DE2423675C3 - Vorrichtung zur Steuerung eines kapazitiven elektro-optischen Anzeigeelementes - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung eines kapazitiven elektro-optischen AnzeigeelementesInfo
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- DE2423675C3 DE2423675C3 DE2423675A DE2423675A DE2423675C3 DE 2423675 C3 DE2423675 C3 DE 2423675C3 DE 2423675 A DE2423675 A DE 2423675A DE 2423675 A DE2423675 A DE 2423675A DE 2423675 C3 DE2423675 C3 DE 2423675C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines kapazitiven elektro-optischen Anzeigeelementes
mit einer Spannung von einer periodisch polumschaltbaren Gleichstromquelle (DE-OS 21 50 621, Fig. 7).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorausgesetzte Vorrichtung so auszubilden, daß der
Energieverbrauch der Stromquelle wesentlich gesenkt wird. Gelöst wird diese Aufgabe durch zwei Ausführungsformen mit den Merkmalen der Kennzeichen der
Ansprüche 1 und 2. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung geht somit von der bisherigen Speisung mittels Wechselstroms ab und verwendet einen
zerhackten Gleichstrom. Die Kurzschließung zwischen zwei Polumschaltungen führt dazu, daß beim Polwechsel die in dem Anzeigeelement noch vorhandene
Ladung abgeführt wird. Die Stromquelle muß damit nicht das Anzeigeelement gegen die noch vorhandene
entgegengesetzte gepolte Spännung speisen.
Bisher war. es allgemein üblich, ein Flüssigkristallanzeigeelement mittels einer elektrischen Wechselspannung unter Beachtung der Lebensdauer bei der
Spannungsbemessung des Flüssigkristallanzeigeelements zu speisen. Bei einer derartigen Steueranordnung
wurde von zwei Signalen Gebrauch gemacht, deren Phasenlage gegeneinander um π verschoben war, und
das Zuführen von Signalen entgegengesetzter Polarität auf den Gegenseiten des Flüssigkristallanzeigeelements
führte dazu, daß ein dynamischer »Scattering« Zustand
(DS Modus) oder eine Eliminierung des »Twist« Zustands in der Polarisationsebene (TWIST Modus)
eintrat, während die Zuführung von Signalen mit gleicher Polarität quer zum Flüssigkristallelement zu
einer Eliminierung des dynamischen »Scattering«-Zustandes und dem Auftreten des »Twist«-Znstandes
ίο führte.
In F i g. 1 ist eine übliche Flüssigkristallansteuerschaltung dargestellt Ein Segmentsignal 5 zur Ansteuerung
eines Segmentes, das jedes Flüssigkristaltanzeigeelement bildet, und ein Wechselstromsteuersignal Φ
Ij werden einem Exklusivgatter 1 zugeführt Das Ausgangssignal des Exklusivgatters 1 wird an eine der
Klemmen eines Flüssigkristallanzeigeelements 11 geführt Das Signal Φ wird ferner an die andere Klemme
des Flüssigkristallanzeigeelements 11 gelegt Das
Flüssigkristallanzeigeelement ti in Verbindung mit der
Ansteuerschaltung, wie es in F i g. 1 dargestellt ist kann in seinem Verhalten als Kondensator in der Ansteuerschaltung äquivalenter Schaltung angenommen werden.
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, ist
die Ansteuerschaltung nach F i g. 1 durch eine äquivalente Schaltung ersetzt die aus einer Gleichstromquelle,
einem Kondensator und Schaltern, wie in Fig.2 dargestellt besteht Der Entladungsstrom des Kondensators sei nun unter Betrachtung des Leistungsver-
brauchs in der Flüssigkristallansteuerschaltung beschrieben.
In F i g. 2 ist ein Kondensator 21 mit der Kapazität C über Umschalter 22, 23 zur Polaritätsumkehr der
elektrischen Ladung, die in dem Kondensator 21
π gespeichert ist in Serie mit einer Gleichstromquelle 24
verbunden, welche die Gleichspannung E besitzt und in Reihe mit dem Widerstand 25 liegt, der den Gesamtwiderstandswert der Schaltungsanordnung darstellt,
wenn der Kondensator 21 mit der dargestellten
Polarität geladen wird. In F i g. 2 bedeuten + q und — q
positive und negative elektrische Ladungen, die dem Kondensator 21 erteilt werden.
Wenn die Umschalter 22,23 von der ersten Stellung,
die in Fig.2(a) dargestellt ist. in die Stellung gemäß
F i g. 2(c) umgelegt werden, wird im ersten Falle die elektrische Ladung, die an den Elektroden des
Kondensators 21 gespeichert wurde, über die Stromquelle 24 entladen, wie dies in Fig.2(c) dargestellt ist,
bis die positiven und negativen Ladungen an den
vi Elektroden des Kondensators 21 entgegengesetzte
angenommen haben, wie dies in F i g. 2(b) dargestellt ist.
j> worden sind, so wird im ersten Fall die elektrische
Ladung, die an den Elektroden des Kondensators 21 gespeichert ist, über die Stromquelle 24, wie in F i g. 2(d)
dargestellt, umgeladen bis die positiven und negativen Ladungen an den Elektroden des Kondensators 21 eine
M) entgegengesetzte Polarität zu der Darstellung nach
Fig.2(b) angenommen haben, wie dies in Fig.2(f)
dargestellt ist.
Bei einer üblichen Anzeigeansteucranordnung gemäß
F i g. 1 werden Spannungen mit entgegengesetzten
6·> Polaritäten abwechselnd dem Flüssigkristallanzeigeelement 11 mit einer Periode eines Wechselstromsteuersignals Φ zugeführt. Als Ergebnis davon ergibt sich, daß
eine Periode der Ansteueranordnung für den Flüssigkri-
stall aus dem Obergang des Zustandes von Fig.2(a) nach Fig,2(c), sodann nach Fig.2(b), darauf nach
F i g. 2(d) und schließlich nach F i g. 2(a) besteht.
