DE2952860C2 - Slalom skibindung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbindung für
Abfahrtsski mit einer Fersenhalterung, die mit einem an
einem Skistiefel angebrachten Verbindungsteil
zusammenwirkt, und mit einer kegelförmigen oder
doppelkegelförmigen Zehenhalterung, wobei eine der
Halterungen in Längsrichtung des Skis beweglich angebracht
ist, in Richtung auf die Fersenhalterung unter Federspannung
steht und die dazu geeignet ist, mit einem entsprechenden
Teil des Skistiefels zusammenzuwirken.
Eine Sicherheitsbindung für Abfahrtsski nach diesem
Gattungsbegriff ist aus der FS-PS 20 87 723 bekannt.
Hiernach wird der Skistiefel auf der Skioberfläche durch
eine Zehenhalterung und eine Fersenhalterung fixiert. Beide
Halterungen weisen jeweils eine doppelkegelstumpfförmige
Rolle auf, die in eine Aussparung an der Spitze und an der
Fersenseite des Skistiefels eingreifen. Die hintere Rolle
ist in Längsrichtung des Skistiefels verschiebbar und wird
durch eine Feder in Richtung Fersenhalterung gespannt.
Bedingt durch die Doppelkegelstumpfform der Rollen rastet
der vorher in die Zehenhalterung eingesetzte Skistiefel
einerseits beim Eintreten in die Fersenhalterung ein,
andererseits kann eine Auslösung des Skistiefels aus der
Fersenhalterung erfolgen, wenn eine bestimmte durch die
Feder einstellbare Auslösekraft überschritten wird.
Ein gewisser Nachteil einer solchen Ausführung einer
Sicherheitsbindung zeigt sich darin, daß die Reibung
zwischen Skioberseite und Skistiefelunterseite bei einer
Verdrehung unter Belastung zu hoch ist, so daß die Bindung
nicht zuverlässig auslöst.
Um die hierdurch bedingte Verletzungsgefahr für den
Skifahrer zu verringern, wird in einer anderen bekannten
Schrift, der US-PS 37 30 543, vorgeschlagen, eine
reibungsmindernde Platte in unmittelbarer Nähe der
Fersenhalterung zwischen Skistiefelunterseite und dem Ski
anzubringen.
Solche Sicherheitsbindungen, wie sie aus dem Stand der
Technik bekannt sind, weisen dennoch die im folgenden
beschriebenen Nachteile auf. Zum einen ist der
Benutzungskomfort eingeschränkt, da die Montage der aus
zwei getrennten Teilen bestehenden Bindung auf dem Ski,
die meistens vom Einzelhandel durchgeführt wird, sehr
sorgfältig ausgeführt sein muß und außerdem eine
zeitraubende Anpassung zumeist mehrerer
Verstelleinrichtungen erfordert. Bekanntermaßen erfolgt
das Eintreten des Skistiefels in die Bindung zunächst durch
Einsetzen in die Zehenhalterung und durch anschließendes
Niederdrücken in die Fersenhalterung. Weil der eng an den
Fuß angeformte Skistiefel jedoch dem Fußgelenk nur einen
sehr eingeschränkten Bewegungsspielraum bietet, ist ein
solcher Einstieg in die Zehenhalterung unbequem. Weiterhin
wirken sich Schnee- oder Schmutzreste unter dem Stiefel
deswegen nachteilig aus, weil der Skistiefel mit der
Fersenseite bündig auf der Skioberfläche bzw. einer
eventuell angebrachten reibungsmindernden Platte aufliegt.
Neben ungewünschten zeitlichen Verzögerungen kann dies auch
eine Beeinträchtigung der Funktionssicherheit zur Folge
haben, dadurch, daß die Schneereste die Auslösekraft der
Bindung aufgrund von Verspannungen unzulässig erhöhen.
