DE2042168A1 - Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigment mit der Kristallstruktur von Anatas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigment mit der Kristallstruktur von AnatasInfo
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Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann 204216ο
Dr. R. Ko©nlgsberger - Dfpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. ZurnsteSn jun.
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Verfahren zur Herstellung von.Titandioxydpigment mit der
Kristallstruktur von_Anatas
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines qualitativ hochwertigen Titandioxydpigmentes, wobei das Titandioxyd in der Anataskristallstruktur vorliegt. Das Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Titanmaterialien (Titanwerte) aus einer Titansulfat/Eisen(II)-sulfat-Lösungt in
der die Titankonzentration von 80 bis 180 g/l als TiOp berechnet beträgt, in besonderer Weise hydrolysiert und man das so gebildete
Hydrat behandelt und calciniert, so daß man ein hochwertiges Anatas-TiOp-Pigment erhält. Unter Anwendung des erfindungsgemässen
Hydrolysenverfahrens kann ein hochwertiges Anatastitandioxydpigment
aus einer Titansulfat/Eisen(II)-sulfat-?Lösung hergestellt
werden, ohne daß man die übliche Kristallisationsstufe
zum Entfernen der Hauptmenge des Eisenmafceriales, noch die Konzentrierungsstufe
zur Steigerung des Titangehaltes in der Flüssigkeit auf mindestens 200 g/l TiO9 anwenden muß.
Titandioxydpigmente werden im allgemeinen technisch hergestellt durch das gut bekannte, sogenannte "Sulfatverfahren11,gemäß dem
ein titanhaltigeθ Material, wie titanhaltiges Eisenerz, Erzkon-
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zentrat oder eine titanhaltige Schlacke "bei erhöhten Temperaturen
mit konzentrierter Schwefelsäure erhitzt wird unter Bildung eines porösen Kuchens, den man des öfteren als "Digerierungskuchen"
bezeichnet» Den. Digerierungskuchen lässt man hart
•werden,, um die maximale Wiedergewinnung von Titanmaterialien
beim Auflösen, zu bewirken. Mach, dem Härten wird äex Kuchen in.
V/asser oder schwacher Säure unter Rühren zur Bildung einer Lösung von Titansulfat und Eisensulfaten gelöst. Die Eisen(III)-sulfatmaterialien
in der Lösung werden durch Zugabe eines Ee-.
duktionsmittels, wie Abfalleisen mit oder ohne Antimonoxyd, zu der Lösung,zu Eisen(II)-sulfat überführt· Die Lösung wird
dann durch Absetzen und Filtration zur Abtrennung des ganzen, in der Lösung enthaltenen festen Materialise unter minimalem
Verlust von TiO0 geklärt.
Anschließend an die Klärung wird die Lösung dann einem Kristallisationsschritt
unterworfen, um den Hauptteil der Eisen(II)-sulfatmaterialien
als Copperas, d.h. als FeSO^. 7IUO, abzutrennen.
Mach der Kristallisation wird die Titansulfatlösung konzentriert, um Wasser aus der Lösung abzutrennen. Dies wird durch
Eindampfen in Konzentrierungsvorrichtungen bewirkt, die unter Vakuum und bei erhöhten, Temperaturen arbeiten* Die Konzentrie-"
rung wird fortgesetzt, bis das spezifische Gewicht der Lösung mindestens 1,5 beträgt mit einen TiOp-Gehalt von mindestens
200 g/l und vorzugsweise mit 250 bis 300 g/l.
Die konzentrierte Titansulfatlösung wird dann durch Hydrolyse
aus dem löslichen Zustand in das unlösliche TiOg-Hydrat überführt
und im allgemeinen wird dieser Wechsel durch Verdünnung der konzentrierten Titansulfat/Eisen(II)-sulfatlösyng mit BLO
bei erhöhten Temperaturen "bewirkt· Dazu wird eine vorher bestimmte
Menge der Titansulfat/Eisen(II)-sul£atlo8ung mit einem
Tiöo-Gehalt von mindestens 200 g/l auf eine Temperatur von
mindestens 900C vorerliitzt und unter Rühren zu klarem Wasser
von im wesentlichen der gleichen. Temperatur gegeben, in einem ·
Verhältnis von 3 biß 19 feilen Lösung zu einem Teil Wasser.
