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Maschine zum Herstellen von für einmaligen Gebrauch bestimmten Pappuntersätzen
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Pappuntersätzen, die für
den einmaligen Gebrauch zum Tragen von Kartonstapeln oder Stapeln von anderen Gegenständen
bestimmt sind, damit diese als Einheiten gehandhabt werden können, worauf die Untersätze
fortgeworfen werden, da ihre Kosten geringer sind als diejenigen bei Verwendung
und Rückförderung zur Weiterverwendung von Untersätzen aus Holz oder Metall.
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Es ist bereits eine Maschine zum Herstellen von an ihrer Oberseite
ebenen und an ihrer Unterseite mehrere Schenkel aufweisenden Untersätzen aus Pappe
bekannt, die eine Faltstation zum Herstellen der Schenkel sowie eine Station zum
Aufbringen des Deckstückes auf das Unterstück aufweist. Mit dieser Maschine lassen
sich nur Pappuntersätze mit einseitig offenen Kanälen herstellen, bei denen die
die Kanäle begrenzenden Schenkel oder Rippen unversteift sind und daher bei geringer
Materialstärke nur wenig Tragkraft haben, so daß die Maschine zur Herstellung von
Untersätzen für den eingangs erwähnten Zweck nicht geeignet ist.
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Nach der Erfindung ist demgegenüber eine Maschine zum Herstellen von
für einmaligen Gebrauch bestimmten Pappuntersätzen, bestehend aus einem mit mehreren
Schenkeln versehenen Unterstück und einem Deckstück, mit einer Faltstation zum Herstellen
des Unterstückes und einer Station zum Aufbringen des Deckstückes dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine absatzweise arbeitende Fördervorrichtung für die Unterstückzuschnitte
und drei absatzweise arbeitende Stationen aufweist, nämlich eine erste Station zum
Falten des Untersatzunterstückes in einen Querschritt mit mehreren in seitlichem
Abstand voneinander angeordneten U-förmigen Schenkeln, eine zweite Station zum Herstellen
von zickzackförmigen Verstärkungsstücken mit einer Zuführeinrichtung zu einem mit
Fallschächten versehenen, auf und ab bewegbaren Kopf zum Einbringen der mit in parallelen
Reihenpaaren seitlich verschwenkbaren Faltgliedern gefalteten Verstärkungsstücke
in die Schenkel, wobei die Faltglieder über den Fallschächten mit einem den U-förmigen
Schenkeln entsprechendem Längsabstand angeordnet sind, sowie eine dritte Station
zum Aufbringen des Deckstückes auf die offenen Seiten der U-förmigen Schenkel.
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Die erste Station hat vorzugsweise zwei mit Abstand angeordnete parallele
Förderketten und parallel zu ihnen angeordnete, abgewinkelte Auflage-und Anlageschienen
für das Unterstück, einen langgestreckten Faltschuh, der in der Längsrichtung über
der ersten Station angeordnet ist und zwischen den genannten Schienen auf und ab
bewegt werden kann, wobei der Mittelteil des Unterstückes eingedrückt wird, und
weist ein Stützelement auf, das das Unterstück dem Schuh nachgiebig entgegenwirkend
abstützt, wobei zwei erste Seitenfaltplatten, die sich entlang dem abgesenkten Schuh
erstrecken, von Schwingwellen durch Zahnräder angetrieben werden, und ferner zwei
obere Faltplatten, die sich in der Längsrichtung oberhalb der Anlegeschienen erstrekken,
sowie eine Einrichtung vorgesehen sind, die die oberen Faltplatten nach unten gegen
die Anlegeschienen schwenkt, und schließlich äußere Faltplatten, die sich in der
Längsrichtung mit Abstand von und parallel zu den Außenseiten der Anlegeschienen
erstrecken und von einer Einrichtung betätigbar sind, wobei weitere Förderketten
zwischen dem Sockel der Anlegeschienen und den äußeren Faltplatten liegen, welche
die seitlichen Böden des Unter-Stückes tragen und vorwärts bewegen.
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Der Schuh und die ersten Seitenfaltplatten können zwei Frontplatten
von wesentlicher Stärke aufweisen, die wahlweise und abwechselnd an diesen angebracht
werden können, um die Breite des Unterstückmittel-Schenkels zu verändern, wobei
die Auflege- und Anlegeschienen die oberen Faltplatten und die äußeren Faltplatten
in der Maschine seitlich verstellbar sind,
um den Abstand der von
diesen im Wellpappstück geformten Schenkel voneinander zu verändern.
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Die Zuführvorrichtung in der zweiten Station zum Verteilen der zickzackförmigen
Verstärkungsstücke auf die Fallschächte umfaßt zweckmäßig Tragleisten und Führungsstangen,
die von einer Stelle unterhalb des Magazins zu den Fallschächten laufen, wobei eine
sich querbewegende Fördervorrichtung vorgesehen ist, die die Stücke längs der genannten
Leisten vorwärts bewegt, sowie eine Sperre in den genannten Leisten über denjenigen
Fallschächten, die zwischen dem Magazin und dem letzten, von diesem am weitesten
entfernten Fallschacht liegen, ferner eine Vorrichtung, die die genannte Sperre
wahlweise verschiebt. wobei Stücke von den Leisten aus in die Fallschächte befördert
werden.
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Die Reihen von Faltgliedern können herabhängende Trägerarme mit waagerechten
BerührunCsgliedern für die Pappstücke aufweisen, die längs der Innenseiten von mit
Abstand angeordneten parallelen Plattenpaaren, die sich über jedem Schenkel des
Unterstückes befinden, angeordnet sind, wobei seitlich der Platten senkrechte Drehzapfen
angebracht sind, auf denen die Trägerarme der Faltglieder schwenkbar gelagert sind,
während an den vorderen und hinteren Enden der Platten auf Wellen Kettenzahnräder
für Ketten mit Nockenplatten angeordnet sind, die nacheinander auf die Trägerarme
einwirken, wobei die genannten Faltglieder betätigt werden.
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Die vorerwähnten Platten sind im allgemeinen in Bezug aufeinander
seitlich einstellbar, um eine Anpassung an Zickzackstücke verschiedener Breite zu
ermöglichen, und die Plattenpaare sind in Bezug aufeinander seitlich verstellbar,
um eine Ausrichtung auf mit verschiedenem Abstand angeordnete Schenkel eines Unterstückes
zu ermöglichen, wobei die gemeinsame Antriebswelle mit einer Keilverbindung zu versehen
ist, auf der die Kettenzahnräder bei der Einstellung der Platten in der Längsrichtung
gleiten.
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Auch die Zuführungsschächte können seitlich verstellbar sein, um diese
auf die Einstellung der Plattenpaare auszurichten.
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Die Fallschächte haben zweckmäßig gleichzeitig auslösbare Fangglieder
für die Verstärkungsstücke. In der bevorzugten Ausführung sind mehrere in seitlicher
Richtung zu betätigende Durchschneidstifte vorhanden, die so angeordnet sind, daß
sie aus den Seiten der Schenkel an den Enden der zickzackförmigen Stücke nach innen
zu Festhaltelaschen ausstanzen, die verhindern, daß sich die Zickzackstücke der
Länge nach von den Enden der Schenkel aus ausbreiten.
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An der dritten Station kann eine seitlich hin- und herbewegbare Fördervorrichtung
vorgesehen sein, die ein Deckstück mit beleimter Unterseite über ein gefaltetes
Unterstück, in dessen Schenkel Zickzackstücke eingelegt sind, führt, eine Einrichtung,
die die Böden der Schenkel und die dazwischenliegenden verbindenden Teile des Unterstückes,
die dem Deckstück gegenüberliegen, abstützt und trägt, hin- und herbewegbare Abstützstangen,
die sich in der Längsrichtung längs der Außenseiten der Außenschenkel des Unterstückes
erstrecken, und seitlich schwenkbare Niederhalteelemente, die an den Außenseiten
der Abstützstangen vorgesehen sind und auf die Seitenkanten des Unterstückes unterhalb
der Bahn des Deckstückes einwirken und sie ablenken, ferner ein Preßkopf, der nach
unten auf die die Böden der Schenkel tragende Einrichtung bewegt werden kann. um
das Deckstück gegen das Unterstück zu drücken. wobei eine Einrichtung die Abstützstangen
anhebt und die Niederhalteelemente von den Kanten des Unterstückes seitlich zurückzieht,
damit die Kanten des Unterstückes gegen den Preßkopf gedrückt werden können.
