DE2325938C3 - Verfahren zum Betrieb eines Flüssigkristallelementes und Einrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Flüssigkristallelementes und Einrichtung zu seiner DurchführungInfo
- Publication number
- DE2325938C3 DE2325938C3 DE2325938A DE2325938A DE2325938C3 DE 2325938 C3 DE2325938 C3 DE 2325938C3 DE 2325938 A DE2325938 A DE 2325938A DE 2325938 A DE2325938 A DE 2325938A DE 2325938 C3 DE2325938 C3 DE 2325938C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- liquid crystal
- excitation
- signal
- value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09G—ARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
- G09G3/00—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
- G09G3/04—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of a single character by selection from a plurality of characters, or by composing the character by combination of individual elements, e.g. segments using a combination of such display devices for composing words, rows or the like, in a frame with fixed character positions
- G09G3/16—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of a single character by selection from a plurality of characters, or by composing the character by combination of individual elements, e.g. segments using a combination of such display devices for composing words, rows or the like, in a frame with fixed character positions by control of light from an independent source
- G09G3/18—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of a single character by selection from a plurality of characters, or by composing the character by combination of individual elements, e.g. segments using a combination of such display devices for composing words, rows or the like, in a frame with fixed character positions by control of light from an independent source using liquid crystals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Liquid Crystal Display Device Control (AREA)
- Liquid Crystal (AREA)
- Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
Description
am Flüssigkrislallelement während jeder HaIbperiodc
der Hrregungswcchselspannung niedriger
ais uer Spannungsscnwellwert uer brregung und
wesentlich kleiner als die halbe Maximalamplitude der Löschwcchsclspannung gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Anschlüssen Rechteckschwingungssignale
zugeführt werden.
1. Verfahren zum Betrieb eines Flüssigkristallelementes mit zwei Anschlüssen, das durch Anlegen
einer unipolaren Erregungswechselspannung erregbar ist, wenn deren Frequenz in einem Erregungsfrequenzbereich
liegt und ein Spannungsschwellwert überschritten wird, und das durch
Anlegen einer unipolaren Löschwechselspannung 10 tungen usw., ist in den letzten Jahren immer intermit
einer über dem Erregungsfrequenzbereich lie- essanter geworden. Beispielsweise ist aus der US-PS
genden Fiequenz an den einen Anschluß in einem 3 519 330 eine Matrixanordnung aus Flüssigkristallpraktisch
unerregten Zustand gehalten wird, wo- zellen bekannt, die jeweils durch einen Erregungsbei
an den anderen Anschluß eine unipolare impuls ausreichender Amplitude erregt und damit
Wechselspannung im Erregungsfrequenzbereich 15 eingeschaltet und durch einen Löschimpuls wieder
angelegt wird, deren in positiver bzw. negativer ausgeschaltet werden. Beide Impulse werden mit der-Richtung
verlaufende Schwingungsteile von glei- selben Wiederholungsfrequenz angelegt. Eine ähncher
Dauer sind, dadurch gekennzeich- liehe Anzeigevorrichtung, bei welcher die Erregungsn
e t, daß an den einen Anschluß eine Lösch- impulse zwar eine andere Dauer, aber ebenfalls die
wechselspannung angelegt wird, deren in positiver 20 gleiche Frequenz wie die Löschimpulse haben, ist
Richtung verlaufende Schwingungsteile eine andere auch aus der Zeitschrift »IEEE Intern.-Solid-State
Dauer haben als die in negativer Richtung ver- Circuits Conference«, 1969, S. 52/53, bekannt. Ferner
laufenden Schwingungsteile und deren Schwin- ist es aus der Zeitschrift »Appl. Physics Letters« begungsform
bei jeder Halbperiode der Erregungs- kannt, an ein Flüssigkristallelement, das im nicht
wechselspannung in ihre Komplementform ge- 25 lichtstreuenden Zustand gehalten werden soll, gleichwird,
wobei die Gleichstromkomponente zeitig sowohl Signale relativ niedriger Frequenz als
auch Signale höherer Frequenz anzulegen. Es handelt sich um bipolare, d. h. um den Potentialwert Null
schwankende Wechselspannungen.
Die Spannung höherer Frequenz wird mit einer so großen Amplitude angelegt, daß eine Lichtstreuwirkung
der niederfrequenten Spannung entgegengewirkt wird.
Bei vielen Anwendungen steht zur Steuerung des
3. Einrichtung zum Durchführen des Verfah- 35 Flüssigkristallelements aber nur entweder eine Gleichrens
nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Matrix spannung oder eine alternierende unipolare Spanaus
in Spalten und Zeilen angeordneten Flüssig- nung zur Verfügung, d. h. eine Spannung, deren Amkristallelementen,
gekennzeichnet durch eine An- püiude sich zwischen z. B. Null und irgend einem
Ordnung (20, 21), die einer gewünschten Zeile positiver, oder negativen Wert ändert. Die verfügbare
(1, 2, 3 oder 4) der Matrix eine unipolare pulsie- 40 Spannung hat also eine von Null verschiedene Gleichrende
Spannung zuzuführen gestattet, deren Fre- stromkomponente, die jedoch die Lebensdauer des
quenz in einem Bereich liegt, in dem eine Erre- Flüssigkristallmaterials nachteilig beeinflußt, wie ergung
der Flüssigkristallelemente möglich ist; eine findungsgemäß festgestellt wurde. Typische Beispiele
Anordnung (51, 52), mit der einer gewünschten für Fälle, bei denen solche Bedingungen vorliegen,
Spalte (A, ß, C ... G) eine unipolare pulsierende 45 sind zcithaltende Systeme oder Taktschaltungen, die
Spannung zuführbar ist, die die gleiche Frequenz mit Verknüpfungsschaltungen arbeiten, z. B. in tragwie
die der gewählten Zeile zugeführte Spannung baren Rechenmaschinen, Armbanduhren usw. Bei
hat, dieser gegenüber jedoch um im wesentlichen Einrichtungen dieser Art kann die primäre Energie-180°
in der Phase verschoben ist, eine Anord- quelle aus einer Batterie bestehen, und die Amplinung
(53 b, 54 b . . .), mit der den übrigen Spalten 50 tude der von den Verknüpfungsschaltungen erzeugten
der Matrix eine unipolare pulsierende Löschspan- alternierenden Spannung kann sich zwischen einem
nung zuführbar ist, deren Frequenz oberhalb des der Binärziffer Null entsprechenden Wert wie Masse-Frequenzbereiches
liegt, in dem eine Erregung potential und einem der Binärziffer L entsprechenden
des Flüssigkristallelements möglich ist, und deren Wert wie z. B. f 15 V ändern, um nur ein Beispiel zu
Sdiwmgungsform sich bei jeder Halbperiode der 55 geben.