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Während des anschließenden Siedens bildet das ausgefallene TiOp anfänglich kolloidale Teilchen, die dann ausflocken unter
Bildung eines filtrierbaren TiO2-Hydrates, das 30 bis 36 %
Feststoffe enthält.
Es wurden qualitativ hochwertige Titandioxidpigmente aus Hydraten
hergestellt, die aus geklärten, konzentrierten und kristallisierten Titansulfatlösungen gewonnen wurden. Jedoch kann das
oben beschriebene Hydrolyseverfahren nicht zur zufriedenstellenden
Herstellung von Hydraten verwendet werden, wenn eine geklärte, jedoch konzentrierte und nicht kristallisierte Titansulf
at /Eisen(II)-sulfat-Lösung verwendet wird.
Ein qualitativ hochwertiges Titandioxydpigment mit der Kristallstruktur
von Anatas kann durch das erfindungsgemässe Verfahren
hergestellt werden, das ein neues Hydrolyseverf aliren verwendet,-das eine geklärte, Jedoch unkristallisierte und nicht konzentrierte
Titansulfat/Eisen(II)-sulfat-Lösung verwendet mit einer Titankonzentration voii 30 bis 180 g/l TiO2, einem FeSO^/
TiO2-Verhältnis von 2,20 bis 2,75 und einem H^O^/TiOg-Verhält».
nis von 1,70 bis 2,30.
Das erfindungsgemässe Verfahren umfasst die folgenden Stufen:
(1) Man stellt zunächst eine bestimmte Menge der obigen geklärten,
unkristallisierten und nicht konzentrierten Titansulfat/Eisen(II)-sulfat-I»ösung
mit einer Temperatur von 40 bis 700G her;
(2) gibt Wasser in ein Reaktionsgefäß, in dem die Hydrolyse durchgeführt wird, wobei die Wassermenge 5 bis 20 % des Volumens
der gemessenen Menge der zu hydroIysierenden Titanlösung
beträgt;
(3) man erhitzt das Wasser und rührt, so daß man eine Temperatur
von 80 bis 98°C erreicht;
(4) man gibt 1 bis 5 % der gesamten Menge der bestimmten Menge
der Titanlösung im Verlaufe einer Zeitdauer von 60 bis 120 Sekunden zu dem Wasser;
(5) man gibt den Rest der bestimmten Menge der Titanlösung im Verlaufe von 20 bis 60 Minuten in das Reaktionsgefäß}
(6) man hält die Temperatur der Mischung während der Zugabedauer
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zwischen. 75 und 85°C;
(7) erhöht die Temperatur der Mischung innerhalb 20 bis 70 Minuten
nach Beendigung der Zugabedauer zum Siedepunkt;
(8) siedet die Mischung langsam 2 bis 4- Stunden;
(9) filtert und wäscht das ausgefallene Titanhydrat gut;
(10) bleicht das gewaschene Hydrat, um die Eisen(III)-materialien
zu dem Eisen(II)-zustand zu reduzieren und "" nach dem Filtrieren und Waschen
(11) gibt man Wasser hinzu zur Bildung einer Titanhydrat auf schlärrt-
(12) behandelt die Aufschlämmung mit Salzen von Kalium und Phos-^'
phor in einer Menge, die 0,3 bis 0,5 % KJD und 0,4 bis 0,8%
PoOn, bezogen auf TiO^ Gewichtsbasis, äquivalent sind, wobei
die Molproportionen von Κ~0 zu P0O5 Oi9 bis 1»3ί1»0
betragen; ;
(13) brennt die entwässerte Aufschlämmung zwischen 850 und 10000C
unter Bildung von Anatas-TiOp mit einer Spektralcharakteristik von mindestens 3*5»
(14) und vermahlt das Brenngut unter Bildung de;s Anataspigmentes.
