DE2124477A1 - Verfahren zur Herstellung eines Pigmentes auf Tonbasis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Pigmentes auf TonbasisInfo
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Description
H/P (321) 14,765/15,302
The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung eines Pigmentes auf Tonbasis
Tone werden häufig als Komponenten in Pigmentformulierungen, z. B. für die Herstellung von Papierbeschichtungen, verwendet.
Zur Verbesserung der optischen Eigenschaften der Tone hat man schon verschiedenartige Verfahren verwendet, einschließlich
Säurebehandlung, mechanische Aufschwemmung, Waschung mit Wasser, Klassifizierung nach der Teilchengröße,Galcinierung
oder Zugabe von anderen Pigmentmaterialien, wie Titandioxid und Calciumcarbonate
Es wurde nun gefunden, daß die optischen Eigenschaften eines Pigmentes auf Tonbasis verbessert werden können, indem man
eine Mischung eines Tonpigmentes mit einem Erdalkalioxid oder -hydroxid in wässriger Suspension altert. Der Mechanismus,
durch den diese Verbesserung erzielt wird, ist nicht vollständig klar, doch hat es sich gezeigt, daß z. B. der Lichtstreuungskoeffizient
in dem Ausmaß, wie die Mischung gealtert wird, insbesondere wenn die Temperatur der Mischung während der Alterung
sstufe erhöht wird, wesentlich verbessert wird. Die
Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zur Herstellung eines Pigmentes auf Tonbasis mit verbesserten optischen Eigenschaften,
bei dem man in wässriger Suspension ein Erdalkalioxid oder -hydroxid mit einem mineralischen Tonpigment mischt und die
Mischung für einen Zeitraum und eine Temperatur, die ausreichend sind, um die erwünschte Verbesserung der Lichtstreuung
zu erreichen, altert. Im allgemeinen werden als Tonmineralien
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Kaolintone verwendet, die üblicherweise als Porzellanton
bezeichnet werden.
Bei dem "Verfahren nach der Erfindung werden in der Regel
Calcium- oder Magnesiumhydroxide mit dem Tonpigment in einem Verhältnis von 0,5 - 20 Gewichtsteile des Hydroxides
auf 100 Gewichtsteile des Tonpigmentes gemischt. Magnesiumoxid wird im allgemeinen dem Tonpigment in einem solchen
Verhältnis zugegeben, daß 0,5 - 25 Gew.-% Magnesiumoxid
in der Gesamtmischung aus dem Oxid und dem Ton vorhanden
sind.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird eine wässrige Mischung hergestellt, indem z. B. eine Tonaufschwemmung,
die beispielsweise 20 Gew.-% Peststoffe enthält, mit dem"
Erdalkalioxid oder -hydroxid in einem geeigneten Gefäß gemischt
werden. Alternativ kann man den Ton, der normalerweise mit Wasser gewaschen und sprühgetrocknet ist, mit einer
wässrigen Aufschwemmung des Erdalkalioxides oder -hydroxides mischen oder man kann den Ton und das Erdalkalioxid oder
-hydroxid trocken mischen und das Wasser nachher zugeben, um eine wässrige Mischung zu erhalten. Man kann die zugegebene
Menge an Erdalkalioxid oder -hydroxid und den Behandelungszeitraum
(z. B. etwa 30 Minuten - 200 Stunden) und die Alte-
' rungstemperatur ohne Schwierigkeiten so einstellen, daß ein
Pigment auf Tonbasis mit den gewünschten optischen Eigenschaften erhalten wird. In Abhängigkeit von dem zugegebenen
Erdalkalioxid oder -hydroxid nehmen die Eigenschaften des Pigmentes mit der Alterunrcszeit zu, bis dann bei fortschreitender
Behandlung eine Abflachung der Wirkung eintritt.
Der behandelte Ton kann sprühgetrocknet und als frei fließender fester Stoff verpackt werden; es ist aber auch möglich,
den behandelten Ton nur partiell zu entwässern, so daß man Systeme mit einem Feststoffgehalt von mehr als 65 % erhält,
die man naß versenden kann.
