DE2605172A1 - Legeeinrichtung fuer presspakete - Google Patents
Legeeinrichtung fuer presspaketeInfo
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Description
Maschinenfabrik
J. Dieffenbacher GmbH & Co.
7519 Epp Ingen
Anton Hartdegen
Anton Hartdegen
8031 Geiscnbrunn
^Ir. 12, Tfcl- ObIObJiJl 27
Legeeinrichtung für Preßpakete
Die Erfindung betrifft eine Legeeinrichtung zum Zusammenlegen
von Folien und Trägerplatten zu einem Preßpaket bei der Herstellung von Schichtstoff- und Dekorplatten oder
bei der Beschichtung von Furnieren, Span-, Metall-, Kunststoff- und Sperrholzplatten in PresseniLagen, wobei auf
Wagen montierte heb- und senkbare Saugeinrichtungen die auf Vorratspaletten abgelegten Folien und Trägerplatten
einzeln aufnehmen, zum Belegtisch fahren und darauf ablegen. Für das Beschichten bzw. Vergüten von Trägerplatten,
wie Furniere, Span-, Faser- und Sperrholzplatten, Kunststoff- oder Metallplatten mit Belegmaterialien,
(Edelfurnieren, Papieren, Kunststoffolien) im Rahmen der Erfindung Folien genannt, sowie für das Zusammenlegen von
Schichtstoffplatten, Schallungsplatten, Sperrholzplatten,
Tischlerplatten und Sandwichplatten zur Verarbeitung in Ein- oder Mehretagenpressen werden leistungsfähige
Legeeinrichtungen benötigt.
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Bekannte Le ge einrichtungen arbeiten halb- oder vollautomatisch, mit heb— und senkbaren Saugwagen, die
auf Laufschienen zu den Vorratspaletten fahren, eine Folie oder Platte aufnehmen zum Belegtisch fahren und
darauf ablegen. Das so zusammengelegte Preßpaket wird anschließend vom Belegtisch zur Beechickeinrichtung
transportiert und hier mittels Rollband, Transportband oder auf Blechen in die Presse eingefahren. Insbesondere
bei Großformaten der Trägerplatten und Folien, die um Beschädigungen zu vermeiden, rationell nur mit vollautomatischen
Legeeinrichtungen verarbeitet werden können, wird die Zeit des Ziehens der Folien und des
Zusammenlegens der Preßpakete, insbes. für Mehretagenpressen aufgrund der Fahrwege, weit größer als die
minimale Taktzeit der Presse. Bei solchen Legeeinrichtungen sind die Kosten für das Zusammenlegen, da großflächig,
kompliziert und aufwendig, sehr teuer. Insbesondere bei BeSchichtungsanlagen für die Herstellung von
Schichtstoffplatten mit bis zu acht Filmen in den verschiedensten Farben und Mustern, beim Beschichten
von Spanplatten mit bis zu drei Filmen pro Seite, weiter wenn bei solchen Anlagen noch Kurztaktpressen
mit zwei und mehr Platten hintereinander Verwendung finden, kann die optimale Zeit für die Aushärtung der
Harze (-minimale Preßzeit) nicht ausgenützt werden, da die legeeinrichtungen nicht schnell genug arbeiten.
Weiter ist von Nachteil, daß die Antriebe keine schnelle Fahrt und kein exakt genaues Ablegen ermöglichen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Legeeinrichtung zu schaffen, die ein schnelles
Zusammenlegen der Preßpakete und deren Antriebe eine schnelle Fahrt sowie ein exaktes Ablegen der Folien
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Fahrantrieb für die Folienzieheinrichtung
aus einem Kurbeltrieb besteht, dessen Hub der zu fahrenden Strecke zwischen den Vorratspaletten und
dem Belegtisch entspricht, und daß der Belegtisch als ein zur Folienziehrichtung senkrecht bewegbares Beschleunigungs-Belegband
besteht, wobei für das Zusammenlegen eines Preßpaketes das Beschleunigungs-Belegband taktweise
zwischen mehreren beidseits angeordneten Folienzieheinrichtungen bewegbar ausgeführt ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß c'as
Zusammenlegen der Preßpakete in kürzester Zeit durchzuführen sind, da die einzelnen Arbeitstakte ohne
wesentliche Pausen ineinander übeigehen und ohne Leerwege
schnellstens abgewickelt werden. Von Vorteil ist auch, daß der Weitertransport und die Übergabe der
Preßeinheiten vom Beschleunigungs-Belegband ohne Störung des weiteren Zusammenlegevorgangs vor sich
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gehen kann. Von Vorteil ist weiter, daß mit dem erfindungsgemäßen Fahrantrieb ein genaues Positionieren
der Folien auf dem Beschleunigungs-Belegband, eine kurze und präzise Ziehzeit, ein weiches Beschleunigen
und Verzögern sowie eine große Betriebssicherheit gewährleistet ist. Der Fahrweg und die Wegenden sind
zudem einstellbar. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist für jeden Folienstapel je eine Folienzieheinrichtung
mit Kurbeltrieb, Wagen und Saugleiste vorgesehen. Damit können extrem kurze Legezeiten für
ein Preßpaket erreicht v/erden. Zur Überbrückung des Abstandes von Belegkante zur nächstliegenden Folienkante
ist ein am Wagen zusätzlich angebrachter Verschiebe
antrieb vorgesehen.
Für bestimmte Anlagen kann es wirtschaftlicher sein, wenn für je zwei sich über dem Beschleunigungs-Belegband
gegenüberliegende Folienstapel eine Folienzieheinrichtung mit Kurbeltrieb und einen mit zwei in
einem bestimmten Abstand voneinander angebrachten Saugleisten versehener Wagen vorgesehen ist.
Damit auf beiden Seiten ein gleich gutes Foliensaugen und Folienlösen erreicht wird, sind die Saugleisten
schwenkbar bzw. beweglich angebracht. Der Kurbeltrieb kann ebenfalls mit Vorteilen zum Heben und
Senken der Saugleisten gemäß einem weiteren Merkmal angewandt werden.
Zum genauen Positionieren der Folienstapel in Bezug auf die zugehörige Folienzieheinrichtung dienen gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung an den Laufschienen
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angebrachte Lichtpunkte, deren Strahlen genaue Fixpunkte für die Ecken der Folienstapel darstellen. Die
Laufschienen werden zweckmäßig quer an einem Gestell angebracht, das parallel und über dem Beschleunigungs-Belegband,
aus Stützen, Streben Längsträger bestehend, angeordnet ist. Dabei sind je zwei Laufschienen für
eine FoIienzieheinrichtung vorgesehen.
Das einstellen der Folienstapel nach den Lichtpunkten wird dadurch erleichtert, daß jedem Folienstapel bzw.
jeder Vorratspalette ein Zentriertisch, bestehend aus Gestell und Rahmen, zugeordnet ist, die gegeneinander
horizontal verschiebbar sind. Zweckmäßig wird das Gestell mit dem Rahmen durch drei Hydraulik-Zylinder
verbunden, wodurch der Zentriertisch mittels 4/3 Wegeventile nach den Lichtpunkten auf der Folienfläche
bequem manuell steuerbar ist.
Ein Vorteil des Fahrantriebs mittels Kurbeltrieb besteht noch darin, daß der Hub h, durch eine variable
Länge 1 der Kurbelschwinge für das Ziehen verschiedener Foliengrößen einstellbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die Legeeinrichtung gemä3 der Erfindung im Grundriß,
Fig. 2 die Legeeinrichtung im Aufriß, Fig. 3 die Legeeinrichtung im Seitenriß,
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Fig. 4 eine schematische Darstellung der Folienzieheinrichtung nach Fig. 1 mit Kurbeltrieb
Wagen und Saugleiste,
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine zweite Ausführung der Folienzieheinrichtung,
Fig. 6 in schematischer Darstellung eine dritte Ausführung der Folienzieheinrichtung,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus Fig. 3 in größerem Maßstab und
Fig. 8 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in größerem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellte Legeeinrichtung besteht im wesentlichen aus dem Beschleunigungs-Belegband
13, dem dann vor- und zurück schiebbarem Rollband-Tablett 33, der Folienzieheinrichtung, bestehend
aus dem Kurbeltrieb 9,14, dem V/agen 15 bzw. 24 und der Saugleiste 1o.
Gemäß der Erfindung ist nur ein Teil der Legeeinrichtung
als ein Beschleunigungs-Belegband 13 mit Rollband-Tablett 33 ausgeführt. Rollband-Tabletts werden bekanntlich
zum Einfahren von Preßgut in Pressenetagen benützt, wobei durch Zurückziehen des Tabletts bei
gleichzeitigem Antrieb des Bandes das Preßgut abgelegt wird. Wie aus den Fig. 1, 2 u. 3 hervorgeht sind beidseits
des Beschleunigungs-Belegbandes 13 Folienstapel 25 angeordnet, die aus Folien 1,2,3,4,516 oder
7 bestehen. Darüber läuft in Schienen 11,quer zum
Beschleunigungs-Belegband 13, für je zwei oder auch einem Folienstapel 25 eine aus Kurbeltrieb 9,14,
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Wagen 15 oder 24 und Saugleiste 1o bestehende automatische
Folienzieheinrichtung. Die Folienzieheinrichtung nimmt die entsprechenden Folien auf und
legt sie auf dem Beschleunigungs-Belegband 13 ab, das taktweise weiterbewegt wird, bis ein Preßpaket
35 programmgemäß zusammengelegt ist. Nur wird das Rollband-Tablett 33 beim nächsten Takt, (in Wirklichkeit
ist mit jedem Fahrtakt ein Preßpaket fertig) mittels Zylinder 36 z.B über ein Beschickband 37
(denkbar wäre auch in die Etage einer Presse oder eines Beschickkorbes) gefahren und das Preßpaket
durch Antrieb der Antriebstrommel 34 bei gleichzeitigem Zurückziehen des Rollband-Tabletts 33 darauf
abgelegt. Mit der Folienzieheinrichtung, wie in den Fig. 1 bis 7 dargestellt, wird die Folienschmalseite
am Folienstapel 25 mittels der Saugleiste 1o bzw. den
daran befestigten Saugnäpfen 12 angesaugt, dit Saugleiste 1o nunmehr mit einem Kurbeltrieb 27,28
hochgehoben, dann ebenfalls durch einen Kurbeltrieb 9,14 auf das Beschleunigungs-Belegband 13 gezogen und
positionsgereoht -abgelegt. Mit einem Gelenk 2o,21 nach Fig. 4 und einem daran angreifenden Verschiebezylinder
19 kann die Saugleiste 1o für das Folienziehen von beiden Beschleunigungs-Belegbandseiten
eingesetzt werden und die Strecke s von Belegkante zur nächstliegenden Folienkante 23 überbrückt werden.
Ebenfalls von beiden Seiten können die Folienzieheinrichtungen nach Fig. 5 und 6 arbeiten. Nach Fig.
legt eine Saugleiste 1o ab während die andere gleichzeitig
aufnimmt. Die tragende Saugleiste 1o zieht um eine Folie über die Beschleunigungs-Belegbandbreite,
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legt ab, während gleichzeitig die andere aufnimmt. In derselben Wechselwirkung arbeitet auch die Folienzieheinrichtung
nach Fig. 6, hier sind lediglich für jede Saugleiste 1o ein eigener Fahrantrieb 9,14 mit
Wagen 15 vorgesehen; damit mehrere Programme in einem variablen Aufbau der Preßpakete 35 schnellstmöglich
durchführbar sind.
Für die Folienzieheinrichtungen 9,1o,12,14,15 ist ein
Gestell parallel und über dem Beschleunigungs-Belegband
13 aus Längsträger 26, Stützen 16 und Streben angeordnet, an dem quer dazu je zwei Laufschienen 11
befestigt sind. An den Laufschienen 11 sind Lichtstrahler
29 angebracht, mit denen die auf Zentriertische 8 stehenden Vorratspaletten 18 genau positioniert
v/erden können.
Die Zentriertische 8 bestehen aus einem Gestell 3o und Rahmen 31, die gegeneinander durch drei Hydraulik-Zylinder
32 verbunden sind. Zum positionsgerechten Ausrichten der Folienstapel 25 sind die Zentriertische
8 auf Bodenniveau eingesetzt, damit die Vorratspaletten 18 einfacher aufgefahren werden können.
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Claims (1)
- Paten tansprüche1.] Legeeinrichtung zum Zusammenlegen von Folien und Trägerplatten zu einem Preßpaket bei der Herstellung von Schichtstoffplatten und Dekorplatten oder bei der Beschichtung von Furnieren, Span-, Metall-, Kunststoff- und Sperrholzplatten in Pressenanlagen wobei auf Wagen heb- und senkbare Saugeinrichtungen die auf Vorratspaletten abgelegten Folien und Trägerplatten einzeln aufnehmen, zum Belegtisch fahren und darauf ablegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb für die Folienzieheinrichtungen (io, 11, 12, 15) aus einem Kurbeltrieb (9, 14) besteht, dessen Hub (h) der zu fahrenden Strecke zwischen den Vorratspaletten (18) und dem Belegtisch entspricht, und daß der Belegtisch als ein zur Folienziehrichtung senkrecht bewegbares Beschleunigungs Belegband (13) besteht, wobei für das Zusammenlegen eines Preßpaketes (35) auf der Belegfläche das Beschleunigungs-Belegband (13) taktweise zwischen mehreren beidseits angeordneten Folienzieheinrichtung (9, 1o, 12, 14, 15) bewegbar ausgeführt ist.2. Legeeinrichtung für Preßpakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienzieheinrichtung (9, 1o, 11, 12, 14, 15) einen zusätzlichen Verschiebeantrieb (19, 2o, 21) für die Strecke (s) von Belegkante (22) zur nächst-709833/0768liegenden Folienkante (23) aufweist. (Fig.4)3. Legeeinrichtung für Preßpakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Folienstapel (25) je eine Folienzieheinrichtung mit Kurbeltrieb (9, 14) Wagen (15) und Saugleiste (1o, 12) vorgesehen ist. (Fig.6)4. Legeeinrichtung für Preßpakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei sich über dem Beschleunigungs-Belegband (13) gegenüberliegende Folienstapel (25) eine Folienzieheinrichtung mit Kurbeltrieb (9, 14) und einen mit zwei Saugleisten (io, 12) versehenen Wagen (24) vorgesehen ist. (Fig.5)5· Legeeinrichtung für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleisten (io) schwenkbar angebracht sind.6. Legeeinrichtungen für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heb- und Senkbewegung der Saugleisten (io,12)709333/0768durch einen Kurbeltrieb (27, 28) erfolgt.7, Legeeinrichtung für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn· ζ ei c h η e t , daß die Folienstapel (25) mittels von den Laufschienen (11) wirkenden Lichtstrahlen (29) genau positioniert werden.8. Legeeinrichtung für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurchge kennzeichnet , daß ein Gestell parallel und über dem Belegband (13) aus Längsträger (26) Stützen (16) und Streben (17) angeordnet ist, an dem quer dazu je zwei Laufschienen (11) für mehrere Polienzieheinrichtungen (9, 1o, 12, 14, 15) angebracht sind.9. Legeeiniichtung für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß jedem Polienstapel (25) bzw. jeder Vorratspalette (18) ein Zentriertisch (8) bestehend aus Gestell (3o) und Rahmen (31) zugeordnet ist, die gegeneinander horinzontal verschiebbar sind.1o. Legeeinrichtun für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet,, daß das Gestell (3o) mit dem Rahmen (31) durch drei Hydraulik-Zylinder (32) verbunden ist.709:; 33/076811. Iegeeinrichtung für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zentriertisch über die Hydraulik-Zylinder (32) mit 4/3 - Wegeventile nach den Lichtpunkten auf der Polienfläche manuell steuerbar ist.12. Iegeeinrichtung für Preßpakete nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub (h) durch eine variable Länge (l) der Kurbelschwinge (9) zum Ziehen verschiedener Poliengrößen (1 bis 7) einstellbar ist.709C33/0768
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