Zum anderen wird bei Sicherheitsbindungen dieser Art das
Verletzungsrisiko dadurch erhöht, daß die Auslösekraft der
Bindung von der Krümmung des Skis abhängt, die durch die
Beschaffenheit des Geländes bedingt ist. Wenn sich der Ski
nach oben hin krümmt, z. B. beim Durchfahren einer Senke,
so werden Zehen- und Fersenhalterung in Richtung zueinander
zusammengedrückt, wodurch die zum Auslösen der Bindung
erforderliche Kraft höher wird als die dem Skifahrer
angepaßte. Bei einem eventuellen Sturz kann dies zu
erheblichen Verletzungen führen. Im anderen Fall, wenn der
Ski z. B. beim Überfahren eines Hügels nach unten gebogen
wird, sinkt die tatsächliche Auslösekraft der Bindung
gegenüber dem angepaßten Wert ab, so daß es zu einem
unerwarteten Lösen der Bindung kommen kann, welches ebenso
für den Skifahrer eine Verletzungsgefahr bedeutet.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsbindung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die sich zum einen durch einen verbesserten
Benutzungskomfort auszeichnet und zum anderen eine höhere
Zuverlässigkeit ihrer Funktion gewährt, so daß das
Verletzungsrisiko für den Skifahrer reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sowohl die Fersenhalterung als auch die Zehenhalterung auf
einer gemeinsamen Grundplatte befestigt sind,
daß die Grundplatte über Abstandsringe in einem gewissen Abstand oberhalb des Skis angebracht ist,
und daß die Fersenhalterung einen U-förmigen Haltebügel aufweist, dessen Bodenplatte verschwenkbar um einen feststehenden Bolzen in der Grundplatte gelagert ist, wobei der Haltebügel zwei aufwärts gerichtete Haltebacken mit zur Vorderseite geöffneten Ausnehmungen aufweist, die geeignet sind, Halterollen, die auf beiden Seiten des Skistiefels vorgesehen sind, aufzunehmen.
daß die Grundplatte über Abstandsringe in einem gewissen Abstand oberhalb des Skis angebracht ist,
und daß die Fersenhalterung einen U-förmigen Haltebügel aufweist, dessen Bodenplatte verschwenkbar um einen feststehenden Bolzen in der Grundplatte gelagert ist, wobei der Haltebügel zwei aufwärts gerichtete Haltebacken mit zur Vorderseite geöffneten Ausnehmungen aufweist, die geeignet sind, Halterollen, die auf beiden Seiten des Skistiefels vorgesehen sind, aufzunehmen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es stellt einen besonderen Vorteil der Erfindung dar, daß
sich durch die Anordnung von Zehenhalterung und
Fersenhalterung auf einer gemeinsamen Grundplatte eine
einfach aufgebaute und kompakte Bindungseinheit ergibt,
die leicht auf den Ski zu montieren ist, die bereits in
der Fabrik vorjustiert werden kann oder die sich auch
einfach von einem Ski auf einen anderen übertragen läßt.
Ein sicheres Auslösen der bei dem Skifahrer angepaßten
Auslösekraft wird dadurch gewährt, daß diese Auslösekraft
während des Skifahrens von der Geländebeschaffenheit
unbeeinlfußt bleibt. Zudem ist zur Einstellung der
Auslösekraft nur eine Verstelleinrichtung notwendig.
Fersen- und Zehenhalterung werden stets im definierten
Abstand zueinander gehalten, da beide auf der biegesteifen
Grundplatte montiert sind, so daß der Skistiefel sicher
und spielfrei festgehalten wird. Eine Beeinflussung der
Auslösekraft durch die jeweilige Krümmung des Skis erfolgt
hierdurch nicht. Eine Verletzungsgefahr des Skifahrers
durch eine sich bei zu geringer Auslösekraft öffnende oder
eine sich bei der eingestellten, dem Fahrer angepaßten
Auslösekraft nicht öffnende Bindung wird hierdurch
vermieden.
Weiterhin ist durch die Ausführung der Fersenhalterung als
U-förmiger Haltebügel, in dessen Haltebacken die seitlich
am Skistiefel angebrachten Halterollen eingreifen, ein
vereinfachtes Eintreten in die Bindung möglich. Im
Gegensatz zur üblichen Weise, d. h. zunächst durch Einsetzen
der Skistiefelspitze in die Zehenhalterung und durch
anschließendes Niederdrücken der Fersenhalterung, ist ein
Einstieg direkt von oben für den Skifahrer wesentlich
bequemer.
