DE2419846B2 - Sicherheits-Skibindung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheits-Skibindung, die den Skischuh unmittelbar
oder mittelbar durch eine Sohlenplatte über mindestens je einen im vorderen und hinteren Bereich der
Schuhsohle angreifenden Seilzug mit dem Ski verbunden hält, wobei die Seilzüge entgegen Federkraft um
eine begrenzte Länge ausziehbar sind und sich nur willkürlich von der Sohlenplatte bzw. vom Skischuh
lösen lassen jnd wobei die Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle im normalen Betriebszustand durch mindestens
eine Rasteinrichtung auf dem Ski gegen eine horizontale Bewegung gesichert ist.
Eine derartige Sicherheits-Skibindung, bei der die Seilzüge an fest mit der Schuhsohle verbundenen
Beschlägen angreifen, zeigt beispielsweise die DE-OS 936. Eine noch ältere Sicherheits-Skibindung
dieser Art mit einer Sohlenplatte für den Skischuh ist z. B. in der AT-PS 2 11 203 dargestellt und beschrieben.
Diese Sicherheits-Skibindungtn vermeiden das ungewollte
absolute Freikommen des Skischuhes vom Ski.
Nach einer Relativbewegung zwischen Skischuh und Ski infolge übergroßer, nicht nur stoßartig wirkender
Belastung besorgt die Federkraft die automatische Rückstellung. Die Charakteristik der Federn bedingt ein
Anwachsen der Federkraft mit fortschreittnder Bewegung des Skischuhs gegenüber dem SkL
Da zur Sicherheit des Skiläufers bei Stürzen eine gewisse Mindestausziehlänge der Seilzüge notwendig
ist, ergeben sich zwei entgegengesetzte Forderungen,
ίο nämlich einmal die nach ausreichender Ausziehlänge
und zum anderen die nach zum Skilaufen notwendiger Festhaltekraft des Skischuhes auf dem Ski zur
Übertragung von Steusrkräften und zur Aufnahme von Stoßkräften.
υ Bei der Ausführung gemäß der genannten österreichischen
Patentschrift sind diese Forderungen nicht bzw. nicht ausreichend erfüllt
Bei der Ausführung gemäß der genannten deutschen Offenlegungsschrift sind dagegen jedenfalls theoretisch
die Forderungen schon besser erfüllt Erreicht wird dies dadurch, daß jeder Seilzug einmal unter dem Einfluß
einer koaxial zu seiner Seiltrommel liegenden und auf diese wirkenden Spiralfeder steht, die relativ schwach
ist, und daß innerhalb eines sogenannten Elastizitätsbereiches eine zweite stärkere, als gewundene Biegefeder
ausgebildete Feder die Seiltrommel belastet Hierdurch ergibt sich, daß nach einer Bewegung des Skischuhes
gegenüber dem Ski über den Elastizitätsbereich hinaus nur noch die schwache Spiralfeder im Sinne des
Zurückziehens auf den Schuh wirkt. Sobald Skischuh und Ski wieder genügend nah zusammengezogen
worden sind, setzt die Entspannung der stärkeren Feder ein und bringt Skischuh und Ski wieder in ihre
Normalstellung zueinander.
Diese Ausführung der Sicherheits-Skibindung nach der DE-OS 21 56 936 weist jedoch noch verschiedene
ihren Gebrauchswert mindernde Nachteile auf. Einmal sind die beiden vorhandenen Rasteinrichtungen nicht in
der Lage, bei einer reinen Drehbelastung von entsprechender Größe eine reine Drehbewegung des
Skischuhs gegenüber dem Ski zu ermöglichen, da die Rasteinrichtungen kein bewegliches Glied aufweisen,
wie dies sonst bei bekannten Rasteinrichtungen an sich der Fall ist. Weiter ist diese Sicherheits-Skibindung
verhältnismäßig aufwendig, da zwei im wesentlichen
nacheinander zur Wirkung kommende Federsystemc vorhanden sind. Dieser Aufwand bedingt gleichzeitig
eine teuere Herstellung und eine Störungsempfindlichkeit der Sicherheits-Skibindung.
so Schließlich sei noch auf die DE-OS 22 12 494 hingewiesen, aus der ebenfalls eine Seilzugeinrichtung
bekannt ist, die jedoch nur am vorderen Halteelement einen Seilzug, und auch hier ohne zusätzliche Rasteinrichtung,
aufweist.
