DE2423845A1 - Verfahren und einrichtung zur herstellung von mit dekormaterial-folien beschichteten platten - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von mit Dekormaterial-Folien beschichteten Platten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Platten, die zur Veredelung mit Dekorfolien kaschiert sind.
• Bei der Herstellung der Platten in großer Zahl zur Produktion von Tti#ren, Wänden von Schränken und Möbeln allgemein, Fachböden und ähnlichen #öbelteilen, wird zunächst ein rechteckiger widerstandsfähiger Körper hergestellt, bestehend aus einem Rahmen aus-Holzleisten oder anderem Werkstoff, die aneinander befestigt sind, worauf der Rahmen oder die Spanplatte auf beiden Seiten mittels einer Veredelungsfolie zu Dekorzwecken kaschiert wird.
• Bei der besonderen Ausbildung mit Trägern aus einem Rahmen aus Holzleisten, werden die Dekormaterialien oft auf Platten, beispielsweise Sperrholzplatten aufgebracht, die zwischen dem Rahmen und der Dekorschicht angeordnet sind, während zwischen diesen Platten und dem Rahmen die freien Hohlräume mit einem Füllmaterial, beispielsweise mit geschäumtem Polyurethan, Kartonstreifen oder sonstigem weichen Werkstoff ausgefüllt werden , und diese Materialien werden dann miteinander verbunden, so daß eine Art Netzwerk oder ein bienenwabenähnliches Gebilde entsteht.
• Derartige Türen, Wände oder ähnliche Gegenstände werden durch Arbeiter unter Verwendung verschiedenartigster lflaschinen hergestellt; die Folge solcher Handarbeit sind hohe Lohn-und Herstellungskosten aufgrund der kleinen Fertigungsstückzahl pro Zeiteinheit.
• Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Einrichtung, welche eine vollautomatische Herstellung der mit Dekorfolien versehenen Platten bei großer Serienherstellung gestatten.
• Ein weiterer Zweck ist die Herstellung einer Einrichtung und Durchführung eines Verfahrens genannter Art, mittels denen Platten hergestellt werden können, die einwandfrei fertig gearbeitet und unbedingt einander gleich sind, wobei trotzdem eine große Variationsmöglichkeit und schnelle Änderungsmöglichkeit in dem Sinne besteht, daß nach Belieben auch untereinander verschiedene Platten hergestellt werden können.
• Ein Verfahren der eingangs erwähnten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß von einem Vorratsbehälter Holzleisten abgenommen und au#f eine Auflagefläche Holzleisten aufgelegt und ausgerichtet werden und dann zur Bildung eines Rahmens aneinander befestigt werden, daß auf jeder der beiden größeren Flächen des Rahmens eine Tragplatte und ein Dekorbogen aufgelegt werden und in die zwischen dieser Platte und den Rahmenleisten vorhandenen Zwischenräume ein Füllmaterial eingefüllt wird, wobei alle diese Arbeitsvorgänge mechanisch und automatisch ablaufen.
• Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch mindestens einen Behälter für die Holzleisten, eine Einrichtung zum Beschicken des Vorratsbehälters mit Leisten, eine Rutsche um die Holzleisten gesteuert auf eine Auflagefläche herabgleiten zu lassen, durch Ausrichtorgane, um die Holzleisten auf der Auflagefläche anzuordnen, Einrichtungen zum Befestigen der Holzleisten untereinander zur Bildung eines Rahmens, Einrichtungen zum Aufsetzen und Anordnen einer Abschlußplatte mit aufkaschiertem Dekorbogen auf jede der beiden Oberseiten des Rahmens, sowie eine Einrichtung zum Einfüllen des Füllstoffes in den Zwischenraum zwischen Rahmen und Abdeckplatte.
• Im folgenden soll die Erfindung beispielsweise anhand eines in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungs beispiels erläutert werden. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine nach der Erfindung arbeitende Vorrichtung in einer Blockbilddarstellung, Fig. 2 bis 16 Einzelteile zur Bildung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
• In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Einrichtung in einer Blockbilddarstellung gezeigt, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sechs verschiedene Stationen A, B, a, D, E, F nacheinander umfaßt.
• Aus der Station A werden Leisten aus einem oder mehreren Behältern für die Holzleisten an eine Auflagefläche für eine genaue Ausrichtung geliefert, wo sie zusairiniengeseiz t werden und einen Rahmen bilden. Die Station A wird hierbei automatisch mit Holzleisten beliefert, die oben in den Behälter eingefüllt werden; es handelt sich dabei um Holzleisten, welche mittels an sich bekannter Maschinen aus Brettern oder auch unmittelbar aus Stämmen hergestellt werden.
