DE2421964A1 - Dehnungsfuge - Google Patents
DehnungsfugeInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
- E01D19/062—Joints having intermediate beams
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Description
/Die Erfindung betrifft eine abgedichtete Dehnungsfuge in einer Fahrbahn. Fugen dieser Art werden bei Brückenbautsn,
Viadukten und andern Bauwerken zwischen den einzelnen, meist plattenförmigen Bauwerkteilen angebracht, um Bewegungen
dieser Teile relativ zueinander aufzunehmen.
■ Je grosser die einzelnen Abschnitte sind, umso grosser
sind die bei der Fuge auftretenden Bewegungen. Daau kommt noch die Forderung, dass der Verkehr möglichst
störungsfrei Über die Fuge hinweg rollen soll.. Be iat äaher vorgeschlagen worden, mehrere parallel zueinander
verlaufende elastische Dehnungsstreifen zwischen
— 1
Trägern, deren Oberkante sich auf dem Niveau des Fahrbahnbelages befinden anzuordnen, um so den
Dehnungsbereich zu erweitern. Die Träger sind dazu je mit einer Traverse verbunden, die beidseits des Fugenspaltes
in unterhalb der Fahrbahn angebrachten Nischen längsverschiebbar gelagert sind, während lenker, die
sowohl mit den Traversen als mit den durch die Dehnungsfuge getrennten Bauwerkteilen in Wirkverbindung stehen
dafür sorgen, dass eine Aenderung der Fugenspaltbreite sich gleichrnässig über die Spalten zwischen dem Trägern
untereinander und zwischen diesen und dem, durch eine Randabschlussleiste bewehrten Fahrbahnbelag verteilt.
Bei einer bekannten Aus führungs form einer solchen Zwangssteuerung werden an den Bauwerksteilen befestigte
in den Fugenspalt hineinragende Balken verwendet, an deren Endteil ein Lenker schwenkbar befestigt ist. Diese
Balken zusammen mit dem lenker bilden einen Z - förmigen Steuermechanismus.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die elastischen Dehnungsstreifen in vorgespanntem Zustand zwischen den
Trägern und zwischen diesen und dem Fahrbahnrandabschluss einzusetzen und den Dehnungsstreifen die Steuerung der
träger bei einer Spaltbreitenänderung zu überlassen.
Es ist auch bekannt scherenartige Gelenkmechanismen unter den Traversen anzubringen und zusätzlich Stahl-
oder GuBMaifedern für die Steuerimg heranzuziehen.
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Diese bekannten Steuerelemente haben den Nachteil, dass sie nicht allen beim Fugenspalt auftretenden
Bewegungen folgen können ohne sich zu verklemmen oder defekt zu werden.
■ Die bei der Puge nahe zusammenkommenden Bauwerkteile
;;.;;. können unter Umständen folgende Bewegungen relativ zu-
*\ einander ausführen: .-.._, ■"·"--■ .
•v-f-1.' eine einfache Dilatation oder Kontraktion, wobei j
,;■"■'■ ..die beiden !Peile i3ich einander nähern oder sich ο
ί":, voneinander entfernen. Diese Bewegung findet meist
■ζ x'.V: in Längsrichtung der Fahrbahn stattj ·?. · ;,=·/ .
;;;2· "eine seitliche Verschiebung der beiden Bauv/erkteile
^;; V'-relativ zueinander. Diese Bewegung findet quer zur
r/P'ii-:"'. Fahrbahn statt; . ... ■ "■"." ..-, ·
:>ü>
3·'-. eineAnheben oder Senken des einen Bauwerkteils . ;"ν·-\ΐ./·;·. relativ" zum andern Teil, Diese Bewegung findet'--'*"
: .-.·; ßenkrecht zur Pahrbahnoberflache statt, und " . '
-v : schliesslich : :
■' ■ 4» eine Verdrehung der beiden Bauwerkteile relativ zueinander,
was bedeutet, dass die unter 3· genannten : . Bewegungen sich ungleichraässig über die Länge dee
• V Spaltes verteilen.
- 3 409848/0349
Die genannten Bewegungen können auch kombiniert auftreten.
Die Erfindung will eine Fuge Schaffen, bei der die Zwangssteuermittel für die Traversen den genannten
Bewegungen möglichst gut folgen können. Erfindungsgemäss lässt sich dieses Ziel dadurch erreichen, dass in jeder
der beiden, einander gegenüberliegenden Nischen ein Lenker angeordnet ist, der um einen ebenfalls in der
Nische ortsfest angebrachten Bolzen schwenkbar ist, das Ganze in solcher Anordnung, dass die Traversen zusammen
mit den Lenkern mindestens ein winkelverstellbares Parallelogramm bilden, wobei die Ortsfesten Bolzen
einander diagonal gegenüberliegen.
Bei diesem Zwangssteuermechanismus bilden die beiden Lenker zusammen mit den Traversen ein Parallelogramm.