unipolaren Erregungsspannung in ihre Komple- Bei Einrichtungen der obenerwähnten Art treten
häufig auch Probleme bezüglich des verfügbaren Raumes, der Verdrahtung und der Komplexität der
Verknüpfungsschaltwerke auf. Hinsichtlich der Raum- und Verdrahtungsprobleme nehmen numerische Flüssigkristallanzeigevcrrichtungen
z. B. nur verhältnismäßig wenig Raum ein, doch ist es schwierig, die
verschiedenen Segmente mit den Verknüpfungsschaltungen zu verbinden. Es ist daher wünschenswert, die
Anzahl der Anschlüsse der Flüssigkristallanzeigevorrichtungen so klein wie möglich zu halten. Hinsichtlich
der Verknüpfungsschaltungen ist es wünschenswert, daß diese verhältnismäßig einfach sind und daß
mentform ändert, und eine Anordnung (22-2, 23-2), mit der den übrigen Zeilen der Matrix eine
Spannung zuführbar ist, die um 180° in der Phase bezüglich der Löschspaunung verschoben ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem (iaUungsbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner be-
die für die Steuerung einer einzigen Anzeigevorrichtung
erforderlichen Verknüpfungschaltungen, wenn möglich, auch für die Steuerung der übrigen Anzeigevorrichtungen
verwendet werden können.
In der DT-OS 2 261 245 ist eine Lösung für das oben diskutierte Problem vorgeschlagen, gemäß der
eine Multiplexanordnung verwendet werden soll, bei der die Gleichspannungskomponente am Flüssigkristalk'ement
im gelöschten oder erregten Zustand, gemittelt über eine Periode der Erregungsspannung,
im wesentlichen Null Volt sein soll. Im gelöschten Zustand beträgt der mittlere Gleichspannungspegel
am Flüssigkristallelement während einer halben Periode der Erregungsspannung die Hälfte der maximalen
Amplitude der Löschspannung, und diese ist niedriger als der Spannungsschwellwert, bei dem das
Flüssigkristallmaterial Licht zu streuen beginnt. Je mehr diese Gleichspannungskomponente herabgesetzt
werden kann, um so kleiner ist die Gefahr, daß ein zu löschendes Flüssigkristallelement in unerwünschter
Weise in einen Zustand ausgesteuert wird, in dem es schwach Licht streut.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Betrieb einer im oben erläuterten Sinne möglichst einfachen
Anzeigevorrichtung anzugeben, deren Flüssigkristallelemente mit bezüglich des Potentialwertes
Null unsymmetrischen Wechselspannungen betrieben werden kann, ohne durch deren mittleren Gleichspannungswert
wesentlich beeinträchtigt zu werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das im Patentanspruch I angegebene Verfahren.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Lebensdauer des Flüssigkristallmaterials gegenüber bekannten
Anzeigevorrichtungen wesentlich verlängert wird, weil die mittlere Gleichspannungskomponente am
Element trotz Verwendung von unsymmetrischen Spannungen nahe bei Null gehalten werden kann.
Ein besonderer Vorteil auch gegenüber dem eigenen Vorschlag nach der DT-OS 2 261 245 besteht darin,
daß die Gleichstromkomponente auch während einer Halbperiode der Erregungswechselspannung sehr
niedrig ist und deshalb die Flüssigkristallzellen auch dann noch einwandfrei im Löschzustand gehallen
werden können, wenn ihr Erregungsschwellwert unnormal niedrig sein sollte, was bei der Massenfertigung
nicht immer ausgeschlossen werden kann, oder wenn relativ hohe Spannungsamplituden erwünscht
sind.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Flüssigkristall-Anzeigepaneel,
das vier Zifrernanzeigevorrichtungen enthält,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine der ZifTernanzeigevorrichtungen
in einer Ebene 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer die vier Zifternanzeigevorrichtungen gemäß
Fig. 1 enthaltenden Matrix gemäß der Erfindung,
Fig. 4 ein Schaltbild eines Verknüpfungsschaltnetzes
zur Erzeugung von Lösch-und Erregungsspannungen für die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 3
und
Fig. 5 und 6 graphische Darstellungen des Verlaufes von Signalen, auf die bei der Erläuterung der
Arbeitsweise der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 3 Bezug genommen werden wird.
In Fig. I ist ein Flüssigkristall-Anzeigepaneel mit vier Ziffernanzeigevorrichtungen in Draufsicht dargestellt,
wie es ?.. B. für Uhren, Rechenmaschinen u. dgl. verwendet werden kann. Jede Ziffernanzeigevorrichuing
enthält sieben Segmente, z. B. \A, \B ... IG sowie eine Rückplatte oder Gegenelektrode,
z. B. 1. Zwischen den Segmenten einerseits und der Gegenelektrode andererseits ist ein Flüssigkristallmateria!,
im folgenden kurz Flüssigkristall 5 (F i g. 2) angeordnet. Der Flüssigkristall besteht vorzugsweise
aus einem nematischen Material, das auf dem Prinzip der dynamischen Streuung arbeitet. Die
sieben Segmente bestehen aus transparenten elektrischen Leitern, während die Gegenelektrode bei einer
in Durchsicht betriebenen Anzeigevorrichtung ebenfalls aus einem transparenten elektrischen Leiter und
im Falle einer in Reflexion betriebenen Anzeigevorrichtung aus einem reflektierenden Leitermaterial besteht.