Die bekannte Sicherheits-Skibindung hat verschiedene ihre Funktion infrage stellenden Nachteile. So ist es
wahrscheinlich, daß bei einem Frontalsturz infolge der größeren Massenträgheitskräfte von Skiläufer, Schuh
und der mit Vaterprofil versehenen Platte gegenüber einem mit Mutterprofil ausgerüstetem mit dem Ski
verbundenen Block die Sicherheitsbindung nicht ausgelöst wird, sondern vielmehr die Gefahr des Festkeilens
besteht Auch eine problemlose Freigabe von Platte und Skischuh infolge Drehsturz scheint mit dieser Einrichtung
nicht gewährleistet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheits-Skibindung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Haltekraft
und die den Skischuh zurückstellende Kraft von nur einer Feder pro Rasteinheit aufgebracht werden soll.
Ausgehend also von einer Sicherheits-Skibindung, die
den Skischuh unmittelbar oder mittelbar durch eine Sohlenplatte über mindestens je einen im vorderen und
hinteren Bereich der Schuhsohle angreifenden Seilzug mit dem Ski verbunden hält, wobei die Seilzüge
entgegen Federkraft um eine begrenzte Länge ausziehbar sind und sich nur willkürlich von der Suhlenplatte
bzw. vom Skischuh lösen lassen und wobei die ι ο Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle im normalen Betriebszustand
durch mindestens eine Rasteinrichtung auf dem Ski gegen eine horizontale Bewegung gesichert ist, ist
dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei die Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle auch gegen eine
vertikale Bewegung sichernde Rasteinrichtungen vorgesehen sind, daß ein gegenüber dem ski- oder schuh-
bzw. plattenfesten Glied bewegliches Glied jeder Rasteinrichtung an oder in dem Teil gelagert ist, an dem
das ausziehseitige federbelastete Ende des Seilzuges angreift, daß der Seilzug das bewegliche Glied im Sinne
der Verrastung belastet und daß das bewegliche Glied
eine Seilscheibe trägt, über die der Seilzug zu seiner
festen Anschlußstelle hin verläuft.
Diese Konstruktion erlaubt u. a. eine sichere und reine Dreh- bzw. Verschiebebewegung des Schuhes
bzw. der Platte auf dem Ski bei entsprechend großer Torsionsbelastung. Darüberhinaus kommt die erfindungsgemäße
Sicherheits-Skibindung vorne und hinten mit jeweils nur einem Federsystem aus. jo
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann das bewegliche Glied der Rasteinrichtung als Rastschieber
ausgebildet sein.
Ebensogut ist es aber auch möglich, daß das bewegliche Glied der Rasteinrichtung als Rasthebel
ausgebildet ist. In diesem Fall hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Rasthebel den kürzeren Arm eines
zweiarmigen Hebels bildet und daß der Seilzug längs den beiden Armen geführt ist, die je mindestens eine
Seilscheibe tragen.
In konstruktiver Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens
ist es vorteilhaft, wenn die Seilscheibe des längeren Hebelarmes an diesem in dessen Längsrichtung
verstellbar gehallen ist. Somit ist auf einfache Weise eine Verstellmöglichkeit für die Auslösekraft der
Rasteinrichtung geschaffen.
Im folgenden sind anhand der Zeichnungen Ausführi'ngsbeispiele
der Erfindung beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf
die Sicherheits-Skibincung gemäß einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Sicherheits-Skibindung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht der Sicherheits-Skibindung im seitlich ausgeschwenkten Zustand der Sohlenplatte,
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform der Sicherheits-Skibindung in Seitenansicht,
F i g. 5 die Draufsicht auf F i g. 4 und
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Seitenansicht
mit vom Ski vollständig nach oben hin gelöster t>o Sohlenplatte.
