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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung, insbesondere einen Fersenhalter, mit einem an einem auf der Grundplatte befestigbaren Lagerbock um eine am Lagerbock gelagerte erste Quer- achse schwenkbaren Sohlenhalter, der unter der Wirkung einer ihn in seine Offenstellung beauf- schlagenden Öffnungsfeder steht und der durch eine am Sohlenhalter um eine zweite Querachse schwenkbar gelagerte Rastschwinge in der Abfahrtsstellung gehalten ist, welche an der einen
Seite einen Rastvorsprung aufweist, der in der Abfahrtsstellung einen am Lagerbock angeordneten
Steuerkurventeil untergreift und an der andern Seite mit einer Rastpfanne versehen ist, in die ein von zumindest einer Feder beaufschlagter Steg zumindest in der Abfahrtsstellung eingreift, welcher in einem am Lagerbock schwenkbaren Federgehäuse gelagert und diesem gegenüber be- grenzt verschiebbar ist,
wobei zum willkürlichen Öffnen des Sohlenhalters ein am Sohlenhalter gelagerter Auslösehebel vorgesehen ist, der einen den Auslösehebel mit dem Federgehäuse koppeln- den Bolzen trägt, welches Federgehäuse gemeinsam mit dem Auslösehebel von einer Schenkelfeder beaufschlagt wird.
Eine derartige Sicherheitsskibindung ist durch ein am Markt befindliches Produkt bekannt und hat sich in der Praxis seit mehreren Jahren sehr gut bewährt. Bei diesem Fersenhalter sind der Sohlenhalter und das Federgehäuse an einer gemeinsamen, am hinteren Bereich des Lagerbockes vorgesehenen Achse schwenkbar gelagert. Bei einem willkürlichen Öffnen des Sohlenhalters durch
Ziehen am Auslösehebel wird der Eingriff des Steges aus der Rastpfanne der Rastschwinge gelöst, wodurch diese vom lagerbockfesten Steuerkurventeil freikommt und der Sohlenhalter praktisch frei um seine Schwenkachse hochschwenken kann. Nach einem willkürlichen Öffnen des Sohlenhalters befindet sich der Fersenhalter jedoch nicht in der einsteigbereiten Stellung. Zum Wiedereinsetzen des Skischuhs bzw. Schliessen des Sohlenhalters ist ein zusätzlicher Handgriff erforderlich.
Beispielsweise wird zuerst der Auslösehebel durch Ausübung einer Kraft geschlossen, so dass der Steg wieder in der Rastpfanne der Rastschwinge einschnappt, worauf anschliessend der Sohlenhalter durch Niederdrücken geschlossen werden kann. Es ist aber auch möglich, zunächst, beispielsweise durch Einsetzen des Skischuhs in den Sohlenhalter, diesen zu schliessen und erst dann den Auslösehebel in seine Schliesslage und somit den Steg in die Rastpfanne der Rastschwinge zu drücken.
Bei der in der AT-PS Nr. 369282 beschriebenen Sicherheitsskibindung (s. insbesondere Fig. 9 bis 13) ist der Sohlenhalter an einer von der Schwenkachse des Federgehäuses getrennten Achse, die am oberen Bereich des Lagerbocks angeordnet ist, schwenkbar gelagert. In der Abfahrtsstellung der Sicherheitsskibindung untergreift eine am Sohlenhalter schwenkbar gelagerte Rastschwinge eine am Lagerbock ausgebildete Rastnase. Die Rastschwinge ist von einem federbelasteten, im Federgehäuse gelagerten Steg beaufschlagt. Die Rastschwinge ist nahezu über ihren gesamten Bereich geteilt ausgeführt, wobei zwischen den beiden Teilen der Rastschwinge eine Klinke untergebracht ist, die ebenfalls an der zur schwenkbaren Lagerung der Rastschwinge vorgesehenen Achse gelagert ist. Die Klinke trägt einen Betätigungsfortsatz, der von einer schwachen Feder beaufschlagt ist.