In der in Fig.2(e) dargestellten Schaltung ist ein
Schalter 26 vorgesehen, der dazu dient, die Stromquelle
für die Schaltung nach F i g. 2(b) ein- und auszuschalten.
Nachdem der Schalter 26 geschlossen ist, wird der Kondensator 21 mit positiver und negativer Ladung in
gleicher Weise wie im Schaltzustand nach Fig.2(b)
aufgeladen.
Die in der Schaltungsanordnung während der Zeit der Schaltungsbedingung nach F i g. 2(a) verbrauchte Verlustenergie,
während der die positiven und negativen elektrischen Ladungen am Kondensator 21 im Gleichgewicht
mit dem Schaltzustand nach Fig.2(b) sind, is
wobei positive und negative elektrische Ladungen am Kondensator 21 ebenfalls im Gleichgewicht sind, wird
im Widerstand 23 ausschließlich umgesetzt, und der Wert der Verlustenergie beträgt 2 CE2.
Die durch die Schaltungsanordnung verbrauchte Verlustenergie während der Zeit des Schaltzustandes, in
welcher der Kondensator 21 nicht mit elektrischer Ladung aufgeladen ist, wie in F i g. 2(e) gezeigt, bis zum
Schaltzustand, in dem der Schalter 26 geschlossen ist,
um positive und negative elektrische Ladung im r> Kondensator 21, wie in Fig.2(b) dargestellt, zu
speichern, beträgt '/2 CE2.
In Fig.2(f) ist eine Schaltung dargestellt, bei der
parallel zum Kondensator 21 ein Schalter 27 angeordnet ist, der zum Kurzschluß der Stromquelle 24 und zur jn
Entladung der im Kondensator 21 gespeicherten Ladung über diesen Schalter 27 dient Der Schalter 27 ist
mit dem Schalter 26 derart verbunden, daß, wenn der Schaller 26 geschlossen ist, der Schalter 27 geöffnet
wird, und andererseits bei geöffnetem Schalter 26 der r> Schalter 27 geschlossen wird. In dem Schaltzustand, wie
er in Fig.2(f) dargestellt ist, das heißt, wenn der Speiseschalter 26 geöffnet ist, so daß der Kurzschlußschalter
27 schließt, wird die elektrische Ladung, die im Kondensator 21 gespeichert ist, durch den Kurzschlußschalter
27 entladen, und als Ergebnis davon wird die im Kondensator 21 gespeicherte Ladung beseitigt, so daß
ein Zustand eintritt, der dem Zustand in Fig. 2(e) entspricht, bei dem die Verbindungsschalter 22 und 23
sich jeweils in der unteren Kontaktstellung befinden.
Wird dann der Kurzschlußschalter 27 geöffnet, um den Leistungsschalter 26 zu schießen, so wird der
Kondensator 21, wie in Fig. 2(b) gezeigt, aufgeladen, und der Energieverlust erhält den Wert '/2 CE2, der
während der Zeit entsteht, während der sich der >o Schaltungszustand, der in Fig.2(f) gezeigt ist, zum
Schaltungszustand gemäß F i g. 2(b) ändert. Durch den Energievu-Iust von '/2 CE2, der in der Zeit des
Schaltzustandes in Fig.2(e) bis zum Schaltzustand in F i g. 2(b) entsteht, erhält der Energieverlust den Wert
CE2. Die Verwendung des Kurzschlußschalters 27 bewirkt, daß ein Entladungsstrom außerhalb der
Stromquelle 24 fließt. Versuche zur Berechnung führten zum Ergebnis, daß der Energieverlust, der im Falle der
Verwendung eines Kurzschlußschalters entsteht, um so
50% geringer wird als im Falle einer Änderung des Schaltzustandes vom Zustand nach Fig. 2(a) über den
Zustand gemäß F i g. 2(c) zum Zustand gemäß F i g. 2(b) oder der im Falle einer Änderung des Schaltzustandes
vom Zustand gemäß Fig. 2(b) über den Zustand nach bi
F i g. 2(d) in den Zustand nach F i g. 2(a) entsteht.
Eine derartige Verringerung des Energieverlustes aufgrund von Berecl.rangen wird in der Praxis bei
Verwendung von Flössigkristallen eines Feldeffekttransistortyps
zu erwarten sein, deren Leistungsverbrauch wegen der Gleichstromkomponente des Wechselstromes,
der diesem zugeführt wird, im wesentlichen null ist.