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Die Niederhalteelemente sind zweckmäßig mit den Abstützstangen verbunden,
wobei bei der Hin- und Herbewegung der Abstützstangen die Niederhalteelemente in
und außer Eingriff mit den Kanten des Unterstückes bewegbar sind.
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Die Vorrichtung, die die Böden der Seitenschenkel des Unterstückes
und die Abstützstangen trägt, ist seitlich verstellbar, um mit Unterstücken verschiedener
Breite zusammenwirken zu können.
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Die seitlich hin- und herbewegbare Fördervorrichtung besteht vorzugsweise
aus endlosen, in ihrer Förderrichtung umsteuerbaren Trägerketten, die jenseits der
Bewegungsbahn des Preßkopfes angeordnet sind. wobei ein Trägerkopf mit Halteelementen
an den unteren Kettentrumen angebracht ist.
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Die genannten Ketten können an einem Rahmen angebracht sein, der an
der einen Kettenschleife schwenkbar gelagert ist, und es kann eine Einrichtung zum
Anheben des anderen Rahmenendes vorgesehen sein, wobei der Trägerkopf über die Höhe
des Deckstückes angehoben wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
von einigen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. In den
Zeichnungen ist Fig. 1 eine aus zwei Abschnitten bestehende Seitenansicht der allgemeinen
Anordnung der Maschine, Fig. 2 ein Teil einer Draufsicht auf die das Unterstück
herstellende Station der Maschine, Fig. 3 ein Teil einer Seitenansicht der das Unterstück
herstellenden Vorrichtung und Station der Maschine, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung
des von der in der Fig. 3 dargestellten Vorrichtung hergestellten Unterteiles des
Untersatzes, Fig. 5 ein Teil eines Querschnittes durch die das Unterteil herstellende
Vorrichtung längs der Linie 5-5 der Fig. 2, wobei die Einrichtung in der Ausgangsstellung
und das Unterteil in ungefaltetem Zustand gezeigt wird, Fig. 6 ein Teil eines Querschnittes
durch die Vorrichtung der Fig. 5, der diese in einer Stellung zeigt, bei der mit
der Faltung begonnen wird, Fig.7 ein Teil einer Draufsicht desjenigen Abschnittes
der Maschine, der die Verstärkungsstücke zuführt und einlegt, wobei Teile des oberen
Maschinenteiles weggeschnitten wurden, um die Barunterliegenden Teile zu zeigen,
Fig. 8 ein Teil einer Seitenansicht des in der Fig. 1 und 7 dargestellten Maschinenabschnittes,
der die Verstärkungsstücke zuführt und einlegt, Fig. 9 ein Teil eines Querschnittes
durch die Zuführungs- und Einlegevorrichtung für die Verstärkungsstücke längs der
Linie 9-9 in der Fig. 8, Fig. 10 ein Teil einer Draufsicht, von der Linie 10-10
in der Fig. 9 aus gesehen, die die Vorrichtung nach der Fig. 9 in der Stellung zeigt,
bei der die Verstärkungsstücke teilweise in die Zickzackform gefaltet sind, Fig.
11 ein Teil einer Seitenansicht der in der Fig.10 dargestellten Vorrichtung, wobei
Teile der
Halteeinrichtung für das Unterstück und dieses selbst
weggeschnitten wurden, um die Lage des zickzackförmigen Verstärkungsteiles zu zeigen,
Fig. 12 ein Teil eines vergrößerten Querschnittes längs der Linie 9-9 in der Fig.
8, der die Einlegevorrichtung für die Verstärkungsteile in voll betätigter Stellung
zeigt, Fig. 13 ein Teil einer vergrößerten Seitenansicht der in der Fig. 12 als
Stirnansicht dargestellten Steuervorrichtung für die Zuführung der Verstärkungsteile,
Fig. 14 ein Teil einer vergrößerten Draufsicht, zum Teil als Schnitt dargestellt,
der Vorrichtung zum Einlegen der Verstärkungsstücke, wobei die Konstruktion zum
Festlegen und Verankern der Enden der zickzackförmigen Verstärkungsstücke in den
hohlen Schenkeln des Unterteiles gezeigt wird, Fig. 15 ein Teil eines senkrechten
Schnittes längs der Linie 15-15 in den Fig. 14 und 16, der die Vorrichtung zum Herstellen
des Anschlages in zurückgezogener Stellung zeigt, Fig. 16 ein Teil einer vergrößerten
Seitenansicht der Vorrichtung zum Herstellen der Anschläge für die zickzackförmigen
Verstärkungsteile im Unterteil, Fig. 17 ein Teil eines vergrößerten senkrechten
Schnittes durch den Maschinenabschnitt zum Zuführen und Befestigen des Deckstückes
für den Untersatz längs der Linie 17-17 in den Fig. 1 und 18, Fig. 18 eine vergrößerte
Draufsicht auf die in der Fig. 17 dargestellte Vorrichtung zum Zuführen des Deckstückes,
wobei die Befestigungspresse für das Deckstück längs der Linie 18-18 in der Fig.
17 weggeschnitten wurde, Fig.1.9 ein Teil eines vergrößerten senkrechten Schnittes
durch die Befestigungsvorrichtung für das Deckstück in voll betätigter Stellung,
bei der das flache Deckstück mit dem gefalteten Unterstück und den zickzackförmigen
Verstärkungsteilen verbunden wird, Fig. 20 eine schaubildliche Darstellung des fertigen,
für einmaligen Gebrauch bestimmten Untersatzes, wobei Teile weggeschnitten wurden,
um die inneren Verstärkungsstücke zu zeigen, Fig. 21 ein Teil eines Querschnittes
längs der Linie 21-21 in den Fig. 18 und 24, der die Kante der Befestigungsvorrichtung
für das Deckstück in voll betätigter Stellung zeigt, Fit. 22 eine Draufsicht auf
das hintere Ende der Fördereinrichtung für den Untersatz an der Befestigungsstation,
die die Antriebsverbindungen für die Fördereinrichtung und die Konstruktion zu deren
seitlicher Einstellung zeigt, wobei die Konstruktion zum Befestigen des Deckstückes
fortgelassen wurden, Fig. 23 ein Teil eines senkrechten Längsschnittes längs der
Linie 23-23 in der Fig. 3, der die Konstruktion zum Einstellen des Abstandes am
vorderen Ende der Maschine zeigt, Fig. 24 ein Teil eines senkrechten Schnittes längs
der Linie 24-24 in der Fig. 18, Fig. 25 ein Teil eines senkrechten Schnittes längs
der Linie 25-25 in den Fig. 1, 7 und 8, der die Bettigungsnocken für die Vorrichtung
zum Falten und Einlegen der Verstärkungsstücke zeigt.
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Der von der erfindungsgemäßen Maschine hergestellte Untersatz besteht
gänzlich aus schwerer Wellpappe von geeignetem Gewicht. Der Untersatz selbst ist
in den Fig.4 und 20 dargestellt, wonach dieser aus einem eine Einheit bildenden
Unterstück 30 besteht, das der Länge nach vorgekerbt und zu herabhängenden Seitenschenkeln
31 und einem Mittelschenkel 32 gefaltet ist, welche sich nach oben öffnenden Schenkel
einen rechteckigen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Erwünschtermaßen verlaufen
die inneren Wellungen im Unterteil selbst in der Querrichtung, wie bei 33 in der
Fig. 4 dargestellt, so daß die die Schenkel 31 und 32 bildenden Faltungen quer zur
Wellung des Unterstückes verlaufen. Die oberen Kanten der Schenkel 31 und 32 sind
miteinander durch flache Teile 34 verbunden, die den Abstand zwischen den Schenkeln
bestimmen. An den Außenkanten der Außenschenkel sind seitliche Randflansche 35 stehengelassen,
die beim fertigen Untersatz umgefaltet sind und mit den oberen Verbindungsteilen
U-in einer Ebene liegen.