• Sofort nach dem Zusammensetzen in der Station A wird der Rahmen zur Station B befördert, welche einen Lagerbehälter für die Abdeckplatten, beispielsweise Sperrholzplatten, besitzt, welche genau die Abmessungen der Rahmen besitzen, und in dieser Station ist eine Itaschine zum Bestreichen einer der Oberseiten des Rahmens mit Leim vorgesehen. In dieser Station B wird der mit Leim bestrichene Rahmen auf eine der Abdeckplatten aufgelegt und daran, beispielsweise mit Metallstiften, befestigt. Der so auf eine Abdeckplatte einseitig aufgesetzte Rahmen wird alsdann zur Station a weiterbefördert, in welcher sich ein Behälter mit bienenwabenähnlich verlegten Pappstreifen befindet. Diese Pappstreifen werden gegebenenfalls zugeschnitten, an einer Seite mit Leim bestrichen und aufgeklappt, damit sie die Bienenwabenform annehmen und so dann in den Zwischenraum zwischen den Holzleisten und der darauf aufgesetzten Abdeckplatte eingesetzt;diese Bienenwabenpappen werden mindestens längs zwei Seiten an den Rahmenleisten befestigt, beispielsweise mittels Metallnägeln bzw. Heftklammern und vor dem Einsetzen dieser Pappgebilde können in den Zwischenraum gegebenenfalls auch Holzdibel zur Halterung von Schrauben, Schlössern, Scharnieren, Griffen und ähnlichen Teilen an den Platten, eingesetzt werden.
• Das- so in der Station C erhaltene Gebilde wird dann automatisch zur Station D befördert, wo ein Behälter mit#Abdeckplatten vorgesehen ist, welche auf das von der Station C kommende Gebilde, dessen Oberseite mit Leim bestrichen wurde, aufgelegt werden. Die aufgelegte Platte wird vorzugsweise am Rahmen mittels Metall-Heftstiften befestigt. Es entsteht somit eine Platte oder ein Wandteil, das nach der Station E befördert wird, in welcher Veredelungs- bzw. Dekor-Folien vorgesehen sind, welche auf die Deckplatte aufgebracht und aufgeleimt werden. Nun ist die Platte fertiggestellt und wird an die Station y weitergeleitet, wo sie mit anderen Platten gestapelt wird, worauf der Plattenstapel in eine an sich bekannte Presse gegeben wird, wo die einwandfreie Verleimung der einzelnen Plattenschichten erfolgt.
• In den Fig. 2 bis 5 sind schematisch die Maschinen und die Vorrichtung~der Station A dargestellt. In der Station A ist eine Auflagefläche vorgesehen, die in der Fig. 4 in Perspektive gezeigt ist und oberhalb dieser Fläche sind vier einzelne Behälter 1, 2, 3, 4 angeordnet, an die eine Reihe von Transportbändern 5 und 6 Holzleisten abgeben, welche auf vorgegebene Längen zugeschnitten sind. Diese Halzleisten werden an die Transportbänder vorzugsweise unmittelbar von einer an sich bekannten Maschine zur Herstellung von Leisten aus Brettern oder Stämmen geliefert.