Eine Anordnung der Halterollen an einer Stelle am
Skistiefel, die mit der abwärtigen Verlängerung des
Schienbeins des Fahrers fluchtet, ist hinsichtlich des
Verletzungsrisikos deswegen als günstig anzusehen, weil
die eingeleitete Kraft (z. B. bei einem Sturz) unmittelbar
auf das Sicherheitsorgan (Fersenhalterung) übertragen wird
und die Verdrehung des Skistiefels demgemäß um die
Mittelachse des Schienbeins herum erfolgt.
Dadurch, daß zwischen der Unterseite des Skistiefels und
der Oberseite der Grundplatte ein kleiner Abstand vorhanden
ist, wirken sich Schneereste von geringer Menge nicht auf
den Benutzungskomfort und die Funktionssicherheit der
Bindung aus.
Die Erfindung wird im
folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine teilweise schematisierte Schrägansicht einer
erfindungsgemäßen Skibindung und eines
dazugehörigen Stiefels,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 verdrehte Schrägansicht der
Skibindung ohne den Stiefel,
Fig. 3 eine Axialschnittansicht einer Ausführungsform
der Skibindung und
Fig. 4 eine teilweise schematisierte Draufsicht auf die
Skibindung.
Eine in der Zeichnung dargestellte Sicherheitsbindung 1
für Abfahrtsskier ist als einstückige Einheit auf einem
Ski 2 anbringbar und wirkt mit einem der Bindung beson
ders angepaßten Skistiefel 3 zusammen. Die Bindung hat
eine Grundplatte 4, welche am vorderen Ende eine Zehen
halterung in Form einer konischen oder doppelkegel
förmigen Rolle 5 und am hinteren Ende eine Fersenhal
terung 6 für den Stiefel trägt.
Wie man insbesondere in Fig. 3 erkennt, hat die Grund
platte 4 die Form eines wenigstens teilweise hohlen
Kastens mit einer oberen Platte 7, einem Boden 8 und
Seitenwänden 9. Die Platten 7 und 8 können aus Metall,
z. B. aus Aluminium sein, welches aufgrund einer geeig
neten Behandlung abstoßend gegenüber Schnee, Eis,
Schmutz usw. ist. Am vorderen Ende trägt die Grund
platte 4 die Zehenhalterung 5 für den Stiefel 3, und
am hinteren Ende die Fersenhalterung 6 für den Stiefel 3.
Die Zehenhalterung weist ein Gleitstück 10 auf, welches
innerhalb der Grundplatte 4 in Längsrichtung des Skis
verschieblich auf zwei in Längsrichtung verlaufenden
Führungsstangen 11 geführt ist. In das Gleitstück 10
ist ein Bolzen 12 eingesetzt, welcher durch einen
Längsschlitz 13 in der oberen Platte 7 hindurch her
vorsteht. Auf dem oberen Teil des Bolzens 12 ist die
Rolle 5 der Zehenhalterung mittels Kugellagern 14
gelagert, so daß sie mit der geringstmöglichen Reibung
um den Bolzen 12 drehbar ist. Die Rolle 5 hat eine
auf der Platte 7 aufliegende oder nahe über dieser
angeordnete untere Endscheibe 15, ein aufrecht stehen
des Mittelstück 16 und ein von diesem aus aufwärts
divergierendes konisches Teil 17. Der Konuswinkel des
Teils 17 kann den jeweiligen Umständen angepaßt werden
und beträgt beispielsweise 45°. Oberhalb des aufwärts
divergierenden konischen Teils 17 hat die Rolle ein
aufwärts konvergierendes Teil 18. Der auf diese Weise
gebildete Doppelkegel 17, 18 weist einen schmalen Grat 19
entlang seinem Umfang auf. Die konische Fläche 17
ermöglicht das Auslösen der Bindung durch Verschwenken
des Stiefels 3 aufwärts um die Fersenhalterung herum,
und die konische Fläche 18 ermöglicht das Eintreten
des Stiefels in die Bindung durch einfaches Nieder
drücken des Zehenteils auf der konischen Fläche 18.