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Das Innere der hohlen Schenkel 31 und 32 ist durch hochkant
stehende Verstärkungsstücke 36 verstärkt, die sich zwischen gegenüberliegenden Wandungen
der Schenkel erstrecken. Die oben offenen Teile der Schenkel werden von einem aus
einem Stück bestehenden Deckteil 37 geschlossen, der beispielsweise mittels Klebstoff
an der Oberseite der Verbindungsteile 34 und an den Randflanschen 35 sowie an den
oberen Kanten der zickzackförmigen Verstärkungsteile 36 befestigt ist. Die Längsenden
der Verstärkungsteile werden in der Längsrichtung in den hohlen Schenkeln von Laschen
38 festgehalten, die von den Seiten der Schenkel aus nach innen durchgeschlagen
sind. Erwünschtermaßen, jedoch nicht notwendigerweise wird die senkrechte Höhe der
Verstärkungsstücke 36 etwas größer bemessen als die Tiefe der hohlen Schenkel 31
und 32, so daß beim Aufpressen des Oberteiles 37 auf das Unterteil die oberen Kanten
der Verstärkungsteile 36 etwas zusammengedrückt und verformt werden, wie bei 36A
in der Fig. 19 dargestellt. Der auf diese Weise hergestellte Untersatz ist überraschend
kräftig und fähig, verhältnismäßig große senkrechte Lasten zu tragen, so daß zum
Handhaben der Lasten Gabelstapler benutzt werden können, wobei die Gabeln zwischen
den Schenkeln 31 und 321 eingeführt werden. Wegen der Leichtigkeit, mit der
der Untersatz mit der Maschine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
werden kann, liegen die Kosten genügend niedrig, so daß der Untersatz nach einmaligem
Gebrauch weggeworfen werden kann.
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Allgemeine Anordnung der den Untersatz herstellenden Maschine Die
allgemeine Anordnung der Maschine ist am besten aus der Fig. 1 zu ersehen. Für die
Zwecke der Beschreibung wird die Maschine in die folgenden Abschnitte eingeteilt:
Am Eingang befindet sich der Aufnahme- oder Zuführungsabschnitt 39, dem vorher eingekerbte
Unterteile 30 in flachem Zustand zugeführt werden, wobei die Kerblinien in der Längsrichtung
des Unterteiles und der Maschine verlaufen. Nach der Zuführungsstation 39 folgt
nach der Fig. 1 rechts die Unterteilfaltstation 40, die in den Fig. 2 bis 6 ausführlich
dargestellt ist. Von der Unterteilfaltstation aus werden die Unterteile zur Station
41 befördert, die die zickzackförmigen Verstärkungsteile zuführt und einlegt. Die
Einzelheiten dieser Station sind aus den Fig. 7 bis 16 und 25 zu ersehen. Von der
die Zickzackteile herstellenden und einlegenden Station aus werden die teilweise
fertigen Unter-
Sätze über eine Ruhestation 42 zur Station 43 befördert,
an der die Befestigung des Oberteiles erfolgt. Diese Station ist in den Fig. 17
bis 22 und 24 ausführlich dargestellt. Ist die Geschwindigkeit, mit der die Maschine
betrieben werden soll, genügend gering, um das Abbinden der geleimten Verbindungen
an der Befestigungsstation 43 zu gestatten, so ist diese der letzte Teil der Maschine.
Arbeitet jedoch die Maschine so schnell, daß an der Befestigungsstation 43 keine
Zeit zum Trocknen der verleimten Stellen zur Verfügung steht, so kann eine weitere
Haltestation 4? in Form eines tragenden Förderbandes 45 und eines das Oberteil haltenden
Förderbandes 46 vorgesehen werden, welche beiden Bänder das Ober-und das Unterteil
zusammenhalten, bis die verleimten Stellen getrocknet sind.
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Die verschiedenen Teile und Arbeitselemente der Maschine werden von
einem geeigneten Gestell getragen, das allgemein mit 470 bezeichnet ist. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Halterungen für die Arbeitselemente der Maschine verschiedenartig
ausgebildet werden können. Die Untersätze und die Ausgangsbodenteile 30, auf denen
diese hergestellt werden, werden durch die Maschine stetig schrittweise von einer
Fördervorrichtung 47 geführt, die aus zwei mit Querabstand angeordneten Gliederketten
bestehen, die von geeigneten Schienen 48 getragen werden. Nach dem Falten des Unterteiles
unter Bildung der hohlen Schenkel 31 und 32 übernehmen weitere von Schienen 50 getragene
Förderketten 49 das Tragen und Vorwärtsbewegen der Untersätze. Die Zuführungsfördervorrichtung
47 läuft über Spannzahnräder 51 am Einlaßende der Maschine und wird von Kettenzahnrädern
52 am Auslaßende der Maschine angetrieben. Die unterer, die Unterteile der Schenkel
tragenden Förderketten 49 laufen über Spannzahnräder 53, die unterhalb der Mitte
des Aufnahmeabschnittes 39 angeordnet sind (Fig. 1, 22 und 23), und erstrecken sich
der Länge nach durch die Maschine bis zu den Antriebszahnrädern 54 am Ausgangsende
der Maschine. Beim Durchlaufen der Befestigungsstation 43 für das Oberteil werden
die unteren Teile der Ketten 47 und 49 nach unten geführt, wie bei 490 in der Fig.
1 dargestellt, um die Träger frei zu lassen, die den Untersatz gegen den Druck der
Presse für das Oberteil abstützen.
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Antriebsverbindungen Die Hauptkraftquelle und die Antriebsverbindungen
der Maschine bestehen aus einem Motor 55, der unter der Station 41 zum Einlegen
der Verstärkungsteile angeordnet und mit einem Reduktionsgt.triebe 56 verbunden
ist (Fig. 1, 7 und 8). Das Getriebe 56 besitzt eine erste Kraftabnahmewelle 57,
die quer zur Maschine vorspringt und über eine Kette 5ß mit einer das Zahnrad 60
tragenden Querwelle 59 veibunden ist. Die Welle 59 betreibt die Einrichtung zum
Falten der Verstärkungsteile, wie später noch ausführlich beschrieben wird. Eine
sich in der Längsrichtung erstreckende Ausgangswelle 61 des Getriebes betreibt ein
ersies Zahnrad und eine Kette 62, die nach oben läuft und die Einrichtung zum Verteilen
und Zuführen der Versiärkungsteile betreibt, wie noch beschrieben wird. An der Vorderseite
des Getriebes betreibt die Welle 61 eine quer angeordnete Kette 63 (Fig.
7 und 8), die um ein Kettenzahnrad auf der sich in der Längsrichtung erstreckenden
Verteilungswelle 64 läuft. Die Welle 64 steht über eine Kette, wie bei 65 dargestellt,
mit einer Längswelle 66 in Verbindung, die mehrere Nocken zum Betätigen verschiedener
Teile der Maschine trägt, wie noch beschrieben wird. Die Getriebewelle 61 betreibt
ferner über eine Kette 611 eine Welle 612 für die Fördervorrichtung an (Fig. 1,
7 und 8). Die Welle 612 treibt über Kegelräder die Querwelle 67 an, die sich an
der Rückseite der Einlegestation 41 und unter der Ruhestation 42 befindet und ihrerseits
über eine Kette 68 ein Zahnrad 69 (Fig. 22) an der hinteren Antriebswelle 70 antreibt.
Das Zahnrad steht mit der Antriebswelle über eine Kupplung 71 in Verbindung
zum Betreiben der bereits beschriebenen Kettenzahnräder 52 und 54 und der Förderketten
47 und 49.
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Die Faltstation für das Unterteil.