• Insbesondere werden an die Behälter 1 und 2 Holzleisten mit einer größeren Länge als die in die Behälter 3 und 4 eingefüllten Holzleisten abgegeben. Sämtliche Behälter weisen verstellbare Wände auf, um gegebenenfalls unterschiedlich lange Leisten einfüllen zu können. An die Behälter schließen sich nach unten die mit 7 bis 12 bezeichneten Schurren bzw. Trichter an. In diesen Organen können beispielsweise Ausstoßkolben 65 angeordnet sein, die die Leisten in den unteren Teil der Schurre und zwar in einem vorgegebenen Augenblick fallen lassen (die Kolben und die Profilierung der Schurren sind nur bezüglich der Schurren 7 und 8 dargestellt). Es wird eine Leiste nach der anderen pro Mal nach abwärts befördert, wobei das Herabfallen dadurch erleichtert wird, daß die Behälter für die Leisten an sich bekannte Rüttelvorrichtungen enthalten. Die beschriebenen Behälter, die anstatt aus Blech auch aus Profileisen hergestellt sein können, die von oben nach unten verlaufen, können waagrecht verstellbar ausgebildet sein, um Rahmen unterschiedlicher Größen herstellen zu können oder sie können auch starr sein. In diesem letzteren Falle können die Schurren halbstarr sein und gegen den Behälter verstellbar. Die Behälter können selbstverständlich in größerer oder auch kleinerer Zahl vorgesehen sein als in der Fig. 2 gezeigt ist, wobei stets das gleiche Ergebnis erzielt wird. Die Schurren geben jeweils eine Leiste auf eine Auflagefläche, die in der Fig 3 mit 13 bezeichnet ist, ab. Insbesondere legen die Schurren 7 und 8 zwei Längsleisten 14 und 15 auf, während die Schurren 9 bis 12 die Querleisten 46 auflegen. Diese Querleisten 16 werden auf die Auflagefläche 13 genau ausgerichtet abgelegt und zwar in Querlage, parallel zueinander, und sie können nur in Längsrichtung zueinander verstellt werden, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Diese Anordnung der Leisten 16 in Querrichtung kann beispielsweise mittels Ausrichtorganen 17 erzielt werden, welche sich von den unteren Enden der Schurren 9 bis 12 bis zur Ebene 13 erstrecken. Die Längsleisten 15 und 14 werden dagegen auf der Fläche 13 nur ungefähr und genügend von den Querleisten 16 entfernt angeordnet, so daß die Gefahr einer Uberlagerung derselben ausgeschlossen ist.
• Aus der Fig. 3 ist außerdem ersichtlich, daß oberhalb der Ablagefläche 13 schräge Führungen 18, die auf der Ebene verstellbar sind, und Abstützungen 19 angeordnet sind, die gegen Federdruck verstellbar sind. Außen an den Leisten 14 und 15 sind Kolben 20 mit kurzem Hub vorgesehen, welche nach Ablage aller Leisten auf der Ablagefläche selbsttätig zur Funktion kommen und mit ihrem Schaft die Längsleisten 14 und 15 beaufschlagen, sie einander nähern und gegen die Leisten 16 schieben bis sie bei 19 anstoßen und für die Leisten 14 und 15 die richtige erwünschte Querstellung bewirken, während die Längsausrichtung durch die schrägen Führungen 18 gewährleistet ist, welche die Längsverstellung der Leisten während deren Annäherungsbewegung durch Einwirkung der Kolben 20 bewirken. Nach Beendigung dieser Annäherungsbewegung der durch die Kolben 20 geschobenen Längsleisten, ergibt sich für sämtliche Leisten deren genaue Ausrichtung, wobei die Leisten 14 und 15 zueinander genau parallel und die Leisten 16 zueinander parallel und senkrecht zu den Längsleisten und zwischen diesen als Querleisten angeordnet sind.
• Nun werden mittels Nägeln oder Heftklammern aus Iletall die Leisten aneinandergeheftet und es wird ein genügend starrer und mechanisch stabiler Rahmen erhalten.
• In der Fig. 4 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Auflagefläche gezeigt, die aus zwei Längsstangen 21 besteht, die zueinander parallel liegen und zueinander parallel verschiebbar auf Querstreben 22 montiert sind.
• Auf dieses starre Stamgensystem sind Metallplatten 23 und 24 montiert. Die Platten 24 haben eine etwas kompliziertere Ausgestaltung. Eine dieser Platten ist in auseinandergezogener Darstellung und vergrößertem Maßstab in der Fig. 5 gezeigt. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß in der Platte ein rechteckiges Loch vorgesehen ist, in welches die bereits in der Fig. 3 gezeigte Abstützung 19 hineinreicht. Jede dieser Abstützungen 19 ist an ihrem oberen Ende in Form eines Parallelepipeds ausgebildet und an ihrem unteren Ende ist sie mit dem Schaft eines hydraulischen oder pneumatischen Kolbens gekuppelt, der der besseren Übersicht halber nicht in den Figuren gezeigt ist. Mit Hilfe dieses Kolbens ist das Abstützorgan in senkrechter Richtung verstellbar. Außerdem ist jede Abstützung 19 entgegen der Kraft einer Feder 25 waagrecht in der rechteckigen Ausnnlemung der Platte 24 verstellbar.
• Die Feder stützt sich an der Platte ab, wobei die jeweiligen Federn die Abstützung 19 gegen das rechte Ende der Ausnehmung, gesehen in der Fig. 5, drücken.