Der untere Bereich der Klinke bildet mit der Rastschwinge eine Rastpfanne für den federbelasteten Steg. Zum Öffnen des Sohlenhalters wird der Betätigungsansatz der Klinke gegen die Kraft der schwachen Feder niedergedrückt, so dass der Steg freigegeben wird und das Federgehäuse unterstützt von einer Schenkelfeder hochschwenken kann. Der Sohlenhalter kann nun mitsamt der Rastschwinge frei hochschwenken, die inzwischen losgelassene Klinke erfasst wieder den Steg, so dass sich die Bindung in der einsteigbereiten Lage befindet. Zum Schliessen des Fersenhalters ist der Sohlenhalter gegen die Kraft der Auslösefeder niederzuschwenken, es besteht bei diesem Fersenhalter keine Möglichkeit, den Sohlenhalter mit geringerem Kraftaufwand zu schliessen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass sie sich nach einem willkürlichen Öffnen vollautomatisch in der einsteigbereiten Lage befindet, wobei auch die Möglichkeit bestehen soll, den Sohlenhalter mit geringem Kraftaufwand wieder zu schliessen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Schenkelfeder, wie an sich bekannt, den Auslösehebel und das Federgehäuse in Schliessrichtung beaufschlagt, dass die Schenkelfeder an der zweiten, die Rastschwinge tragenden Querachse angeordnet und einerends an dem den Auslösehebel mit dem Federgehäuse koppelnden Bolzen von oben her, anderends an einem Anschlagansatz des oberen Endbereichs des Lagerbockes von unten her abgestützt ist.
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Bei dieser Bindungsart sind durch die Anordnung der Schwenkachse des Sohlenhalters am oberen Bereich des Lagerbockes jene Platzverhältnisse innerhalb der Bindung geschaffen, die eine
Rückführung des Steges und des Auslösehebels unter der Wirkung der Schenkelfeder ohne Beein- flussung der Auslösefeder in die Rastpfanne der Rastschwinge leicht ermöglichen. Durch die Ver- wendung der Schenkelfeder ist eine Anordnung derselben an einem bereits vorhandenen Bauteil des Fersenhalters, erfindungsgemäss an der zweiten, die Rastschwinge tragenden Querachse möglich.
Hiedurch wird weiters die Möglichkeit geschaffen, den einen Schenkel der Schenkelfeder lager- bockfest abstützen zu lassen, wodurch eine fixe Abstütz- und Bewegungslage für diese Feder ge- schaffen wird. Es sind auch keine wesentlichen baulichen Änderungen am Fersenhalter zur Unter- bringung und Anordnung der Schenkelfeder erforderlich. Bei einem willkürlichen Öffnen des Sohlen- halters durch Betätigen des Auslösehebels gelangt daher der Fersenhalter automatisch in seine einsteigbereite Stellung. Der Fersenhalter kann anschliessend durch blosses Niederschwenken des
Sohlenhalters geschlossen werden.
Es ist jedoch auch ein Schliessen von Hand aus mit wesentlich geringerem Kraftaufwand mög- lich. Dazu wird durch ein Hochschwenken des Auslösehebels der Steg wieder aus der Rastpfanne der Rastschwinge entfernt, durch ein Niederschwenken des Sohlenhalters und ein anschliessendes
Niederdrücken des Auslösehebels gelangt der Fersenhalter in seine geschlossene Lage. Der Fersenhalter weist daher alle Vorteile der bekannten und bewährten Bindung auf, wobei jedoch zusätz- lich der Bedienungskomfort wesentlich verbessert ist.
Aus Herstellungsgründen ist es vorteilhaft, wenn der Anschlagansatz mit dem Lagerbock einstückig ausgebildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Funktion der Bindung wird erfindungsgemäss dadurch gewährleistet, dass der Bolzen sowohl konzentrisch zur zweiten Querachse verlaufende Langlöcher am Sohlenhalter als auch je eine, an je einem laschenartigen Ansatz des Federgehäuses vorgesehene, etwa bogenförmige Kulissenführung durchsetzt.