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In den folgenden Beispielen wurden die Leuchtkraft und die Fähigkeit zum Undurchsichtigmachen von verschiedenen Pigmentzubereitungen
unter Verwendung von im Handel erhältlichen Vorrichtungen wie folgt bestimmt:
Es wurde ein Reflektometer verwendet, um die Reflexion einer
trocknen Probe eines Testüberzuges im Verhältnis zu einer trocknen MgO - Probe, deren Reflexion als 100 %ig angesehen
wird, zu vergleichen. Die Fähigkeit zum Undurchsichtigmachen
einer Pigmentzubereitung wurde nach der Methode von Mitton-Jacobsen
geschätzt, wobei ein Überzug auf eine schwarze Glasplatte mit einer Rakel in einer Dicke von 25 /u aufgetragen
ρ wird. Es wird die Reflexion Rß eines Bereiches von 32,3 cm
dieses leicht durchscheinenden Films gemessen; ebenso wird die Reflexion R«*a einer dicken Schicht über weißem Glas gemessen.
Diese Messungen werden dann unter Verwendung von publizierten graphischen Darstellungen (Official Digest, Vol.
35, Sept. 1963, 864· ff) in Werte für das Streuvermögen verwandelt.
Der gemessene Bereich des Überzuges wird dann von dem schwarzen Glas entfernt und gewogen, so daß der Streukoeffizient,
SK, in Form einer genau bekannten Übezugs-Gewichtseinheit (lbs. per TAPPI ream) ausgedrückt werden
kann.
Es wurden einige Proben von wässrigen Tonaufschwemmungen mit
einem Feststoffgehalt von· 20 % unter Verwendung eines Kaolintons
aus dem Staate Georgia (No. 1 Überzugsqualität), der etwa 0,3 % Tetranatriumpyrophosphat zur leichteren Dispergierbarkeit
enthielt, hergestellt. Zu einigen dieser Proben wurden verschiedene Mengen von Ca(OH^ und Mg(OH^ zugegeben und die
erhaltenen Mischungen wurden bei erhöhten Temperaturen gealtert. Aus den gealterten Mischungen wurde das überschüssige
Wasser durch Filtrieren entfernt, wobei man Filterkuchen mit einem Feststoffgehalt von etwa 40 - 50 % erhielt. Diese Filterkuchen
wurden mit einem Latexbinder gemischt, und es wurden derartige Mengen an Wasser zugegeben, daß Formulierungen mit
einem Feststoffgehalt von 35 % entstanden, die 100 g Pigment
(modifizierter Ton) und 15 g Latexbinder enthielten. Dann
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wurde der Streukoeffizient der Formulierung bestimmt. Für
Vergleichszwecke wurde auch der Streukoeffizient des Tons ohne Zusatzstoffe und des Tons mit Zusatzstoffen, aber ohne
Alterung bei erhöhter Temperatur bestimmt· Die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengestellt.
Der Kontrollversuch (Probe A) zeigt an, daß der nicht-modifizierte
Ton einen Streukoeffizienten von 0,139 hat. Die Pigmente auf Tonbasis nach der vorliegenden Erfindung haben
wesentlich höhere Streukoeffizienten (Beispiele 1 - 1-4). Der
Mechanismus, durch den diese Verbesserung erzielt wird, ist nicht bekannt. Durch Zugabe von Mg(OH^ ohne eine Alterung
bei erhöhten Temperaturen wird keine Verbesserung erzielt (Probe C). Die Zugabe von Ca(OH^ bringt zwar eine gewisse
Erhöhung des Streukoeffizienten (Probe B), doch hat die nicht gealterte Probe eine sehr hohe Viskosität. Wenn die Probe bei
erhöhter Temperatur gealtert wird, sinkt ihre Viskosität auf ein normales Niveau ab. Zur Herstellung eines verbesserten
Pigmentes mit niedriger Viskosität ist deshalb die Zugabe eines Erdalkalioxides oder -hydroxides und die Alterung der
Mischung bei einer erhöhten Temperatur erforderlich. Im allgemeinen werden Temperaturen zwischen Raumtemperatur und
180° C bevorzugt.