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Der Aufbau und die Arbeitsweise der Faltstation 40 für das
Unterteil ist am besten aus den Fig. 2 bis 6 und 23 ersichtlich. Die mit 30 bezeichneten
flachen und in der Längsrichtung vorgekerbten (wie bei 72 dargestellt) Unterteile
werden der Faltstation 40 zugeführt, wo sie von den Ketten 47 getragen werden. Von
den Ketten 47 aus sind seitlich außen zwei Auflage- und Anlegeschienen 73 angeordnet.
Die Schienen 73 sind mit Schlitten 74 verbunden, die auf den Führungen 75 (Fig.
23) an den Querträgern 76 des Maschinengestells gleitbar ruhen. Die Schienen 73
sind zum Einstellen der Maschine zur Herstellung von Teilen und Untersätzen verschiedener
Breite verschiebbar, wie später noch beschrieben wird. Für den Augenblick werden
die Schienen 73 als ortsfest angesehen.
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Die Querträger 76 sind an jedem Ende der Faltstation mit Ständern
77 versehen, in denen die Wellenstummel 78 drehbar gelagert sind, an welchen Wellen
die ineinandergreifenden Zahnräder 79 in der Mitte der Maschine in der Querrichtung
zwischen den Schienen 73 angebracht sind. Die Wellen 7° tragen die sich in der Längsrichtung
erstreckenden Faltplatten 80, die dadurch um Längsachsen schwenkbar so gelagert
sind, daß sie zwischen der in der Fig, 5 dargestellten, nach außen geneigten Lage
und der in den Fig. 3 und 6 dargestellten, parallel nach oben stehenden Lage geschwenkt
werden können. An den Platten 80 sind hölzerne Frontleisten 81 angeschraubt,
die abgenommen werden können, um den wirksamen Abstand zwischen den Faltplatten
zu vergrößern. An der einen Platte 80 ist ein nach unten ragender Kurbelarm 83 befestigt
(vgl. Fig. 2 und 3), der mit einer sich quererstreckenden Stoßstange 84, verbunden
ist. Das äußere Ende der Stoßstange 84 ist mit einem Hebel 85 verbunden, der an
seinem unteren Ende auf einer Achse 86 an der linken Seite der Maschine nach den
Fig. 2 und 3 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 85 trägt einen Nockennachläufer
(nicht dargestellt), der mit dem Nocken 88 an einer Nockenwelle 89 im Eingriff steht,
die an der linken Seite der Maschine angeordnet ist. Die Drehung der Nockenwelle
89 mit dem Nocken 88 bewirkt daher, daß die ineinandergreifenden Zahnräder 79 und
die Faltplatten 80 zwischen der Faltstellung und der zurückgezogenen offenen Stellung
hin- und herschwenken.
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Ungefähr in der Mitte der Faltstation 40 ist ein aufrecht stehender
Luftzylinder 90 mit einem Kolben 91 angeordnet, der von einer Feder 92 (Fig. 3)
und dem Luftdruck im Zylinder elastisch getragen wird Die Feder 92 hält den Kolben
mit der Kolbenstange
93 in einer erhöhten Stellung direkt unter
der Mitte des Unterteiles 30. Oberhalb eines Längsschuhes 95 an der Kolbenstange
93 ist eine sich in der Längsrichtung erstreckende obere Druckschiene 94 mit rechteckigem
Querschnitt angeordnet. Die Breite der Druckschiene 94 kann dadurch verändert werden,
daß hölzerne Frontplatten 81 angeschraubt werden, wie mit gestrichelten Linien 81A
in der Fig. 5 angedeutet, wenn die Frontleisten von den Faltplatten 80
abgenommen
werden. Die Druckschiene 94 weist eine Oberplatte 96 auf, die seitlich über die
Seiten der Schiene hinausragt. Von jedem Ende der Druckschiene aus erstrecken sich
Hänger 97 nach oben, die mit den Hebeln 98 verbunden sind, welche Hebel zur rechten
Seite der Maschine laufen. Die Hebel 98 sind bei 99 schwenkbar gelagert und an den
äußeren Enden mit herabhängenden Zugstangen 100 verbunden. Die Zugstangen 100 erstrecken
sich nach unten bis zu den Hebeln 101, die an der rechten Seite der Maschine bei
102 schwenkbar gelagert sind. Die Hebel 101 besitzen Nockennachläufer 103, die mit
den Nockenscheiben 103A an einer Längsnockenwelle 104 im Eingriff stehen, welche
Welle längs der rechten Seite der Maschine angeordnet ist. Die Drehung der Nockenwelle
104 bewirkt daher ein Heben und Senken der Druckschiene 94, die in der unteren Lage
die Mitte des Unterteiles gegen den Abstützschuh 95 auf dem elastisch gelagerten
Kolben 91 drückt, wobei die Druckschiene und der Schuh, wie in der Fig. 6 dargestellt,
heruntergedrückt werden. Dabei wird das Unterteil 30 eingebogen, wie in der Fig.
5 mit unterbrochenen Linien 30A dargestellt. Nachdem die Druckschiene 94 völlig
heruntergedrückt wurde, werden die Seitenfaltplatten 80 nach oben und nach innen
geschwenkt, wobei die Seiten des Mittelschenkels 32 des Unterteiles 30 gegen die
Seiten der Druckschiene 94 gefaltet werden. Die überstehenden Kanten der Oberplatte
96 der Druckschiene erzeugen an den oberen Kanten des Mittelschenkels scharf rechtwinkelige
Abbiegungen, wie in der Fig. 6 dargestellt.
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Da es nicht erwünscht ist, den Schuh 95 sofort anzuheben, während
das Unterteil des Untersatzes noch darauf ruht, besitzt der Kolben 91 einen abgedichteten
Gleitsitz im Zylinder 90, um Luft in den oberen Teil des Zylinders durch ein Ventil
87 abzulassen. Die Kolbenstange besitzt eine Gleitsitzpackung (nicht dargestellt)
im oberen Ende des Zylinders. Das Ventil 87 wird von einer Stoßstange 871 betätigt,
die vom Zylinder aus nach der linken Seite der Maschine läuft, wo sie mit einem
Hebel 872 verbunden ist (vgl. Fig. 2). Der Hebel 372 trägt einen Nachläufer
873, der mit einer Nockenscheibe 881 an der Welle 89 im Eingriff steht. Der Umriß
der Nockenscheibe 881 ist so gestaltet, daß das Ventil 87 geschlossen gehalten
wird, bis das Unterteil 30 vollständig geformt ist und zur Einlegestation 41 für
die Verstärkungsteile befördert wurde. Danach wird das Ventil 87 geöffnet, so daß
aus dem oberen Teil des Zylinders 90 Luft ausströmen kann, wobei die Feder 92 den
Schuh 95 für die Aufnahme des nächstfolgenden Unterteiles 30 zum Falten hochhebt.
_ Oberhalb der Querträger 76 an jedem Ende der Faltstation 41 sind obere Querträger
105 angeordnet. Diese besitzen Gleitschienen 106, die die Lagerblöcke l_07 einstellbar
tragen. Von den oberen Kanten der Schienen 73 aus sind etwas oberhalb und seitlich
nach innen an den Lagerblöcken 107 die Winkelarme 108 drehbar angebracht (s. Fig.
5). Die nach außen und nach unten weisenden Seiten der Winkelarme 108 tragen obere
Faltplatten 109 mit winkeligem Querschnitt, die nach unten gegen die Abstützplatten
73 geschwenkt werden können. Die die oberen Faltplatten tragenden Winkelarme sind
am vorderen Ende der Faltstation (nach der Fig. 3) mit Betätigungshebeln
110 versehen, die mit sich seitlich erstreckenden Stoßstangen 111 verbunden
sind. Diese stehen am äußeren Ende mit den senkrechten Hebeln 112 in Verbindung,
die am unteren Ende bei 86 an den Zapfen schwenkbar angebracht sind. Die Hebel 11-2
tragen die Nachläufer 113, die mit den Nocken 114 an den Enden der bereits beschriebenen
Nockenwellen 89 und 104 im Eingriff stehen. Eine Drehung der Nockenwelle
89 und 104 bewirkt daher, daß die oberen Faltplatten 109 nach unten
schwenken und die Innenseitenwandungen der Außenschenkel 31 des Unterteiles des
Untersatzes nach unten falten. Die Winkelform der oberen Faltplatten 109 erzeugt
eine scharfe Biegung oder Faltung am unteren Teil der Schenkel und drückt die unteren
Teile der Schenkel gegen die bereits genannten unteren Förderketten 49.