Wenn man das vorliegende Hydrolyseverfahren zur Hydrolyse einer geklärten, jedoch nicht kristallisierten und nicht konzentrierten
Lösung verwendet, besitzt das gebildete Titanhydrat offensichtlich die notwendigen Kristallit- und Flockengrößen, so daß
nach der Behandlung und der Calcinierung das gebildete Anatas-TiO2-Pigment
die überlegenen Pigmenteigenschaften besitzt.
Dieses besondere Hydrolyseverfahren erfordert keine getrennt
hergestellten Kristallisationskeime oder Keimbildungsmittel, da die Keime in situ, wenn die Hydrolyse durchgeführt wird, hergestellt
werden.
Bei diesem Verfahren ist es nicht notwendig, relativ reine und teure Alkalimetallverbindungen zu kaufen, die zur Herstellung
der Keimbildungsmittel notwendig sind.
Die Pigmenteigenschaften wurden wie folgt bestimmt: Das Aufhellvermögen
wurde bestimmt durch das gut bekannte Reynold j;-Verfahren
zur Bestimmung des Aufhellvermögens, wie es in Physical and
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Chemical Examination of Paints, Varnishes, Lacquers and Colors von H.V. Gardner, Ninth Edition, Hay 1939, Seite 37i beschrieben
ist.
Die Helligkeit und der Ton wurden durch die folgenden Verfahren bestimmt:
Diese Untersuchung bestimmte die Helligkeit und den Ton des Titandioxydpigmentes
instrumental an einem feuchten Film eines Alkydbindemittels. Das Pigment wurde in einem Sojaalkydbindemittel dispsr
giert und die grünen, roten und blauen Rückstrahlungswerte (Reflektionswerte)
des feuchten Filmes wurden gemessen. Der grüne Rückstrahlungswert wurde als Bestimmung der Helligkeit des Pigmentes
verwendet und der blaue Rückstrahlungswert abzüglich des roten Rückstrahlungswertes als ein Maß für den Farbton.
Die Bestimmungen wurden auf .einem Colormaster-Differential-Colorimeter
durchgeführt, hergestellt von der Manufacturers Engineering and Equipment Corp., Hatboro, Pa.
Dac Pigment wurde mit einem Sojaalkydharz unter Bildung einer
Paste vermischt und diese Paste wurde auf die Oberfläche einer weißen keramischen Platte mit hohem Rückstrahlungswert (Reflektionswert)
aufgebracht, wobei die Dicke des Pastenfilmes genügend groß war, so daß die Untergrundfärbung überdeckt wurde.
Die grünen, roten und blauen Rückstrahlungswerte des Filmes wur-.den
auf dem Colormaster abgelesen und die Rückstrahlungswerte wurden als prozentuale Rückstrahlungswerte registriert.
Die Spektralcharakteristik ' des Pigmentes wurde, wie folgt bestimmt:
Das Pigment wurde mit einem Sooaalkydbindemittel vermischt, das Ruß
enthielt und die Mischung wurde zu einer Paste verarbeitet. Das Verhältnis des Pigmentes zum in der Paste vorhandenen Ruß betrug
5 zu 0,15· Die Paste wurde dann auf einem lackierten Blatt ausgebreitet
und der feuchte Film wurde sofort in dem oben beschriebenen Colormaster-Colorimeter untersucht. Die blauen und roten
Rückstrahlungswerte wurden gemessen. Die Spektralcharakteristik des Pigments wurde gemessen durch Vergleichen des Ergebnisfee
f das man erhielt, wenn man die roten Rückstrahlungswerte von
den blauen RUcketrahLuntfnweffcen abzog und dieses Ergebnis mit
Ii l!l I 0/ '))ÜÜ
der Spektralcharakteristik eines vorher bestimmten Standardpigmentes
verglich.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
weiter erläutert.