• Weiterhin ist in der Platte 24 auch eine runde Öffnung ausgespart, in welche der Kopf einer an sich bekannten Heftmaschine für Metallklammern 26 hineinreicht, Es ist auch ersichtlich, wie die Mitte dieser runden dffnung, in welche die Heftmaschine eingeführt werden kann, in einer bestimmten Ebene liegt, die durch die nach außen an der Abstützung 19 ausgerichteten Seite einer Holzleiste bestimmt wird, wenn die Abstützung entgegen dem Druck der Federn 25 verstellt worden ist, also wenn sie durch die Leisten 14 und 15 verschoben gehalten werden.
• Es ist ersichtlich, daß die Abstützf#äche, wie beschrieben, die Ausrichtung von Leisten jeweils unterschiedlicher Abmessungen erlaubt, je nach den herzustellenden Platten, und es ist zu bemerken, daß in der Fig. 4 der Übersichtlichkeit halber die Kolben 20 nicht gezeigt sind. Diese sind dagegen aus der Fig. 3 ersichtlich.
• Wenn die meisten 14, 15 und 16 aus den Leisten-Behältern (Fig. 2) auf die Platten 23 und 2' in den in Fig. 3 ungefahr angedeuteten Lagen abgelegt worden sind, stehen die Anschläge 19 über die Platten 24 vor. Nachdem die Kolben 20 die Verstellung und Ausrichtung der Längsleisten 14 und 15 zueinander und damit auch der Leisten 16 besorgt haben und damit die Anschläge 19 auf den Platten 24 verstellt worden sind, schießen die Heftgeräte 26 automatisch einen oder mehrere Heftstifte aus, die die Leisten 16 an die Längsleisten anheften, wobei ersichtlich an jeder Überkreuzung zwischen Längs- und Querleisten eine Heftmaschine 26 angeordnet ist.
• Es kann auch zweckmäßig sein, Heftmaschin#en oberhalb der Leisten anzuordnen und die Bewegung dieser Heftmaschinen, der Anschläge 19, der Kolben 20 und die Annäherungs bzw.
• Absetzungsbewegung zwischen den unteren Enden der Schurren der Behälter automatisch ~beispielsweise programmiert, nacheinander oder in der Reihenfolge oder auf eine sonstige, leicht durch jeden Fachmann durchführbaren Art, zu steuern.
• Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß zwischen den Platten 23 und 24 zwei Bänder 27 mit kontinuierlicher VorwärtsbewegunO vorgesehen sind, die während der Herstellung des Rahmens auf der Auflagefläche und abgesenkt er Lage zum Rahmen selbst gehalten werden und die dagegen automatisch nach Abschluß der Bildung des Rahmens unter Anheben des Rahmens selbst, angehoben werden, während die Anschläge 19 abgesenkt und die Schurren des Behälters angehoben sind, um den Rahmen zur nachfolgenden Station B zu transportieren.
• Die Maschinen und die Vorrichtungen der Station B sind in den Fig. 6 bis 8 schematisch gezeigt.
• In dieser Station ist ein Behälter 28 angeordnet, in welchem Platten 29 aus Abdeckmaterial, beispielsweise Sperrholz, gestapelt sind, und zwar werden die Platten automatisch mittels eines Transportbands oben in den Behälter aufgegeben. Die Platte 29, die zuunterst im Behälter 28 liegt, ist auf einer Fläche 30 gelagert, in welcher geradlinige, in der Fig. 8 angedeutete Nuten ausgenommen sind.
• Außen am Behälter 28 ist ein profiliertes Element 31 angeordnet, das als Entnahmeorgan wirkt: dieses Entnahmeorgan 31- besitzt eine abgeflachte, längliche Form (Fig. 7 und 8) und eine Stärke, die gleich der Dicke einer Platte @ ist.
• Auf der Unterseite des Entnahmeorgans 31 verlaufen gerad -linige Längsrippen 32, die in die in der Ebene 30 ausgenommenen Nuten eingepaßt sind und darin verstellbar sind.
• An den beiden einander gegenüberliegenden längsten Wänden des Behälters, sind zwei Ausnehmungen vorgesehen, deren Querschnitt praktisch dem Querschnitt einer der Platten 29 entspricht, so daß, wenn das Entnahmeorgan 31 mittels eines nicht in den Figuren gezeigten Kolbens aus einer außerhalb des Behälters 28 befindlichen Lage (Fig. 7) verschoben wird, das EQtnahmeorgan durch eine der im Behälter 28 ausgenommenen Ausnehmungen dringt und sich gegen die unterste 29 der im Behälter befindlichen Platten anlegt.