In dieser Richtung zielt auch ein weiteres Merkmal, nach welchem die Kraft der Schenkelfeder geringer, vorzugsweise wesentlich geringer ist, als die Kraft der den Sohlenhalter beaufschlagenden Öffnungsfeder.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung darstellen, näher beschrieben. Hiebei zeigen : Fig. 1 die Sicherheitsskibindung in Seitenansicht im Schnitt in der Abfahrtsstellung, Fig. 2 die Sicherheitsskibindung in einer Lage während eines willkürlichen Öffnens ebenfalls in Seitenansicht im Schnitt, Fig. 3 die geöffnete Lage der Sicherheitsskibindung nach erfolgtem willkürlichem Öffnen bzw. nach einer Sicherheitsauslösung, Fig. 4 in einer Lage zum willkürlichen Schliessen mit geringem Kraftaufwand.
Die Sicherheitsskibindung nach den Fig. 1 bis 4 ist als ein in seiner Gesamtheit mit--1-- bezeichneter Fersenhalter ausgeführt. Der Fersenhalter --1-- weist eine auf der Oberseite eines Skis --2-- mittels (nicht dargestellter) Schrauben befestigte Führungsschiene --3-- auf, auf welcher eine Grundplatte --4-- des Fersenhalters --1-- in der Längsrichtung des Skis--2-verschiebbar geführt und in an sich bekannter Weise zur Anpassung der Bindung an unterschiedlich lange Skischuhe in der jeweils gewünschten Lage verrastbar ist.
Der Fersenhalter --1-- ist auf der Führungsschiene --3-- gegen die Kraft mindestens einer (nicht dargestellten) Schubfeder verschiebbar geführt, wobei die Schubfeder in an sich bekannter Weise einerends skifest und anderends an der Grundplatte--4--des Fernsenhalters--1--abgestützt ist. Auf der Grundplatte --4-- ist ein gehäuseartiger Lagerbock --5-- befestigt, der an seinem oberen Bereich eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende, als Bolzen ausgeführte erste Querachse --7-- trägt, auf der ein Sohlenhalter --6-- schwenkbar gelagert ist.
Der Sohlenhalter --6-- trägt an seinem oberen Bereich auf einer zweiten, parallel zur erstgenannten Querachse verlaufenden, von einem Bolzen
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welcher in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters --1-- gemäss Fig. l einen an der Vorderwand des gehäuseartigen Lagerbockes --5-- befestigten Steuerkurventeil --10-- untergreift.
Am hinteren Endbereich des Lagerbockes --5-- ist eine weitere, ebenfalls quer zur Skilängs-
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Skilängsrichtung erstreckende Steg --13-- ist einerends keilförmig ausgebildet und trägt an seinem dem keilförmigen Bereich abgewandten Bereich einen flanschartigen Fortsatz, auf dem ein Federteller --14-- sitzt, an welchem das eine Ende zumindest einer Auslösefeder --15-- abgestützt ist. Das zweite Ende der Auslösefeder --15-- ist an einem Federwiderlager --16-- abgestützt, das mittels einer im Federgehäuse --12-- drehbar gelagerten Schraube --17-- in der Achsrichtung der Auslösefeder --15-- in an sich bekannter Weise verstellbar ist.
Die Rastschwinge --9-- bildet für den Steg --13-- eine Rastpfanne --9b--, in welcher dieser unter der Wirkung der Auslösefeder --15-- gedrückt wird. Im Anschluss an die Rastpfanne --9b-- ist an der Rastschwinge --9-- eine Freistellung in der Form einer Ausnehmung --9c-ausgebildet, in welche der Steg --13-- während eines willkürlichen Öffnens des Sohlenhalters durch Betätigen eines Auslösehebels --18-- in noch zu beschreibender Weise kurzfristig einrastet.
Der den Sohlenhalter --6-- auch seitlich übergreifende Auslösehebel --18-- ist an der am Sohlenhalter --6-- angeordneten zweiten Querachse --8-- angelenkt, an welcher auch die Rastschwinge --9-- schwenkbar gelagert ist. Ein am Auslösehebel --18-- parallel zur zweiten Querachse --8-- befestigter Bolzen --19-- durchsetzt sowohl die Seitenwände des Sohlenhalters--6-als auch die Seitenwangen des Federgehäuses --12--.