Bei der in den Fig. 1-3 dargestellten Sicherheits-Skibindung handelt es sich um eine sog. Plattenbindung.
Die Sohlenplatte 1 trägt an ihrem einen Ende einen Sohlenhalter 2 zur Aufnahme und festen Halterung des
vorderen Endes der Schuhsohle. An ihrem anderen Ende trägt die Sohle: platte einen Sohlenhalter 3, der
gegenüber der Sohlenplatte um eine horizontale Querachse 4 schwenkbar ist. Mit dem Sohlenhalter 3
fest verbunden ist ein Pedal 5 (siehe F1 g. 3), so daß der
Sohlenhalter nach dem Einführen des vorderen Endes der Schuhsohle in den Sohlenhalter 2 beim Niedertreten
des hinteren Endes der Schuhsohle selbsttätig in seine Verriegelungsstellung schwenken kann. Aus dieser
Stellung läßt sich der Sohlenhalter 3 nur willkürlich z. B. durch Betätigen einer Öffnungstaste 6 wieder in seine
Offenstellung bringen.
In der Sohlenplatte 1 sind, wie aus Fi g. 1 ersichtlich,
zwei Seilzüge vorgesehen. Die beiden Seilzüge sind spiegelgleich, so daß für gleiche Teile beider Seilzüge
dieselben Bezugszeichen Verwendung finden. Auf einer vertikalen Achse 7 ist in der Sohlenplatte eine
Seiltrommel 8 gelagert. Diese Seiltrommel steht unter dem Einfluß einer Spiralfeder, wie es z. B. aus der
DE-ÖS 21 56 936 bekannt und damm hier nicht weiter beschrieben und auf der Zeichnung nicht im Detail
dargestellt. Die Spiralfeder ist bestrebt, das Seil 9 auf der Seiltrommel 8 aufgewickelt zu hai! :.i.
Zu jedem Seilrug gehört ein in drr Sohlenplatte i
längsverschiebbar gelagerter Rastschieber 10, dessen als Rastkörper dienendes Ende stirnseitig aus der
Sohlenplatte herausragt Zur Begrenzung der Bewegung des Rastschiebers nach außen hin besitzt er
Anschläge 11. Zum Zusammenwirken mit den Rastschiebern 10 ist auf dem Ski 12 vor und hinter der
Sohlenplatte 1 jeweils ein Beschlag 13 aufgeschraubt, der eine entsprechende Rastmulde K besitzt.
Das Seil 9 des Seilzuges verläuft von der Seiltrommel 8 über Seilscheiben 15,16 zu einer festen Anschlußstelle
17 am Beschlag 13. Während die Seilscheibe 15 in der Sohlenplatte 1 drehbar gelagert ist, ist die Seilscheibe 16
am inneren Ende des Rastschiebers 10 gelagert.
Mit der Seiltrommel 8 ist das Klinkenrad 18 eines Sperrtriebs fest verbunden, dessen Sperrklinke 19 in der
Sohlenplatte 1 auf einer vertikalen Achse 20 gelagert ist. Die Sperrklinke ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet
und steht unter dem Einfluß einer Haltefeder 21, die seine Sperrnase normalerweise in Eingriff mit dem
Klinkenrad 18 hält. In der Sohlenplatte 1 ist noch ein Druckknopf 22 gelagert, durch dessen Betätigung sich
die Sperrklinke 19 entgegen der Haltefeder 21 verschwenken und außer Eingriff mit dem Klinkenrad
18 bringen läßt.