An der vorderen Schmalseite der Grundplatte 4 ist eine
vorwärts hervorstehende Gewindebuchse 20 befestigt, in
welche eine auf eine Stufe des Gleitstücks 10 ausge
richtete Schraube 21 eingeschraubt ist. An der dem
Gleitstück 10 zugewandten Seite weist die Schraube 21
ein verjüngtes Endstück 22 auf, welches vom Hauptteil
der Schraube durch eine Stufe abgesetzt ist. Das ver
jüngte Endstück 22 der Schraube 21 trägt eine Anzahl
von Tellerfedern 23, welche zwischen der Stufe der
Schraube 21 und dem Gleitstück 10 eingespannt sind. Durch
Verdrehen der Schraube 21 läßt sich somit die am Stie
fel angreifende Haltekraft einstellen. Durch Verringe
rung oder Erhöhung der Anzahl der Tellerfedern läßt
sich die Bindung ferner mühelos auf Stiefel verschie
dener Größe oder Ausführung einstellen.
Das Zehenteil des Stiefels weist ein mit der Rolle 5
zusammenwirkendes Rastglied 24 auf. Dieses ist am
Stiefel angeschraubt oder sonstwie nicht lösbar befe
stigt und weist eine gekrümmte oder abgewinkelte Form
auf. Der vom Rastglied 24 gebildete Winkel sowie seine
Länge sind auf die angestrebte Wirkung abgestimmt. Ein
kurzes Rastglied oder ein solches mit einem großen
Öffnungswinkel bewirkt ein frühzeitigeres Auslösen
als ein längeres Rastglied oder ein solches mit einem
kleineren Öffnungswinkel. Durch die Krümmung bzw. den
Winkel des Rastgliedes erhält der Stiefel die Möglich
keit, sich um ein Stück relativ zur Rolle 5 zu ver
drehen, wobei die Rolle 5 gegen den Widerstand der
Tellerfedern 23 vorwärts verschoben wird. Sofern dabei
das ausgeübte Drehmoment den zum Auslösen der Bindung
erforderlichen Höchstwert nicht übersteigt, drückt
die federbelastete Rolle 5 den Stiefel wieder in seine
Ausgangslage zurück, sobald das Drehmoment wieder
verschwindet. Da die Bindung vollkommen symmetrisch
ist, kann der Stiefel mit der gleichen Wirkung in bei
den Richtungen verdreht werden. Am hinteren Ende der
Bindung stehen die obere Platte 7 und der Boden 8 der
Grundplatte um ein Stück frei hervor. Zwischen den
hervorstehenden Endstücken der Platten 7 und 8 ist
die Fersenhalterung 6 um einen senkrechten Bolzen 25
herum verschwenkbar gelagert. Die etwa bügelförmig aus
gebildete Fersenhalterung 6 hat eine um den senkrechten
Bolzen 25 herum verdrehbare Bodenplatte 26, welche zu
beiden Seiten der Bindung jeweils eine aufrecht stehende
Haltebacke 27 trägt. Die Backen 27 können auf der
Bodenplatte 26 angeschraubt oder sonstwie befestigt
sein und haben an der Vorderseite jeweils einen Aus
schnitt. Dieser ist vorzugsweise von drei geradlinigen
Rändern begrenzt, nämlich einem parallel zur Grund
platte 4 verlaufenden unteren Rand 28, einem schräg
aufwärts und rückwärts verlaufenden hinteren Rand 29
und einem gegenüber der Waagerechten schräg aufwärts
und vorwärts verlaufenden oberen Rand 30. Oberhalb des
Ausschnitts hat jede Haltebacke eine vorwärts hervor
stehende Nase 31, deren vorderer Rand 32 gegenüber der
Waagerechten leicht aufwärts und rückwärts geneigt
verläuft. Die Winkel des oberen Randes 30 und des
vorderen Rands 31 sind nach den jeweiligen Bedingungen
bestimmbar. Der obere Rand 30 ermöglicht das Auslösen
der Bindung durch Anheben des Stiefels mit einer eine
vorbestimmte Einspann-Höchstkraft übersteigenden Kraft,
und der vordere Rand 32 ermögicht das Eintreten des
Stiefels geradlinig abwärts in die Bindung.