5663 1 Wasser, die auf 910C erhitzt wurden, wurden in einen Aus-
fälltank gegeben. Unter Rühren gab man 1133 1 einer auf 57 C erhitzten,
geklärten, jedoch unkristallisierten und nicht konzentrierten Titansulfat/Eisen(II)-sulfat-Lösung im Verlaufe von 90
Sekunden zu dem Wasser. 1133 1 der Sulfatlösung stellen 2 % dei
Gesamtmenge der zu hydrolysierenden lösung dar. Die verwendete >
Lösung hatte die folgenden Analysenwerte:
Spezifisches Gewicht bei 600C 1»53O
2 {%) 8,6
H2SO4(%) (mit Methylorange) 16,5
FeSO4 (%) 20,0
H2S04/Ti02 ' 1,88
FeS04/Ti02 2,48
Bed. TiO2, g/l 3,0
Sofort nachdem die Anfangslösung augegeben worden war, wurde die verbleibende Lösung von 55 500 1 im Verlaufe von 37 Minuten in
das Reaktionsgefäß eingegeben.
Nach 3 Minuten erhitzte man mit Dampf, um die Temperatur in dem Hydrolysegefäß oberhalb 75°C zu halten. Bei dieser besonderen Hjj
drolyse betrug die Temperatur der Lösung nach beendigter Zugabe 840C und die Lösung wurde mit Dampf im Verlaufe von 31 Minuten
zur Siedetemperatur erhitzt.
Die Lösung wurde 3 Stunden gekocht und danach ließ man daß ausgefallene
Hydrat absitzen, entfernte die Flüssigkeit, wusch das Hydrat und bleichte es gut, um das Eisen und andere färbende
Verunreinigungen zu entfernen. In diesem Beispiel wurde die
im Fl/dr-d; niif 0,00? % Fe,,i», x*edluisLert, was unterhalb
ι t -i ·; i 0 / t <J μ *ί
der oberen Grenze von 0,005 % I^O^ liegt.
Das gewaschene und gebleichte Titanhydrat wurde dann mit Wasser aufgeschläaaBt,so daß man 30 % Feststoffe erhielt. Die Aufschlämmung
wurde dann mit 0,45 % KpO (zugegeben in Form einer 10 %-igen
K2S04-Lösung) und 0,65 % P2°5 (^gegeben als 75 % H7PO4) behandelt,
wobei die Prozentteile auf die im Hydrat enthaltenen Mengen und auf das Gewicht von TiOp in der Aufschlämmung bezogen
sind. Nach einstündigem Rühren der behandelten Aufschlämmung vnrr····
de die Aufschlämmung filtriert und das behandelte Hydrat wurde in den Brennofen eingeführt.
Das Hydrat wurde 100 Minuten bei 95O0C calciniert und danach wurde
das calcinierte TiOp gut vermählen. Das vermahlene Pigment (
besaß die folgenden Eigenschaften:
% Rückstrahlung (Reflektion) 95»8
Ton -?,7
EeynoIds-Aufhellvermögen 1250
Spektralcharakteristik 4,6
Eine Reihe von Hydrolysen wurde durchgeführt unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Lösung mit der Ausnahme, daß gewisse
Veränderungen in dem verwendeten Hydrolyseverfahren vorgenommen
wurden. In den Beispielen 2, 3 und 6 betrug die Zugabezeit \
der anfänglichen Lösung 90 Sekunden anstelle von 80. Die Mengen
von KgO und Ip0S* d^e ^n den BeisPielen 2 und 6 zugegeben wurden,
betrugen 0,34 % bzw. 0,4 % anstelle von 0,45 % bzw. 0,65 %. In
den Beispielen 4 bis 6 wurden 5097 1 Wasser verwendet. Die in den" Beispielen 3 und 5 gebildeten Hydrate wurden 9 bzw. 8 Tage
vor dem Behandeln und Calcinieren gealtert. In allen diesen Beispielen wurde jedoch im wesentlichen das im Beispiel 1 beschriebene
Hydrolyseverfahren wiederholt.
Die Einzelheiten des Verfahrens und die erhaltenen Ergebnisse in jedem dieser Beispiele, zusammen mit denen des Beispiels 1,
sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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In diesen Beispielen wurde das Verfahren von Beispiel 1 verwendet mit der Ausnahme, daß die Behandlungen vor dem Calcinieren
unterhalt) der erfindungsgemässen Grenzen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben und sie zeigen
klar, daß die Aufhellvermögen und die Spektralcharakteristik beträchtlich
verringert wurden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben angegebenen Beispiele
beschränkt, sondern umfasst auch alle Varianten.