• Bei seiner weiteren Verstellung, während der es in den Behälter vordringt, stößt das Entnahmeorgan die Platte 29, an der es sich abstützt, aus den Behälter aus Diese Platte 29 wird dabei aus der anderen Ausnehmung des Behälters ganz herausgeschoben -and zwischen einem Anschlag 33, der senkrecht verstellbar ist, und einem starren Kamm 34 geführt, über einem Satz Heftmaschinen 35, über denen senkrecht verstellbare Kolben 36 angeordnet sind, angeordnet.
• Der in der Station A hergestellte Rahmen wird mittels eines Transportbandes 37 zwischen zwei Walzen 38 geführt, welche um senkrechte Achsen drehbar sind, und einer Leimwalze 39 zugeleitet, welche mit einer Walze 40 zusammen läuft, die teilweise in einem im Becken 41 befindlichen Leimbad läuft, so daß der aufgenommene Leim auf die Walze 39 übertragen wird und von dieser auf die Unterseite der Längsleisten sowie der Querleisten des in den Fig. 6 und 7 in ausgezogenen Linien dargestellten Rahmens aufgestrichen wird. Sobald der vordere Rand des Rahmens über die Walze 39 weggelaufen ist, wird er auf einer Reihe Kämmen 42 abgelegt, die auf einem Rahmen 43 g#elagert sind, derin gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie der durch die Leisten 14 15,16 gebildete Rahmen verstellt wird. Diese Bewegung geht solange weiter bis der aus den genannten Leisten gebildete Rahmen die Walze 39 verlassen hat, und im letzten Teil dieser Bewegung, während die letzte Querleiste 16 des Rahmens auf die starren Kämme 34 aufgeleg/und über diese gleitet, werden die Kämme 42 über senkrechte, im Anschlag 33 ausgenommene Nuten geleitet. In einem bestimmten Moment, während die beweglichen Kämme 42 ganz hinter der Vorderseite des Anschlags 33 verscharinden, stößt der durch die Leisten 14,15 und 16 gebildete Rahmen gegen den Anschlag 33 und hört auf, auf den starren Kämmen 34 zu gleiten, und fällt dann auf die Sperrholzplatte 29, die bereits mittels des Entnahme organs in die in den Fig. 6 und 7 gestrichelt dargestellte Stellung oberhalb der Heftmaschinen 35 gebracht wurde.
• Nun senken sich die Kolben 36, und die Heftmaschinen 35 befestigen mittels Heftstiften die Platte 29 auf dem aus den Leisten gebildeten Rahmen und alsdann heben snch die Kolben 36' automatisch während der Anschlag 33 gesenkt wird, und der Rahmen, an welchem die Platte 29 befestigt wurde, wird automatisch zur nachfolgenden Station C weiterbefördert, auf welche sich die in den Fig. 9 bis 13 gezeigten Einzelheiten beziehen.
• In dieser Station C ist ein Behälter vorgesehen, aus welchem Stücke eines Füllmaterials, bestehend aus Pappstreifen oder einem anderen biegsamem Werkstoff, abgegeben werden, welche derart zusammengeheftet sind, daß ein bienenwabenähnliches Gebilde 44 entsteht.
• Diese Pappabsohnitte in bienenwabenähnlicher Form, die gegebenenfalls automatisch mittels einer Schleif- oder Schneidemaschine auf die ge;nschten Längen zugeschnitten werden können, werden in noch gepreßtem Zustand über eine Leitwalze 46 geführt, welche die gesamte Oberseite der Bienenwabe mit Leim bestreicht. Sobald die Verleimung des Bienenwabengebildes erfolgt ist, senken sich darauf die Greifer 47 (Fig. 10), welche das letzte Ende#des Bienenwabengebildes erfassen, dasselbe unter seitlicher Verstellung ausweiten und es dann in den durch zwei aufeinanderfolgende Querleisten 10 und die Längsleisten 14 und 15 gebildeten freien Raum einsetzen und hier an die Wände der Leisten 14 und 15 heranziehen. Die Wabenstruktur wird dann mittels Netallstiften an den Längsleisten angeheftet.
• Praktisch besitzt einer der Greifer 47 die Form, die in vergrößertem Maßstab in der Fig. 12 gezeigt ist, und dieser Greifer bildet zweckmäßigerweise eine Heftvorrichtung, welche die Stifte seitlich einstößt, wie es aus der Fig.12 deutlich ersichtlich ist. Falls erwünscht, können vor dem Einsetzen des Wabengebildes zwischen der Platte 29 und den Holzleisten des Rahmens in den fraglichen Hohlraum ein oder mehrere Dübel 48 aus Holz eingesetzt werden, welche die Halterung von Schrauben, Schlössern, Scharnieren, Handgriffen oder ähnlichen Teilen an der Platte nach deren Fertigstellung gestatten.