Die sieben Segmente der jeweiligen Anzeigevorrichtungen sind auf der Innenseite eines transparenten
Elementes, wie einer Glasplatte 6, angeordnet. In entsprechender Weise befindet sich die Gegenelektrode
auf der Innenseite einer Glasplatte?. Die Dicke der Flüssigkristallschicht hängt von der Konstruktion
ab und bestimmt mit anderen Faktoren unter anderem die Amplitude der Errecungsspannung, die
erforderlich ist, um den Flüssigkristall in den lichtstreuenden Zustand zu bringen.
Bei einer Einrichtung der in F i g. 1 und 2 dargcstellten
Art ist es im Hinblick auf die Vereinfachung der Elektronik und die Verringerung der Anzahl der
Sleucrschaltungen und der Anzahl der vom Paneel weg führenden Leitungen zweckmäßig, zu einem vorgegebenen
Zeitpunkt jeweils nur eine einzige Anzeigevorrichtung zu erregen. Wenn die Anzeigevorrichtung
genügend lange erregt oder eingeschaltet wird und die Erregung mit einer ausreichend hohen Frequenz
erfolgt, bleibt die Anzeigevorrichtung infolge der normalen Relaxationszeit des Materials und derTrägheit
des Gesichtssinnes scheinbar auch in den Pausen zwischen den Erregungsintervallen eingeschaltet, der
Flüssigkristall streut also scheinbar ununterbrochen.
F i g. 3 zeigt, wie die Segmente verbunden sein
können, um das oben geschilderte Ergebnis zu erreichen. Die Zeilen der Matrix bestehen jeweils aus
einer der Anzeigevorrichtungen. E>ie Zeilcnleiter entsprechen den vier Gegcnelektroden L bis 4 und sind
mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die Segmente A aller vier Zilfernanzeigevorrichtungen
sind mit dem gleichen Leiter verbunden, nämlich dem Spaltenleiter A der Matrix gemäß F i g. 3. In entsprechender
Weise sind die Segmente B mit dem Spaltenleiter B verbunden, die Segmente C mit dem Spaltenleiter
C usw. Die Flüssigkristallclemente an den Kreuzungen
dei Zeilen und Spalten sind mit der entsprechenden Kombination von Zeilen- und Spaltenbezeichnungen
versehen. Die Elemente in der Zeile 1 sind also I A, 1 ß, 1 C usw., die Elemente der Spalte 1
sind IA, IA, 2>A usw., wobei gleich bezeichnete
Elemente in Fig. I und 3 einander entsprechen Jedes Element besteht aus einem Flüssigkeitsvolumcr
zwischen einem Segment und der Gegenelektrode und sein Schaltungsäquivalcnt ist ein Widerstant
verhältnismäßig hohen Wertes mit einer Kapazitä verhältnismäßig kleinen Wertes.
Mit jedem Zeilenleiter der Matrix ist eine Gruppe aus zwei Doppcllorschaltiingen verbunden. Da dii
Gruppen identisch sind, wird nur die Gruppe für dii
Zeile 1 beschrieben. Jede Doppeltorschaltung besteht aus einem MOS-Transistor vom η-Typ, z. B. 20 oder
22, und einem MOS-Transitor vom p-Typ. z. B. 21 und 23. Die Gate-Elektroden des n-MOS-Transistors
20 und des p-MOS-Transistors 23 sind mit einer Klemme 24 verbunden, der ein Zcichenwählsignal Φ,
zugeführt wird. Dieses Zcichenwählsignal wird ferner über ein Negierglied 25 den Gate-Elektroden des
p-MOS-Transistors 21 und des n-MOS-Transistors 22 zugeführt.
Die einen Enden der parallelgeschalteten Kanäle des n-MOS-Transistors 20 und. des p-MOS-Transistors
21 sind mit einer Klemme 10 verbunden, an der eine unipolare Erregungsspannung von 64 Hz liegt,
deren Amplitude sich zwischen zwei Werten ändert, wie Null Volt entsprechend der Binärziffer 0 und
+ 15 V entsprechend der Binärziffer L. Dem einen Ende der parallelgeschalteten Kanäle des n-MOS-Transistors
22 und des p-MOS-Transistors 23 wird eine unipolare, asymmetrische Löschspannung von
4096 Hz zugeführt, deren Amplitude sich ebenfalls zwischen 0 und 15 V ändert. Die anderen Enden der
parallelgeschalleten Kanäle dieser Transistoren sind mit dem Zeilenleiler 1 verbunden. In entsprechender
Weise sind die parallelgeschalteten Kanäle der MOS-Transistoren 20 und 21 mit dem Zeilenleiter 1 verbunden.
Wie erwähnt, ist der Klemme 24 eine Zeichenwählspannung </>j für die erste Ziffernanzeigevorrichtung,
also den Zeilenleiter 1 zuführbar. Die Wahl der zweiten Ziffernanzeigevorrichlung (Zeilenleiter 2)
erfolgt durch eine Zeichenwählspannung Φ«, die einer
Klemme 34 zugeführt wird. In entsprechender Weise können die dritte und vierte Ziffernanzeigevorrichtung
(Zeilenleiter 3 und 4) durch Zeilenwählspannungen ΦΆ und </»4 ausgewählt werden, die Klemmen
35 bzw. 36 zugeführt werden.
Mit jedem Spaltenleiter der Matrix ist ebenfalls eine Gruppe von zwei Doppeltorschaltungen verbunden.