Hiebei durchsetzt der Bolzen --19-- am Sohlenhalter --6-- vorgesehene konzentrisch zur zweiten Querachse --8-- verlaufende Langlöcher - und je eine an je einem laschenartigen Ansatz des Federgehäuses --12-- vorgesehene, etwa bogenförmige Kulissenführung --12b--.
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Skioberseite aus betrachtet, vorerst eine Steuerfläche --10a--, welche den vom Rastvorsprung - der Rastschwinge-9--in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters --1-- untergriffenen Bereich des Steuerkurventeils--10--darstellt. Die Steuerfläche --10a-- des Steuerkurventeils --10-- bestimmt den Elastizitätsbereich des Fersenhalters --1-- und geht über eine den Auslösepunkt bestimmende Abwinkelung in einen von der Skioberseite wegweisenden Abschnitt-lOb- über, der an seinem oberen Endbereich einen in Richtung zum Sohlenhalter --6-- geneigten Rastbereich --10c-- aufweist.
Der Sohlenhalter --6-- steht unter der Wirkung einer ihn in Öffnungsrichtung beaufschlagenden, als Schenkelfeder ausgebildeten Öffnungsfeder --20--, die am oberen Endbereich des Steuerkurventeils --10-- in einer Aussparung desselben sitzt, einerends am Sohlenhalter --6-- und anderends am Lagerbock --5-- abgestützt ist. Ein Anschlag für die Hochschwenkbewegung des Sohlenhalters --6-- wird durch zumindest eine Abkröpfung --22-- des Lagerbockes --5-- gebildet, an dem ein am Sohlenhalter --6-- befestigter Ansatz --6c-- bei einem Hochschwenken des Sohlenhalters--6--anschlägt.
An der die Rastschwinge --9-- tragenden zweiten Querachse --8-- ist eine als Schenkelfeder --21- ausgebildete Feder gelagert, deren eines Ende von oben her am Bolzen --19-- und deren anderes Ende von unten her an einem Anschlagansatz --24-- des Lagerbockes --5-- abgestützt ist. Zu diesem Zweck ist einer der beiden Seitenwände des Lagerbockes --5-- über den Bereich der ersten Querachse --7-- hochgezogen und trägt den in das Bindungsinnere weisenden Anschlagansatz --24--. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen ungehinderten Bewegungsablauf für den Bolzen - -19--. Die Kraft dieser Schenkelfeder --21-- ist geringer gewählt als die Kraft der Öffnungsfeder --20--.
Über den rückwärtigen Endbereich des Federgehäuses --12-- ist eine gehäuseartige, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Abdeckung --23-- aufgeschoben und mit dem Federgehäuse --12-- fest verbunden, beispielsweise vernietet. Die Abdeckung --23-- verschwenkt somit gemeinsam mit dem Federgehäuse --12--. Die Abdeckung --23-- ist mit einem mit einer Skala versehenen Fenster ausgestattet, welches zur Anzeige der eingestellten Federvorspannung vorgesehen ist. Da diese Ausbildung für sich bekannt ist, ist das Fenster in den Zeichnungen nicht gesondert dargestellt.
Die Wirkungsweise des gegenständlichen Fersenhalters --1-- ist wie folgt : Wirkt von einem
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in die Bindung eingesetzten (nicht dargestellten) Skischuh auf den Sohlenhalter --6-- in vertikaler Richtung eine Kraft, so schwenkt der Sohlenhalter --6-- um seine (d. h. die erste) Querachse --7-- nach oben. Während dieser Schwenkbewegung gleitet die Rastschwinge --9-- entlang der Steuerfläche --10a-- des lagerbockfesten Steuerkurventeils --10-- und drückt den Steg --13--
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bereichs gleichkommt, schwenkt der Sohlenhalter --6--, unterstützt von der Öffnungsfeder--20--, in seine Offenstellung, in der der Rastvorsprung --9a-- der Rastschwinge --9-- auf dem Rastbereich --10c-- des Steuerkurventeils --10-- anliegt.
