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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung, insbesondere einen Fersenhalter, mit einem an einem auf einer Grundplatte befestigbaren Lagerbock um eine am Lagerbock gelagerte Quer- achse schwenkbaren Sohlenhalter, der unter der Wirkung einer ihn in seine Offenstellung beauf- schlagenden Öffnungsfeder steht und der durch eine am Sohlenhalter schwenkbar gelagerte Rast- schwinge in der Abfahrtsstellung gehalten ist, welche an der einen Seite einen Rastvorsprung aufweist, der in der Abfahrtsstellung einen am Lagerbock angeordneten Steuerkurventeil untergreift und an der andern Seite mit einer Rastpfanne versehen ist, in die ein von zumindest einer Feder beaufschlagter Steg zumindest in der Abfahrtsstellung eingreift, welcher in einem am Lagerbock schwenkbaren Federgehäuse gelagert und diesem gegenüber begrenzt verschiebbar ist,
wobei zum willkürlichen Öffnen des Sohlenhalters ein Auslösehebel vorgesehen ist, der einen denselben mit dem Federgehäuse koppelnden Bolzen trägt, und wobei an einem ortsfesten Teil des Fersenhalters ein Anschlag vorgesehen ist, mit welchem - in jener Phase des willkürlichen Auslösens betrachtet, in welchem der Steg von der Rastpfanne der Rastschwinge entrastet ist und der Sohlenhalter sich in einer zwischen seiner geschlossenen und geöffneten Stellung befindet-das Federgehäuse mit einem Abstützbereich ansteht, anschlägt bzw. anliegt, so dass in der anschliessenden Phase des willkürlichen Öffnens zwischen Sohlenhalter und Federgehäuse eine Relativschwenkbwegung erfolgt.
Bei der in der AT-PS Nr. 369282 beschriebenen Sicherheitsskibindung (s. insbesondere Fig. 9 bis 13) ist der Sohlenhalter an einer von der Schwenkachse des Federgehäuses getrennten Achse, die am oberen Bereich des Lagerbockes angeordnet ist, schwenkbar gelagert. In der Abfahrtsstellung der Sicherheitsskibindung untergreift eine am Sohlenhalter schwenkbar gelagerte Rastschwinge eine am Lagerbock ausgebildete Rastnase. Die Rastschwinge ist von einem federbelasteten, im Federgehäuse gelagerten Steg beaufschlagt. Die Rastschwinge ist nahezu über ihren gesamten Bereich geteilt ausgeführt, wobei zwischen den beiden Teilen der Rastschwinge eine Klinke untergebracht ist, die ebenfalls an der zur schwenkbaren Lagerung der Rastschwinge vorgesehenen Achse gelagert ist. Die Klinke trägt einen Betätigungsfortsatz, der von einer schwachen Feder beaufschlagt ist.
Der untere Bereich der Klinke bildet mit der Rastschwinge eine Rastpfanne für den federbelasteten Steg. Zum Öffnen des Sohlenhalters wird der Betätigungsansatz der Klinke gegen die Kraft der schwachen Feder niedergedrückt, so dass der Steg freigegeben wird und das Federgehäuse unterstützt von einer Schenkelfeder hochschwenken kann. Der Sohlenhalter kann nun mitsamt der Rastschwinge frei hochschwenken, die inzwischen losgelassene Klinke erfasst wieder den Steg, so dass sich die Bindung in der einsteigbereiten Lage befindet. Zum Schliessen des Fersenhalters ist der Sohlenhalter gegen die Kraft der Auflösefeder niederzuschwenken, es besteht bei diesem Fersenhalter keine Möglichkeit den Sohlenhalter mit geringerem Kraftaufwand zu schliessen.
Als technologischer Hintergrund sei noch die DE-OS 2841869 erwähnt. Bei dieser bekannten Lösung handelt es sich allerdings um einen gattungsmässig insoferne unterschiedlichen Fersenhalter, als dort der Steuerkurventeil, an welchem der federbeaufschlagte Steg angreift, nicht lagerbockfest, sondern an einer Federgabel angeordnet ist, welche ihrerseits an einer Querachse des Lagerbockes schwenkbar gelagert und in der Fahrtstellung von je einer an den beiden Schenkeln der Federgabel angreifenden schwenkbaren Klinke in Position gehalten ist. Die beiden schwenkbaren Klinken sind an ihren andern Endbereichen an je einer Schubfeder des Fersenhalters abgestützt und können mittels des Auslösehebels gegen die Kraft dieser Schubfedern verschwenkt werden.