Tabelle | Hydrolyse | 1 | Beispiel Nr. | 5663 |
Menge des verwendeten IUO, 1 | 5663 | 2 | 90 · | |
Temperatur des HpO, 0C | 91 | 5663 | 1133 | |
Menge der anfänglich zugegebe nen Lösung, 1 |
1133 | 91 | 57 | |
Temperatur der Lösung, 0C | 57 | 1133 | 90 | |
Zugabezeit, Sek. | 80 | 57 | 55 500 | |
Menge der verbleibenden zuge gebenen. Lösung, 1 55 |
500 | 90 | 85 | |
Temperatur der Mischung, 0C | 84 | 55 500 | 33 | |
Zugabezeit, Min. | 37 | 84 | ||
37 | ||||
Zeit, um die Mischung zum Sieden zu erhitzen 31 31 31
Siedezeit, Std. 3 3 3
K2O, % | 0,45 | 0,34 | 0,45 |
P2O5, % | 0,65 | 0,40 | 0,65 |
Calcinierung | |||
Temperatur, 0C | 950 | 950 | 950 |
Zeit, Min. | 100 | 100 | 100 |
Pigmenteigenschaften |
Rückstrahlung (Beflektion) % 95,8 95,2 96,3
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_ 9 —
Ton
Reynolds-Aufiiellvermögen Spektral char akteri stik"
Hydrolyse
Menge des verwendeten HpO, 1 Temperatur des HpO, 0C
Menge der anfänglich zugegebenen Lösung, 1
Temperatur der Lösung, 0C Zugabezeit, Sek.
Menge der verbleibenden, zugegebenen Lösung, 1
Temperatur der Mischung, 0O Zugabezeit, Min.
Zeit, um die Mischung zum Sieden zu erhitzen, Min.
Siedezeit, Std.
Behandlungsmittel
K2O, %
P2O5, %
K2O, %
P2O5, %
Calcinierung
Temperatur, 0O
Zeit, Min.
Temperatur, 0O
Zeit, Min.
Rückstrahlung (Beflektion) % Ton
Heynolds-Auf hellvermögen
.ßjpektralcharakter.ί ßtik " ".Γ :.
Beispiel Nr. | 3 | 6 | |
1 | 2 | -4,1 | 5097 |
-3,7 | -4,1 | 1250 | 91 |
1250 | 1275 | 5,2 | 1133 |
4,6 | 3,6 | 57 | |
Beispiel Nr.. | 90 | ||
4 | 5 | 55500 | |
5097 | 5097 | 84 - | |
89 | 91 | 37 | |
1133 | 1133 | 31 | |
55 | 57 | 3 | |
80 | 80 | 0,34 | |
55500 | 55500 | 0,40 | |
83 | 84 | 950 | |
39 | 37 | 100 | |
35 | 31 | 94,3 | |
3 | 3 | -3,9 | |
0,45 | 0,45 | 1225 | |
0,65 | 0,65 | 1,2 | |
950 | 950 | ||
100 | 100 | ||
95,6 | 95,9 | ||
-3,8 | -4,1 | ||
1300 | 1275 | ||
4 7 | 4,4 | ||
109810/2009
Hydrolyse
Menge des verwendeten HpO, Temperatur des HpO, 0C
Menge der anfänglich zugegebenen Lösung, 1
Temperatur der Lösung, 0C Zugabezeit, Sek.
Menge der verbleibenden, zugegebenen Lösung,
Temperatur der Mischung, 0C
Zugabezeit, Min. Zeit, um die Mischung zum Sieden
zu erhitzen, Hin. Siedezeit, Std.
Behandlungsmittel K2O, % P2O5, %
0 alcinierung
Temperatur, ( Zeit, Min.
Rückstrahlung (Reflektion) %
Reynolds-Auf heilvermögen Spektralcharakteristik ....
