DE2420190A1 - Vorrichtung an bonboneinwickelmaschinen zum herstellen eines dreheinschlages - Google Patents

Description

• "Vorrichtung an Bonboneinwickelmaschinen zum Herstellen eines Dreheinschlages" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Bonboneinwickelmaschinen zum Herstellen eines Dreheinschlages bei BonbonverpackungenO Ublicherweise werden solche Dreheinschiäge erstellt, indem der über das Bonbon hinausstehende Hullmaterialschlauch an seinen Enden von den Zangen eines Drehkopfes erfaßt und die Zangen gegeneinander mehrfach verdreht werden0 Die für diesen Zweck verwendeten Drehköpfe sind konstruktiv außerordentlich aufwendig, Das Öffnen und Schließen der Drehzangen und das durch das Eindrehen des Hüllmateriales bedingte Herangehen des Zangenkopfes an das Packstück wird durch Kurvensteuerungen bewirkt, die den Aufbau der Anordnung noch weiter komplizieren0 Aufgabe der Erfindung ist es, den Drehkopf mit seinen Antriebsorganen im Aufbau zu vereinfachen und betriebssicherer zu machen, Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das zwangsläufige Heranführen des Drehkopfes an das Packstück aufgegeben wird und stattdessen das Wickelmaterial das Herangehen des Drehkopfes steuert. Zu diesem Zweck ist der Zangenkopf in der Längsachse des Dreheinschlages frei verschiebbar geführt.
• Außerdem ist sowohl im Drehantrieb für den Kopf als auch in dem das Öffnen und Schließen der Zangenbacken bewirkenden Steuertrieb jeweils eine die Axialverschiebung des Kopfes gestattende Freiheit eingeschaltet0 Die Freibeweglichkeit des Drehkopfes erlaubt dessen Herangehen an das PaWcstück in Abhängigkeit von dem Zusammenziehen des Hüllmaterials beim Verdrehen.
• Vorzugsweise ist der mit den Zangenbacken ausgestattete Drehkopf auf einer in einem Gehäuse längsverschiebbaren geführten Hohlwelle angeordnet, die ein Triebrad trägt, welches mit einem den Drehantrieb des Kopfes bewirkenden Gegenrad zusammenarbeitet, wobei die miteinander in Eingriff stehenden Räder so bemessen oder angeordnet sind, daß ihr Eingriff bei den Axialverschiebungen der Hohlwelle erhalten bleibt Zweckmäßig ist weiterhin die den Drehkopf tragende Hohlwelle der Länge nach von einer das Offnen und Schließen der Zangenbacken bewirkenden Steuerstange durchsetzt, wobei auf dem Ende der Hohlwelle ein den Betätigungshebel für die Steuerstange tragendes Lager sitzt und der Betätigungshebel mit seinem freien Ende an einer im Gehäuse vorgesehenen, in der Verschieberichtung des Kopfes verlaufenden Gleitbahn anliegt, die ihfrerseits mittels eines Nockentriebes od. dgl, im Arbeitstakt der Maschine verschiebbar ist" Um den Axialhub des Drehkopfes zu begrenzen bzwo den jeweiligen Bonbon-und Hüllmaterialabmessungen anzupassen, ist dem Gehäuse der Vorrichtung ein das innere Ende der Hohlwelle abstützendes Führungslager vorgesehen, welches in der Verschieberichtung der Hohlwelle verschiebbar und feststellbar ist. Andererseits ist die Hohlwelle mit einer den Drehkopf in seine Ausgangslage zurückführenden Feder verbunden, Der Steuertrieb für das Öffnen und Schließen der Zangenbacken nimmt zumindest zum Teil an der Axialbewegung der Hohlwelle mit dem Drehkopf teil Der Betätigungshebel ist zweckmäßig als Winkelhebel ausgebildet, wobei das der Steuerstange zugekehrte Hebel ende die Stange hebelförmig umfaßt und sich lose gegen einen auf der Steuerstange geführten federbeaufschlagten Anschlag abstützt, während das andere Hebelende eine Laufrolle trägt, die auf der den Betätigungshebel steuernden Gleitbahn anliegt, Besonders einfach ist auch die Bewegungsübertragung von der Steuerstange auf die Zangenbacken, indem diese nebeneinander im Drehkopf auf zueinander parallelen Zapfen lagern, wobei die Lageraugen der Bauen auf den einander zugekehrten Seiten eine Verzahnung tragen und das zwischen die Backenlagerung hineinreichende Ende der Steuerstange als Zahn- oder Gewindestange ausgebildet ist0 Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben und zwar zeigen Figur 1 ein Bonbon, dessen Umhüllung mit einem doppelten Dreheinschlag geschlossen ist und Figur 2 einen Längsschnitt durch eine Drehzangenlagerung, zusammen mit dem zugehörigen Antrieb.