Da die beiden Lenker in Nischen der einander gegenüberliegenden Bauwerkteilen untergebracht sind, können
sie deren Bewegungen folgen und bleiben dabei im Eingriff mit den von ihnen zu steuernden Traversen
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In der Zeichnung sind Ausführungßbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt: ..··"-■
Fig. 1 zeigt in halbschematischer Darstellung einen '
''·./.: · Teil eines Fugenspaltes bei dem aber der
' ; r ■ Uebersichtlichkeit halber die abdichtenden .
^-■'--;}h^- elastischen Dehnungselemente weggelassen sind}
ν Fig. 2 'zeigt einen Vertikalschnitt eines Teiles des .
=Γ|'-:·; r''1.· Steuermechanismus mehr im Detail:
■rFige' 31 einen Horizontalschniti längs der Linie ΙΪΙ~ΙΙΙ
.•Pig.' 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in'Fig. 2
T.Pig· 5 einen Teil eines Schnittes wie bei Pig. 2, je-
:·|, ■>;; .doch mit abgesenktem Bolzen.
- In der schematischen Darstellung nach Fig. 1 ist eine
mittlere Breite des Fugenspaltes dargestellt. Je nach'
: der Breite der Fahrbahn sind mehr oder weniger Steuer«
organe angebracht. Nach der zu erwartenden Vorkehrslaat sind sie in Abständen von 1,5 bis 2 Meter nebeneinander
angeordnet« Die Zeichnung zeigt nur einen Teil der Fahrbahn. In Fig. 1 sind drei Träger 1,1»1» angebracht,
die die Fuge in der Fahrbahn in vier gleiche, schmälere Fugen unterteilen. Diese Fugen sind mittole
vier, nicht dargestellten, elastischen Dehmmgsstreifen
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je für sich abgedichtet. . ■ y
,Jeder Träger stützt sich, bei federn Steuerorgan auf ■
... eiiiö eigene ihm zugeordnete Traverse 2,2f,2". Die .
.'■ Traversen stützen sich beidseita der Fuge in Lagern 3
' ab. Diese sind ao auegebildet, dass sie den Traversen
λ' eine gewisse seitliche und höhenmässige Winkelver— ■
stellung erlauben, wie dies durch die Rundung ange—
. deutet ist. , .·'..· ·-..
Die lenker. 4 sind der Deutlichkeit halber 4·.
mit Schlitzen versehen, in die die auf den Traversen L angebrachten Zapfen 5 eingreifen. DieLenket4 sind an ·
einem Ende in festen lagern 6 um Bolzen 7 schwenkbar.
. ■*.. Wie' aus der Pigur ersichtlich bilden die Arme ausain-'
men mit den Traversen Parallelogramme, die bei einer : Aenderung der Spaltbreite andere Winkel einschliesaen·
' :· Dies ist in Pig. 1 rechts unten dargestellt. Bei :■■-";-"^'
'"gröseter Spaltbreite verläuft der Lenker 4 parallel '
ist zur Längsrichtung der Fuge. Diese Lage G bezeichnet.
Bei kleinster Spaltbreite nimmt der Lenker 4 die '".
Lage K ein. Die dargestellte mittlere Lage ist mit M bezeichnet. " ■ ^*·.1··· ■
In Fig. 1 rechts oben ist angedeutet wie bei Reparatur«
oder Kontrollarbeiten der Lenker 4 herausgenommen werden kann, nachdem der Bolzen, um den er schwenkbar
ψ I
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war, entfernt worden ist.
Bei der dargestellten Konstruktion sind die Träger v. 1 fest mit den Traversen verschweisst. Eine solche Aus—
■ '■■ führung erlaubt bereits Bewegungen infolge Dilatation
V (Verkleinern oder vergrb'ssern der Spaltbreite) und Be- '" wegungen senkrecht zur Fahrbahn. Seitliche Verschiebung
V"'gen sind nur begrenzt möglich. Werden grössere seitliche
··".. Verschiebungen zwischen den beiden Bauwerkteilen erwar- ·- tet, sollte die Verbindung der Lamellen mit den Tra—
Aversen mittels vertikal-angeordneten Zapfen erfolgen»'
\ Die l?ig. 2-5 zeigen eine Ausführungsform mehr im
: V Detail. Hier sind die Lenker 40. in einer Lage darge-,^;
stellt, wobei sie parallel zur Fuge verlaufen, d.h. ,:, also bei grösster Fugenspaltbreitei Die eigentlichen
ν Steuerorgane für die .Träger 10 sind hier in vorfabrir.