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O CD OO
• | - Kontrolle | TAB | 3 L L S | T | Alterung | Temp.0C | SK | I Ji |
|
Beispiel | ■ Vergleich | Teile Zusatzstoff | Zeit - h | RT | |||||
1 | auf 100 Teile Ton | keine | RT | 0,139 | |||||
Probe A - | 2 | keine | keine | 100 | 0,189 | ||||
Probe B - | 3 | 2,95 Ca(0H)p | 1 | 100 | 0,185 | ||||
Beispiel | 4 | 2,95 Ga(OH)2 | 4 | 100 | 0,223 | ||||
Beispiel | 2,95 Ca(OH)2 | 24 | 100 | 0,234 | |||||
Beispiel | - Vergleich | 2,95 Ca(OH)2 | 48 | 100 | o,?*5 | ||||
Beispiel | 6 | 2,95 Ca(OH)2 | 168 | RT | 0,233 | ||||
Beispiel | 7 | 2,95 Ca(OH)2 | keine | 100 | 0,138 | ||||
Probe C - | 8 | 2,95 Mg(OH)2 | 1 | 100 | 0,14-5 | ||||
Beispiel | 9 | 2,95 Mg(OH)2 | 4 | 100 | 0,143 | ||||
Beispiel | 10 | 2,95 Mg(OH)2 | 24 | 100 | 0,171 | ||||
Beispiel | 11 | 2,95 Mg(OH)2 | 48 | 100 | 0,185 | ||||
Beispiel | 12 | 2,95 Mg(OH)2 | ■ | 168 | 100 | 0,224 | |||
Beispiel | 13 | 2,95 Mg(OH)2 | 168 | 100 | 0,156 | ||||
Beispiel | 14 | 2,91 Ba(OH)2 | 168 | 100 | ■ 0,164 | ||||
Beispiel | 0,99 CaCOH)2 | 168 | 100 | 0,225 | |||||
Beispiel | 2,93 Ca(OH)2 | 168 | O,?33 | ||||||
Beispiel | 4,31 Ca(0H)p | ||||||||
2-Τ24Λ77
25 g MgO (hergestellt aus Mg(OH)2 durch Calcinierung bei etwa
950 C) mit einer Oberfläche von etwa 4,5 πΓ/g wurden mit 7'5 g
Kaolinton aus dem Staate Georgia (No. 1 Überzugsqualität) und
156 g Wasser gemischt und für verschiedene Zeiträume bei· etwa
Raumtemperatur (29° C) gealtert. Es wurden die restlichen Bestandteile für eine Pigmentformulierung (Tetranatriumpyrophosphat,
Natriumpolyacrylat und Latexbinder) zugegeben, und
dann wurden die Streukoeffizienten gemessen. Zum Vergleich wurde eine Pigmentzubereitung ohne Zugabe von MgO ebenfalls untersucht.
Tabelle II zeigt die Ergebnisse dieser Untersuchungen.
15 | Tor. | MgO | Alterung | SK | |
16 | S | Zeit-h | |||
Probe D | 17 | 100 | 0,13 | ||
Probe E | 18 | 100 | — | 20 | 0,13 |
Beispiel | 75 | 25 | — | 0,16 | |
Beispiel | 75 | 25 | 4 | 0,16 | |
Beispiel | 75 | 25 | 24 | 0,23 | |
Beispiel | 75 | 25 | 40 | 0,23 | |
Wie die Tabelle II zeigt, wurde der Streukoeffizient der
Tonformulierung ohne MgO durch die Alterung nicht geändert (Probe E). Durch Zugabe von MgO zu dem Ton wurde der Streukoeffizient
um etwa 20 % erhöht (Probe D im Vergleich zu Beispiel 15)· Durch Alterune· der MgO-Ton-Aufschwemmung für
24 Stunden wurde der Streuwert gegenüber dem Tonpigment
beinahe verdoppelt. Ähnliche Streuwerte können durch kürzere Alterungsperioden bei erhöhten Temperaturen, z. B. 16 Stunden
bei 50° C oder 1-4 Stunden bei 80° C, erzielt werden. Andere Ton-MgO - Proben zeigten eine wesentlich Verbesserung der
Streuwerte gegenüber dem nicht-modifizierten Tonpigment nach kurzen Alterungszeiten, z. B. von 1 Stunde, sogar bei Raumtemperatur.
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BAD ORIGINAL
2174477
- 7 -
Nach der gleichen Arbeitsweise wie bei den Beispielen
15 - 19 wurden Pigmentformulierunpren mit unterschiedlichen
Mengen an MgO hergestellt. Die Ton-MgO-Aufschwemmungen wurden 42 Stunden bei 29*
erhaltenen Ergebnisse.
erhaltenen Ergebnisse.
den 4-2 Stunden bei 29° C gealtert. Tabelle III zeigt die
TABELLE III
SK
0,18 0,21 0,22 0,23
Aus dieser Tabelle ergibt es sich, daß auch kleine Mengen von MgO,_z. B. 1 %, den Streukoeffizienten des Tons verbessern.
Der durch die Zugabe von MgO erzielte Effekt scheint nach der Überschreitung einer 5 %igen Zugabe abzuflachen.
Beispiel | % |
19 | Λ |
?o | 5 |
21 | 15 |
22 | 25 |
Es wurde eine Serie an Pigmentzubereitungen, die 25 %
enthielten, durch Vermischen aller Bestandteile hergestellt. 1He Werte für die Streukoeffizienten wurden sowohl für die
frisch hergestellten Zubereitungen als auch für die gealterten Zubereitungen nach einer Alterung von 24 Stunden bei
?9° C ermittelt. Es wurden die folgenden verschiedenen Typen von Magnesiumoxiden verwendet: Typ A - Mg(OH)^1 calciniert
bei 925O0, Oberfläche 5,5 m2/g; Typ B - Mg(OH)?, calciniert
bei 95Ö°G, Oberfläche 4,5 m2/g; Typ G - Mg(OH)2,. calciniert
bei 975OG, Oberfläche 4,1 m?/g. Tabelle IV gibt die erhaltenen
Resultate wieder.
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TABELLE IV
Beispiel MgO -
SK - | frische | SK - | gealtert |
Mischung | |||
0 | ,16 | o, | 24 |
0 | .16 | o, | 23 |
0 | ,16 | o, | 19 |
23 A
24 B
25 C
Wie diese Tabelle zeigt, werden auch bei diesen Versuchen die Streukoeffizienten durch Zugabe von Magnesiumoxid und
durch die Alterung erheblich verbessert.
Bei einem weiteren Test wird ein Zeitschriftenpapier (26 pound publication paper), das mit einem Ton (delaminated clay), der
etwa 2,5 Gew.-% Magnesiumoxid enthält, beschichtet ist, mit
einem ähnlichen Papier verglichen, das mit dem nicht-modifizierten Ton bei ähnlichen Beschichtungsgewichten überzogen
ist. Die Undurchsichtigkeit wurde vor und nach dem Hochglanzkalandern gemessen. Das Hochglanzkalandern wurde bei 66° C und
bei 269 kg pro linearen cm (1500 pounds per lineal inch) in 6 Spalten bzw. Durchgängen durchgeführt. Es ist bekannt, daß
ein derartiges Hochglanzkalandern die Undurchsichtigkeit von verschiedenen Überzugspigmenten herabsetzt. Eine derartige
Erscheinung wird sowohl bei Überzügen mit modifizierten als auch mit unmodifizierten Tonpigmenten festgestellt. Es wurde
beobachtet, daß für ein gegebenes Überzugsgewicht der Umfang, in dem durch das Hochglanzkalandern die Undurchsichtigkeit
herabgesetzt wird, im wesentlichen gleich ist für Überzüge mit modifiziertem oder unmodifiziertem Tonpigment. Bei einem
anderen Test Wurde das gleiche Zeitschriftenpapier, das mit dem Rcl^ichen Ton, der aber nur 1,5 % Magnesiumoxid enthielt,
beschicktet war, »mdh d·» Hochglanzkalandern mit einem
gleichen Papier verglichen, das mit nicht-modifiziertem Ton beschichtet war. Das mit der Magnesiumoxid-Tonzubereitung
beschichtete Papier hatte bei allen Beschichtungsgewichten pine überlegene Undurchsichtigkeit gegenüber dem Papier, das
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212U77
mit dem nicht-modifiziertem Ton beschichtet war.