• Gemäß Figur 1 steckt das Bonbon 1 in einem Hüllmaterialschlauch 2, dessen über das Bonbon vorstehende Enden durch einen beiderseitigen Dreheinschlag geschlossen sind0 Das Hüllmaterial wird dabei etwa zwei bis dreimal um seine Achse 1-1 verdreht, wobei die die Schwänze 3 bildenden Hüllmaterialenden an das Bonbon 1 herangezogen werden0 Die Drehung auf beiden Seiten -erfolgt gegenläufig, so daß die Bonbonhülle durch entgegengesetztes Ziehen an den Schwänzen 3 zurückgedreht und damit geöffnet werden kann.
• Für die Bildung des eben beschriebenen Dreheinschlages kommen beiderseits des einzuwickelnden Bonbons Drehköpfe zur Anwendung, vondenen nur einer in Figur 2 wiedergegeben ist0 Der eigentliche Drehkopf 4 sitzt an einer Hohlwelle 5, die in der Achsrichtung l-l axial verschiebbar in Fuhrungslagern 6 bzwe 7 eines Gehäuses 8 gelagert ist. Im Kopf 4 sind auf zueinander parallelen Achszapfen 9 Zangenbacken 10 gegenläufig verschwenkbar gelagert, wobei die Lageraugen 11 der Zangenbacken auf den einander gegenüberliegenden Seiten eine Verzahnung aufweisen, in die eine Verzahnung 12 am Ende einer Steuerstange 13 einfassen, die in Gleitlagern 14 geführte Hohlwelle 5 der Länge nach durchsetzt Durch Längsverschiebung der Steuerstange 13 können die Zangenbacken 10 geöffnet oder geschlossen werden0 Die Hohlwelle 5 bildet zugleich den Drehantrieb für den Drehkopf 4O Zu diesem Zwecke sitzt auf ihr beispielsweise ein Zahnrad 15, welches mit einem Gegenrad 16 von der Hauptantriebswelle 17 in Eingriff steht. Das Rad 16 ist gegenüber dem Zahnrad 15 entsprechend weit, so daß der Eingriff der Zahnräder 15, 16 auch gesichert bleibt, wenn sich die Hohlwelle 5 mit dem Drehkopf axial verschiebt; Auf dem inneren Ende der Hohlwelle 5 sitzt fest ein Lagerbock 18, in welchem auf einem Zapfen 19 ein Betätigungshebel 20, 21 für die das Öffnen und Schließen der Zange bewirkende Steuerstange 13 lagert, Gleichzeitig ist eine Zugfeder 22 vorgesehen, die den Lagerbock 18 mit dem Gehäuse 1 verbindet und die die Aufgabe hat, die frei axial verschiebbare Hohlwelle 5 in ihre Ausgangsstellung zurückzuziehen0 Erfindungsgemäß wird die Axialverschiebung der Hohlwelle durch das Einwickelmaterial 2 beim Eindrehen bewirkt, Sobald sich die Zange 10 geschlossen und das Hüllmaterial 2 zwischen sich erfaßt hat, beginnt die Drehung des Drehkopfes. Dabei verkürzt sich der Hüllmaterialschwanz 3, so daß der Drehkopf mitsamt der Hohlwelle 5 entgegen der Wirkung der Feder 22 an das Bonbon 1 herangezogen wird0 Nach etwa zwei bis drei Umdrehungen öffnet sich dann die Zange 10, so daß der Drehkopf mit der Hohlwelle 5 durch die Feder 22 in seine Ausgangslage zurückgezogen werden kann Der Axialhub der Hohlwelle 5 mit dem Drehkopf 14 ist durch das Lager 7 bzw. andere Anschläge begrenzt bzwo einstellbar. Zu diesem Zwecke ist im Gehäuse 1 eine Schlitzführung 23 vorgesehen, in welcher sich das Lager 7 mittels eines Schraubzapfens 24 feststellen läßt0 Während die Hohlwelle 5 frei axial verschiebbar ist, erfolgt in Abhängigkeit vom Arbeitstakt die Einleitung der Steuerbewegung für das Öffnen und Schließen der Zangenbacken. Der Betätigungshebel 20, 21 legt sich mit dem Hebelarm 20 bzw. der darin sitzenden Laufrolle 25 an ein Gleitstück 26 an, welches auf einer Welle 27 verschiebbar in einer Lagerführung 28 des Gehäuses 1 geführt ist. Die Gleitbahn 26 verläuft in der Verschieberichtung der Hohlwelle 5. Außerhalb des Gehäuses 1 sitzt in der Stange 27 eine Laufrolle 29, die an einem umlaufenden Nocken 30 anliegt, Durch die Nockensteuerung 30, 29 wird das Gleitstück 26 quer zur Verschieberichtung der Hohlwelle 5 bewegt Die Bewegung wird über den Winkelhebel 20, 21 auf die Steuerstange 13 übertragen. Diese hat am hinteren Ende einen Kopf 31 und einen durch eine Druckfeder 32 beaufschlagten Anschlag 33O Der Hebelarm 21 des Betätigungshebels umfaßt das rückwärtige Ende der Steuerstange 13 hebelförmig zwischen dem Anschlag 33 und dem Lagerbock 18.
• Durch das Gleitstück 26 ist gewährleistet, daß die Steuerbewegung durch die Axialverschiebung der Hohlwelle 5 nicht beeinträchtigt wird, do h.
• der Steuertrieb fUr das Öffnen und Schließen der Zange 10 nimmt an den Axialverschiebungen des Drehkopfes teil.