Sogar bei der Verwendung von Flüssigkristallen des dynamischen »Scattering-Typs«, was mit einem Leistungsverbrauch
infolge der Gleichstromkomponente des zugeführten Wechselstromes verbunden ist, kann
der Energieverlust um ein Mehrfaches von 10% verringert werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 die Schaltung einer bekannten Anzeigesteueranordnung,
Fig.2(a) bis 2(e) äquivalente Schaltungen zur
Erläuterung des Energieverlustes bei der Entladung,
Fig.3(a) bis 3(e) äquivalente Schaltungen zur
Erläuterung der Wirkungsweise der Anzeigesteueranordnung gemäß der Erfindung,
Fig.4{a) bis 4{d) Zeitdiagramme der verschiedenen
Spannungen, die den Klemmen der Flüssigkristallanzeigeelemente bei der Steuerschasrting gemäß der
Erfindung zugeführt werden,
F i g. 5 eine Schaltungsanordnung einer Ausführungsform der Anzeigesteueranordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 6(a) eine Schaltungsanordnung einer bevorzugten Ausführungsform der Anzeigesteuereinrichtung
gemäß Fig.5 und ein Verzögerungs-Flip-Flop, das als Verzögerungselement benutzt wird,
F i g. 6{b) die Schaltungsanordnung eines Exklusivgatters, das als Verzögerungselement in Fig.6(a) dargestellt
ist sowie die entsprechende Zeitdarstellung von verschiedenen Spannungen,
Fig. 6(c) die Darstellung einer Verriegelungsschaltung, die als Verzögerungselement in Fig.6{a) verwendet
wird, sowie die entsprechende Darstellung des Zeitverlaufes von verschiedenen Spannungen,
F i g. 7(a) den zeitlichen Verlauf der verschiedenen Spannungen der Anzeigeansteuerungsanordnung gemäß
der Erfindung, die in F i g. 6{a) dargestellt ist,
F i g. 7(b) bis 7(g) Schaltungsdiagramme zur Erläuterung der Phasenbedingungen, die durch die Linien 3A
bis 3D in F i g. 7(a) angedeutet sind,
Fig. 8 ein Diagramm, das der Erläuterung des Vergleichs zwischen dem Verhältnis rlE des verbrauchten
Stromes der Anzeigesteueranordnung nach der Erfindung gegenüber einer üblichen Anzeigeansteuerungsanordnung
dient; die Abszisse zeigt dabei die Kurzschlußzeit und die Ordinate das Kontrastverhältnis
■ijf und das Verhältnis des Stromverbrauches r/e,
F i g. 9(a) bis 9(f) Schaltungen bevorzugter Ausführungsformen
von C-MOS-Elementen, die in den logischen Schaltungen der Anzeigesteueranordnung
nacn F i g. 5 verwendet werden,
Fig. IO(a) eine Schaltung einer weiteren Ausführungsform
der Anzeigesteuerungsanordnung gemäß der Erfindung, bei der vom natürlichen Entladungsstrom
eines Flüssigkristallanzeigeelements Gebrauch gemacht wird,
Fig. 10(b) den Zeitverlauf verschiedener Spannungen,
bezogen auf die Anordnung nach Fig. 1G(a)und
F i g. IiXc) die Schaltung einer weitere?! Austührungsform
einer Anzeigesteueranordnung gemäß der Erfindung, die ebenfalls vom natürlichen Entladungsstrom
des Flüssigkristalliiüzeigeelements Gebrauch macht.
Die Grundidee der Anzeigesteueranordnung gemäß der Erfindung ist nachstehend unter Bezug auf die
äquivalente Schaltung erläutert, die in F i g. 2(f) dargestellt
ist.
Ein Merkmal der Erfindung bildet eine Anzeigeansteuerungsanordnung
mit Umschaltkontakten zum Umschalten der Polaritäten der Spannung, die an das Flüssigkristallanzeigeelement 11 angelegt werden, sowie
mit einem Leistungsschalter 26 zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle 24 und einem Kurzschlußschalter 27, durch den ein Entladungsstrom flieBt und bei
der diese Elemente zueinander derart angeordnet sind, daß der Energieverbrauch aus der elektrischen Stromquelle
24 niedrig gehalten werden kann.
Das bedeutet, daß der Leistungsschalter 26 zur Anschaltung der Stromquelle 24 an den Flüssigkristall
21, wie in F i g. 2(f) geschlossen, und daß der Kurzschlußschalter 27 geöffnet ist. Im Gegensatz dazu
ist. wenn der Leistungsschalter 26 geöffnet ist, um den Flüssigkristall 21 von der Stromquelle zu trennen, der
Kur/.richluß'chalier 27 geschlossen und baut einen
Kurzschlußkreis außerhalb der Stromquelle 24 auf, und der Kondensator 21 wird über diesen entladen.
Zusätzlich bewirkt die Zuführung einer Wechselspannunganden
Flüssigkristall 21, daß die Umschalter 22,23 jeweils bei Umlegen des Kurz.schlußschalters 27 von
ihrem einen Zustand zum anderen Zustand umgeschaltet werden, wodurch die Polaritäten der an den
Kondensator 21 gelegten Spannung geändert werden.
Die Wirkungsweise der Anzeigean^teuerungsanordnung
gemäß der Erfindung ist nachstehend im Hinblick auf die oben angedeutete Grundidee der Erfindung
unter Bezugnahme auf die F i g. 3(a) bis 3(e) beschrieben.
In den F i g. 3(a) bis 3(e) bezeichnen die Ziffern 28 und
29 Schalter, die voneinander unabhängig betätigt werden können. Die Schalter 28 und 29 werden derart
betätigt, daß in den Schaltzuständen gemäß den F i g. 3(a) und 3(d) Spannungen mit entgegengesetzten
Polaritäten an das Flüssigkristallanzeigeelement 11 gelegt werden, und daß in den Schaltzuständen, die in
F i g. 3(b) und 3(c) gezeigt sind, Spannungen mit gleicher
Polarität an das Flüssigkristallanzeigeelement 11 angelegt werden, um die Stromquelle 30 abzutrennen.
In den äquivalenten Schaltungen nach den Fig. 3(a)
bis 3(d) werden die folgenden vier Betriebszustände der Schaltungen für eine Periode dargestellt, die für die
periodischen Arbeitsvorgänge der Schalter 28 und 29 erforderlich sind, um die Polaritäten der Spannung
umzukehren, die an das Flüssigkristallanzeigeelement 11 gelegt werden, und um diese Polaritäten in ihren
Anfangszustand zurückzuführen.
Der erste Schaltungsarbeitsmodus ist:
<a)-(b)-(d)-(c)-(a)
Der zweite Schaltungsarbeitsmodus ist:
Der zweite Schaltungsarbeitsmodus ist:
(a)-(b)-(d)-(b)-(a)
Der dritte Schaltungsarbeitsmodus ist:
Der dritte Schaltungsarbeitsmodus ist:
(a)-(c)-(d)-(c)-(a)
Der vierte Schaltungsarbeitsmodus ist:
Der vierte Schaltungsarbeitsmodus ist:
In den Fig.4(a) bis 4(d) sind Zeitdiagramme
dargestellt die den zeitlichen Verlauf der Spannungen VA und Vbdarstellen, die an die gemeinsamen Klemmen
A und B der Schalter 28 und 29 jeweils angelegt werden sowie den Verlauf der Spannung V1^(VA — Vb) die an
das Flüssigkristallanzeigeelement 11 gelegt wird. Der Verlauf der Spannungen VA. Vg und VufVA — Vb) der
F i g. 4{a) und 4{b) entspricht zeitlich der Ansteuerung
des Flüssigkristallanzeigeelements im ersten und zweiten Schaltungsmodus, der oben ausgeführt ist. In diesem
Falle ändern sich die Schaltungsbedingungen gemäß den F i g. 3(a) bis 3(d) jeweils zu den gleichen Zeiten.