Der Stiefel 3 hat an jeder Seite eine mit der jeweili
gen Haltebacke 27 zusammenwirkende Halterolle 33. Diese
hat einen radialen oder leicht konischen Innenrand 34
und ein waagerecht angeordnetes zylindrisches Teil 35.
Der Innenrand 34 dient dazu, den Stiefel in die rich
tige Stellung zwischen den Haltebacken 27 zu führen,
so daß diese dann an den zylindrischen Teilen 35 angrei
fen und den Stiefel festhalten können. Die Abmessungen
des zylindrischen Teils 35 der Rollen 33 sind deshalb
auf die der Ausschnitte 28 bis 30 abgestimmt. Die
Zehen- und Fersenhalterungen sowie die entsprechenden
Teile des Stiefels sind vorzugsweise so geformt, daß
der Stiefel nicht in direkte Berührung mit der oberen
Platte 7 kommt, sondern daß zwischen dieser und dem
Stiefel ein kleiner Zwischenraum verbleibt, so daß
kleinere Mengen von am Stiefel anhaftenden Schnee,
Eis oder Schmutz keine Störungen verursachen.
Die Bindung kann in jeder geeigneten Weise auf einem Ski
befestigt werden. In Fig. 3 ist sie mittels den Ski von
unten her durchsetzender Schrauben befestigt. Das
hintere Teil der Bindung wird vorzugsweise mit zwei
parallelen Schrauben befestigt und das vordere Teil
mit einer einzigen Schraube. Um die Gefahr eines
unnötigen Auslösens der Bindung beim Überfahren von
Löchern, Buckeln und dergl. zu verringern, kann die
Bindung in einem kleinen Abstand über der Oberseite
des Skis befestigt werden. Zu diesem Zweck sind zwi
schen dem Ski und der Bindung Abstandringe 37 ange
ordnet, wodurch ein Durchbiegen des Skis ohne Einfluß
auf die Bindung bleibt.
Die Bindung kann in herkömmlicher Weise mit einer Ein
richtung für die Befestigung eines Fangriemens ver
sehen sein, beispielsweise in Form eines Schlitzes 38
im rückwärts hervorstehenden Teil des Bodens 8 der
Grundplatte. Ebenso ist es möglich, die Bindung mit
einer an sich bekannten Bremseinrichtung zu versehen,
welche beim Abheben des Stiefels von der Bindung ausge
löst wird und den Ski zu Stehen bringt.
Die erfindungsgemäße Bindung kann vom Hersteller bereits
vollständig fertiggestellt und einem dazugehörigen
Stiefel angepaßt werden, so daß umständliche Montage-
und Einstellarbeiten später nicht notwendig sind. Das
Einzige was möglicherweise zu tun bleibt ist die Ein
stellung der Auslösekraft nach den Wünschen des jewei
ligen Benutzers. Dies geschieht dann auf einfache Weise
mittels einer einzigen Verstelleinrichtung, nämlich
der Schraube 21. Das Eintreten des Stiefels in die
Bindung kann auf äußerst einfache Weise erfolgen,
indem das Rastglied 24 am Zehenteil des Stiefels in
die Rolle 5 eingesetzt und das Fersenteil des Stiefels
dann niedergetreten wird, wobei die zylindrischen
Teile 35 der Rollen 33 an den vorderen Rändern 32 der
Haltebacken 27 entlanggleiten und in die Ausschnitte
28 bis 30 einrasten, oder umgekehrt, indem das Fersen
teil des Stiefels zuerst in die Haltebacken 27 einge
führt und das Zehenteil dann über die doppelkegelför
mige Rolle 5 niedergetreten wird. Da die Unterseite
des Stiefels die Bindung nicht berührt, ist das Ein
treten des Stiefels in die Bindung auf die eine oder
andere Weise mühelos bewerkstelligbar. In beiden Fällen
wird die doppelkegelförmige Rolle 5 gegen den Wider
stand der Tellerfedern 23 um ein Stück vorwärts bewegt,
bis das Zehen- oder Fersenteil des Stiefels in die
zugeordnete Halterung einrastet.