Die F i g. I und 2 zeigen die Sicherheits-Skibindung in ihrer normalen Betriebsstellung auf dem Ski. Durch die
gewählte Seilführung der Seilzüge über die Seilscheibe 16 am Rastschieber 10 wird dieser praktisch mit der
doppelten von der Spiralfeder aufgebrachten Seilkraft in die Rastmulde 14 des Beschlages 13 gedrückt. Bei
einer entsprechend großen Torsionsbelastung und/oder Abh^bebelastung des Skischuhes ergibt sich eine
Verschiebung des Rastschiebers 10 entgegen seiner Verrastungskraft und der Rastschieber kommt schließlich
außer Eingriff mit der Rastmulde. Bei einer weiteren Bewegung der Sohlenplatte 1 gegenüber dem Ski wirkt
die Seilscheibe 16 als reine Umlenkscheibe, so daß der Plattenbewegun6 beim Ausziehen des Seils 9 nunmehr
der geringere Widerstand der Spiralfeder entgegenwirkt.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Sperrtrieb 18, 19 verhindert nach einem Lösen der Verrastung beim
Nachlassen oder bei Beendigung der die Bewegung verursachenden Kraft die automatische Rückstellung
der Sohlenplatte 1 auf dem Ski 12 bzw. umgekehrt das Heranziehen des Skis an die Sohlenplatte. Auf diese
Weise ist verhindert, daß innerhalb einer Stur/nhase ein
zweimaliges bzw. öfteres öffnen des bzw. der
Rasteinrichtungen notwendig wird.
Ist nach einem Sturz der Skiläufer aus seiner Bewegung zur Ruhe gekommen, braucht er zum
Anlegen der Bindung an den Ski lediglich den Druckknopf 22 des ausgezogenen Seilzuges zu betätigen,
um das Einziehen des Seils 9 auszulösen.
Bei der in den Fig.4—6 dargestellten Sicherheits-Skibindung
handelt es sich ebenfalls um eine sog. Plattenbindung. Die Sohlenplatte 25 trägt wiederum die
Sohlenhalter 2 und 3, von denen der letztere zu einer nur willkürlich lösbaren Step-in-Einrichtung gehört. Ein
Pedal und eine Öffnungstaste sind mit 5 bzw. 6 bezeichnet, wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung.
An die Sohlenplatte 25 ist vorne und hinten jeweils ein Seil 26 eines Seilzuges angeschlossen. Auch im
vorliegenden Fall sind die beiden Seilzüge spiegelgleich und es finden für gleiche Teile beider Seilzüge dieselben
Bezugszeichen Verwendung.
Von seiner Anschlußstelle 27 an der Sohlenplatte 25 verläuft das Seil 26 über Seilscheiben 28,29,30 und 31 zu
einer Seiltrommel 32. Ebenso wie die Seiltrommel 8 bei der Ausführung nach den Fig. 1—3 steht auch die
Seiltrommel 32 unter dem Einfluß einer Spiralfeder. Die in Bezug zum Ski 12 horizontale Querachse 33 der
Seiltrommel 32 ist in Seitenwänden 34 eines auf den Ski geschraubten Gestells 35 gelagert. Weiter sind in den
Seiten wänden des Gestells noch die Seilscheiben 29 und 31 auf einer Achse 36 bzw. 37 gelagert Die Achse 36
dient gleichzeitig als Schwenkachse eines Winkelhebels mit den Armen 38 und 39. Am freien Ende des kürzeren
Hebelarmes 38 ist die Seilscheibe 28 und am freien Ende des anderen Hebelarmes 39 die Seilscheibe 3P gelagert.
Der Hebelarm 38 dient als Rasthebel und bildet mit seinem freien Ende ein Rastglied 40. das in eine
Rastmulde eines am jeweiligen Ende der Sohlenplatte 25 vorgesehenen Rastenträgers 41 eingreift. Das
Rastglied 40 läuft nach unten in ein Führungsmundstück 42 für das Seil 26 aus.
Die Seilscheibe 30 ist am Hebelarm 39 in dessen Längsrichtung verstellbar. Hierzu kann beispielsweise
ein nicht dargestelltes Spindelgetriebe vorgesehen sein.
Jede Rasteinrichtung sichert das entsprechende Ende der Sohlenplatte 25 sowohl gegen horizontale Bewegungen
als auch gegen Bewegungen nach oben hin, solange die Auslenkkraft unter einem vorbestimmten
für das Bein des Skiläufers gefährlichen Wert bleibt. Die Belastung des Rasthebels erfolgt über das Seil 26.
