DE2423481A1

DE2423481A1 - Stranggiesskokille

Info

Publication number: DE2423481A1
Application number: DE2423481A
Authority: DE
Inventors: Paul Markle Auman; Jun John Elliott Bower; Hugh Eugene Pry
Original assignee: USS Engineers and Consultants Inc
Current assignee: USS Engineers and Consultants Inc
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1974-05-15
Publication date: 1975-01-02
Also published as: PL89992B1; AT334557B; BE815528A; ZA743118B; ES426861A1; IN141759B; NL7406535A; AU476639B2; DE2423481C2; IT1011903B; JPS5760105B2; BR7404399D0; ATA409274A; GB1449090A; JPS5053234A; US3866664A; CA1017924A; FR2231452A1; AU6904374A; FR2231452B1

Description

Patentanwalt· Licht · Dr. Schmidt

Hansmann · Herrmann 2423481

15 Ma!

Ke/ce

USS ENGINEERS AND CONSULTANTS, INC. 600 Grant Street
Pittsburgh, Pennsylvania
U. S. A.

Stranggießkokille.

Die Erfindung betrifft eine Kokille zum Stranggießen von Netall.

Die herkömmliche für das Stranggießen benutzte Kokille enthält eine Metallauskleidung, die Wärme rasch ableitet und gewöhnlich aus Kupfer besteht, sowie gewöhnlich aus Stahl bestehende Stützplatten, die an der Aussenseite dieser Auskleidung befestigt sind. Zwischen . der Auskleidung und den Stützplatten sind Wasserumwälzkanäle ausgebildet. Beide Enden der Auskleidung sind offen. Die Metallschmelze wird kontinuierlich in das obere Ende eingegossen, und ein Stranggußkörper, der in diesem Stadium eine nur dünne verfestigte Haut und einen flüssigen Kern aufweist, tritt aus dem unteren Ende der Kokille aus. Es sind eine Reihe Möglichkeiten zur Befestigung der Stützplatten an der Auskleidung bekannt. So können beispielsweise Bolzen angeschweißt oder in die Auskleidung eingeschraubt werden, auf die sich dann auf der Aussenseite der Stützplatten Muttern aufschrauben lassen. Es ist ferner bekannt, entweder die Aussenflächen der Auskleidung oder die Innenflächen der Stützplatten

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oder beide mit Rippen zu versehen, die Wasserumwälzkanäle bilden. Eine weitere bekannte Befestigungseinrichtung, die für Kokillen verwendet wird, welche mit Rippen versehene Auskleidungen aufweisen, kennzeichnet sich durch eine Reihe T-Bolzen, die in einige dieser Kanäle zwischen die Rippen eingesteckt werden. Die längs dieser Kanäle verlaufenden Rippen sind mit zur Seite gerichteten Lippen versehen, die die Kopfe dieser T-Bolzen zurückhalten. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Bolzenkopfe teilweise die Kanäle versperren und damit den WasserfluB behindern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Stranggießkokille zu schaffen, in der zwischen der Auskleidung und den Stützplatten eine konstruktiv ein-,. wandfreie Verbindung besteht, die einen gleichmäßigen, ungehinderten WasserdurchfluB durch die Wasserumwälzkanäle ermöglicht.

Zu diesem Zweck wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen, auf bestimmten Rippen sich seitlich erstreckende Lippen auszubilden und Metallbänder in die Kanäle unter die Lippen einzustecken, wobei die letzteren Rippen zusammen mit den Bändern zusätzliche, nicht verbaute Wasserumwälzkanäle begrenzen, und an den Bändern Bolzen zu befestigen, die sich durch die Stützplatten hindurcherstrecken und auf die auf der Aussenseite der Stützplattenmuttern aufgeschraubt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

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Figur 1 eine teilweise schemetische, perspektivische, nicht maßstabsgetreue Ansicht einer Strang-* gießkokille, die die erfindungsgemäßen Elemente zur Befestigung derStützplatten an der Auskleidung aufweist,

Figur 2 eine senkrechte Teil-Schnittansicht längs der Linie II-II in Figur 1, und

Figur 3 eine waagerechte Teil-Schnittansicht längs der Linie III-III in Figur 2,

Figur 1 zeigt eine Stranggießkokille, die, abgesehen von den hier zu beschreibenden, neuartigen Befrstigungsmitteln,herkömmlich aufgebaut ist. Die Kokille dient zum Gießen verhältnismäßig breiter Brammen und weist eine mit offenen Enden versehene, einteilige Auskleidung 1o, ein Paar relativ breiter Stutzplatten 12, die an den Breitseiten der Auskleidung befestigt sind, und ein Paar verhältnismäßig schmaler Stützplatten 13 auf, die an den Schmalseiten befestigt sind. Die Stutzplatten sind mit den üblichen Wassereintrittsöffnungen und Austrittsöffnungen 15 bzw. 14 in der Nähe der unteren bzw. oberen Ränder versehen. Die hier dargestellte Kokille ist nur als ein Beispiel einer Gießform zu verstehen, bei der die erfindungsgemäBe Befestigungseinrichtung Verwendung finden kann. Die Kokille könnte beispielsweise eine aus vier Teilen bestehende Auskleidung aufweisen, oder sie könnte auch einen quadratischen Querschnitt zum Gießen von Knüppeln, etc. haben.

Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist sind die Aussenf lachen der Auskleidung 1o mit einer Reihe senkrechter Rippen 18, 18a versehen. Die Stützplatte 12 liegt an

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den Rippen 18 an, um zusammen mit letzteren mehrere parallele, nicht verbaute, also einen ungehinderten Durchfluß ermöglichende Wasserumwälzkanäle 19 zu bilden. Die Rippen 18a sind mit gegenüberliegenden, sich zur Seite erstreckenden Lippen 2o ausgestattet. Metallbänder 21 sind von dem einen Ende aus unter die Lippen 2o geschoben. Die Rippen 19a und Bänder 21 begrenzen zusätzliche, freie Wasserumwälzkanäle 19a. Das Wasser strömt durch die Kanäle 19 und 19a, um die Auskleidung zu kühlen und die GieBhaut zu verfestigen. Das Band 21 in jedem Kanal kann sich entweder ununterbrochen über die ganze Kanallänge erstrecken oder kann aus mehreren dicht aneinander liegenden Segmenten bestehen, wie dies Figur 2 zeigt. Die letztere Anordnung hat den Vorteil, daß sie eine geringere Steifigkeit erzeugt und der Kokille ermöglicht, sich schneller auszudehnen und zusammenzuziehen. Die Bänder tragen Bolzen 22, die an ihnen angeschweißt oder in ihnen vorhandene eingeschnittenen Löcher eingeschraubt sein können. Die Bolzen erstrecken sich durch die Stützplatten 12 oder 13 hindurch. Muttern 23 sind auf der Aussenseite der Stützplatte auf die Bolzen aufgeschraubt und fest angezogen, um die Stützplatten an der Auskleidung zu befestigen. Die Bänder und Bolzen können aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, so beispielsweise aus Stahl, da die Materialwahl nicht kritisch ist. Normalerweise werden die Bänder allein durch die Reibungswirkun'g an Ort und Stelle gehalten, jedoch können sie auch Messerschneiden 24 tragen, die sich in das weichere Metall der Auskleidungslippen eingraben.

Die Kanäle 19 sind alle gleich breit und gleich tief. Die Kanäle 19a, die die Bänder 21 aufnehmen, sind breiter

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als die Kanäle 19 und weisen eine geringere Tiefe auf. Die Abmessungen der Kanäle 19a sind so gewählt, daß der gleiche hydraulische Durchmesser geschaffen wird, wie bei den Kanälen 19. Die hydraulischen Durchmesser sind über die ganze Länge jedes Kanals konstant. Somit weist das durch jeden Kanal 19a strömende Wasser die selbe Geschwindigkeit auf, wie das durch jeden Kanal strömende Wasser. Der "hydraulische Durchmesser" ist wie folgt definiert ι

Hydraulischer Durchmesser = 4 χ Querschnittsfläche des Kanals Hydraulischer Durchmesser 4 χ _Benetzter Kanalumfang

Die Abkühlungswirkung des Wasserdurchflusses durch einen eingeschlossenen Kanal ist im wesentlichen eine Funktion der Wassergeschwindigkeit. Demnach wird durch den Erfindungsvorschlag eine über die Oberflächen der Auskleidung im wesentlichen gleichmäßige Abkühlung erreicht.

Die hier beschriebene Befestigungseinrichtung ist einfach und preiswert. Die Bänder 21 werden in den Kanälen 19a ohne Schweißen festgehalten. Eine weitere Kostensenkung läßt sich dadurch erreichen, daß die Bolzen 22 nicht mit den Bändern verschraubt werden, sondern mit ihnen stumpfverschweißt werden. Gleichzeitig hält die Befestigungseinrichtung die Stützplatten sicher an der Auskleidung fest.

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Claims

Patentansprüche

1. Stranggießkokille mit einer mit offenen Enden versehenen Auskleidung aus wärmeleitendem Metall, mit einer Reihe senkrechter Rippen auf den Aussenflachen der Auskleidung und mit Stützplatten, die an den Aussenseiten der Auskleidung befestigt sind, wobei die Rippen zusammen mit den Stützplatten mehrere parallele, nicht verbaute Wasserumwälzkanäle begrenzen, gekennzeichnet durch gegenüberliegende, zur Seite gerichtete Lippen (2o) auf einigen der Rippen (18a), in die Kanäle (19a) unter den Lippen (2o) eingesetzte Metallbänder (21), wobei die Rippen (1Ba) zusammen mit den Bändern (21) zusätzliche unverbaute Wasserumwälzkanäle bilden, ferner durch an den Bändern (21) befestigte Bolzen (22), die sich durch die Stützplatten (12, 13) hindurcherstrecken, und durch auf die Bolzen auf der Aussenseite der Stützplatten aufgeschraubte Muttern (23).

2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannten Kanäle (19) gleiche Breite und gleiche Tiefe aufweisen, und daß die zusätzlichen Kanäle (19a) breiter und weniger tief sind, als die erstgenannten Kanäle, wobei alle Kanäle den gleichen hydraulischen Durchmesser aufweisen, der über die ganze Kanallänge konstant ist, so daß das durch die Kanäle strömende Wasser die gleiche Geschwindigkeit hat.

3. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (21) aus aneinanderstoßenden Segmenten gebildet sind..

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4. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (21) über die ganze Kanallänge durchgehendsind.

5. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,daß die Bänder (21) in den Kanälen (19a) allein durch Reibungskräfte festgehalten werden.

6. Stranggießkokille nah einem der Ansprüche 1- 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (21) Messerkanten (24) tragen, die sich in das Metall der Lippen (2o)eingraben.

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