• Nachdem sämtliche durch die Holzleisten des Rahmens und die Platte 29 gebildeten Hohlräume mittels der Wabenstruktur ausgefüllt worden sind, wird der so erhaltene Rahmen zur nachfolgenden Station D befördert, die schematisch in der Fig. 14 gezeigt ist und in welcher ein Behälter 49 vorgesehen ist, der gleich dem Behälter 28 ausgebildet ist und ebenfalls mit Sperrholzplatten gefüllt wird-.
• Der von der Station C kommende Rahmen wird auf Transportrollen 50 vorwärts geschoben und geht dann durch senkrechte Leitrollen 51 und unterhalb einer Leinvorrichtung mit einer Walze 52 hindurch, welche die Oberseite des aus den Leisten und der Wabenstruktur gebildeten Rahmens mit Leim bestreicht. Der so mit Leim versehene Rahmen schiebt sich weiter bis er gegen den Anschlag 53 stößt, worauf ein Ausstoßorgan, ähnlich dem in den Fig. 7 und 8 beschriebenen Gerät, den Ausstoß einer Sperrholzplatte aus dem Behälter 49 bewirkt, wobei diese Platte genau auf den gegen den Anschlag 53 liegenden Rahmens aufgelegt und ausgerichtet wird. Nun werden automatisch eine Reihe Heftmaschinen 54 abgesenkt, welche die Sperrholzplatte 55, welche aus dem Behälter 49 ausgestoßen worden ist, auf die Leisten des Rahmens heften.
• Nach diesem Vorgang heben sich die Heftmaschinen 54 automatisch, während sich der Anschlag 53 senkt und den Vorschub der Platte zur nachfolgenden Station E mit den in den Fig. 15 und 16 schematisch dargestellten Vorrichtungen freigibt.
• Die aus der Station D kommende Platte, in welcher sich zwischen den Platten 29 und 55 das Büllmaterial 44 befindet, läuft zwischen Walzenpaaren mit waagrechten Achsen, wobei einige dieser Walzen, und zwar die mit 56 bezeichneten, angetrieben sind. Die Platte geht zwischen zwei Leimvorrichtungen hindurch, die Leitwalzen 57 aufweisen, welche die Außenseiten der Sperrholzplatten 29 und 55 mit Leim bestreichen.
• Nach den Leimvorrichtungen sind zwei Rollen 58, bestehend aus einem endlosen Band eines Dekormaterials, beispielsweise aus einem Iiurs tstoffband 59 angeordnet. Jede der beiden Bahnen 59 läuft zwischen einem Paar Leerlaufwalzen 60 und 61, welche die Bahn 59 festhalten und senkrecht und insbesondere senkrecht zur Oberseite der Platten 29 und 55 der Platte, welche mittels der Walzen 57 mit Leim versehen wurde, beweglich sind.
• Während die Platte zwischen den Walzen 60 durchläuft, sind diese gesenkt bzw. gegeneinander verschoben und pressen sich gegen die Oberseite und Unterseite der Platte, so daß diese die Walzen 60 mitnimmt und damit die Bahn 59 von der Rolle 58 abzieht, Hierbei legt sich die Bahn jeweils unter Druck gegen die Ober- bzw. Unterseite der Platte an, so daß diese gleichmäßig beschichtet wird. Bei dem Weitertransport gelangt die so kaschierte Platte an einer bestimmen Stelle mit einem umkippbaren Anschlag 62 in Berührung, welcher bei der Berührung mit der Platte (Fig. 15) nach außen (Fig. 16) umgelegt wird und das Senken der beiden Schneidmesser 63 auslöst, welche die Bahnen 59 genau am rückwärtigen Rand der Platte abschneiden. Die Platte läuft dann über die Station E hinaus zur nachfolgenden Stapelstation für die Platten und zu einer eventuellen Pressungsstation. Diese letzteren Stationen sind nicht dargestellt, da sie an sich bekannt sind.