Hiebei kann sich die Auslösefeder--15--
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in ihrer einsteigbereiten Lage, welche in Fig. 3 dargestellt ist. Das Schliessen der Bindung aus dieser Position durch Einsetzen eines Skischuhs erfolgt einfach durch ein Niederdrücken des Sohlenhalters --6-- in die in Fig. 1 dargestellte Lage.
Soll nun der Fersenhalter --1-- von Hand aus geöffnet werden, so wird der Auslösehebel --18-- in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils F., beispielsweise von Hand aus, hochgeschwenkt. Durch den dabei in den konzentrisch zur zweiten Querachse --8-- verlaufenden Lang-
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der Auslösefeder --15-- aus der Rastpfanne --9b-- der Rastschwinge --9-- freikommt. Dieses Freikommen wird durch die entlang der oberen Rastpfannenbegrenzung gleitende Keilfläche des
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zum Anschlagen an den Endbereichen der beiden Längsführungen --12a-- nach vorne gedrückt.
Dieser Bewegungsvorgang wird durch die entsprechend dimensionierte,
an die Rastpfanne --9b-- anschliessende Ausnehmung --9c-- der Rastschwinge --9-- ermöglicht. Die Rastschwinge--9-kann nun gemäss Fig. 2 so weit vom Steuerkurventeil--10--wegschwenken, dass bei der anschliessenden Aufwärtsbewegung des Sohlenhalters --6-- unter Wirkung der Öffnungsfeder --20-- gemäss Fig. 2 der Rastvorsprung--9a--am Steuerkurventeil--10--vorbei nach oben gelangen kann.
Das Betätigen des Auslösehebels --18-- erfolgt gegen die geringe Kraft der Schenkelfeder --21--, die während dessen Hochschwenkens zur Wirkung kommt. Durch Freigabe der Rastschwinge--9-kann nun der Sohlenhalter --6-- unter der Wirkung der Öffnungsfeder --20-- hochschwenken und gibt den Skischuh frei.
Nach Loslassen des Auslösehebels --18-- wird nun durch die einerends am Lagerbock --5-und anderends am Bolzen --19-- abgestützte Schenkelfeder --21-- sowohl das Federgehäuse--12-- als auch der Auslösehebel --18-- in Richtung zur Skioberseite beaufschlagt. Die Schenkelfeder --21-- drückt durch das niederschwenkende Federgehäuse --12-- über dessen Steg--13--, welcher durch die starke Auslösefeder --15-- in seiner vorderen Lage gehalten wird, die Rastschwinge --9-- gegen den Abschnitt --lOb-- des Steuerkurventeils --10--, so dass in der letzten Phase des Hochschwenkens des Sohlenhalters --6-- der Steg --13-- wieder in die Rastpfanne --9b-der Rastschwinge --9-- gleitet.
Gleichzeitig wird der den Bolzen --19-- tragende Auslösehebel --18-- in seine geschlossene Lage gebracht, so dass sich nun der Fersenhalter in seiner einsteigbereiten Lage, welche in Fig. 3 dargestellt ist, befindet. Die Dimensionierung der miteinander zusammenwirkenden Bauteile, wie insbesondere der Verlauf des Abschnitts --10b-- des Steuerkurventeils--10--, gestattet die soeben beschriebenen Bewegungsabläufe. In der geöffneten Lage des
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nun sowohl den Auslösehebel --18-- als auch das Federgehäuse --12-- in der in Fig. 4 dargestellten Lage.
Nach einem willkürlichen Öffnen ist daher der Fersenhalter wie beschrieben, einsteigbereit
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und kann durch blosses Einsetzen des Skischuhs in den Sohlenhalter --6-- geschlossen werden.
Auch ein Schliessen des Sohlenhalters --6-- von Hand aus ist durch Niederdrücken desselben mög- lich, wobei jedoch eine relativ grosse Kraft zu überwinden ist. Es ist jedoch auch möglich, den
Fersenhalter mit einem wesentlich geringeren Kraftaufwand in seine geschlossene Lage zu bringen.
Zu diesem Zweck wird, ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten Lage, der Auslösehebel--18-- soweit hochgeschwenkt, bis der Steg --13-- wieder aus der Rastpfanne --9b-- der Rastschwinge --9-- freikommt. Diese Betätigung erfolgt, wie Fig. 4 zeigt, lediglich gegen die geringe Kraft der Schenkelfelder --21--. Anschliessend wird der Sohlenhalter --6-- von Hand aus in seine
Schliessstellung gebracht, wobei lediglich die der Auslösefeder --15-- gegenüber geringe Kraft der Öffnungsfeder --20-- zu überwinden ist.
Durch den nun beispielsweise von Hand aus wieder in Schliessrichtung verschwenkten Auslösehebel --18-- rastet der Steg --13-- wieder in der Rast- pfanne --9b-- der Rastschwinge --9-- ein, wobei bei dieser Betätigung die Auslösefeder--15-- geringfügig komprimiert wird. Auf diese Weise ist der Fersenhalter von Hand aus mit geringerem
Kraftaufwand in seine Schliessstellung bringbar. Diese Vorgangsweise wird vor allem dann gewählt werden, wenn der Fersenhalter für den Transport der Skier geschlossen werden soll. Auch für den Bindungsmonteur, bei der Anpassung der Bindung an die Skischuhlänge, ist diese Vorgangs- weise zum Schliessen des Fersenhalters vorteilhaft.
Dabei sei gesondert darauf hingewiesen, dass die Kraft der zusätzlichen Feder geringer, vorzugsweise wesentlich geringer ist, als die Kraft der den Sohlenhalter --6-- beaufschlagenden Öffnungsfeder --20--.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt. Es sind weitere Abwandlungen denkbar, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen. So ist es möglich, die an der Achse der Rastschwinge gelagerte Schenkelfeder - an Stelle am Anschlagansatz des Lagerbockes - einerends an der Schwenkachse des Sohlenhalters abzustützen. Des weiteren ist es möglich, den Lagerbock an einer an der Grundplatte zu befestigenden Hochachse in der horizontalen Ebene ausschwenkbar zu lagern und gleichzeitig am vorderen Endbereich der Grundplatte eine Steuerkurve vorzusehen, welche mit einer am Sohlenhalter angeordneten Gegenrast zusammenwirkt, so dass eine sogenannte Diagonalauslösung gegeben ist. Da die hiezu erforderlichen Massnahmen für sich bekannt sind, wurde in der Beschreibungseinleitung und in den Zeichnungen nicht darauf eingegangen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsskibindung, insbesondere Fersenhalter mit einem an einem auf der Grundplatte befestigbaren Lagerbock um eine am Lagerbock gelagerte erste Querachse schwenkbaren Sohlenhalter, der unter der Wirkung einer ihn in seine Offenstellung beaufschlagenden Öffnungsfeder steht und der durch eine am Sohlenhalter um eine zweite Querachse schwenkbar gelagerte Rastschwinge in der Abfahrtsstellung gehalten ist, welche an der einen Seite einen Rastvorsprung aufweist, der in der Abfahrtsstellung einen am Lagerbock angeordneten Steuerkurventeil untergreift und an der andern Seite mit einer Rastpfanne versehen ist, in die ein von zumindest einer Feder beaufschlagter Steg zumindest in der Abfahrtsstellung eingreift, welcher in einem am Lagerbock schwenkbaren Federgehäuse gelagert und diesem gegenüber begrenzt verschiebbar ist,
wobei zum willkürlichen Öffnen des Sohlenhalters ein am Sohlenhalter gelagerter Auslösehebel vorgesehen ist, der einen den Auslösehebel mit dem Federgehäuse koppelnden Bolzen trägt, welches Federgehäuse gemeinsam mit dem Auslösehebel von einer Schenkelfeder beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelfeder (21), wie an sich bekannt, den Auslösehebel (18) und das Federgehäuse (12) in Schliessrichtung beaufschlagt, dass die Schenkelfeder (21) an der zweiten, die Rastschwinge (9) tragenden Querachse (8) angeordnet und einerends an dem den Auslösehebel (18) mit dem Federgehäuse (12) koppelnden Bolzen (19) von oben her, anderends an einem Anschlagansatz (24) des oberen Endbereichs des Lagerbockes (5) von unten her abgestützt ist.