Da alle Gruppen gleich sind, ist nur die mit dem Spaltenleiter A verbundene Gruppe 50 a genauer dargestellt.
Diese Torschaltungen sind durch eine Steuerspannung α steuerbar und die anderen Torschaltungen
durch entsprechende Stcuerspannungen b bis g. Die Steuerspannungen sind jeweils Gleichspannungen,
die zwei Werte entsprechend den Binärziffern 0 bzw. L annehmen können. Beispielsweise kann der Spannungswert
+ 15 V der Binärziffer L und der Spannungswert 0 V der Binärziffer 0 entsprechen.
Einer Klemme I Oa, die mit dem einen Ende der parallelgeschalteten Kanäle eines Transistors 51 vom
η-Typ und eines Transistors 52 vom p-Typ der Gruppe 50 α verbunden ist, wird eine unipolare Erregungsspannung
von 64 Hz zugeführt. Diese mit 64 Hz bezeichnete Spannung ist komplementär zu der der Klemme 10 zugeführten Spannung. Einer
Klemme 11a, die mit dem einen Ende der parallelgeschalteten
Kanäle eines Transistors 53 vom n-Typ und eines Transistors 54 vom p-Typ verbunden ist,
wird eine unipolare Löschspannung von 4096 Hz zugeführt, die komplementär zu der Löschspannung an
der Klemmeil ist. Die Steuerspannung α wird den Gate-Elektroden der Transitoren 51 und 54 direkt
und den Gate-Elektroden der Transistoren 52 und 53 über einen Inverter oder Negator 55 zugeführt.
Die Spannungen </>, bis ΦΑ und das 64-Hz-Signal
sowie das 64-Hz-Signal sind in Fig. 5 dargestellt. Das 4096-Hz- und das 4096-Hz-Signal sind in F i g. 6 (b)
und (c) dargestellt. Man beachte, daß jedes dieser Signale sich jede halbe Periode der 64-Hz-Erregungsspannung
in seine komplementäre Form ändert. Während der positiven Halbperiode (i„ bis /,) des 64-Hz-Signals
hat also das mit (h) bezeichnete 4096-Hz-Sijinal eine Form, zu der diejenige während der folgenden
Halbperiode (I1 bis t2) komplementär ist.
Diese Schwingungsformen werden durch die in F i g. 4 dargestellte Schaltung erzeugt.
ίο Man beachte ferner, daß die Schwingungen (h)
und (r), bei denen es sich um unipolare alternierende ocier pulsierende Schwingungen handelt, asymmetrisch
sind. In der Zeitspanne /, bis f2 gilt der umgekehrte
Fall, d. h„ der positive Teil der Schwingung (b) hat
dann die Dauer 2At und der negative Teil die Dauer .1 /.
Die Schwingung (α), bei der es sich ebenfalls um eine unipolar alternierende oder pulsierende Spannung
handelt, ist andererseits symmetrisch. Der Grund für diese Maßnahmen wird gleich erläutert.
F i g. 4 zeigt, wie die Schwingungen α, ä, b und c erzeugt werden können. Die dargestellte Schaltungsanordnung
ist einfach und braucht lediglich zwei EXKLUSlV-ODER-Glicder 60 und 62 zu enthalten.
Am einen Eingang jedes dieser beiden EXKLUSlV-ODER-Glieder liegt ein asymmetrisches 4096-Hz-Signal.
Ein Drittel jeder Periode verläuft im einen Sinne (in positiver Richtung) und die anderen zwei
Drittel im entgegengesetzten Sinne (in relativ ncgativer Richtung). Dem zweiten Eingang des EXKLU-SIV-ODER-Gliedes
60 wird ein 64-Hz-Erregungssienal zugeführt, während am zweiten Eingang des
EXKLUSIV-ODER-Gliedes 62 das Komplement dieses Erregungssignals liegt. Die Negation wird
durch einen Inverter 70 bewirkt.
Wenn im Betrieb der in Fi g. 4 dargestellten Schallungsanordnung
das 64-Hz-Signal den Wert 15 V entsprechend der Binärziffer L hat, z. B. in der Zcit-
:;pannc In bis J1 in Fig. 6, liefert das EXKLUSIV-ODER-Glied
60 ein 40r)6-Hz-Ausgangssignal. das komplementär zu dem 4096-Hz-hingangssignal des
EXKLUSIV-ODER-Gliedes 60 ist, und wenn das 64-Hz-Signal den Wert 0 V hat, entsprechend der
Binärziffer 0 (z. B. in der Zeitspanne /, bis <„). hat
das vom EXKLUSIV-ODER-Glied 60 erzeugte 4096-Hz-Signal die gleiche Form wie das 4096-Hz-Eingangssignal
des EXKLUSIV-ODER-Gliedes 60. Die am Ausgang des letzteren erzeugte Schwingung (r)
ändert sich gemäß F i g. 6 bei jeder Halbperiode des 64-Hz-Signals in ihre jeweils komplementäre Form.
Das EXKLUSIV-ODER-Glied 62 arbeitet in genau der gleichen Weise; wegen der Negation durch den
Inverter 70 ist die Schwingung (b) jedoch komplementär zur Schwingung(c) wie in Fig. 6 ersichtlich ist.
Für die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 gibt es eine Reihe von Alternativen. Das EXKLUSIV-ODER-Glied
62 kann z. B. entfallen und der Ausgangsleitung des EXKLUSIV-ODER-Gliedes 60 kann
ein Inverter in Reihe geschaltet werden, um das Signal b zu erzeugen.
Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig.
und 6 erläutert: Eine Anzeigevorrichtung ist ausgewählt, wenn die dem Zeilenleiter der betreffenden
Anzeigevorrichtung zugeführte mehrphasige Spannung (eines der Signale Φ, bis Φ4 in Fig. 5) den
Wert 1 hat und die übrigen mehrphasigen Spannungen den Wert 0 haben. Wenn z. B. Φ, den WeTt 1 hat.
wird der Gate-Elektrode des Transistors 20 ein ins Positive gerichtetes Signal zugeführt und der Gate-Elektrode
des Transistors 21 ein relativ ins Negative gerichtetes Signal zugeführt. Hierdurch wird die Doppeltorschaltung
20-21 eingeschaltet. In entsprechender Weise schaltet das Signal Φ, — 1 die Doppeltorschaltung
22, 23 aus. Die Doppeltorschaltung 20, 21 läßt nun die 64-Hz-Erregungspannung zur Zeile 1
durch. Es läßt sich leicht einsehen, daß allen anderen Zeilen das 4096-Hz-Löschsignal zugeführt wird.
Um ein Segment in einer ausgewählten Zeile einzuschalten, wird der Gruppe 50« oder 50 b usw. für
das betreffende Segment eine Steuerspannung, z. B. a — 1 zugeführt. Wenn die Doppeltorschaltung Sl,
52 aufgetastet wird, wird die Doppeltorschaltung 53, 54 gesperrt. Das 64-Hz-Signal gelangt nun also durch
die Doppeltorschaltung 51, 52 zum Spaltenleiter A, der mit dem gewählten Segment verbunden ist.
Um ein Segment einer gewählten Anzeigevorrichtung ausgeschaltet zu halten, wird der durch einen
Block 50 dargestellten Gruppe von Doppeltorschaltungen, die mit diesem Segment verbunden ist, also
z.B. 50a, eine Steuerspannung des Wertes 0, also z. B. a — 0 zugeführt. Wenn a = 0 ist, wird die Doppeltorschaltung
51, 52 gesperrt und die Doppeltorschaltung 53, 54 aufgetastet, so daß letztere das
40%-Hz-Löschsignal zu dem Spaltenleiter durchläßt, der zu dem nicht gewählten Segment der gewählten
Anzeigevorrichtung führt.
Die Flüssigkristallelemente in der in F i g. 3 dargestellten Anzeigematrix können sich jeweils nur in
einem von vier verschiedenen Zuständen befinden. Wenn das betrachtete Segment zu einer eingeschalteten
Anzeigevorrichtung gehört, liegt an der zugehörigen Gegenelektrode der betreffenden Anzeigevorrichtung
ein 64-Hz-Signal und am Segment selbst entweder ein 64-Hz-Signal oder ein 4096-Hz-Signal.
Wenn die Anzeigevorrichtung nicht eingeschaltet ist. Hegt an ihrer Gegenelektrode ein 4096-Hz-Signal
und an den Segmenten jeweils entweder ein 64-Hz-Signal oder ein 4096-Hz-Signal.
In F i g. 6 d ist der erste der oben diskutierten Zustände
dargestellt, d. h. die Signale, die an einem gewählten oder eingeschalteten Segment einer eingeschalteten
Anzeigevorrichtung liegen. Hier liegt also an der Gegenelektrode ein 64-Hz-Erregungssignal und
am Segment ein 64-Hz-Erregungssignal. Hieraus resultiert ein Gegentaktbetrieb, bei dem sich die
Spannung am Flüssigkristall zwischen +1SV und — 15 V ändert. Das Segment wird dementsprechend
durch die entstehende dynamische Streuung sichtbar Man beachte, daß der mittlere Gleichstrom durch den
Flüssigkristall gleich Null ist.
Fig. 6e zeigt die Spannung am Flüssigkristall,
wenn zwar die Anzeigevorrichtung eingeschaltet ist (64-Hz-Signal an der Gegenelektrode), nicht jedoch
das betrachtete Segment (4096-Hz-Signal am Segment).
Während des einen halben Zyklus des 64-Hz-Signals ändert sich die Spannung am Flüssigkristall
zwischen 0 und 15 V. Die Schwingungsformen sind jedoch derart, daß die Spannung am Flüssigkristall
während zwei Dritteln der Zeit 0 V und während eines Drittels der Zeit -f 15 V beträgt. Die mittlere
Gleichspannung am Flüssigkristall beträgt daher in der Zeitspanne von f0 bis I1 nur 4- 5 V. Dies ist nur
ein Drittel des Maximalwertes von -f 15 V der unipolaren
alternierenden Spannung.
Wie sich leicht einsehen läßt, ist in entsprechender Weise der Wert der mittleren Gleichspannung am
Flüssigkristall während der halben Periode I1 bis r2
der 64-Hz-Erregungsspannung nur — 5 V. Man beachte hier, daß die Schwingung t (4096-Hz) im Zeitpunkt
/j ihre Form in die zur Zeitspanne i0 bis f,
komplementäre Form ändert, so daß sich bei der effektiven Addition zur Schwingung α der mittlere
Gleichspannungswert (K/3) = 5 V und nicht 2 v/3) oder — 10 V ergibt. Mit anderen Worten: Während
ίο der Zeitspanne Z1 bis f2 ist die Spannung am Flüssigkristall
für '1Ii der Zeit gleich Null und für Vs der
Zeit — 15 V, was einen Mittelwert von —5 V ergibt, vgl. Fig. 6e. Dieser Wert ist wieder nur ein Drittel
des Maximalwertes der unipolaren pulsierenden Spants nung. Diese Verringerung des Gleichspannungswertes
während der Halbperiode der Erregungsspannung stellt einen wesentlichen Vorteil der vorliegenden Anordnung
gegenüber der oben erwähnten vorgeschlagenen Anordnung dar. Bei der vorgeschlagenen An-
ao Ordnung war der mittlere Gleichspannungswert während einer halben Periode der Erregungspannung
gleich der Hälfte des Maximalwertes der unipolaren Erregungs- oder Löschspannung (V/2 oder 7,5 V für
den angenommenen Wert V = 15 V), und der Schwellwert für das dynamische Streuen des Flüssigkristalls
lag etwas über 7,5 V. Bei der vorliegenden Anordnung arbeitet der Flüssigkristall im gelöschten
Zustand also während jedes halben Zyklus der Erregungsspannung wesentlich unter der Spannung, bei
der er Licht zu streuen beginnt, als bei der vorgeschlagenen Anordnung.