• Beim Auftreffen der Platte auf den Anschlag 62 und bei weiterer Verschiebung der Platte auf der Durchlaufstrecke löst die Platte einen Taster 64 aus, der das Abheben der Walzen 60 und 61 voneinander bewirkt. Wenn nun die nächste Platte in den Raum zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Walzen 60 gelangt, werden diese letzteren im Abstand zueinander gehalten, bis der vordere Rand der Platte auf den Taster 64 trifft, welcher die automatische Annäherung der Walzen 60 einleitet, die sich unter Druck gegen die Oberflächen der Platten 29 und 55 legen und es setzt von neuem das Abrollen der Bahnen 59 von der Rolle 58 ein, wie es zuvor beschrieben wurde. Aufgrund der Anordnung und der Lage des Tasters 64 wird der freie Rand der Bahnen 59 vor dem vorderen Rand der Platte angeordnet, so daß an der fertigen Platte die zur Stapelung oder zum Pressen weitergeleitet wird, keine Fransen oder Fehlerstellen an den Dekorfolien und damit an den Oberflächen der Platten auftreten, d.h. mit anderen Worten, die Dekorschicht wird glatt abgeschnitten.
• Wie bereits eingangs in der Beschreibung erwähnt wurde, werden sämtliche Bewegungen der Vorrichtungen und der Maschinen der Anlage mechanisch und automatisch gesteuert, beispielsweise nach Programm oder in Reihensteuerung.
• Es ist ersichtlich, daß auf dem durch die Holzleisten gebildeten Rahmen auch nur Dekorfolien aufgebracht werden können, ohne Unterlagen und in diesem Falle können die Stationen ausgeschaltet werden, welche die Deckplatten auf die Rahmen aufbringen. Außerdem ist ersichtlich, daß das Füllmaterial anstatt aus bienenwabenähnlichen Elementen auch aus geschäumtem Polystyrol bestehen kann.
• In diesem Falle kann es zwischen die bereits am Rahmen angebrachten Platten eingespritzt werden und zwar durch ein an den Platten vorgesehenes Loch.
• Die beschriebene Einrichtung ist sehr vielseitig benutzbar, denn sie kann beispielsweise zum Abdecken mit Dekorfolien von vorgefertigten Spanplatten benützt werden und in diesem Falle braucht nur die Station zu arbeiten, in welcher die Kaschierung der Platten mit den Dekorfolien vorgenommen wird.
• Es ist ersichtlich, daß die beschriebenen Heftmaschinen für Metallstifte oder ähnliche Befestigungsorgane durch andere Vorrichtungen ersetzt werden können, welche den Zweck einer momentanen Befestigung dienen. Die endgültige Befestigung erfolgt dann durch den auf die beschriebene Art aufgebrachten Leim.
• Es ist auch leicht einzusehen, daß die Anzahl der die Rahmen bildenden Querleisten auch anders sein kann als es in den Zeichnungen dargestellt ist und daß die Anschläge für die Rahmen in den einzelnen Stationen in Iängsrichtung einstellbar sein können, um die Herstellung vom Rahmen jeweils unterschiedlicher Abmessungen zu ermöglichen.
• Falls die Dekorfolien bereits genau auf das richtige Naß zugeschnitten sind, können sie in Behältern gestapelt werden, und auf die Platten in Stationen aufgebracht werden, welche im Zusammenhang mit der Befestigung der Deckplatten 29 und 55 am Rahmen beschrieben wurden.
• Der Stapler für die Platten ist nur erforderlich für den Fall,. daß eine schrittweise arbeitende Presse zum Aufpressen der Dekorfolien auf die Platten benützt wird, wobei die Plattenstapel automatisch in die Presse eingeschoben werden.Falls dagegen eine kontinuierlich arbeitende Presse benützt wird, braucht kein Stapler benutzt zu werden, und die Platten werden einzeln mit dem Bandförderer in die Presse eingeführt.
• Die Verleimstationen können Wärme einrichtungen zum Wärmen des Leims oder der Deckplatten oder der Platten aufweisen, sowie Reinigungsvorrichtungen mit Bürsten oder Druckluft, um Staub oder Fremdteilchen zu entfernen, welche die ~ Oberfläche beschädigen könnten.
• Falls die Dekorfolien aus Polyvinylchlorid bestehen, kann es dienlich sein, daß eine kontinuierliche Presse nach der Auftragstation der Deckplatten und vor der Auftragstation der Dekorfolie vorgesehen wird.
• Insbesondere wenn auf den Rahmen keine Deckplatten sondern nur die Dekorfolien aufgebracht werden sollen, die von der Rolle kommen, können die Rahmen mit aneinanderstoßenden Kopfteilen hergestellt werden, d.h. die Längsleisten können die doppelte Länge von der Länge besitzen, welche dle fertigen Platten besitzen, und nachdem die Dekorfolie aufgebracht ist, werden sie zusammen mit den Platten geschnit-Xn .