Zum willkürlichen Aussteigen wird daher die Kraft dieser beiden Schubfedern überwunden, welche Vorgangsweise ein leichteres Aussteigen aus dem Fersenhalter ermöglicht. Zufolge dieser Ausgestaltung muss der Übergriff dieser beiden schwenkbaren Klinken an den einzelnen Gabelzinken derart gestaltet sein, dass die Federgabel sowohl in der Fahrtstellung als auch während eines unwillkürlichen Auslösevorganges in ihrer geschlossenen Lage bleibt. Das Erfüllen dieser Bedingung kann unter Umständen zu unerwünschten Überdimensionierungen bezüglich der Federgabel und der beiden schwenkbaren Klinken führen. Des weiteren muss ein Kompromiss bezüglich des Übergriffes der beiden Klinken an den einzelnen Gabelzinken und der leichten Auslösung mittels des Auslösehebels getroffen werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterentwicklung der im Stande der Technik beschriebenen Lösung, indem das Öffnen dieses Fersenhalters sowohl durch Zug am als auch durch Druck auf den Auslösehebel ermöglicht werden und der Fersenhalter nach einer Freigabe des Schuhs in der
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Einsteigbereitschaftsstellung verbleiben soll. Weiters soll die Möglichkeit des Schliessens des Fersenhalters mit einem geringen Kraftaufwand geschaffen werden.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die die Rastschwinge tragen- de Achse in zwei an den Seitenwänden des Auslösehebels konzentrisch zur Schwenkachse des Sohlenhalters verlaufenden Langlöchern angeordnet ist, dass der Auslösehebel an der Schwenkachse des Sohlenhalters abstützbar ist, und dass der Sohlenhalter für den am Auslösehebel befestigten Bolzen je eine Freistellung in Form einer Ausnehmung aufweist. Durch diese erfindungsgemässen Massnahmen ergibt sich die Möglichkeit, den Fersenhalter sowohl durch Druck auf den als auch durch
Zug am Auslösehebel willkürlich zu öffnen.
Bei einem Öffnen durch Zug wirkt die die Rastschwinge tragende Achse als Schwenkachse des Auslösehebels, bei einem Öffnen durch Druck wirkt die Schwenkachse des Sohlenhalters gleichzeitig als Schwenkachse für den Auslösehebel, wobei in diesem Fall die Relativbewegung zwischen der die Rastschwinge tragenden Achse und dem Auslösehebel durch die beiden Langlöcher im Auslösehebel ermöglicht wird. In beiden Fällen befindet sich der Fersenhalter nach einem willkürlichen Öffnen in der einsteigsbereiten Lage.
Es ist erfindungsgemäss vorteilhaft, wenn die Abstützbereiche des Auslösehebels an der Schwenkachse des Sohlenhalters von oben her angreifen und im wesentlichen konzentrisch zu dieser verlaufen. Dadurch ergibt sich eine günstige Kräfteverteilung bei einem Öffnen des Fersenhalters durch Druck.
Um nun ein Schliessen des Sohlenhalters aus seiner Offenstellung mit einem geringen Kraftaufwand bewerkstelligen zu können, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der durch die beiden Langlöcher im Auslösehebel bestimmte Schwenkbereich desselben mittels einer willkürlich betätigbaren Sperre ausser Wirkung setzbar ist. Dabei werden beim Öffnen des Fersenhalters die Rastschwinge und der von der Feder beaufschlagte Steg voneinander entkoppelt, so dass beim Schliessen des Sohlenhalters nur die Kraft der schwächeren Öffnungsfeder zu überwinden ist.
Diese Sperre kann nun erfindungsgemäss von einem am Auslösehebel in der Längsrichtung desselben verschiebbar gelagerten, federbelasteten Schieber gebildet sein, der einerends einen von Hand erfassbaren Betätigungsansatz und anderends zumindest ein hakenförmiges Greifelement aufweist, welches durch ein Betätigen des Schiebers die Achse der Rastschwinge umfasst.