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Auf den Gleitschienen 74 und dem unteren Querträger 76 sind knapp
außerhalb der unteren Ketten 49 Lagerblöcke 115 gleitbar und einstellbar angeordnet.
An den Lagerblöcken 115 sind Hebel 116 schwenkbar angebracht, die sich in der Längsrichtung
erstreckenden Seitenfaltplatten 117 tragen. An der Mitte der Platten 117 sind Hebelarme
117 A befestigt, an die Stoßstangen 118 angelenkt sind, welche Stoßstangen seitlich
nach außen zu den senkrechten Hebeln 119 an den Schwenkzapfen 86 laufen. Die Hebel
119 besitzen Nockennachläufer, die mit den Nocken 120 an den Nockenwellen 89 und
104 im Eingriff stehen, so daß die Seitenfaltplatten nach oben geschwenkt werden
können, wobei die Außenseiten der Seitenschenkel 31 nach oben gefaltet werden.
Die Randflansche 35 des Unterteiles des Untersatzes werden aufrecht stehengelassen;
das Unterteil wird jedoch teilweise an der Kerblinie der Randflansche zum Teil dadurch
angebrochen, daß es nach außen unter die sich in der Längsrichtung erstreckenden
Niederhalteplatten 121 (Fig. 2 und 3) gezogen wird, die über den Seitenkanten des
Unterteiles von mit den Seiten des Maschinengestells verbundenen Stangen 12' getragen
werden. Das gefaltete Unterteil ist danach so weit fertig, daß es zur Einlegestation
für die Verstärkungsteile befördert werden kann.
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Antriebs- und Zurichteverbindungen der Station zum Formen des Unterteiles
Die Nockenwellen 89 und 104., die die verschiedenen Faltelemente an der Faltstation
betätigen, werden von der bereits genannten Verteilerwelle 64 über seitlich verlaufende
Kettenzüge 123 (Fig. 3) betrieben, die über Kettenzahnräder an der Verteilerwelle
ur;d an den Nockenwellen geführt sind. Ist die Maschine in Betrieb, so laufen die
Nockenwellen beständig um, und die verschiedenen Nocken sind so ausgebildet, daß
die ordnungsgemäße Arbeitsfolge der verschiedenen Faltelemente gewährleistet ist.
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Die Breite des Mittelschenkels 32 des Untersatzes kann, wie bereits
beschrieben, dadurch verändert werden, daß die hölzernen Frontplatten 81 von den
mittleren Faltplatten abgenommen und an den Seiten des Druckschuhs 94 angebracht
werden. Um die
Maschine für einen breiten Untersatz einzustellen,
werden die Gleitschienen 74, die die Schienen 73 tragen, durch Drehen der sich seitlich
erstreckenden Schraubenspindeln 124 radial nach außen bewegt (s. Fig. 3, 5 und 23).
Die Spindeln 124 liegen quer zu den Seiten der Maschine, wobei je zwei Spindeln
an der Vorder- und an der Rückseite der Faltstation vorgesehen sind. Über an den
Enden der Spindeln befestigte Kettenzahnräder laufen Kettenzüge 125, wodurch alle
Spindeln gleichzeitig eingestellt werden können.
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Die Lagerständer 115, die die Seitenfaltplatten 117 tragen, müssen
gleichfalls eingestellt werden, um die Breite der geformten Schenkelabschnitte zu
verändern, zu welchem Zweck die Lagerständer 115 auf den Gleitschienen 74 gleitbar
angeordnet sind und in bezug auf diese mit Hilfe der querverlaufenden Schraubenspindeln
126 eingestellt werden können. Die Schraubenspindeln springen zum Teil zur Seite
der Maschine heraus und stehen über Kettenschleifen 127 miteinander in Verbindung,
so daß sie mit Hilfe der Handräder 128 eingestellt werden können. Die die Faltplatten
betätigenden Stoßstangen 118 besitzen Längseinstellverbindungen 129, die die ordnungsgemäße
Einstellung der Arme 116 bei allen Einstellungen der Lagerständer 115 zulassen.
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Die Lagerständer 107, die die oberen Faltplatten tragen, sind auf
den Führungen 106 gleitbar angeordnet und werden von den Schraubenspindeln 130 seitlich
bewegt. Die Spindeln 130 laufen zu den Seiten der Maschine, wo sie miteinander über
Kettenschleifen 131 in Verbindung stehen, wodurch die Lagerständer an jeder Seite
der Maschine gleichzeitig eingestellt werden können. Die Länge der Stoßstangen 11
kann mit Hilfe eines ein- oder aufschiebbaren Abschnittes und einer lösbaren Klemmverbindung
132 eingestellt werden.
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Die Einlegestation für die zickzackförmige Verstärkung Nach dem Formen
des Unterteiles, wobei dieses mit den kanalförmigen Schenkeln, wie beschrieben,
versehen wurde, wird dieses von den Förderketten 47 und 49 zur Einlegestation 41
für die Verstärkungsteile befördert, deren Aufbau und Arbeitsweise am besten aus
den Fig. 7 bis 16 zu ersehen ist. Nach der Fig. 9 weist die Station eine untere
Auflage für die Ketten 47 und 49 und für den Boden des Mittelschenkels 32 auf. Die
Auflage besteht aus geeigneten, in der Längsrichtung verlaufenden Schienen, von
denen die Mittelschiene 133 Seitenwandungen 134 besitzt. Die Seitenschienen 135
halten die Seiten der Außenschenkel fest. Die bereits beschriebenen Schienen 48
und 50 tragen die Förderketten. Unmittelbar über den Auflagen für das Unterteil
befinden sich drei allgemein mit 136 bezeichnete Falteinheiten. Die mittlere Falteinheit
ist über dem Mittelschenkel des Unterteiles befestigt, während die Seiteneinheiten
mit Hilfe der Schraubenspindeln 137 seitlich eingestellt werden können, so daß sie
auf die Seitenschenkel des Unterteiles ausgerichtet sind. Senkrecht über den Falteinheiten
ist ein Zuführungs-und Druckknopf 138 angeordnet, der an einem Längsträger 139 angebracht
ist, welcher Träger mit Hilfe eines Winkelhebels 141 senkrecht hin- und herbewegt
werden kann, der über die Hängestange 142 mit dem Kopf in Verbindung steht. Der
Kopf wird, wie noch beschrieben wird, von einer Stoßstange 143 betätigt. Der Kopf
enthält eine Vorrichtung zum Regeln der Zuführung der Verstärkungsteile zu den verschiedenen
Falteinheiten, wie noch beschrieben wird. Oberhalb des Zuführungskopfes 138 befinden
sich eine Verteilerbeförderungseinrichtung 144 und eine Steuersperre 145, die mit
einem ortsfesten Magazin 146 zusammenwirkt, um auf jeden Abschnitt des Kopfes 138
ein Verstärkungsteil zu verteilen.