Für den Betrieb stellt dies einen wichtigen Vorteil dar. Es ist nämlich wünschenswert, Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
mit verhältnismäßig hohen Spannungen zu betreiben, um einen möglichst großen Kontrast zwischen eingeschalteten und ausgeschalteten
Segmenten zu erreichen. Wegen der Schwankungen der Schwellwerteigenschaften der verschiedenen
Anzeigevorrichtungen und der in manchen Fällen verlaufenden, nicht sprungartigen Charakteristik
haben die verschiedenen Anzeigeeinheiten im allgemeinen etwas unterschiedliche Schwellwerte für die
Streuung. Bei der vorgeschlagenen Anordnung können sich Schwierigkeiten ergeben, wenn man mit
♦5 einer vorgegebenen Spannung arbeitet und eine der
nicht einschaltenden Anzeigevorrichtungen einen verhältnismäßig niedrigen Schwellwert hat. Der mittlere
Gleichspannungswert V/2 kann in solchen Fällen bewirken, daß die betreffende Anzeigeeinheit oder
gewisse Segmente der Einheit Licht schwach streuen. In ähnlicher Weise können Spannungsschwankungen,
die sich dem Gleichspannungswert V/2 überlagern, ein unerwünschtes Ansprechen von Einheiten mit
niedrigem Schwellwert bewirken. Da der Wert der mittleren Gleichspannung an einem nicht eingeschalteten
Segment während einer Halbperiode der Erregungsspannung nur Vß an Stelle von V/2 beträgt
ist der Toleranzbereich für Unterschiede in der Schwellwerten der Anzeigevorrichtungen und füi
Speisespannungsschwankungen größer.
Bei der vorliegenden Anmeldung ist der mittler* Gleichstrom durch den flüssigen Kristall wie bei de
vorgeschlagenen Anordnung im Mittel über jed« Periode der alternierenden Erregungsspannung gleic]
Null. Dies ist aus F i g. 6c klar ersichtlich. Diese vor teilhafte Eigenschaft der vorgeschlagenen Anordnun
bleibt also auch bei der vorliegenden Anordnung ei halten.
ίο
In F i g. 6 f ist der Fall einer nicht eingeschalteten Anzeigevorrichtung (4096-Hz-Löschspannung an der
Gegenelektrode, d. h. dem betreffenden Zeilenleiter der Matrix in Fig. 3) mit einem Segment in einer
Spalte, der eine 64-Hz-Erregungsspannung zugeführt ist, dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Spannung
genau in der gleichen Weise erhalten wird, wie bei dem zuletzt beschriebenen Falle. Man braucht hierzu
nur die Amplituden der Schwingungen b und 3 (das
Komplement von a) graphisch addieren.
F i g. 6 g zeigt den letzten der möglichen Fälle. Hier ist die Anzeigevorrichtung nicht gewählt, d. h., an der
Gegenelektrode liegt die 4096-Hz-Löschspannung, und an dem mit dem betrachteten Segment verbundenen
Spaltenleiter liegt das komplementäre 4096-Hz-Signal. Da die Löschspannung asymmetrisch
ist, beträgt der Wert der mittleren Gleichspannung am Flüssigkristall während der Halbperiode J0 bis <,
der 64-Hz-Erregungsspannung — 5 V. Wenn diese mittlere Gleichspannung nicht kompensiert wird,
leidet die Lebensdauer des flüssigen Kristalls. Wie aus F i g. 6 g ersichtlich ist, beträgt jedoch der Wert
der mittleren Gleichspannung am Flüssigkristall während der unmittelbar folgenden Halbperiode /,
bis U der Erregungsspannung + 5 V. Der mittlere Gleichstrom durch den Flüssigkristall ist also während
jeder ganzen Periode der Erregungsspannung im Mittel gleich Null.
Beim Betrieb der beschriebenen Anordnung als Ganzes arbeiten die vier dargestellten Ziffernanzeigevorrichtungen
im Multiplexbetrieb, d. h., zu einem bestimmten Zeitpunkt ist jeweils nur eine Ziffernanzeigevorrichtung
eingeschaltet. Die Einschaltdauer (die Zeitspanne, während der sich der Flüssigkristall
im lichtstreuenden Zustand befindet) soll dabei so lang und das Intervall zwischen den Einschaltperioden
soll dabei so kurz sein, daß das Flimmern möglichst klein ist. Die oben beispielsweise angegebenen Werte
für die Frequenzen und Amplituden der Erregungsund Löschspannungen sind nur Beispiele, von denen
in der Praxis selbstverständlich abgewichen werden kann. Bezüglich der Frequenzen sei bemerkt, daß
die der Erregungsspannung größer als 100 Hz und die der Löschspannung kleiner oder größer als
40% Hz sein können. Wie man inzwischen weiß, kann die Frequenz, bei der die Löschung beginnt,
bis in den Bereich von Hunderten von Hz oder sogar darunter abgesenkt werden, wenn man den Widerstand
des Flüssigkristalls genügend groß macht. Hinsichtlich der Amplituden sei bemerkt, daß die verwendeten
Werte von einer Reihe von Parametern abhängen, wie dem Abstand zwischen den Elektroden,
dem spezifischen Widerstand des Flüssigkristalle usw. Bei einer speziellen Konstruktion, bei der der
Abstand zwischen den Elektroden etwa 12,5 μΐη (0,5 Millizoll) und der spezifische Widerstand des
Flüssigkristalls etwa 2,5 · ΙΟ8 Ω cm betrug, wurden als
Lösch- und Erregungsspannungen Rechteckschwingungen mit Amplituden im Bereich zwischen 13 und
18 V verwendet.
Die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung hat gegenüber der vorgeschlagenen Anordnung außerdem
den Vorteil, daß die Anzahl der Anschlüsse am Flüssigkristall-Anzeigepaneel gemäß F i g. 1 kleiner
ist. Das dargestellte Paneel enthält insgesamt 28 Segmente und vier Gegenelektroden, und diese sind, wie
es in F i g. 3 dargestellt ist, so angeordnet, daß für das ganze Paneel (sieben Spalten und vier Zeilen)
nur insgesamt 11 Anschlüsse erforderlich sind.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde
ίο mit einem einzigen Zyklus des 64-Hz-Signals pro
Zeichenwählintervall (dem Intervall des positiven Teiles z. B. der Schwingung
<I\) gearbeitet, die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Arbeitsweise beschränkt.