Wie aus den Fig. 4(c) und 4(b) ersichtlich, ist der
wirksame Verlauf der Spannung Vurin dem ersten und
zweiten Arbeitsmodus gleich, unabhängig von dem Unterschied in der Ansteuerungsbetriebsart.
In Fig.4(c) ist ein anderer Verlauf der Spannungen
V^, Vsund Vi.c(Va- VB)\m erstenSchaltungsarbeitsmodus
gezeigt. Die Zeit, die für die Schaltungsbedingung nach F i g. 3(b) erforderlich ist, ist zweimal so lang als die
Zeit, die für die Schaltungsbedingungen in Fig. 3{a) und
3(d) erforderlich ist.
Wie aus den obigen Ausführungen ersichtlich, zeigen die Zeitdiagramme in den Fig.4(a) bis 4(d) die
Wirkungsweise der Anzeigeansteuerungsanordnung gemäß der Erfindung. Die Zeit, die für die Schaltungsbcdingung
nach F i g. 4(b) und 4(c) erforderlich ist, ist hfdciiiend kürzer, als die Zeit für die Schaltungsbedingung
nach Fig. 4(a) und 4(d).
Die elektrische Ladung, die in dem Flüssigkristallanzeigeelement 11 gespeichert ist, wird entladen, wenn die
Spannung VVr zu Null wird, und als Ergebnis davon
kann die Energie der Stromquelle, die zur Ansteuerung des Flüssigkristallanzeigeelements erforderlich ist. wesentlich
verringert werden.
li'i den äquivalenten Schaltungen, die in den F i g. 3(a)
bis 3M) dargestellt sind, ist es ferner möglich, einen fünften Schaltungsarbeitsmodus, beispielsweise (a) —
(b) -(d)-(a)-(b)-(d)-(a)usw. aufzustellen. Der Spannungsverlauf
von V.,, Kßiind Vic(Va- Vb)ist in diesem
Falle in F i g. 4(d) dargestellt.
In F i g. 3(e) ist eine Abwandlung der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3(a) dargestellt, wobei jeder der Schalter 28 und 29 so eingerichtet ist, daß dieser mit
einem offenen Kontakt verbunden werden kann, der nicht an die Stromquelle 30 angeschlossen ist. In dem
Schaltungszustand, der in Fig. 3(e) dargestellt ist. sind
die Schalter 28, 29, die jeweils einen offenen, nicht mit
der Stromquelle 30 verbundenen Kontakt besitzen, auf ihre offenen Kontakte eingestellt. Somit ist die
Stromquelle 30 von der Schaltung abgetrennt, und ein Schalter M. aer parallel zum Fiussigkrisiaiiaiizeigccicment
11 liegt, ist geschlossen, um einen Kurzschluß des
Flüssigkristallelements 11 zu erzielen. Die Schalter 28, 29 im Schaltzustand nach Fig.3(e) befinden sich
wirkungsmäßig in derselben Stellung wie in den Schaltungszuständen. die in Fig. 3(b) und 3(c) gezeigt
sind, und als Ergebnis entstehen die folgenden neun Schaltungsbetriebsweisen, einschließlich des Schaltzustandes
gemäß Fig.3(e). in dem der ScHlter 12 geschlossen ist.
Der erste Schaltungsarbeitsmodus:
(a)-(b)-(d)-(c)-(a)
Der zweite Schaltungsarbeitsmodus:
Der zweite Schaltungsarbeitsmodus:
(a)-(b)-(d)-(c)-(a)
Der dritte Schaltungsarbeitsmodus:
Der dritte Schaltungsarbeitsmodus:
(a)-(b)-(d)-(b)-(c)
Der vierte Schaltungsarbeitsmodus:
Der vierte Schaltungsarbeitsmodus:
(B)-(c)-(d)-(c)-(a)
Der fünfte Schaltungsarbeitsmodus:
Der fünfte Schaltungsarbeitsmodus:
(a)-(c)-(d)-(e)-(a)
Der sechste Schaltungsarbeitsmodus:
Der sechste Schaltungsarbeitsmodus:
(a)-(c)-(d)-(b)-(a)
Der siebte Schaltungsarbeitsmodus:
Der siebte Schaltungsarbeitsmodus:
Der achte Schaltungsarbeilsmodus:
(a)-(c)-(d)-(e)-(a)
Der neunte Schaltungsarbcilsmodus:
Der neunte Schaltungsarbcilsmodus:
In I- ig. 5 ist eine Ausführungsform der Anzeigesteuereinrichtung
nach der Erfindung dargestellt, welche die obigen neun Betriebsweisen ausführen kann. F.in
WfeCiiselstromsignal Φι zur Steuerung des Flüssigkristalls
wird einem Inverter 51 zugeleitet, um durch Phasendrehung ein Signal Φι zu erzeugen, das an eine
der Klemmen 4 des Flüssigkristallelements 11 gelegt
wird. Kin Signal Φ? mit einer Phasenverzögerung
gegenüber dem Signal Φ\ um At liegt an einem UND-Gatter 53, an das auch das Segmentsignal .5
geführt wird. Die Phasendifferenz At bezieht sich auf die Zeit, während der die elektrische Ladung, die im
Flüssigkristallanzeigeelement 11 gespeichert ist, durch den Kurzschluß an der Spannungsquelle vorbeigeführt
wird, um den F.nergieveriust der Stromquelle /u
verringern. Dies trägt zum Kontrast des Flüssigkristallanzeigeclements bei. Das Scgmentsignal 5 wird ferner
an einen Inverter 54 geleitet, durch den die Phase des Segmentsignals 5 zum Erhalt des Signals 5 umgekehrt
wird. Das Signals 5 wird einem UND-Gatter 52 zugeführt, an das ferner das Wechselstromsignal Φι zur
Ansteuerung des Flüssigkristalls geleitet wird.
Das Ausgangssignal Φ|5 aus dem UND-Gatter 52
und das Ausgangssignal Φ}Ξ aus dem UND-Gatter 53
werden einem NOR-Gatter 55 zugeführt und dessen Ausgangssignal (<P\S+<P;.S) einer anderen Klemme 15
dej Flüssigkristallanzeigeelements 11 zugeführt. Als
Ergebnis davon wird an die Klemme 14 und 15 des Flüssigkristallanzeigeelements 11 ein Signal angelegt,
das aus den Signalen
an einen Frequenzteiler 57 geleitet, von dem der Stcucrwechselstrom Φ für den Flüssigkristall abgeleitet
wird, der über einen Inverter 58 zugeführt wird. Der Inverter 58 dient dazu, das Signal Φ in das Signal Φ
ι umzuwandeln, das an eine von zwei Klemmen des Flüssigkristallanzeigeelemenls 11 angelegt wird. Das
Signal wird ferner an ein Daten-Flip-Flop 16 angelegt,
dem ebenfalls eine verhältnismäßig hohe Signalfrequenz ΦΓι zugeführt wird, die aus dem Frequenzteiler
in 57 abgeleitet ist und als Taktsignal dient. In diesem Falle
verknüpft das Taktsignal ΦΓι den Wechselstrom Φ zur
Steuerung des Flüssigkristalls, wenn <PC\ ansteigt; Φ, ι
triggert das Daten-Flip-FJop, sobald Φ€\ abfällt. Als
Ergebnis wird ein Signal Φ', das gegenüber dem Signal
ι ι Φ um eine halbe Periode des Taktsignals Φι\ verzögert
ist. aus dem Signal Φ abgeleitet. Die Phase des Signals Φ' ist der Phasenlage des Signals Φ' entgegengesetzt.
Ersetzt man die Signale Φ' und Φ durch die Signale Φι
und Φι, die in Fig. 5 dargestellt sind, so ist das
-'<> Ausgangssignal X aus dem NOR-Gatter 55 durch
folgende Beziehung gegeben:
besteht.
Wenr^ das_Segmentsignal 5 null ist, so ist auch das
Signal Φ\ —Φι =0 und somit ist keine Spannung an das
Flüssigkristallanzeigeelement 11 angelegt. 1st das Segment^ignal 5=1, so wird die Spannung, bestehend
pile <b. _<f>, an ria«: FliicciuWrUtpllplpmpnt 11 ancrplpcrt
Das Signal Φ2 ist gegenüber dem Signal Φι um die Zeit
At verzögert und besitzt eine Periode, welche der des Signals <P\ entspricht. Als Alternative können auch die
Signale Φι und Φ2 benutzt werden, deren Perioden
voneinander verschieden sind, vorausgesetzt, daß die Bedingung gemäß der folgenden Gleichung erfüllt wird:
Dabei bedeutet T ein periodisches Zeitintervall des Ansteuersignals, das kürzer ist als die kleinstmögliche
Zeit, in der eine nichtreversible Reaktion auftritt die für den Flüssigkristall schädlich ist. Auch in diesem Fall muß
eine solche Flüssigkristallansteuerungsanordnung vorgesehen
werden, durch die eine elektrische Ladung, die in dem Flüssigkristallanzeigeelement gespeichert ist,
über eine Kurzschlußschaltung, welche die Stromquelle überbrückt, abgeleitet wird.
In Fig. 6(a) ist die Schaltungsanordnung einer
bevorzugten Ausführungsform der Anzeigesteuerungsanordnung gemäß der Erfindung dargestellt In
Fig.6(a) werden die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 5 für die gleichen Schaltelemente benutzt
Ein Hochfrequenzsignal wird von einem Oszillator 56 In diesem Falle wird an das Flüssigkristallanzeigeele·
ment Il angelegt:
Zum Zeitpunkt, zu dem das Segmentsignal 5 Null ist, wird auch die Spannung an dem Flüssigkristallanzcige-
i» element 11 zu Null und zu einem Zeitpunkt, in dem das
Segmentsignal S= I ist, wird die Spannung an dem Flüssigkristallanzeigeelement 11 den Wert (Φ2-Φι)
annehmen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird als
Ji Verzögerungselement zum Herstellen eines um At
verzögerten Signals aus dem Wechselstromansteuersignal Φ von einer logischen Schaltungsanordnung
Gebrauch gemacht, die ein Daten-Flip-Flop 16 enthält. Als Alternative zu einer derartigen logischen Schaltung
■w kann auch eine logische Schaltung verwendet werden,
die ein Exklusivgatter wie in Fig. 6(b) enthält oder eine
logische Schaltung mit einer Verriegelungsanordnung
Bei der logischen Schaltung, die ein Exklusivgatter
•ti umfaßt, und die in F i g. 6(b) dargestellt ist, ist mit Φ32 ein
Wechselstromsignal zur Ansteuerung eines Flüssigkristalls bezeichnet, das eine Frequenz von 32 Hz besitzt,
und ein Signal Φ»' wird aus dem gleichen Frequenzteiler
abgeleitet, das eine Frequenz von 64 Hz besitzt.
Diese Signale Φ32 und Φ&«' werden den Eingangsklemmen
des Exklusivgatters zugeführt, aus dessen Ausgangsklemme das Signal Φ*π abgeleitet wird, dessen
Phase gegenüber dem Signal Φη um die Impulsbreite
des Signals Φ«' verzögert ist
Bei der logisclen Schaltungsanordnung mit der Verriegelungsschaliung nach Fig.6(c) wird von einem
Takt-Signal Φ,* ebenso wie im Falle der Daten-Flip-Flop-Schaltung
in F i g. 6(c) Gebrauch gemacht und das Signal Φ32 wird der Eingangsklemme der Verriegelungsschaltung
zugeführt aus deren Ausgangsklemme ein Signal Φ* 3 2 2 abgeleitet wird, dessen Phase gegenüber
dem Signal Φ31 um eine Halbperiode des Signals Φ32
verzögert ist
Anstatt dieser logischen Schaltungen kann man ein Element mit Verteilerkonstante verwenden, das zwischen
Verstärker eingefügt ist z-B. ÄC-Integrationsschaltungen
od. dgl.
Im Falle der Verwendung einer logischen Schaltungs-
Im Falle der Verwendung einer logischen Schaltungs-
anordnung als Verzögerungselement kann zusätzlich der erforderliche Taktimpulszug durch einen separaten
Oszillator erzeugt werden, und der Taktimpuls, der auf diese Weise erzeugt wurde, kann in dessen abgestimmten
Zustand verwendet werden.
In Fig. 7(a) ist ein Zeitdiagramm dargestellt, das den
zeitlichen Ablauf des Signals Φ zeigt, dessen Frequenz um 1A niedriger als die Frequenz der Taktimpulse '/»ci
ist. Xstellt das Ausgangssignal aus dem NOR-Gatter 55
der Selektionsschaltung in F i g. 6(a) dar.
In Fig. 7(a) erläutern die Linien 3Λ 3ß, 3Cund 3D
Betriebsarten, welche dieselben sind, wie die Schaltzustände der Schalter für die Klemmen eines Flüssigkristallanzeigeelements
11, das in F i g. 7(b) gezeigt ist.
Das bedeutet, daß die Phasenbedingung der in Fig. 7(b) gezeigten Schaltung der Phasenbedingung
entspricht, die durch die Linie 3/4 in Fig. 7(a) angedeutet ist, bei der die Spannung, die an das
plij5siglirist3llan7pigpp|pmpnt Il angelegt wird, jeweils
den niedrigen Pegel L und den hohen Pegel //annimmt.
Wird die Phasenbedingung, welche durch die Linie 3A angedeutet wird, geändert, und zwar in eine Phasenbedingung,
die durch die Linie 3ß angedeutet wird, so bewirkt die elektrische Ladung, die in dem Flüssigkristallanzeigeelement
11 gespeichert ist, daß sich diese auf dem niedrigen Pegel L und dem hohen Pegel H, wie in
Fig. 7(c) gezeigt, aufrechterhält. Dann wird diese elektrische Ladung durch einen Kurzschlußweg außerhalb
der Stromquelle entladen, um die Schaltbedingung nach F i g. 7(d) zu erreichen. Wird die Phasenbedingung,
die durch die Linie 3Ö angedeutet ist, in eine Phasenbedingung, wie sie die Linie 3C zeigt, geändert,
so wird die elektrische Ladung, die in dem Element 11
gespeichert ist, in Richtung auf den hohen Pegel H und den niedrigen Pegel L, wie in Fig. 7(e) dargestellt,
geändert. Dabei wird das Flüssigkristallelement 11 geladen. Wenn die Phasenbedingung, die durch die Linie
3C angedeutet ist, zur Phasenbedingung gemäß der Linie 3D verändert wird, so werden beide Klemmen des
Elements 11 wie in F i g. 7(f) kurzgeschlossen, um diese
Klemmen jeweils auf den hohen Pegel H und den niedrigen Pegel L zv bringen, und um dabei das
Flüssigkristallanzeigeelement 11 über den Kurzschluliweg
außerhalb der Stromquelle zu entladen. Nach der Entladung nimmt der Pegel der elektrischen Ladung am
Flüssigkristallanzeigeelement 11 den Zustand wie in Fig. 7(g) gezeigt ein.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausfühningsform
empfangen der Inverter 51 und das NOR-Gatter 55 ihre Eingangssignale aus einer gemeinsamen Stromquelle,
und ihre Ausgangssignale mit jeweils hohem Pegel H und niedrigem Pegel L sind in Koinzidenz mit den
positiven und negativen Potentialen der Stromquelle. Besitzen die Spannungen, die an beide Klemmen des
Flüssigkristallanzeigeelements 11 angelegt werden, gleiches Potential, so ist es möglich, einen Kurzschlußweg
um die Stromquelle herum zu führen.
Sogar, wenn die Spannungen, die an beide Klemmen des Anzeigeelements 11 gelegt werden, gleiches
Potential besitzen, wenn der Inverter 51 und das NOR-Gatter 55 (gemäß F i g. 5) u. dgl. aus getrennten
und unabhängigen Stromquellen gespeist werden, kann der Kurzschlußweg nicht außerhalb einer Stromquelle
aufgebaut werden. In diesem Falle wird, wenn eine der Stromquellen entladen wird, die andere Stromquelle
überladen. Zusätzlich wird, wenn die Ausgangspegel des
Inverters 51 und des NOR-Gatters 55 nicht in
Koinzidenz mit der positiven und negativen Spannung der Stromquelle sind, das Flüssigkristallanzeigeelement
nicht ausreichend durch den Kurzschlußweg außerhalb der Stromquelle entladen, und ein Teil des Entladungsstroms fließt üLerdie Stromquelle.
ι Um eine Anordnung zur Ansteuerung einer Anzeigeeinrichtung
zu schaffen, die gestattet, die Ausgangspegel aus der logischen Schaltungsanordnung in Einklang mit
den positiven und negativen Potentialen zu bringen, wird eine komplementäre logische Schaltung vorgese-
Ki hen, bei der vorzugsweise ein C-MOS-Transistor an
Stelle eines bipolaren Transistors vorgesehen ist.