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Es sei zuerst die Verteilungsvorrichtung 144 und die Sperre 145 betrachtet,
wobei auf die Fig. 7, 8 und 9 verwiesen wird. Hieraus ist zu ersehen, daß an der
einen Seite der Maschine ein Magazin 146 befestigt ist, das beträchtlich länger
ist als die Untersätze lang sind, um die langen flachen Streifen 361 aufnehmen zu
können, aus denen die zickzackförmigen Verstärkungen 36 geformt werden. Seitlich
hin- und herbewegbare, zwischen den Schienen 148 gleitende und sich über den Boden
des Magazins hinwegbewegende Zuführungsschuhe 147 entnehmen dem Magazin einzelne
Streifen 361 und führen diese in den Pfad der Zuführungsnasen 149 an den querverlaufenden
Verteilerketten 144. Die Zuführungsnasen 149 schieben die Wellpappenstreifen 361
über die Tragleisten 150 der Sperre 145 hinweg. Die Sperre 145 ruht am vorderen
und hinteren Ende auf Rollen 151 (Fig. 9), die in einer Querspur 152 rollen. Die
Sperre 145 wird von einer Stoßstange 153 hin-und herbewegt, die mit dem Winkelhebel
154 verbunden ist, der seinerseits von einer Stoßstange 155 betätigt wird. Die Tragleisten
150 der Sperre nähern sich in der zur rechten Seite der Maschine (nach der Fig.9)
zurückgezogenen Stellung den Kanten der Schienen 148 und verhindern, daß die Wellpappenstreifen
361 an dieser Stelle herunterfallen. Die Verstärkungsteile werden auf diese Weise
über die Tragleisten 150 der Sperre hinwegbefördert und fallen, wenn die
Sperre ihre zurückgezogene Stellung einnimmt, über die linke Kante der Sperre nach
unten. Nimmt die Sperre ihre vorgeschobene Stellung ein, so schließen sich an deren
linke Kante die Enden der ortsfesten Tragleisten 156 an, so daß die Verstärkungsteile
von der Beförderungsvorrichtung über die Sperre hinaus befördert werden können.
Die Zuführungsschuhe 147 werden über Gliederverbindungen zu einem Winkelhebel
157 und einer Stoßstange 158 auf die Bewegung der Sperre zeitlich abgestimmt
betätigt, wie noch beschrieben wird.
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Der Zuführungskopf 138 trägt drei mit seitlichem Abstand angeordnete,
sich in der Längsrichtung erstreckende Zuführungsrutschen 159. Geneigte Führungsstangen
160, die zwischen den Seiten der Rutschen und den Kanten der ortsfesten Auflageschienen
148 und 156 angeordnet sind, leiten die Verstärkungsteile derart, daß diese über
die Kanten der ortsfesten Platten in die Seitenrutschen 159 fallen. Weitere geneigte
Stangen 161 leiten die Verstärkungsteile derart, daß sie über die Kante der Sperre
in die mittlere Zuführungsrutsche fallen.
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Jede der geneigten Stangen 160 und 161 trägt einen bewegbaren Finger
162, der die Verstärkungsteile vor dem Hineinfallen in die Zuführungsrutschen auffängt
und abstützt. Die Finger 162 sind schwenkbar angebracht und werden gleichzeitig
von elektrisch betriebenen Elektromagneten 163 betätigt.
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Um den Kopf 138 an die Einstellung anderer Maschinenteile anzupassen,
sind die Seitenzuführungsrutschen
gleitbar gelagert und können
mit Hilfe der Schraubenspindeln 164 seitlich verstellt werden. Die Spindeln 164
stehen auf jeder Seite der Maschine über Ketten 165 miteinander in Verbindung.
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Nach dem Verteilen eines Verstärkungsteiles auf jeden der Auffangfinger
werden die Elektromagnete 163 betätigt, wobei die Verstärkungsteile hinabfallen,
wonach sie von den Zuführungsrutschen 159 auf die Falteinheiten 136 verteilt werden.
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Der Aufbau und die Arbeitsweise der Falteinheiten 136 sind in den
Fig. 10 bis 12 ausführlich dargestellt. Jede Falteinheit besteht aus den Seitenplatten
166, die voneinander den gleichen Abstand besitzen wie die Seiten des darunterliegenden
Schenkels des Untersatzes, und aus den seitlichen äußeren Trägern 167. Jede Seitenplatte
wird von den Abstandsstücken 166A in einem bestimmten Abstand vom zugehörigen Träger
gehalten. Die Enden der Träger 167 werden von den Querträgern 168 des Maschinengestells
getragen und können verstellt werden. Durch beide Innenseitenplatten 166 und durch
die Träger 167 aller Falteinheiten läuft eine Querwelle 169, während von den hinteren
Enden der Träger jeder Falteinheit aus Achsstummel 169A nach innen vorspringen.
Von den Innenseiten der Seitenplatten 166 aus springen Sitze 170 vor, die die Kanten
der flachen Verstärkungsstücke 361 auffangen und sie tragen, wenn diese den Falteinheiten
durch die Rutschen 159 zugeführt werden. Die unteren Kanten der Rutschen sind, wie
bei 170A dargestellt, geschlitzt, um Raum für die Sitze zu schaffen, wenn die Rutschen
heruntergedrückt werden.
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An den oberen Kanten der Außenträger 167 sind mehrere aufrecht stehende
Lagerständer 171 befestigt. Diese Ständer 171 sind abwechselnd auf die gegenüberliegenden
Seiten der Falteinheit verteilt und tragen Drehzapfen 172, auf denen die seitlichen
äußeren Enden der Falthebel 173 geschwenkt werden können. Die Falthebel 173 springen
über die Seitenplatten 166 nach innen vor und besitzen an den inneren Enden senkrecht
herabhängende Faltarme 174. Jeder Falthebel 173 trägt einen herabhängenden Mitnehmer
175, der seitlich zwischen der inneren Seitenplatte 166 und dem äußeren Träger 167
bewegbar ist.
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Die bereits erwähnten Wellen und Achsstummel 169 und 169A tragen Kettenzahnräder,
über die die Faltketten 176 laufen. Die Ketten tragen Nockenplatten 177, die wahlweise
so angeordnet sind, daß sie auf entgegengesetzten Seiten der Kette wirken, wie bei
178 in der Fig. 10 dargestellt, wobei sie nacheinander auf die Mitnehmer 175 einwirken
und die Faltarme 174 nach innen gegen das flache Verstärkungsstück und quer über
den Raum zwischen den Seitenplatten 166 schwenken, um die Verstärkungsstücke zickzackweise
zu formen, wie in der Fig. 10 dargestellt. Die Einstellung der Lagerständer 171
gestattet die Einstellung des Abstandes der Faltarme und damit der Länge der Faltungen
im Verstärkungsteil.
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Die vordere Kante des flachen Teiles 361 wird nach hinten geknickt
und die erste Faltung gegen die Querplatte 701 geformt, wonach die folgenden Faltungen
im Verstärkungsstück geformt werden, wodurch dieses kürzer wird und den hinteren
Sitz 170 verläßt. Der vordere Sitz 170 ist so angeordnet, daß er innerhalb einer
Faltung liegt und daher das Verstärkungsstück nicht mehr tragen kann. Die hintere
Kante des Verstärkungsstückes wird gefaltet und spring= in eine Führungsrippe 702
ein, wobei sie über einem senkrechten Führungsschlitz 703 liegt, so daß beim Herunterdrücken
des gefalteten Verstärkungsteiles aus dem Raum zwischen den Seitenplatten dessen
Enden an einer Ausbreitung gehindert und in die ordnungsgemäße Lage in dem darunterliegenden
Schenkel des Unterteiles geleitet werden.
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Um zu verhindern, daß sich das soeben erst gefaltete Zickzackverstärkungsstück
wieder entfaltet und sich der Länge nach von den Enden der Schenkel des Untersatzes
aus ausbreitet, sind die Seitenwandungen der Untersatzschenkel eingeschlitzt und
nach innen zu Laschen 38 umgebogen, die von der in den Fig. 14 bis 16 dargestellten
Vorrichtung erzeugt werden. An geeigneten Stellen sind die Seitenschienen 135, die
die Untersatzschenkel unterhalb der Falteinheiten tragen, bei 180 durchbrochen,
während an den unteren Teilen der Seitenplatten Führungsplatten 181 befestigt sind,
die Luftzylinder 182 tragen. Die Führungsplatten 181 führen aufrecht stehende Arme
183, die mit den Kolben der Luftzylinder verbunden sind. Die Arme 183 tragen
Durchschneidstifte 184, die von den Luftzylindern durch die Öffnungen 180 hin- und
herbewegt werden, wobei die Seitenwandungen der Untersatzschenkel durchschnitten
und nach innen Laschen 38 eingedrückt werden. Wie dargestellt, sind die Stifte 184
erwünschtermaßen mit abgewinkelten Schultern 185 versehen, die an der Basis der
Laschen eine scharfe Biegung erzeugen.