Beispiel | 7 | 2042168 Hr. |
5663 90 |
8 | |
1133 50 80 |
5663 90 |
|
55500 81 37 |
1133 80 |
|
44 3 |
55500 81 37 |
|
0,20 0,25 |
44 3 |
|
940
100 |
0,18 0,30 |
|
94,3 -4,4 1000 2,4 |
940 100 |
|
93,7 -4,3 1000 2,0 |
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Titandioxydpigmentes mit der Kristallstruktur von Anatas unter Verwendung einer unkristallisierten
und nicht konzentrierten Titansulfat/EisenCü)-ulfat-Lösung,
wobei die Lösung eine Titankonzentration von 80 bis 180 g/l TiO2, ein FeSO^/TiOg-Verhältnis von 2,20 bis 2,75 und
ein H2SOm/TiO2-Verhältnis von 1,70 bis 2,30 aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß man in das Reaktionsgefäß, in dem die Hydrolyse durchgeführt wird, eine Henge Wasser, die 5 bis 15 % des
Volumens der zu hydrolysierenden Titanlösung beträgt, zugibt, man das Wasser erhitzt und rührt, so daß sich eine Temperatur ! "
von 80 bis 98°C ergibt, man 1 bis 5 % der gesamten Menge der Titanlösung im Verlaufe von 60 bis 120 Sekunden zu dem Wasser gibt,
man den Rest der Titanlösung im Verlaufe von 20 bis 60 Minuten in das Reaktionsgefäß einbringt, man die Temperatur der Mischung
im Verlaufe der Zugabedauer oberhalb 75°O hält, man die Temperatur
auf oberhalb 800C steigert, die Temperatur der Mischung im
Verlaufe von 20 bis 50 Minuten nach Ende der Zugabezeit zum Sieden
erhitzt, man die Mischung gelinde 2 bis 4- Stunden kocht, man die Aufschlämmung mit Kalium und Phosphorsalzen in einer Menge behandelt,
die 0,3 bis 0,5 % K2O und 0,4 bis 0,8 % P2^i bezogen
auf das Gewicht von TiOp* entspricht, wobei die Molverhältnisse von
K2OtP2Oc 0,9-1,3Ji1O betragen, man die entwässerte Aufschläm- |
mung unter Bildung von Anatas TiO2 mit einer Spektralcharakteristik
von mindestens 3S5 calciniert und das Brenngut unter Bildung
des Anataspigmentes vermahlt.
2. . Verfahren zur Herstellung eines qualitativ hochwertigen Titandioxydpigmentes mit der Kristallstruktur von Anatas, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine unkristallisierte und nicht konzentrierte Titansulfat/Eisen(II)-sulfat-Lösung mit einer Temperatur
von 40 bis 7O°C mit einer Titankonzentration von 80 bis
180 g/l TiO2,einem FeSO^/TiOg-Verhältnis von 2,20 bis 2,75 und
einem H2S0^/Ti02-Verhältnis von 1,70 bis 2,30 herstellt, man zu
einem Reaktionsgefäß, in dem die Hydrolyse durchgeführt wird,
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Wasser in-einer Menge von 5 bis 15 % des Volumens der z\ hydrolysierenden
Titanlösung zugibt, man das Wasser erhitzt und rührt,
so daß sich eine !Temperatur von 80 bis 980C ergibt, man 1 bis
5 % der Gesamtmenge der Titanlösung im Verlaufe von 60 bis 120
Sekunden zu dem Wasser gibt, man den Best der Titanlösung im Verlaufe von 20 bis 60 Minuten in das Reactionsgefaß einbringt,
man die Temperatur der Mischung im Verlaufe der Zugabedauer zwischen
75 und 85°C hält, man die Temperatur der Mischung 20 bis
50 Minuten nach Beendigung der Zugabedauer zum Sieden steigert,
man die Mischung 2 bis 4 Stunden gelinde kocht, man die Aufschlämmung
mit Kalium und Phosphorsalzen in einer Menge, die 0,3 bis 0,5 % K2O und 0,4 bis 0,8 % P3O1- auf TiO2-Gewichtsbasis
entspricht, behandelt, wobei die Molverhältnisse von KpOrPpO,-0,9 bis 1,3 zu 1,0 betragen, man die entwässerte Aufschlämmung
unter Bildung eines Anatas-TiOp mit einer_Spektralcharakteristik
von mindestens 3»5 calciniert und man das Brenngut unter
Bildung des Anataspigmentes vermahlt.
1 098 10/2009
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