständen aus der Titandioxidproduktion nach dem Sulfatverfahren
in Form des Filterkuchens mit Schwefelsäure unter Bildung eines
Aufschlußkuchens, gegebenenfalls anschließende Reifung des Auf
schlußkuchens, Lösen des Aufschlußkuchens unter Bildung einer
Titanylsulfatlösung, Abtrennung der nicht gelösten Feststoffe als Auf
schlußrückstand, Hydrolyse der Titanylsulfatlösung unter Bildung von
Titanoxidhydrat und Dünnsäure, Kalzinieren des Titanoxidhydrates zu
Titandioxid, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkuchen vor dem Einsatz
während oder nach der Filtration einer Wäsche mit Schwefelsäure mit
einem Säuregehalt von über 37 Gew.-%, vorzugsweise von über
50 Gew.-%, ausgesetzt und ein Filterkuchen nach der Schwefelsäurewäsche
erhalten wird, der einen Feststoffgehalt von 40 bis 75 Gew.-% und eine
Schwefelsäurekonzentration in der flüssigen Phase des Filterkuchens größer
als 35 Gew.-%, bevorzugt größer als 50 Gew.-%, aufweist, und daß das
schwefelsaure Waschfiltrat im Prozeß an verschiedenen Stellen wieder
eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der flüssigen
Phase des Filterkuchens ein Wassergehalt von weniger als 50 Gew.-%,
bevorzugt von weniger als 30 Gew.-% vorliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434315 DE4434315C1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren |
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DE19944434315 DE4434315C1 (de) | 1994-09-26 | 1994-09-26 | Verfahren zur Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4434315C1 true DE4434315C1 (de) | 1996-04-04 |
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE4434315C1 (de) |
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1994
- 1994-09-26 DE DE19944434315 patent/DE4434315C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KERR-MCGEE PIGMENTS GMBH, 47829 KREFELD, DE |
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