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Nachdem die drei Verstärkungsstücke für jeden Untersatz in die Zickzackform
gefaltet wurden, werden der Kopf 138 und dessen herabhängende drei Zuführungsrutschen
159 von der in der Fig. 9 dargestellten zurückgezogenen Lage in die in der Fig.
12 dargestellte Lage gesenkt. Die in der Längsrichtung verlaufenden unteren Kanten
der Rutschen 159 liegen quer zu den oberen Kanten der Verstärkungsstücke, die nunmehr
eine Zickzackform aufweisen, so daß die Verstärkungsstücke beim Senken der Zuführungsrutschen
aus den Falteinheiten heraus fest auf den Boden der hohlen Schenkel und zwischen
die Laschen 38 gedrückt werden. Danach wird der Kopf zurückgezogen oder angehoben,
und das Unterteil ist fertig, um zu der Befestigungsstation 43 für das Oberteil
befördert zu werden. Während des Faltens und Einlegens der zickzackförmigen Verstärkungen
wurden von der Verteilereinrichtung 144 und der Sperre 145 weitere drei flache Verstärkungsteile
zu den Auffangfingern 162 geleitet, so daß die Einrichtung sofort mit einem weiteren
Arbeitsgang beginnen kann.
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Die Befestigungsstation für das Oberteil Die gefalteten Unterteile
des Untersatzes werden mit den zickzackförmigen Verstärkungsstücken in den Schenkeln
von den Förderketten zur Befestigungsstation 43 für das Oberteil befördert, wo die
in der Mitte liegenden Verbindungsteile 34 von kräftigen Platten 188 (Fig. 17) fest
abgestützt werden. Die unteren Teile der Schenkel werden außer von den Förderketten
von Platten 187 fest abgestützt. Die Randflansche 35 des Unterteiles, die
bisher vom Bodenteil lose abstanden, werden von Umlenkplatten 188 nach unten gezogen,
die an Armen 189 an den Enden der Station befestigt sind. In dieser Lage ist das
Unterteil des teilweise fertigen Untersatzes für die Aufnahme des Ober- oder Deckteiles
des Unter-
Satzes bereit. Das Oberstück 37 wird von Saugnäpfen
190 aufgenommen, die von einem Rahmen 191 getragen werden. Der Rahmen
191 wird' am vorderen und hinteren Ende von einer Querkette 192 getragen, die den
Rahmen von einer seitlich liegenden Aufnahmestellung, wie in der Fig. 17 dargestellt,
aus mit dem Deckstück über eine Leimauftragewalze 193 führt. Ein vom Rahmen angestoßener
Finger 194 betätigt einen Grenzschalter 195, der die Bewegung des Aufnahmerahmens
nach außen anhält, während beim Stoßen der rechten Kante des Deckstückes gegen einen
Anschlag 196 der Grenzschalter 197 betätigt wird, der die Bewegung des Deckstückes
nach innen anhält, wobei sich der Rahmen in der richtigen Stellung über dem teilweise
fertigen Untersatz befindet. Die Querzuführungsförderketten 192 werden vom Motor
198 umsteuerbar betrieben, der an der Seite der Maschine angebracht ist. Geeignete,
nicht dargestellte Steuerungen steuern den Motor in zeitlicher Abstimmung auf die
anderen Maschinenelemente jeweils um.
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Der Grenzanschlag 196 ist bei 199 an einem Träger 200
schwenkbar angebracht, der in einer Halterung 201 an der Seite der Maschine gleitbar
gelagert ist und die Einstellung auf verschiedene Breiten der Untersätze zuläßt.
Der von dem Anschlag 196 getragene Grenzschalter 197 wird von einer Feder 203 gegen
eine einstellbare Anschlagschraube 202 gedrückt. Um den Schalter 197 aus dem Kontakt
mit der Anschlagschraube 202 herauszuhalten und um zu verhindern, daß der Grenzanschlag
196 auf das Oberteil 37 einen Rückdruck ausübt, nachdem dieses von den Saugnäpfen
190 freigegeben wurde, ist am Träger 2011 ein Sperrhebel 204 schwenkbar angebracht
und gewichtsbeaufschlagt, so daß er in den Sperreingriff mit dem Ansatz
205 am Anschlaghebel fällt. Dadurch wird der Schalter 197 in einer Stellung
festgehalten, bei der der Motor 198 umgesteuert !leibt. bis der Rahmen 191 zurückgezogen
ist und bis der Druckkopf 206 heruntergedrückt ist, wie noch beschrieben wird. Der
Preßkopf 206 trägt eine Auslöseschraube 207, die gegen das innere Ende des Sperrhebels
204 stößt, wobei die Sperrung aufgehoben wird und der Anschlaghebel 196 seine Arbeitsstellung
einnehmen kann.
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Damit der Rahmen 191 und die Saugnäpfe 190
zum Vorratsstapel
der Oberteile zurückkehren können, ohne die Leimwalze 193 zu berühren, wird die
ganze Fördereinrichtung 192 von einem Querrahmen 208 getragen, der an der rechten
Seite der Maschine bei 209 schwenkbar gelagert ist, während er an der linken Seite
von Hängegliedern 210 getragen wird. Die Glieder 210 werden von Winkelhebeln 211
betätigt, die ihrerseits von den am oberen Teil der Befestigungsstation 43 angeordneten
Luft-212 betätigt werden.
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Nachdem das frisch eingeleimte Oberteil über das Unterteil und über
die zickzackförmigen Verstärkungsteile bewegt worden ist, werden die Randflansche
?5 und die Niederhalteplatten 188 von der in den Fia. 17, 21 und 2-I dargestellten
Vorrichtung freigesetzt. Unterhalb der Randflansche sind längs der Seiten des Untersatzes
Randabstützungen 213 angeordnet, die in der Mitte von den Kolbenstangen 214 der
Luftzylinder 215 getragen werden. An den Enden tragen die Stangen 213 Drehzapfen
216, an denen die innerer. Enden der Winkelhebel 159 angebracht sind. Werden die
Stangen 213 angehoben, so werden die Nockenflächen 217 an den Winkelhebeln in Eingriff
mit ortsfesten Stiften 218 gebracht, wobei die Winkelhebel gegen den Zug von Federn
219 nach der Fig. 21 nach unten gedrückt werden. Dadurch werden die Platten 188
niedergehalten, schwenken seitlich aus dem Weg und lassen zu, daß die Stangen 213
hochgehen und die Randflansche 35 gegen die Kanten des Oberteiles 37 und in der
Folge gegen die Unterplatte 220 des Niederhaltekopfes klemmen.
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Damit die Abstützstangen 213 und die Luftzylinder 215, von denen diese
betätigt werden, seitlich bewegt werden können, um eine Anpassung an verschiedene
Breiten der Untersätze vornehmen zu können, sind die Zylinder 215 zwischen je zwei
sich in der Längsrichtung erstreckenden Platten 221 angeordnet, die an den Außenenden
mit aufrecht stehenden Platten 222 verbunden sind, die durch Schlitze in der ortsfesten
Unterplatte 223 (Fig. 24) und durch Schlitze in der Gleitplatte 224 nach oben ragen
und an der Unterseite flacher Schlitten 225 befestigt sind, die auf den Gleitplatten
224 gleitbar gelagert sind. Der obere Teil des Luftzylinders 215 ist abgeflacht,
zwischen den Platten 221 verschraubt und besitzt einen hochstehenden Lagerteil 226,
der die Kolbenstange 214 führt. Die Gleitplatten 224, die die Abstützungen für die
Seitenschenkel des Unterteiles und die Kettenabstützungen 50 tragen, besitzen nach
unten weisende Ansätze 227, die mit Einstellschrauben 228 im Eingriff stehen, die
sich zu den Seiten der Maschine erstrecken. Die Gleitglieder 225 sind zusammen mit
den Seitenplatten und weiterhin in bezug auf diese einstellbar, und zwar mittels
der Gewindespindeln 229, die an Ansätzen an den Gleitgliedern angreifen und zu den
Seiten der Maschine laufen.