In den Fig.4 und 5 ist die Sicherheits-Skibindung in
ihrer normalen Betriebsstellung auf dem Ski dargestellt. Bei einer entsprechend großen Torsionsbelastung
und/oder Abhebebelastung des Skischuhes erfolgt ein Schwenken des Rasthebels um die Achse 36. Nach
Lösen der Verrastung kann die Sohlenplatte 25
entgegen des von der Spiralfeder auf das Seil 26 ausgeübten Zuges sich ausreichend weit vom Ski
entfernen. Um die automatische Rückstellung der Sohlenplatte 25 an den Ski bzw. umgekehrt das
Heranziehen des Skis an die Sohlenplatte beim Nachlassen oder bei Beendigung der die Bewegung
verursachenden Kraft zu verhindern, kann auch im vorliegenden Fall ein anhand der F i g. 1 —3 beschriebener
Sperrtrieb Verwendung finden.
Fig. 6 zeigt die Sohlenplatte in von beiden Rastcinrichtungen
gelöstem Zustand. Die Schwenkbewegung der Rasthebel beim Abziehen der Sohlenplatte ist durch
Anschläge begrenzt, die im vorliegenden Fall durch Seiltrommelgehäuse gebildet sind. Die Auslösekraft
wird durch Veränderung des Abstandes der Seilscheibe 30 von der Achse 36 variiert.
Beiüe Ausführungsbeispiele zeigen die bevorzugte
Anwendung einer Sohlenplatte 1 bzw. 25. Sohlenplatten bieten den Vorteil, daß sie keinen Spezialschuh und auch
keine besonderen Schuhbeschläge erfordern. Die erste Ausführung läßt sich derart variieren, daß die Seilzüge
nicht in der Platte sondern vor und hinter dieser entsprechend der zweiten Ausführung vorgesehen
werden. Umgekehrt ist es bezüglich der zweiten Ausführungsform ebenso möglich, die Seilzüge in der
Sohlenplatte unterzubringen und dafür die Rastenträger auf dem Ski vorzusehen.
Steht jedoch einem Spezialschuh nichts im Wege, so kann die Sohlenplatte — sowohl mit als auch ohne
Seilzügen — direkt durch die Sohle ersetzt werden. In diesem Fall wären lediglich die festen Seilanschlußstellen
leicht willkürlich lösbar zu gestalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sicherheits-Skibindung, die den Skischuh unmittelbar oder mittelbar durch eine Sohlenplatte
über mindestens je einen im vorderen und hinteren Bereich der Schuhsohle angreifenden Seilzug mit
dem Ski verbunden hält, wobei die Seilzüge entgegen Federkraft um eine begrenzte Länge
ausziehbar sind und sich nur willkürlich von der Sohlenplatte bzw. vom Skischuh lösen lassen und
wobei die Sohlenplatte bzw. die Schuhsohle im normalen Betriebszustand durch mindestens eine
Rasteinrichtung auf dem Ski gegen eine horizontale Bewegung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei die Sohlenplatte (1,25) bzw. die Schuhsohle auch gegen eine vertikale Bewegung
sichernde Rasteinrichtungen (10/13,40/41) vorgesehen
sind, daß ein gegenüber dem ski- oder schuh- bzw. plattenfesten Glied (13, 41) bewegliches Glied
(10, 40) jisder Rasteinrichtung an oder in dem Teil
gelagert ist, an dem das ausziehseitige federbelastete Ende des Seilzuges angreift, daß der Seilzug das
bewegliche Glied (10, 40) im Sinne der Verrastung belastet und daß das bewegliche Glied eine
Seilscheibe (16, 28) trägt, über die der Seilzug zu seiner festen Anschlußstelle Iiin verläuft.
2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied
der Rasteinrichtung als Rastschieber (10) ausgebildet ist.
3. Sich^rheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ά~3 das bewegliche Glied
der Rasteinrichtung Ms Rasthebel (38) ausgebildet
ist.
4. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel den
kürzeren Arm (38) eines zweiarmigen Hebels (38,39) bildet und daß der Seilzug längs den beiden Armen
geführt ist, di'i je mindestens eine Seilscheibe (28,30)
tragen.
5. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilscheibe (30) ics
längeren Hebelarmes (29) an diesem in dessen Längsrichtung verstellbar gehalten ist.
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