Claims (5)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e:

   )/orrichtung an Bonboneinwickelmaschinen zum Herstellen eines Dreheinschlages mit einem Drehkopf, welcher mit von einem Steuertrieb für das Öffnen und Schließen betätigten Zangenbacken ausgestattet ist, die den über das Bonbon vorstehenden Hüllmaterialteil zwischen sich erfassen und aus diesem bei der Drehung des Kopfes den Dreheinschlag bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (4) mit den Zangen (10) in der Längsachse (1-1) des Dreheinschlages frei verschiebbar geführt ist und sowohl im Drehantrieb (16, 15) für den Kopf (4) als auch in dem das Öffnen und Schließen der Zangenbacken (10) bewirkenden Steuertrieb (13 - 30) eine, die Axialverschiebung des Drehkopfes (4) gestattende Freiheit eingeschaltet ist.
2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Zangenbacken (10) ausgestattete Drehkopf (4) auf einer in einem Gehäuse (1) längsverschiebbar geführten Hohlwelle (5) sitzt, die ein Triebrad (15) trägt, welches mit einem den Drehantrieb des Kopfes bewirkenden Gegenrad (16) zusammenarbeitet, wobei die miteinander in Eingriff stehenden Räder so bemessen oder angeordnet sind, daß ihr Eingriff bei den Axialverschiebungen der Hohlwelle (5) erhalten bleibt,
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den ,§)rehkopf (4) tragende Hohlwelle (5) der Länge nach von einer das Öffnen und Schließen der Zangenbacken (10) bewirkenden Steuerstange (13) durchsetzt ist und auf dem Ende der Hohlwelle (5) ein, den Betätigungshebel (20, 21) für die Steuerstange (13) tragendes Lager (18) sitzt, wobei der Betätigungshebel mit seinem freien Ende (20) an einer im Gehäuse (1) vorgesehenen, in der Verschieberichtung des Kopfes verlaufende Gleitbahn (26) anliegt, die ihrerseits mittels eines Nockentriebes (29, 30) odO dgl. im Arbeitstakt der Maschine verschiebbar ist0
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) ein das innere Ende der Hohlwelle (5) abstützendes Führungslager (7) vorgesehen und dieses in Verschieberichtung der Hohlwelle (5) verschiebbar und feststellbar ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle ;(5) mit einer den Drehkopf (4) in seine Ausgangslage zurückführenden Feder (22) verbunden ist.

   6o Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel als Winkelhebel (20, 21) ausgebildet ist, wobei das der Steuerstange (13)zugekehrte Hebelende (21) die Stange (13) gabelförmig umfaßt und sich lose gegen einen auf der Steuerstange (13) geführten federbeaufschlagten Anschlag (33) abstützt, während das andere Hebelende (20) eine Laufrolle (25) trägt und sich mit dieser an der in der Verschieberichtung des Drehkopfes verlaufenden Gleitbahn (26) abstützt.

   7O Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenbacken (10) im Drehkopf (4) auf zueinander parallelen Zapfen (9) lagern, die Lageraugen (11) der Zangen (10) auf den einander zugekehrten Seiten verzahnt sind und die Steuerstange (13) die Hohlwelle (5) durchsetzend, mit ihrem Ende zwischen die Lageraugen (11) der Zangenbacken hineinreicht und hier als Zahn- oder Gewindestange (12) ausgebildet ist0