In Fig. 8 sind Diagramme gezeigt, welche das
Stromverbrauchsverhältnis »//: und das Kontrastverhältnis
i)c gegenüber üblichen Anzeigeansteuerungsanor-
I) düngen, wie in Fig. 1 dargestellt, angegeben, bei denen
Wechselstromsignale mit entgegengesetzten Polari'äten an ein »TWISTw-Flüssigkristallanzeigeelement von
einer Anzeigesteuerungsanordnung gemäß der Erfindung nach Fig.6(a) angelegt sind. Diese Diagramme
.'η sind auf der Grundlage der Ergebnisse einer experimentellen
Untersuchung gezeichnet, bei der ein »TWIST-Flüssigkristallanzeigcelement
durch eine Wechselspannung von 7 V mit einer Frequenz von 32 Hz angesteuert wurde. Wie aus Fig.8 ersichtlich,jst die Zeit At, welche
r> die Phasendifferenz zwischen 'Pi und 1Pi darstellt
(Fig. 5), extrem kurz. In Fig. 8 ist der Strom, der von
einer üblichen Anzeigeanordnung nach Fig. I verbraucht wird, bei einer Phasendifferenz At=O durch
eine strichpunktierte Linie 1 bezeichnet. Wie aus den
»ι experimentellen Versuchsergebnissen nach F i g. 8 ersichtlich,
macht es die Anzeigesieuerungsanordnung gemäß der Erfindung möglich, eine bedeutende
Ersparnis an Speiseenergie zu erzielen.
In den Fig.9(a), 9(b). 9(c), 9(d), 9(e) und 9(f) sind
r> verschiedene Ausführungsformen der logischen Schaltungsanordnung
nach F i g. 5 dargestellt, die in C-MOS-Technik ausgeführt sind.
Zu einem Zeitpunkt, zu dem das Segmentsignal S seinen hohen Pegel einnimmt, befindet sich sowohl das
P-Kanal-Gatter 90 als auch das N-Kanal-Gatter 91 im linken Teil der Schaltung im Zustand AUS, und sowohl
das P-Kanal-Gatter 92 als auch das N-Kanal-Gatter 93 auf der rechten Seite der Schaltung gelangen in den
Zustand EIN. Damit wird das Signal 95, das der auf der
■r> linken Seite dargestellten Klemme des Flüssigkristalls
94 zugeführt wird, zum Wert Φ2. An den Flüssigkristall
94 werden die Spannungen Φ\—Φ2 angelegt. Umgekehrt
wird zu einem Zeitpunkt, in dem das Segmentsignal Sseinen niedrigen Pegel einnimmt, das Signal 95,
V) das an der linken Klemme 95 des Flüssigkristalls
angelegt ist, zu Φ\. und damit erhält die Spannung, die an
den Klemmen des Flüssigkristalls 94 liegt, den Wert Φ,— φ|=0. Mit anderen Ausführungsformen, die in
F i g. 9(b), 9(c), 9(d), 9(e) und 9(f) dargestellt sind, wird in
gleicher Weise verfahren, so daß eine nähere Beschreibung davon fortgelassen werden kann.
Wird gewünscht, ein Flüssigkristallanzeigeelement
mit großer Fläche anzusteuern, so muß die Ausgangsimpedanz der Steuerschaltung klein bemessen sein. Wird
der Wert Gm der Steuerschaltung unmittelbar klein bemessen, so wird die Abmessung «ies Chips des
C-MOS-Bausteins groß. In diesem Falle ist es vorzuziehen, für den IC-Aufbau an der Ausgangsseite
der Steuerschaltung eine C/MOS-Puffer-Schaltung
*5 zuzufügen, beispielsweise einen größeren C/MOS-In-
verter oder eine Kombination eines Inverters kleinerer Dimension mit einem Inverter großer Dimensionierung
und die Spannung über einen derartigen Puffer an das
Flüs:»igkristallanzeigeelement anzulegen.
Integrierte Schaltungsanordnungen in C-MOS-Technik,
die in den Fig.9(a) bis 9(e) dargestellt sind, haben
folgende Vorteile:
In erster Linie ermöglicht eine integrierte Schaltungsanordnung
in C-MOS-Technik einen geringen Leistungsverbrauch im Falle eines Kurzschlußaufbaus.
Damit läßt sich das I lauptziel der Anzeigeansteuerungsanordnung gemäß der Erfindung voll erreichen. Das
bedeutet, daß das Anlegen des gleichen Potentials quer zum Flüssigkristallanzeigeelement bewirkt, daß die
elektronischen Schalter einen Kurzschlußkreis außerhalb der Stromquelle aufbauen können, wodurch die
elektrische Ladung am Flüssigkristallanzeigeelement über diesen KurzschluBkreis entladen wird, um die
verbrauchte Leistung auf die Hälfte gegenüber einer üblichen Anordnung zu senken. Im Falle der Verwendung
von bipolaren Transistoren, auch wenn eine Schaltungsanordnung mit komplementären Typen übernommen
wird, ist für den Fall des Aufbaues eines Kurzschlur*es außerhalb der Stromquelle iin Leistungsverbrauch zu berücksichtigen. Für den Fall der
Verwendung nichtkomplementärer bipolarer Transistoren in der Schaltungsanordnung ist es schwierig, die
Pegel der dem Flüssigkristallanzeigeelement zugeführten Spannungen miteinander zur Koinzidenz zu bringen
und somit einen Kurzschluß zu ermöglichen.
In den Fig. IO(a) und IO(c)sind weitere Ausführungsformen einer Steueranordnung für Flüssigkristallanzcigeelemente
nach der Erfindung dargestellt, bei denen positive und negative Spannungen zufolge der natürlichen
Entladung des Flüssigkristallelements an dieses gelegt werden. Bei derartigen Ausführungsformen wird
die Phasendifferenz At nicht benutzt. Dagegen wird die natürliche Entladung des Flüssigkristallanzeigeelements
ausgenutzt.