Bei einem anderen Versuch wurde das Aufnahmevermögen für Druckfarbe und die Glanzbeständigkeit des Druckes (gloss
ink holdout) auf Papier untersucht, wobei das Papier entweder mit modifiziertem oder mit unaodifiziertem Ton beschichtet
war. Das Papier, das mit einem Ton, der 1,5 Gew.-% Magnesiumoxid enthielt, beschichtet war, hatte einen niedrigeren
Reflexionswert bei einem Aufstrich mit einer "K + N" Druckfarbe
(K + N ink smear), was einem verbesserten Aufnahmevermögen für Druckfarbe entspricht. Die Glanzbeetähdigkeit der
Druckfarbe war bei dem mit einem modifizierten Ton beschichteten
Papier zwar etwas erniedrigt, doch war sie noch nahezu derjenigen von mit üblichen Tonen beschichteten Papieren äquivalent
.
Es wurde auch der Ablösungswiderstand (pick resistance), d. h. der höhere Bedarf an Binder, von einem Papier untersucht, das
mit einer Zubereitung eines modifizierten Tons beschichtet war. Die erhaltenen Ergebnisse zeigten keine Abnahme des Ablösungswiderstandes
oder Änderung des Bedarfs an Binder gegenüber einem Papier, das mit nicht-modifiziertem Ton beschichtet war.
Ein Papier* das mit einem magnesiumoxidhaltigen Ton beschichtet
ist, hat nach dem Kalandern einen hohen Glanz. Der Glanz wird als Reflexion des beschichteten Papiers bei einem Winkel von
75° nach dem Hochglahzkalandern unter Verwendung- eines Spiegels
als Basis für eine 100 %ige Reflexion gemessen. Ein Papier,
das mit einem nicht-modifiziertem Ton ( delaminated clay) beschichtet
war, hatte nach dem Kalandern einen Glanzwert von· 66. Ein Papier, das mit einem durch Magnesiumoxid modifizierten
Ton beschichtet war, hatte nach dem Kalandern einen Glanzwert von 75.
Diese Versuche zeigen die Vorzüge und Anwendungsmöglichkeiten
von mit Magnesiumoxid modifizierten Tonen nach der Erfindung
bei Pigmentformulierungen zum Beschichten von Papier.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Pigmentes auf Tonbasis
mit verbesserten optischen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass man in wässriger Suspension ein Erdalkalioxid
oder -hydroxid mit einem mineralischen Tonpigment mischt und die Mischung für einen Zeitraum und bei einer
Temperatur altert, die ausreichend sind, die gewünschte Verbesserung in der Lichtstreuung herbeizuführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erdalkalioxid oder -hydroxid mit einem Pigment aus
einem Kaolinton gemischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Calcium-oder Magnesiumhydroxid mit dem Tonpigment im Verhältnis
von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen Hydroxid auf 100 Gewichtsteile mineralischen Ton gemischt werden.
4·. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
Magnesiumoxid mit dem Tonpigment im Verhältnis von 0,5 bis 25 Gewichtsteilen Magnesiumoxid auf 100 Gewichtsteile des
Tons und des Magnesiumoxids in der Mischung gemischt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mischung auf eine Temperatur von Raumtemperatur bis 180° G erwärmt wird.
109849/1725
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