Claims (7)
1. Sicherheitsbindung für Abfahrtsski mit einer
Fersenhalterung (6), die mit einem an einem Skistiefel
(3) angebrachten Verbindungsteil ( 33) zusammenwirkt, und mit
einer kegelförmigen oder doppelkegelförmigen Zehenhalterung
(5), wobei eine der Halterungen (6, 5) in Längsrichtung des
Skis beweglich angebracht ist, in Richtung auf die
Fersenhalterung (6) unter Federspannung steht und die dazu
geeignet ist, mit einem entsprechenden Teil (24) des
Skistiefels (3) zusammenzuwirken, dadurch
gekennzeichnet,
daß sowohl die Fersenhalterung (6 ) als auch die Zehenhalterung (5) auf einer gemeinsamen Grundplatte (4) befestigt sind,
daß die Grundplatte (4) über Abstandsringe (37) in einem gewissen Abstand oberhalb des Skis (2) angebracht ist,
und daß die Fersenhalterung (6) einen U-förmigen Haltebügel (26, 27) aufweist, dessen Bodenplatte (26) verschwenkbar um einen feststehenden Bolzen (25) in der Grundplatte (4) gelagert ist, wobei der Haltebügel zwei aufwärts gerichtete Haltebacken (27) mit zur Vorderseite geöffneten Ausnehmungen aufweist, die geeignet sind, Halterollen (33), die auf beiden Seiten des Skistiefels (3) vorgesehen sind, aufzunehmen.
daß sowohl die Fersenhalterung (6 ) als auch die Zehenhalterung (5) auf einer gemeinsamen Grundplatte (4) befestigt sind,
daß die Grundplatte (4) über Abstandsringe (37) in einem gewissen Abstand oberhalb des Skis (2) angebracht ist,
und daß die Fersenhalterung (6) einen U-förmigen Haltebügel (26, 27) aufweist, dessen Bodenplatte (26) verschwenkbar um einen feststehenden Bolzen (25) in der Grundplatte (4) gelagert ist, wobei der Haltebügel zwei aufwärts gerichtete Haltebacken (27) mit zur Vorderseite geöffneten Ausnehmungen aufweist, die geeignet sind, Halterollen (33), die auf beiden Seiten des Skistiefels (3) vorgesehen sind, aufzunehmen.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Rand (30) der
Ausnehmung eines jeden Haltebackens in einem bestimmten
Winkel gegenüber der Waagerechten schräg aufwärts verläuft,
um ein aufwärts gerichtetes Auslösen der zur Fersenhalterung
gehörigen Halterollen (33) auf beiden Seiten des Skistiefels
zu ermöglichen und daß jede der Haltebacken (27) einen vom
oberen Rand (30) der Ausnehmung aufwärts und rückwärts
verlaufenden vorderen Rand (32) aufweist, der ein Eintreten
des Skistiefels in die Bindung von oben ermöglicht.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterollen (33) an beiden Seiten des Skistiefels (3) an
einer Stelle angebracht sind, die mit der abwärtigen
Verlängerung des Schienbeins des Fahrers fluchtet.
4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zehenhalterung ein
doppelkegelförmiges Teil in Form einer Rolle (5) aufweist,
mit einer kegelförmigen Oberseite (18), welche das Eintreten
des Stiefels in die Bindung von oben ermöglicht, und einer
konischen Unterseite (17), welche die Freigabe des Stiefels
nach oben ermöglicht.
5. Sicherheitsbindung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (5 ) der
Zehenhalterung drehbar durch einen senkrechten Bolzen (12)
gelagert ist, welcher seinerseits in einem in Längsrichtung
der Bindung verschieblichen und durch eine Feder gespannten
Gleitstück (10) befestigt ist.
6. Sicherheitsbindung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitstück (10) verschieblich auf zwei parallelen
Führungsstangen (11) geführt ist und daß die Federspannung
mittels einer Schraube (21) einstellbar ist, welche in das
vordere Teil der Bindung eingeschraubt ist und einen Sitz
aufweist, der über eine Druckfederanordnung (23) auf das
Gleitstück (10) einwirkt.
7. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zehenhalterung und die Fersenhalterung so ausgebildet sind,
daß zwischen der Unterseite des Stiefels (3) und der
Oberseite (7) der Bindung ein kleiner Abstand vorhanden
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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