Claims (9)

Patent ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von mit Dekorfolien beschichteten Platten, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß mindestens ein Behälter (1,2,3,4) für Holzleisten vorgesehen ist, von welchem aus die Holzleisten (14,15,16) auf eine Auflagefläche (13) ausgerichtet abgelegt werden, daß die Holzleisten zur Bildung eines Rahmens zusammengesetzt werden, daß in den Hohlraum zwischen den Leisten (14,15,16) des Rahmens ein Füllmaterial (44) eingebracht wird und daß auf einer jeden der größeren Flächen des Rahmens eine Dekorfolie (59) aufgebracht und befestigt wird, wobei diese Vorgänge automatisch ablaufen.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Dekorfolien (59) auf Deckplatten (29,55) aufgebracht werden, die zuvor auf dem Rahmen befestigt worden sind.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Füllmaterial aus einem wabenartigen, dehnbaren Gebilde (44) besteht, dessen Streifen automatisch auseinandergezogen werden und zwischen den Leisten (14,15,16) des Rahmens auf einer der Dekorfolien oder einer der Deckplatten (59) am Rahmen angeordnet wird, bevor eine zweite Dekorfolie oder eine zweite Platte (59) zur Abdeckung des Füllmaterials (44) aufgebracht wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g. e k e n n z e i c h n e t , daß die Dekorfolien (59) jeweils automatisch von einer Rolle (58) abgerollt und nach dem Ausbreiten auf dem Rahmen zugeschnitten werden.

5. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von mit Dekormaterial beschichteten Platten in aufeinanderfolgenden Stationen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein Behälter (1,2,3,4) zur Lagerung von Holzleisten (14,15#16) vorgesehen ist, eine Beschickungsvorrichtung (5,6) zum Einlagern der Leisten (14,15,16) in den Behälter, eine Schurre (7-12) zum gesteuerten Abgleiten der Leisten (14,15,16) aus dem Behälter (1-14) auf eine Auflagefläche (13), Einrichtungen zum Befestigen der Leisten (14,15,16) zu einem Rahmen miteinander, Einrichtungen (56,60,62,63) zum Ausrichten und Befestigen einer Dekorfolie (59) auf jeder Oberseite des Rahmens und eine Einrichtung (45,47) zum Einbringen eines Füllmaterials (44). zwischen die Folien (59) und den Rahmen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Auflagefläche (13) aus wenigstens zwei Platten (23,24) besteht, die auf zueinander orthogonal verlaufenden Führungen (21,22) montiert und verstellbar sind, und daß die Führungen ihrerseits gegeneinander verstellbar sind.

7. Yorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß wenigstens einige (24) der Platten (23,24) mit senkrecht und waagerecht gegen Federdruck (25) verstellbaren Ausrichtklötzen (19) versehen sind, daß gegenüber einigen der Ausrichtklötze(1'9>Kolben(2O)mit kleinem Hub angeordnet sind, um die Leisten (15) in Anlage an den Ausrichtklötzen (19) unter Beaufschlagung der Federn (25) zu verschieben, und daß wenigstens einige dieser Platten (24) auch mit Einrichtungen (26) versehen sind, um die Leisten (14,15) miteinander zu verbinden, die miteinander im Rahmen an den Einrichtungen (26) in Berührung kommen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß nach der Station (A), in welcher der Rahmen gefertigt wird, zwei Stationen (B,D) hintereinander angeordnet sind, in welchen auf die größeren Oberseiten der Rahmen jeweils eine direkt aus einem Behälter (28,49) entnommene Deckplatte (23,55) aufgebracht wird, und daß In einer weiteren Station (E) die Deckplatten (28,49) ihrerseits mit den Dekorfolien (59) kaschiert werden.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Füllmaterial aus dehnbaren Streifenmaterial wabenähnlicher Form (44) besteht, welches aus einem Behälter zugeführt wird, daß Leimwalzen (46,52) vorgesehen sind, welche Leim auf beide Seiten des Füllmaterials (44) auftragen und daß Greifer (47) vorgesehen sind, welche die Streifen aus dehnbarem Material (44) erfassen und verstrecken und sie zwischen die Leisten (14,15) des Rahmens einsetzen, nachdem auf eine der Seiten des Rahmens eine der Deckplatten (29) aufgebracht worden ist.