In F i g. 10(b) ist ein Zeitdiagramm dargestellt, das den
zeitlichen Verlauf des zur Steuerung des Flüssigkristalls verwendeten Wechselstromsignals Φι zeigt, ferner ein
Signal Φ,. das die Phase der natürlichen Entladung der
elektrischen Ladung, die im Flüssigkristallanzeigeelement gespeichert ist, und die Spannung, die an das
Fiussigkristaiianzeigeeiemcni angeiegi wird,
V/.((ii— 1Pd) anzeigt. Das Signal Φ, wird derart
bemessen, daß dieses vor dem Wechsel des Steuerwechselstromsignals Φι für den Flüssigkristall ansteigt und
räch dem Wechsel des Signals Φ\ abfällt. Das Signal
<Pci ist das Ausgangssignal aus der Steuerschaltung. Der
Effekt des Signals ΦΓ/ist bei beiden Ausführungsformen
nach F i g. 10(a) und 10(c) derselbe.
Wie bereits angegeben, gestattet die Steueranordnung für Anzeigeelemente gemäß der Erfindung eine
bemerkenswerte Leistungsersparnis verglichen mit bereits vorhandenen Anordnungen und ermöglicht die
Anwendung auf elektronische Armbanduhren und tragbare elektronische Rechner, die einen möglichst
geringen Leistungsverbrauch bedingen, und bei denen eine vereinfachte verbesserte und besonders verläßliche
Technik zur Herstellung erforderlich ist
Beispielsweise macht bei einer elektronischen Armbanduhr mit Flüssigkristallanzeige die Schaltungsanoi clnung
und damit die verbrauchte Leistung für die Steuerung des Flüssigkristallan/cigcelements 90% der
gesamten verbrauchten Leistung aus. Die Erfindung ermöglicht es, den Leistungsverbrauch um 40% zu
senken und damit eine Verringerung det Gusamtverbrauches an Leistung auf 30% zu erreichen und somit
die Lebensdauer der als Stromquelle dienenden Batterie, die üblicher Weise ein Jahr beträgt, um etwn
vier Monate zu verlängern.
Bei einer Tischuhr, deren Steuerschaltung für das Anzeigeelement aus Feldeffekttransistoren gemäß der
Erfindung besteht, läßt sich ebenfalls eine Reduzierung des Stromverbrauches erreichen.
Es ist zu erwarten, daß jegliche elektrisch steuerbare Anordnung außer Feldeffekttransistoren bei Steucrschaltungen
zur Flüssigkristallanzeige gemäß der Erfindung verwendet werden können.
Die Steueranordnung für Flüssigkristallanzeigen gemäß der Erfindung kann auch im haue einer
Wechselstromsteuerung bei elektrooptischen Elementen verwendet werden, die durch einen Kondensator
ersetzt werden können.
Die Steueranordnung für Anzeigeelemente gemäß der Erfindung läßt sich ferner bei elektronischen
Zeitmessern u.dgl. mit »Booster«-Schaltungen verwenden. Dabei sei beispielsweise der Wirkungsgrad des
»Boosters« 50%. Dabei läßt sich das Doppelte an verbrauchter Leistung durch eine entsprechende Kinsparung
bei der Ansteuerschaltung einsparen. In Verbindung damit läßt sich die Kapazität des in der
»Boosterw-Schaltung verwendeten Kondensators klein bemessen.
Die Steueranordnung gemäß der Erfindung läßt sich zur Steuerung eines kapazitiven Anzeigeelementes,
dessen Anzeige durch elektrische Ladungen gesteuert wird, einrichten. Beispielsweise läßt sich die Steuerung
der Polarisierung eines derartigen Elementes wie die Verwendung einer Verschiebung von Gebieten zur
inneren Polarisation odc eine wahlweise Polarisation ausführen. Die Steueranordnung ist ferner in einem
Steuersystem verwendbar, das mittels einer Kurz-
:Γ*1
Γ*1
herstellt, dem eine normale Gleichspannung !geführt wird, und das darauf mit einer Gleichspannung
entgegengesetzter Richtung beaufschlagt wird.
Als Anzeigeelemente in Verbindung mit der Erfindung seien derartige Photomodulationselemente genannt,
die eine Steuerung des Lichtdurchganges unter der Einwirkung einer elektrischen Ladung ermöglichen,
beispielsweise
ADP(NH4H2PO4).
KDP(KH2PO4),
]
KDP(KH2PO4),
]
C()]
PLZTt(Pb1La)(Zr1Ti)O3]
PLZTt(Pb1La)(Zr1Ti)O3]
oder eine isolierende Ölschicht, eine elektrolumineszierende
Anordnung mit elektrolumineszierenden Phosphorartikein,
die in einem Dielektrikum od. dgl. verteilt sind.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Steuerung eines kapazitiven
elektrooptischen Anzeigeelements mit einer Spannung von einer periodisch polumschaltbaren Gleichstromquelle, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichstromquelle einen mit der Frequenz der Polumschaltung arbeitenden Zerhacker (26)
aufweist und daß parallel zum Anzeigeelement (21) eine periodisch mit der Zerhackerfrequenz arbeitende Kurzschließeinrichtung (27) vorhanden ist, wobei
zwischen zwei Polumschaltungen der Gleichstromquelle der Zerhacker öffnet und die Kurzschließeinrichtung schließt
2. Vorrichtung zur Steuerung eines kapazitiven elektrooptischen Anzeigeelements mit einer Spannung von einer periodisch polumschaltbaren Gleichstromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anzeigeelement über zwei beiderseits zum Anzeigeelement is Reihe liegende Umschalter gespeist ist,
deren bewegliche Kontakte jeweils mit einem Anschluß des Anzeigeelements und deren feste
Kontakte mit den Anschlüssen der Gleichstromquelle verbunden sind, wobei die beiden Umschalter
derart betätigbar sind, daß zwischen zwei Polumschaltungen eine Kurzschließung des Anzeigeelements erfolgt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschließeinrichtung ein
Feldeffekttransistor ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die KurzsJiließeinrichtung ein
C-MOS-Transistor ist.
5. Vorrichtung nach Anspru· V 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das kapazitive elektro-optische Anzeigeelement ein Flüssigkristallanzeigeelement
ist
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