: ■' zierten Kästen SO untergebracht, die die Lenker- ■■■ ■. 40,
ill deren Lager 60, Bolzen 70 und die Gleitlager 30 für die
-'-._ Travereen 20 enthalten. Die Kästen sind aussen mit ange-.
schweissten Schlaufen 81 für eine feste Verankerung im
Beton B versehen. Die Traversen 20 sind unten an ihren Enden mit Gleitstücken 21 versehen, die den Traversen
■ ein I-förmiges Querschnittsprofil geben. Dadurch v/erden
. sie in den Lagern 30 auch gegen ein unerwünschtes Ab-. heben gehalten. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein
— 7 —
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lager mit einer darin verschiebbar gehaltenen Traverse
20. Die Gleitstücke 21 sind untereinander und von . · '<
Traverse zu Traverse verschieden Lang, da die Traversen.
eich bei einer Aenderung der Spaltbreite ja auch um'
,verschiedene Längen verschieben.
• ;. Die Lenker 40 weisen an ihrer unteren Seite eine -.
'-. ,·-Längonut 41 auf, in die die Zapfen 50 eingreifen. Das
■^Lager 42 (Pig. 5) ist so ausgebildet, dass derLenkex 40
..-;.'. auch gewisse Winkelver drehung en in vertikaler Richtung
.,. mitmachen kann. .-; ,·.
.Nachdem man die an den Randabschluss angrenzenden - elastischen Dichtungsetreifen weggenommen hat, sind ·
-,J die Steuerelemente der Inspektion zugänglich. Es kön—
ί. Khen sogar die einz einen Lenker 40 herausgenommen werden
iJV wie ä·3^ 3?ig. 1 rechts oben angedeutet ist. Dazu muss ■' .
;¥-.Bolsen 70 den Lenker freigeben. In Fig. 5 ist geseigt
'."/wie dies möglich ist. Es ist dazu unter dem Bolzen eine
; topfförmige Vertiefung 71 angebracht, in die der Bolzen •gesenkt werden kann, nachdem Sicherungselemente, die ihn
normalerweise halten entfernt woarden sind.
Vertreters
Patentenwait
- 8 409848/0349
Claims (5)
- Pat en tansprüche:\1, j Abgedichtete Dehnungsfuge in einer fahrbahn, in der mehrere parallel zueinander verlaufende, elastische Dehnungsstreifen zwischen Trägern angeordnet sind, deren Oberkanten sich auf dem Niveau des Fahrbahnbelages befinden, wozu sie je mit einer Traverse verbunden sind, die beidseits des Fugenspaltes in unterhalb der Fahrbahn angebrachten Nischen längsverschiebbar gelagert sind, während Lenker die sowohl mit den Traversen als mit den durch die Dehnungsfuge ge- ■-.. trennten· Bauwerkteilen in Wirkverbindung stehen dafür sorgen, dass eine Aenderung der Fugenspaltbreite sich gleichmassig über die Spalten zwischen den Trägern untereinander und zwischen diesen und dem, durch eine Randabschlussleiste bewehrten Fahrbahnbelag verteilt, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der beiden, einander gegenüberliegenden !Tischen (SO) ein Lenker (4,40) angeordnet ist, der um einen ebenfalls in der Fische ortsfest angebrachten Bolzen (7,70) schwenkbar ist, das Ganze in solcher Anordnung, dass die Traversen (2,20) zusammen mit den Lenkern (4,40) mindestens ein winkelverstellbares Parallelogramm bilden, wobei die ortsfesten Bolzen (7,70) einander diagonal gegenüberliegen.409843/0349
- 2. Dehnungsfuge nach Anspruch 1, dadurchgekennzeiehnet, dass die Lenker (40) mit einem, an der dem Bolzen gegenüberliegenden Ende offenen Längsschlitz oder offenen Längsnut (41) versehen sind in die mit den Traversen verbundene Zapfen (5,50) eingreifen und dass die Nischen in Längsrihh-( tung der Dehnungsfuge an der Seite der ortsfesten Bolzen mindestens um die Länge der Lenker vergrössert sind, damit die Lenker nach dem Wegnehmen des Bolzens (7,70) über die Zapfen (5,50) geschoben und aus der Nische herausgenommen werden können.
- 3. Dehnungsfuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (4,40) oberhalb der Traversen (2,20) angeordnet sind.
- 4. Dehnungsfuge nach Anspruch 1, für Fugenspalten bei ■ denen grössere seitliche Versetzungen der Bauwerkteile relativ zueinander auftreten, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger mittels vertikalen Zapfen schwenkbar mit den Traversen verbunden sind, wobei diese Verbindungsstellen mindestens annähernd auf der Verbindungsgeraden zwischen den ortsfesten Bolzen liegen.409*81^/0349
- 5. Dehnungsfuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker, dessen Drehpunkt und die Gleitlager für die Traversen in einem vorfabrizierten Kader
sten untergebracht sind, /nit Verankerungsschlaufenversehen ist»Hon el IIolding/AG Ltd. SA d u/r c h :Gemäß Auifrac) des ausländischenVertreten; unverändert v/ci'Gr^deitet.Paieiitanwalt Bunke_n~
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