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Der bereits erwähnte Preßkopf 206 -"vird über dem Unterteil in der
Befestigungsstation 43 von der Kolbenstange 230 eines pneumatischen Zylinders 231
getragen, der im oberen Teil der Einrichtung angebracht ist. Werden die Kolbenstange
und der Befestigungskopf heruntergedrückt, so wird das eingeleimte Oberteil am Unterteil
und an den zickzp.ckförmigen Verstärkungsteilen befestigt. Wie berehs erwähnt, kann
die Maschine genügend lai?asain arbeiten, so daß das Oberteil während der Zeit.
in der der Kolben vorgeschoben ist. am Unterteil festklebt. Wird jedoch mehr Festhaltezeit
benötigt, so kann das Verkleben von den bereits genannten Fördervorrichtungen 45
und 46 vorgenommen werden.
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Die Steuer- und Zeitgebervorrichtung Alle beschriebenen zusammenarbeitenden
Maschinenelemente werden zeitlich aufeinander abestimmt betätigt, um die Untersätze
durch die Maschine zu befördern, wobei auf einige Steuerroc'%en an der ersten oder
das Unterteil formenden Station verwiesen wird. Wie bereits beschrieben, treibt
der Motor 55 die Verteilerwelle 64 und die @äna@nac?:e_?-welle 66 beständig an,
die ihrerseits die Nockenuvelle 89 und 104 an den Seiten der Faltstation 411 für
das Unterteil betreibt. Der Motor betreibt ferner die Welle 612, die über die Kegelräder
232 (Fig. 22) mit der bereits genannten Querwelle 67 in Verbindung steht, die die
zur Kupplung 71 an der Hauptantriebswelle 70 führende Mittelkette 68 antreibt. Die
Kupplung 71 trägt eine federbeaufschlagte Klinke 233, die den angetriebenen Teil
der Kupplung mit der Welle 70 in Eingriff bringt, die jedoch in die Entkupplungsstellung
bewegt wird, wenn sie von der Auslösestange
234 abgefangen wird.
Die Auslösestange 234 wird in der Längsrichtung der Maschine von dem Hebel
235
hin- und herbewegt, der an einer zur rechten Seite der Maschine laufenden
Schwingwelle 236 angebracht ist. Ein am Ende der Welle 236 angebrachter Arm
237 steht mit einem Steuernocken 238 am hinteren Ende der beständig
umlaufenden Nockenwelle 66 im Eingriff. Daher werden die Zuführungsketten 47 und
49 zwangläufig und periodisch angetrieben. Die Steuerung der Faltvorrichtung für
das Unterteil durch die Nocken und die Nockenwelle 89 und 104 wurde bereits bei
der Beschreibung der Station 40 erläutert. Die Steuerung und Betätigung der Station
41 zum Einsetzen des Verstärkungsteiles erfolgt wie folgt: Die Querverteilerketten
144 werden vom Getriebe 56 über die Ketten 62 beständig angetrieben. Die
Verstärkungsteile 361 werden daher sofort nach Empfang aus dem Magazin 146 vorwärts
bewegt, wobei deren Zuführung von den bereits beschriebenen hin-und herbewegbaren
Zuführungsschuhen 147 geregelt wird, die von dem Hebel 157 und den Stoßstangen
158 betätigt werden. Die Verteilung der Verstärkungsteile wird von der Sperre
145 und der Stoßstange 155 geregelt. Das untere Ende der Stoßstange wird von einem
Hebel 239 getragen, der bei 240 schwenkbar gelagert ist und einen mit dem Nocken
241 im Eingriff stehenden Nachläufer besitzt (Fig. 25). Die Stange 158 erstreckt
sich bis zu einem Hebel 242, der gleichfalls bei 240 schwenkbar gelagert ist und
einen mit dem Nocken 244 im Eingriff stehenden Nachläufer 243 besitzt. Der von dem
Hebel 141 hin- und herbewegte Kopf 138 steht unter der Kontrolle der Stoßstange
143, die sich nach unten bis zu einem Hebel 245 erstreckt, der einen mit dem Nocken
246 im Eingriff stehenden Nachläufer besitzt. Die Nocken 241, 244 und 246 und deren
zugehörige Antriebsglieder finden sich an jedem Ende der Station 42 zum Falten der
Verstärkungsteile vor, wie am besten aus der Fig. 8 zu ersehen ist. Die Nocken sind
an der Nockenwelle 66 angebracht, die, wie bereits erwähnt, von der Kette 65 beständig
angetrieben wird.
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Es wurde bisher nicht unternommen, die verschiedenen Steuernocken
im einzelnen darzustellen, da anzunehmen ist, daß deren Gestalt und Aufbau leicht
verständlich wird, wenn hervorgehoben wird, daß die Nockenwellen beständig umlaufen
und daß der Steuernocken 238 für die Fördervorrichtung die Zuführungsvorrichtung
für die Untersätze intermittierend betätigt, wobei längere Ruhepausen für die Arbeit
der verschiedenen Abschnitte der Maschine vorgesehen sind. Der Querverteiler
144 arbeitet beständig; jedoch steht die Zuführung der flachen Verstärkungsstücke
unter der Kontrolle der Zuführungsschuhe 147 und der Nocken 244. Die
noch flachen Verstärkungsstücke können jederzeit verteilt und den Rutschen 159 unter
der Kontrolle der Sperre 145 und der Nocken 241 zugeführt werden, wenn sie
von den Fingern 162 aufgefangen und festgehalten werden, bis sie für jede Arbeitsfolge
der Maschine benötigt werden.
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Die Faltketten 176, die die Faltglieder 174 für die Verstärkungsstücke
betätigen, werden beständig von der Querwelle 59 und einer Kette 247 angetrieben
(Fig. 8); jedoch ist die Zeitgebung der Faltketten und die Anordnung der Nocken
177 so getroffen, daß die Faltglieder 174 untätig und zurückgezogen während desjenigen
Teiles des Arbeitszyklus der Maschine sind, bei dem das Unterteil des Untersatzes
und die Verstärkungsstücke ihre ordnungsgemäße Lage in der Station 41 einnehmen.
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Die Durchstoßstifte 184, die die Festhaltelaschen 38 an den Enden
der Schenkel des Untersatzes herstellen, werden durch Regeln der Luftzufuhr zu den
Zylindern 182 gesteuert. Ein Nocken 248 (Fig. 8) an der Nockenwelle 66 betätigt
ein Ventil 249, das an eine (nicht dargestellte) Rohrleitung angeschlossen ist,
wobei die Zylinder und die Durchstoßstifte auf die Arbeit der anderen Maschinenelemente
zeitlich abgestimmt betätigt werden. Mittels ähnlicher Verbindungen betätigt ein
Nocken 250 ein Ventil 251 zwecks Steuerung des Zylinders 212, der den die Zuführungsvorrichtung
192 für das Oberteil tragenden Rahmen 208 hebt und senkt. Ein dritter Nocken
252
betätigt einen Schalter 253, der mit dem Motor 198
in Serie geschaltet
ist, so daß die Zuführungsvorrichtung 192 nur in Betrieb ist, wenn ein gefaltetes
Unterteil sich in der für die Aufnahme eines Oberteiles geeigneten Lage befindet.
Ein vierter Nocken 254 betätigt ein Ventil 255 zwecks Betätigung des Zylinders
231, der den oberen Preßkopf 206 senkt. Ein fünfter Nocken 256 betätigt
ein Ventil 257 zum Regeln des Unterdruckes an den Saugnäpfen 190, die das Oberteil
der Befestigungsstation 43 zuführen.