Der Takt oder die zeitliche Steuerung können z. B. so gewählt werden, daß während jedes
Zeichenwählintervalis, in dem eine bestimmte Anzeigevorrichtung eingeschaltet ist, zwei oder mehr
Zyklen der Erregungsspannung auftreten. An Stelle der dargestellten rechteckförmigen Erregungs- und
ao Löschspannungen (Spannungen mit steilen Flanken und ebenen Impulsdächern) können auch unipolar
alternierende oder pulsierende Spannungen anderer Formen verwendet werden. In entsprechender Weise
können auch andere Spannungswerte, wie 0 und
J5 —15 V an Stelle der erwähnten Werte von 0 und
+ 15 V verwendet werden.
Bei dem zur Erläuterung gewählten Ausfuhrungsbeispiel ist die asymmetrische Löschschwingung in
einen Teil entsprechend einer drittel Periode im einen Sinne und einen Teil entsprechend zwei Dritteln einer
Periode im relativ anderen Sinne aufgeteilt, selbstverständlich kann man statt dessen auch mit anderen
Verhältnissen arbeiten. Je größer die Asymmetrie ist, um so kleiner ist der mittlere Gleichspannungswert
während der in den F i g. 6 e und 6 f dargestellten Betriebszustände. Mit zunehmender Asymmetrie
nimmt jedoch auch der mittlere Gleichspannungspegel während jeder Halbperiode der Erregungsschwingung zu, wenn der Flüssigkristall in dem in
F i g. 6 g dargestellten Betriebszustand arbeitet. Man muß hier darauf achten, daß dieser Gleichspannungswert dem Schwellwert für die dynamische Streuung
des Flüssigkristalls nicht zu nahe kommt. Das beschriebene Verhältnis (Vj Periode im einen Sinne
und 2/s Perioden im entgegengesetzten Sinne) dürften das Optimum oder nahezu das Optimum in dem
Sinne darstellen, daß die Gleichspannungskomponente am Flüssigkristall bei allen Fällen, in denen der
Flüssigkristall gelöscht ist (F i g. 6 e, 6 f und 6 g) nie
den Wert VsV überschreiten.
Bei manchen der folgenden Ansprüche wird davon gesprochen, daß die Flüssigkristallelemente in Form
einer Matrix aus Spalten und Zeilen angeordnet sind. Dies soll jedoch keine Einschränkung auf eine räumliehe
Anordnung der Elemente in Spalten und Zeiler bedeuten, da die Segmente, wie auch z. B. bei derr
dargestellten Ausführungsbeispiel, räumlich nicht ir Spalten und Reihen angeordnet zu sein brauchen
Der Begriff »Matrixanordnung od. dgl.« bezieht siel also lediglich auf die elektrische Schaltung der Flüs
sigkristallelemente.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:trifft die Erfindung eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit einer Matrix aus in Spalten und Zeilen angeordneten Flüssigkristallelementen. Die Verwendung von Flüssigkristallen, z. B. nematischen Flüssigkristallen, die auf dem Prinzip der dynamischen Streuung arbeiten, für Anzeigezwecke, wie auf dem Fernsehprinzip arbeitende Anzeigevorrichtungen, Anzeigevorrichtungen mit strich- oder slreifenförmigen Elementen, Ziffernanzeigevorrich-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00256717A US3809458A (en) | 1972-05-25 | 1972-05-25 | Liquid crystal display |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325938A1 DE2325938A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2325938B2 DE2325938B2 (de) | 1975-02-27 |
DE2325938C3 true DE2325938C3 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=22973318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2325938A Expired DE2325938C3 (de) | 1972-05-25 | 1973-05-22 | Verfahren zum Betrieb eines Flüssigkristallelementes und Einrichtung zu seiner Durchführung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3809458A (de) |
JP (1) | JPS5225309B2 (de) |
CA (1) | CA994889A (de) |
CH (3) | CH572256A5 (de) |
DE (1) | DE2325938C3 (de) |
FR (1) | FR2195025A1 (de) |
GB (2) | GB1405910A (de) |
IT (1) | IT987850B (de) |
NL (1) | NL7307262A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650769A1 (de) * | 1975-11-05 | 1977-05-18 | Nat Res Dev | Analog-signal-sichtgeraet |
DE2740858A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zur balkenschreiber-anzeige von messwerten |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3896318A (en) * | 1969-12-25 | 1975-07-22 | Suwa Seikosha Kk | Driving device for liquid crystal cell |
CA1021078A (en) * | 1972-09-19 | 1977-11-15 | Sharp Kabushiki Kaisha | Drive system for liquid crystal display units |
JPS5311171B2 (de) * | 1973-02-09 | 1978-04-19 | ||
US3891307A (en) * | 1973-03-20 | 1975-06-24 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Phase control of the voltages applied to opposite electrodes for a cholesteric to nematic phase transition display |
JPS5836912B2 (ja) * | 1973-10-15 | 1983-08-12 | シャープ株式会社 | 液晶駆動方式 |
JPS5754798B2 (de) * | 1973-10-19 | 1982-11-19 | ||
DE2534694C2 (de) * | 1974-08-14 | 1984-02-02 | Kabushiki Kaisha Daini Seikosha, Tokyo | Steuerschaltung für eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung |
US3911426A (en) * | 1974-11-04 | 1975-10-07 | Motorola Inc | Multiplexed field effect liquid crystal display accessing circuitry and system |
US4040721A (en) * | 1975-07-14 | 1977-08-09 | Omron Tateisi Electronics Co. | Driver circuit for liquid crystal display |
US4009937A (en) * | 1975-09-08 | 1977-03-01 | Owens-Illinois, Inc. | Multiplex addressing of colloidal light valves |
JPS6051714B2 (ja) * | 1977-03-29 | 1985-11-15 | セイコーエプソン株式会社 | 液晶表示装置駆動回路 |
JPS593730B2 (ja) * | 1977-09-14 | 1984-01-25 | ソニー株式会社 | 液晶表示装置 |
JPS56117287A (en) * | 1980-02-21 | 1981-09-14 | Sharp Kk | Indicator driving system |
US4404555A (en) * | 1981-06-09 | 1983-09-13 | Northern Telecom Limited | Addressing scheme for switch controlled liquid crystal displays |
JPH01155096A (ja) * | 1987-12-10 | 1989-06-16 | Suzuki Motor Co Ltd | ベーン型回転圧縮機 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3740717A (en) * | 1971-12-16 | 1973-06-19 | Rca Corp | Liquid crystal display |
-
1972
- 1972-05-25 US US00256717A patent/US3809458A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-05-22 CA CA171,943A patent/CA994889A/en not_active Expired
- 1973-05-22 DE DE2325938A patent/DE2325938C3/de not_active Expired
- 1973-05-23 GB GB4626474A patent/GB1405910A/en not_active Expired
- 1973-05-23 GB GB2453073A patent/GB1405909A/en not_active Expired
- 1973-05-23 IT IT24483/73A patent/IT987850B/it active
- 1973-05-24 CH CH1245073*A patent/CH572256A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-05-24 CH CH748673A patent/CH564228A/xx unknown
- 1973-05-24 NL NL7307262A patent/NL7307262A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-05-24 CH CH748673D patent/CH748673A4/xx unknown
- 1973-05-25 FR FR7319204A patent/FR2195025A1/fr not_active Withdrawn
- 1973-05-25 JP JP48059263A patent/JPS5225309B2/ja not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650769A1 (de) * | 1975-11-05 | 1977-05-18 | Nat Res Dev | Analog-signal-sichtgeraet |
DE2740858A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zur balkenschreiber-anzeige von messwerten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2325938A1 (de) | 1973-12-13 |
NL7307262A (de) | 1973-11-27 |
CH572256A5 (de) | 1976-01-30 |
CH748673A4 (de) | 1974-07-31 |
JPS5225309B2 (de) | 1977-07-06 |
CH564228A (de) | 1975-07-15 |
IT987850B (it) | 1975-03-20 |
FR2195025A1 (de) | 1974-03-01 |
GB1405910A (en) | 1975-09-10 |
GB1405909A (en) | 1975-09-10 |
CA994889A (en) | 1976-08-10 |
DE2325938B2 (de) | 1975-02-27 |
JPS4943598A (de) | 1974-04-24 |
US3809458A (en) | 1974-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2261245C3 (de) | Anzeigevorrichtung mit einem Flüssigkristallelement | |
DE2325938C3 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Flüssigkristallelementes und Einrichtung zu seiner Durchführung | |
DE3019832C2 (de) | Treiberschaltung für eine Flüssigkristallanzeigematrix | |
DE2621577C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Bereitstellung der zur Steuerung einer Flüssigkristall-Anzeigeanordnung erforderlichen Spannungen | |
DE2652576C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung | |
DE2406093C2 (de) | Zeitmultiplex-Ansteuerverfahren für Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen | |
DE3010132A1 (de) | Beleuchtungseinrichtung | |
DE69133551T2 (de) | Flache Anzeigeeinrichtung und Steuereinrichtung für Anzeigeeinheit mit Einschaltverzögerungszeit | |
CH651716A5 (de) | Beleuchtungseinrichtung mit einer elektrolumineszenszelle. | |
DE3437361A1 (de) | Fluessigkristallanzeige | |
DE2423675C3 (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines kapazitiven elektro-optischen Anzeigeelementes | |
DE2511110C3 (de) | Vorrichtung zum Ansteuern einer Flüssigkristallschicht | |
DE2255913A1 (de) | Fluessigkristall-anzeigegeraet und steuer- und schaltvorrichtung fuer seinen betrieb | |
DE69511149T2 (de) | Verbesserung zur Energiesparung in einer Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix mit Grauwerten | |
DE2347093A1 (de) | Steueranordnung fuer eine fluessigkristall-wiedergabeanordnung | |
DE2365143C3 (de) | Elektronische Zeitmeßschaltung | |
DE2316619A1 (de) | Halbleiterschaltung | |
DE2702034A1 (de) | Anzeigevorrichtung aus aneinander angrenzenden anzeigeelementen, verfahren zur herstellung dieser anzeigevorrichtung sowie verwendung der anzeigevorrichtung in instrumententafeln | |
DE2206102C2 (de) | Armbanduhr o.dgl. | |
DE2943206C2 (de) | Flüssigkristall-Anzeigematrix | |
CH617316B5 (de) | ||
DE2521116A1 (de) | Elektronische vorrichtung mit einer oder mehreren fluessigkristallanzeigezellen | |
DE2629874C2 (de) | Treiberschaltung für eine elektrochromatische Anzeigeeinrichtung | |
DE2534694C2 (de) | Steuerschaltung für eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung | |
DE2112961C2 (de) | Elektro-optischer Flüssigkristall-Modulator |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |