DE2419846A1 - Sicherheits-skibindung - Google Patents
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Description
10.758 M /fr 18.JuIi 1974
Hannes Marker, Garmisch-Partenkirchen
Sicherheits-Skibindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sicherheits-Skibindungen,
die den Skischuh mittelbar durch eine Sohlenplatte oder unmittelbar über mindestens je einen
im vorderen und hinteren Bereich der Schuhsohle angreifenden Seilzug mit dem Ski verbunden halten, wobei die
Seilzüge entgegen Federkraft um eine begrenzte Länge ausziehbar sind und sich nur willkürlich von der Sohlenplatte
bzw. vom Skischuh lösen lassen und wobei die Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle im normalen Betriebs-
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zustand durch mindestens eine Rasteinrichtung auf dem Ski gegen eine horizontale Bewegung gesichert
ist.
Eine derartige Sicherheits-Skibindung, bei der die Seilzüge an fest mit der Schuhsohle verbundenen
Beschlagen angreifen, zeigt beispielsweise die DT-OS 2 156 936. Eine noch ältere, ebenfalls nur zum papiernen
Stand der Technik gehörende Sicherheits-Skibindung dieser Art mit einer Sohlenplatte für
den Skischuh ist z.B. in der österreichischen Patentschrift 211 203 dargestellt und beschrieben.
Diese Sicherheits-Skibindungen vermeiden das ungewollte absolute Freikommen des Skischuhes vom Ski.
Nach einer Relativbewegung zwischen Skischuh und Ski infolge übergroßer, nicht nur stoßartig wirkender
Belastung besorgt die Federkraft die automatische Rückstellung. Die Charakteristik der Federn
bedingt ein Anwachsen der Federkraft mit fortschreitender Bewegung des Skischuhs gegenüber dem
Ski.
Da zur Sicherheit des Skiläufers bei Stürzen eine gewisse Mindestausziehlänge der Seilzüge notwendig
ist, ergeben sich zwei entgegengesetzte Forderungen, nämlich einmal die nach ausreichender Ausziehlänge
und zum anderen die nach zum Skilaufen notwendiger Festhaltekraft des Skischuhes auf dem Ski zur übertragung
von Steuerkräften und zur Aufnahme von Stoßkräften .
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Bei der Ausführung gemäß der genannten österreichischen Patentschrift sind diese Forderungen nicht
bzw. nicht ausreichend erfüllt, was erklärt, daß die Bindung keinen Eingang in dieIraxis finden
konnte.
Bei der Ausführung gemäß der genannten deutschen Offenlegungsschrift sind dagegen jedenfalls theoretisch
die Forderungen schon besser erfüllt. Erreicht wird dies dadurch, daß jeder Seilzug einmal unter
dem Einfluß einer koaxial zu seiner Seiltrommel liergenden und auf diese wirkenden Spiralfeder steht,
die relativ schwach ist, und daß innerhalb eines sog. Elastizitätsbereiches eine zweite stärkere, als
gewundene Biegefeder ausgebildete Feder die Seiltrommel belastet. Hierdurch ergibt sich, daß nach
einer Bewegung des Skischuhes gegenüber dem Ski über den Elastizitätsbereich hinaus nur noch die schwache
Spiralfeder im Sinne des Zurückziehens auf den Schuh wirkt. Sobald Skischuh und Ski wieder genügend nah
zusammengezogen worden sind, setzt die Entspannung der stärkeren Feder ein und bringt Skischuh und Ski
wieder in ihre Normalstellung zueinander.
Diese Ausführung der Sicherheits-Skibindung nach der DT-OS 2 156 936 weist jedoch noch verschiedene,
ihren Gebrauchswert mindernde Nachteile auf. Einmal sind die beiden vorhandenen Rasteinrichtungen nicht
in der Lage, bei einer reinen Drehbelastung von entsprechender Größe eine reine Drehbewegung des Skischuhes
gegenüber dem Ski zu ermöglichen, da die
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Rasteinrichtungen kein bewegliches Glied aufweisen, wie dies sonst bei bekannten Rasteinrichtungen an
sich der Fall ist. Weiter ist diese Sicherheits-Skibindung verhältnismäßig aufwendig, da zwei im
wesentlichen nacheinander zur Wirkung kommende Federsysteme vorhanden sind. Dieser Aufwand bedingt
gleichzeitig eine teuere Herstellung und eine Störungsempfindlichkeit der Sicherheits-Skibindung.
Auch diese Sicherheits-Skibindung hat bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Der vorliegenden Erfindung lieg-työarum die Aufgabe
zugrunde, eine Sicherheits-Skibindung der eingangs geschriebenen Art so zu verbessern und zu gestalten,
daß sie bei Erfüllung der an eine solche Bindung gestellten weiter vorne erwähnten Anforderungen trotzdem
einfach, billig.und funktionssicher herstellbar ist.
Ausgehend also von einer Sicherheits-Skibindung, die den Skischuh mittelbar durch eine Sohlenplatte oder
unmittelbar über mindestens je einen im vorderen und hinteren Bereich der Schuhsohle angreifenden Seilzug
mit dem Ski verbunden hält, wobei die Seilzüge entgegen Federkraft um eine begrenzte Länge ausziehbar
sind und sich nur willkürlich von der Sohlenplatte bzw. vom Skischuh lösen lassen und wobei die
Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle im normalen Betriebszustand durch mindestens eine Rasteinrichtung auf
dem Ski gegen eine horizontale Bewegung gesichert ist, ist dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
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zwei die Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle auch gegen eine vertikale Bewegung sichernde Rasteinrichtungen
vorgesehen sind, daß ein gegenüber dem ski- oder schuh- bzw. plattenfesten Glied bewegliches Glied
jeder Rasteinrichtung an oder in dem Teil gelagert ist, an dem das ausziehseitige federbelastete Ende
des Seilzuges angreift, daß der Seilzug das bewegliche Glied im Sinne der Verrastung belastet und
daß das bewegliche Glied eine Seilscheibe trägt, über die der Seilzug zu seiner festen Anschlußstelle
hin verläuft.
Diese Konstruktion erlaubt u.a.eine sichere und reine Dreh- bzw. Verschiebebewegung des Schuhes bzw.
der Platte auf dem Ski bei entsprechend großer Torsionsbelastung. Darüberhinaus kommt die erfindungsgemäße
Sicherheits-Skibindung vorne und hinten mit jeweils nur einem Federsystem aus.
In konstruktiver AusgestaltungiÖer Erfindung kann
das bewegliche Glied der Rasteinrichtung als Rastschieber ausgebildet sein.
Ebensogut ist es aber auch möglich, daß das bewegliche Glied der Rasteinrichtung als Rasthebel ausgebildet
ist. In diesem Fall hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Rasthebel den kürzeren Arm eines
zweiarmigen Hebels bildet und daß der Seilzug längs den beiden Armen geführt ist, die je mindestens eine
Seilscheibe tragen.
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In konstruktiver Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens ist es vorteilhaft, wenn die Seilscheibe des
längeren Hebelarmes an diesem in dessen Längsrichtung verstellbar gehalten ist. Somit ist auf einfache
Weise eine Verstellmöglichkeit für die Auslösekraft der Rasteinrichtung geschaffen.
Bei der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Sicherheits-Skibindung
und auch bei den Stand der Technik bildenden Sicherheits-Skibindungen dieser Gattung
erfolgt nach einer seitlichen Bewegung des Skischuhes, ggfl. in Verbindung mit einer Sohlenplatte, gegenüber
dem Ski und auch nach einem Abheben dieses bzw. dieser von Ski beim Nachlassen oder bei Beendigung
der die Bewegung verursachenden Kraft unter Einfluß der Federkraft automatisch die Rückstellung des Skischuhes
auf den Ski bzw. ein Heranziehen des Skis an den Skischuh.
Diese selbsttätige Rückstellung birgt nun aber eine gewisse Gefahr in sich, die darin besteht, daß ein
gestürzter Skiläufer, der sich beim Sturz eine Beinverletzung, evtl. einen Beinbruch, zugezogen hat,
sich noch mehr und stärker dadurch verletzen kann, daß die Bindung schon eher wieder in ihren Betriebszustand
gekommen ist, als der Skiläufer aus seiner Bewegung zur Ruhe kommt. In dieser Bewegungsphase,
aber auch dann in einer Ruhelage, wenn der Ski gegenüber dem Skischuh schräg steht, wird nämlich das
schon verletzte Bein über den Hebelarm Schuh bzw. Ski erneut belastet und im allgemeinen weiter und
schwerer verletzt.
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Darum ist es ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,
dieses zusätzliche Verletzungsrisiko auszuschalten. Diesbezüglich geht die Erfindung aus von
einer Sicherheits-Skibindung, die den Schuh mittelbar durch eine Sohlenplatte oder unmittelbar über
mindestens je einen im vorderen und hinteren Bereich der Schuhsohle angreifenden Seilzug mit dem Ski verbunden
hält, wobei die Seilzüge entgegen Federkraft um eine begrenzte Länge ausziehbar sind,und schlägt
eine bei einem Sturz des Skiläufers nach einem Ausziehen des Seilzuges dessen Zurückziehen automatisch
verhindernde Sperreinrichtung vor, die sich nur willkürlich lösen läßt.
Besitzt die Sicherheits-Skibindungjbine federbelastete
Seiltrommel, so kann in konstruktiver Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens mit der Seiltrommel
das Klinkenrad eines Sperrtriebs in drehfester Verbindung stehen, dessen Sperrklinke normalerweise ein
Zurückdrehen der Seiltrommel verhindert.
Im folgenden sind anhand der beiliegenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es
zeigen:
Figur 1 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf die Sicherheits-Skibindung gemäß einer
ersten Ausführungsform,
Figur 2 eine Seitenansicht der Sicherheits-Skibindung gemäß Figur 1,
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Figur 3 eine Draufsicht der Sicherheits-Skibindung im seitlich ausgeschwenkten Zustand der
Sohlenplatte,
Figur 4 eine zweite Ausführungsform der Sicherheits-Skibindung
in Seitenansicht,
Figur 5 die Draufsicht auf Figur 4 und
Figur 6 eine der Figur 4 entsprechende Seitenansicht mit vom Ski vollständig nach oben hin gelöster
Sohlenplatte.
Bei der in den Figuren 1-3 dargestellten Sicherheits-Skibindung handelt es sich um eine sog. Plattenbindung.
Die Sohlenplatte 1 trägt an ihrem einen Ende einen Sohlenhalter 2 zur Aufnahme und festen
Halterung des vorderen Endes der Schuhsohle. An ihrem anderen Ende trägt die Sohlenplatte einen
Sohlenhalter 3, der gegenüber der Sohlenplatte um eine horizontale Querachse 4 schwenkbar ist. Mit dem
Sohlenhalter 3 fest verbunden ist ein Pedal 5 (siehe Figur 3), so daß der Sohlenhalter nach dem Einführen
des vorderen Endes der Schuhsohle in den Sohlenhalter 2 beim Niedertreten des hinteren Endes der
Schuhsohle selbsttätig in seine Verriegelungsstellung schwenken kann. Aus dieser Stellung läßt sich
der Sohlenhalter 3 nur willkürlich z.B. durch Betätigen einer Öffnungstaste 6 wieder in seine Offenstellung
bringen.
—, Q _
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In der Sohlenplatte 1 sind, wie aus Figur 1 ersichtlich, zwei Seilzüge vorgesehen.Die beiden Seilzüge
sind spiegelgleich, so daß für gleiche Teile beider Seilzüge dieselben Bezugszeichen Verwendung finden.
Auf einer vertikalen Achse 7 ist in der Sohlenplatte eine Seiltrommel 8 gelagert. Diese^Seiltrommel steht
unter dem Einfluß einer Spiralfeder, wie es z.B. aus der DT-OS 2 156 936 bekannt und darum hier nicht
weiter beschrieben und auf der Zeichnung nicht im Detail dargestellt. Die Spiralfeder ist bestrebt,
das Seil 9 auf der Seiltrommel 8 aufgewickelt zu halten.
Zu jedem Seilzug gehört ein in der Sohlenplatte 1 längsverschiebbar gelagerter Rastschieber 10, dessen
als Rastkörper dienendes Ende stirnseitig aus der Sohlenplatte herausragt. Zur Begrenzung der Bewegung
des Rastschiebers nach außen hin besitzt er Anschläge 11. Zum Zusammenwirken mit den Rastschiebern
10 ist auf dem Ski 12 vor und hinter der Sohlenplatte 1 jeweils ein Beschlag 13 aufgeschraubt,
der eine entsprechende Rastmulde 14 besitzt.
Das Seil 9 jedes Seilzuges verläuft von der Seiltrommel 8 über Seilscheiben 15, 16 zu einer festen
Anschlußstelle 17 am Beschlag 13. Während die Seilscheibe 15 in der Sohlenplatte 1 drehbar gelagert
ist, ist die Seilscheibe 16 am inneren Ende des Rastschiebers 10 gelagert.
Mit der Seiltrommel 8 ist das Klinkenrad 18 eines
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Sperrtriebs fest verbunden, dessen Sperrklinke 19
in der Sohlenplatte 1 auf einer vertikalen Achse gelagert ist. Die Sperrklinke ist als zweiarmiger
Hebel ausgebildet und steht unter den Einfluß einer Haltefeder 21, die seine Sperrnase normalerweise in
Eingriff mit dem Klinkenrad 18 hält. In der Sohlenplatte 1 ist noch ein Druckknopf 22 gelagert, durch
dessen Betätigung sich die Sperrklinke 19 entgegen der Haltefeder 21 verschwenken und außer Eingriff
mit dem Klinkenrad 18 bringen läßt.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die Sicherheits-Skibindung in ihrer normalen Betriebsstellung auf dem
Ski. Durch die gewählte Seilführung der Seilzüge über die Seilscheibe 16 am Rastschieber 10 wird
dieser praktisch mit der doppelten von der Spiralfeder aufgebrachten Seilkraft in die Rastmulde 14
des Beschlages 13 gedrückt. Bei einer entsprechend großen Torsionsbelastung und/oder Abhebebelastung
des Skischuhes ergibt sich eine Verschiebung des Rastschiebers 10 entgegen seiner Verrastungskraft
und der Rastschieber kommt schließlich außer Eingriff mit der Rastmulde. Bei einer weiteren Bewegung
der Sohlenplatte 1 gegenüber dem Ski wirkt die Seilscheibe 16 als reine ümlenkscheibe, so daß
der Plattenbewegung beim Ausziehen des Seils 9 nurmehr der geringere Widerstand der Spiralfeder entgegenwirkt.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Sperrtrieb 18, 19 verhindert nach einem Lösen der Verrastung beim
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Nachlassen oder bei Beendigung der die Bewegung verursachenden Kraft die automatische Rückstellung
der Sohlenplatte 1 auf dem Ski 12 bzw. umgekehrt das Heranziehen des Skis an die Sohlenplatte. Auf
diese Weise ist verhindert, daß innerhalb einer Sturzphase ein zweimaliges bzw. öfteres öffnen des
bzw. der Rasteinrichtungen notwendig wird.
Ist nach einem Sturz der Skiläufer aus seiner Bewegung zur Ruhe gekommen, braucht er zum Anlegen der
Bindung an den Ski lediglich den Druckknopf 22 des ausgezogenen Seilzuges zu betätigen, um das Einziehen
des Seils 9 auszulösen.
Bei der in den Figuren 4-6 dargestellten Sicherheits-Skibindung handelt es sich ebenfalls um eine
sog. Plattenbindung. Die Sohlenplatte 25 trägt wiederum die Sohlenhalter 2 und 3, von denen der
letztere zu einer nur willkürlich lösbaren Step-inEinrichtung gehört. Ein Pedal und eine Öffnungstaste
sind mit 5 bzw. 6 bezeichnet, wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung.
An die Sohlenplatte 25 ist vorne und hinten jeweils ein Seil 26 eines Seilzuges angeschlossen. Auch im
vorliegenden Fall sind die beiden Seilzüge spiegelgleich und es finden für gleiche Teile beider Seilzüge
dieselben Bezugszeichen Verwendung.
Von seiner Anschlußstelle 27 an der Sohlenplatte verläuft das Seil 26 über Seilscheiben 28, 29, 30
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und 31 zu einer Seiltrommel 32. Ebenso wie die Seiltrommel
8 bei der Ausführung nach den Figuren 1-3 steht auch die Seiltrommel 32 unter dem. Einfluß
einer Spiralfeder. Die in Bezug zum Ski 12 horizontale Querachse 33 der Seiltrommel 32 ist in Seitenwänden
34 eines auf den Ski geschraubten Gestells 35 gelagert. Weiter sind in den Seitenwänden des Gestells
noch die Seilscheiben 29 und 31 auf einer Achse 36 bzw. 37 gelagert. Die Achse 36 dient gleichzeitig
als Schwenkachse eines/tfinkelhebels mit den
Armen 38 und 39. Am freien Ende des kürzeren Hebelarmes 38 ist die Seilscheibe 28 und am freien Ende
des anderen Hebelarmes 39 die Ssiischeibe 30 gelagert.
Der Hebelarm 38 dient als Rasthebel und bildet mit seinem freien Ende ein Rastglied 40, das in eine
Rastmulde eines am jeweiligen Ende der Sohlenplatte 25 vorgesehenen Rastenträgers 41 eingreift. Das Rastglied
40 läuft nach unten in ein Führungsmundstück 42 für das Seil 26ais.
Die Seilscheibe 30 ist am Hebelarm 39 in dessen Längsrichtung verstellbar. Hierzu kann beispielsweise
ein nicht dargestelltes Spindelgetriebe vorgesehen sein.
Jede Rasteinrichtung sichert das entsprechende Ende der Sohlenplatte 25 sowohl gegen horizontale Bewegungen
als auch gegen Bewegungen nach oben hin, solange die Auslenkkraft unter einem vorbestimmten für
das Bein des Skiläufers gefährlichen Wert bleibt. Die Belastung des Rasthebels erfolgt über das Seil 26,
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In den Figuren 4 und 5 ist die/Sicherheits-Skibindung
in ihrer normalen Betriebsstellung auf dem Ski dargestellt. Bei einer entsprechend großen Torsionsbelastung
und/oder Abhebebelastung des Skischuhes erfolgt ein Schwenken des Rasthebels um die Achse
36. Nach Lösen der Verrastung kann die Sohlenplatte 25 entgegen des von der Spiralfeder auf das Seil 26
ausgeübten Zuges sich ausreichend weit vom Ski entfernen. Um die automatische Rückstellung der Sohlenplatte
25 an den Ski bzw. umgekehrt das Heranziehen des Skis an die Sohlenplatte beim Nachlassen oder
bei Beendigung der die Bewegung verursachenden Kraft zu verhindern, kann auch im vorliegenden Fall ein
anhand der E'iguren 1-3 beschriebener Sperrtrieb Verwendung finden.
Figur 6 zeigt die Sohlenplatte in von beiden Rasteinrichtungen gelöstem Zustand. Die Schwenkbewegung
der Rasthebel beim Abziehen der Sohlenplatte ist durch Anschläge begrenzt, die im vorliegenden Fall
durch Seiltrommelgehäuse gebildet sind. Die Auslösekraft wird durch Veränderung des Abstandes der
Seilscheibe 30 von der Achse 36 variiert.
Beide Ausführungsbeispiele zeigen die bevorzugte
Anwendung einer Sohlenplatte 1 bzw. 25. Sohlenplatten bieten den Vorteil, daß sie keinen Spezialschuh
und auch keine besonderen Schuhbeschläge erfordern.
Die erste Ausführung läßt sich derart variieren, daß die Seilzüge nicht inder Platte sondern
vor und hinter dieser entsprechend der zweiten Aus-
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führung vorgesehen werden. Umgekehrt ist es bezüglich
der zweiten Ausführungsform ebenso möglich,
die Seilzüge in der Sohlenplatte unterzubringen und dafür die Rastenträger auf dem Ski vorzusehen.
Steht jedoch einem Spezialschuh nichts im Wege, so kann die Sohlenplatte - sowohl mit als auch ohne
Seilzügen - direkt durch die Sohle ersetzt werden. In diesem Fall wären lediglich die festen Seilanschlußstellen
leicht willkürlich lösbar zu gestalten.
Somit ist erkennbar, daß die vorliegende Erfindung in weitem Rahmen realisierbar ist. Wesentlich für
die Erfindung ist nur, daß zwei die Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle auch gegen eine vertikale Bewegung
sichernde Rasteinrichtungen vorgesehen sind, daß ein gegenüber dem ski- oder schuh- bzw. plattenfesten
Glied bewegliches Glied jeder Rasteinrichtung an oder in dem Teil gelagert ist, an dem das
ausziehseitige federbelastete Ende des Seilzuges angreift, daß der Seilzug das bewegliche Glied im
Sinne der Verrastung belastet und daß das bewegliche Glied eine Seilscheibe trägt, über die der
Seilzug zu seiner festen Anschlußstelle hin verläuft.
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Claims (7)
1. Sicherheits-Skibindung, die den Skischuh mittelbar
durch eine Sohlenplatte oder unmittelbar über mindestens je einen im vorderen und hinteren
Bereich der Schuhsohle angreifenden Seilzug mit dem Ski verbunden hält, wobei die Seilzüge
entgegen Federkraft um eine begrenzte Länge ausziehbar sind und sich nur willkürlich von der
Sohlenplatte bzw. vom Skischuh lösen lassen und wobei die Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle im
normalen Betriebszustand durch mindestens eine Rasteinrichtung auf dem Ski gegen eine horizontale
Bewegung gesichert istr
dadurch gekennzeichnet, daß zwei die Sohlenplatte (1, 25) bzw. die Schuhsohle aych gegen eine vertikale
Bewegung sichernde Rasteinrichtungen (10/13, 40/41) vorgesehen sind, daß ein gegenüber
dem ski- oder schuh- bzw. plattenfesten Glied (13, 41) bewegliches Glied (10, 40) jeder
Rasteinrichtung an oder in dem Teil gelagert ist, an dem das ausziehseitige federbelastete Ende
des Seilzuges angreift, daß der Seilzug das bewegliche Glied (10, 40) im Sinne der Verrastung
belastet und daß das bewegliche Glied eine Seil-
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Scheibe (16, 28) trägt, über die der Seilzug zu seiner festen Anschlußstelle hin verläuft.
2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied
der Rasteinrichtung als Rastschieber (10) ausgebildet ist.
3. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch aekennzeichnet, daß das bewegliche Glied
der Rasteinrichtung als Rasthebel (38) ausgebildet ist.
4. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel den
kürzeren Arm (38) eines zweiarmigen Hebels (38,39) bildet und daß der Seilzug längs den beiden Armen
geführt ist, die je mindestens eine Seilscheibe (2 8, 30) tragen.
5. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilscheibe (30)
des längeren Hebelarmes (29) an diesem in dessen Längsrichtung verstellbar gehalten ist.
6. Sicherheits-Skibindung insbesondere nach einem
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der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine beim Sturz des Skiläufers nach einem Ausziehen des Seilzuges dessen
Zurückziehen automatisch verhindernde Sperreinrichtung (18, 19), die sich nur willkürlich lösen
läßt.
7. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 6 mit einer federbelasteten Seiltrommel,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Seiltrommel (8) das Klinkenrad (13) eines Sperrtriebes in
drehfester Verbindung steht,dessen Sperrklinke (19) normalerweise ein Zurückdrehen der Seiltrommel
verhindert.
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