Eine weitere, leicht unterzubringende Sperre kann von einem am Auslösehebel in der Längsrichtung desselben verschiebbar gelagerten, federbelasteten Schieber gebildet sein, der einerends einen von Hand erfassbaren Betätigungsansatz aufweist und anderends gabelförmig geteilt ist und zwei Stützelemente trägt, die seitlich der Rastschwinge verlaufen und durch ein Betätigen des Schiebers unter die Achse der Rastschwinge bringbar sind und diese von unten her abstützen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung darstellen, näher beschrieben. Hiebei zeigen : Die Fig. 1 eine Seitenansicht der Bindung im Schnitt in der Fahrtstellung, Fig. 2 eine Lage während eines willkürlichen Öffnens durch Zug, an der Grenze der Freigabe des Schuhs, ebenfalls in Seitenansicht im Schnitt, Fig. 3 die geöffnete Lage der Bindung nach erfolgtem willkürlichem Öffnen nach Fig. 2, mit weggebrochenem Auslösehebel, Fig. 4 eine Lage während eines willkürlichen Öffnens durch Druck, ähnlich der Lage nach Fig. 2, Fig. 5 und 6 die Bindung während einer Sicherheitsauslösung (unwillkürliches Öffnen) an der Grenze der Freigabe des Schuhs bzw. nach dessen erfolgter Freigabe und Fig. 7 eine Lage ähnlich der Fig.
3, wobei jedoch der Auslösehebel zum Wiedereinstieg verrastet ist. Fig. 8 zeigt die Bindung in der einstiegsbereiten Lage in der Seitenansicht im Schnitt.
Die erfindungsgemässe Sicherheitsskibindung ist als ein in seiner Gesamtheit mit-l-be- zeichneten Fersenhalter ausgeführt. Der Fersenhalter-l-weist eine auf der Oberseite eines Skis - mittels (nicht dargestellter) Schrauben befestigte Führungsschiene --3-- auf, auf welcher eine Grundplatte --4-- des Fersenhalters --1-- in der Längsrichtung des Skis --2-- verschiebbar geführt und in an sich bekannter Weise zur Anpassung der Bindung an unterschiedlich lange
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ein gehäuseartiger Lagerbock --5-- mittels seiner Halteplatte --5a-- befestigt, beispielsweise angeschweisst. Der Lagerbock --5-- ist etwa in der Mitte seiner Längserstreckung erhöht ausgebildet und weist eine Schwenkachse --7-- auf, auf der ein Sohlenhalter --6-- schwenkbar gelagert ist.
Der Sohlenhalter --6-- trägt an seinem oberen Bereich auf einer weiteren, parallel zur Schwenkachse --7-- verlaufenden, von einem Bolzen gebildeten Achse --8-- eine ebenfalls schwenkbare Rastschwinge --9--, welche sich im wesentlichen nach unten erstreckt und an ihrem unteren Endbereich einen Rastvorsprung --9a-- aufweist, welcher in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters - l-gemäss Fig. l einen am gehäuseartigen Lagerbock --5-- vorgesehenen Steuerkurventeil --10-untergreift.
Der Lagerbock --5-- trägt weiters an seinem hinteren Bereich eine Querachse --11--, auf der ein innerhalb der Seitenwände des Lagerbockes --5-- befindliches Federgehäuse --12-- schwenkbar gelagert ist. Das, in Draufsicht betrachtet, etwa U-förmige Federgehäuse --12-- weist an seinen beiden Seitenwangen Längsführungen --12a-- für einen Steg --13-- auf. Der sich im wesentlichen quer zur Skilängsrichtung erstreckende Steg --13-- trägt an seinem der Rastschwinge --9-- abgewandten Bereich einen flanschartigen Fortsatz, auf dem ein Federteller --14-- sitzt, an welchem das eine Ende zumindest einer Auslösefeder --15-- abgestützt ist.
Das zweite Ende der Auslösefeder --15-- ist an einem Federwiderlager --16-- abgestützt, das mittels einer im Fe- dergehäuse --12-- drehbar gelagerten Schraube --17-- in der Achsrichtung der Auslösefeder --15-- in an sich bekannter Weise verstellbar ist.
Die Rastschwinge --9-- bildet für den Steg --13-- eine Rastpfanne --9b--, in welcher dieser unter der Wirkung der Auslösefeder --15-- gedrückt wird. Im Anschluss an die Rastpfanne - ist an der Rastschwinge --9-- eine Freistellung in der Form einer Ausnehmung --9c-- ausgebildet, in welche der Steg --13-- während eines willkürlichen Öffnens des Sohlenhalters durch Betätigen eines Auslösehebels --18-- in noch zu beschreibender Weise kurzfristig einrastet.
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--9-- zusammenwirkende Steuerkurventeil --10-- bildet,- der Rastschwinge-9-- in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters --1-- untergriffenen
Bereich des Steuerkurventeiles --10-- darstellt.
Die Steuerfläche --10a-- des Steuerkurventeiles - bestimmt den Elastizitätsbereich des Fersenhalters-l-und geht über eine den Auslöse- punkt bestimmende Abwinkelung in einen von der Skioberseite weg weisenden, zum Sohlenhalter - hin leicht geneigten Abschnitt --10b-- über.
Der Sohlenhalter --6-- steht unter der Wirkung einer ihn in Öffnungsrichtung beaufschlagen- den, als Schenkelfeder ausgebildeten Üffnungsfeder --20--, die einerends am Sohlenhalter --6-- und anderends am Lagerbock --5-- abestützt ist. Ein Anschlag für die Hochschwenkbewegung des
Sohlenhalters --6-- wird durch zumindest eine Abkröpfung --22-- des Lagerbockes --5-- gebildet, an dem ein am Sohlenhalter --6-- befestigter Ansatz --6c-- bei einem Hochschwenken des Sohlen- halters --6-- anschlägt.
Über dem rückwärtigen Endbereich des Federgehäuses --12-- ist eine gehäuseartige, vorzugsweise aus Kunststoff gefertige Abdeckung --23-- aufgeschoben und mit dem Federgehäuse --12-- fest verbunden, beispielsweise mittels eines Nieters --23b-- vernietet. Die Abdeckung --23-- verschwenkt somit gemeinsam mit dem Federgehäuse --12--. Die Abdeckung --23-- ist mit einem mit einer Skala versehenen Fenster ausgestattet, welches zur Anzeige der eingestellten Federvorspannung vorgesehen ist. Da diese Ausbildung für sich bekannt ist, ist das Fenster in den Zeichnungen nicht gesondert dargestellt.
Die Höhe des Sohlenhalters --6-- ist so bemessen, dass im Bereich zwischen der Rastschwinge - und der oberen Abdeckung des Sohlenhalters --6-- eine noch näher zu beschreibende Schwenkbewegung eines am Auslösehebel --18-- befestigten Schiebers --28-- ungehindert stattfinden kann. An den Seitenwänden des Auslösehebels --18-- ist je ein Langloch --26-- vorgesehen, welche Langlöcher --26-- von der am Sohlenhalter --6-- gelagerten, die Rastschwinge --9-- tragenden Achse --8-- durchsetzt sind und konzentrisch zur Schwenkachse --7-- verlaufen. In der Abfahrtsstellung des Fersenhalters gemäss Fig. 1 befindet sich die Achse --8-- jeweils am oberen Endbereich der Langlöcher --26--.
Der Auslösehebel --18-- stützt sich über seine beiden Seitenwän-
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konzentrisch zur Schwenkachse --7-- verlaufen. Der am Auslösehbel --18-- befestigte Bolzen --19-- durchsetzt je ein gekrümmtes Langloch-12b-in laschenartigen Ansätzen des Federgehäuses - sowie je eine Ausnehmung --27-- an den Seitenbereichen des Sohlenhalters --6-- ausgebil- dete Ausnehmung --27--. Die der Achse --8-- zugewandte Begrenzungskante jeder Ausnehmung - ist konzentrisch zur Schwenkachse --7-- und die der Schwenkachse --7-- zugewandte
Begrenzungskante jeder Ausnehmung --27-- ist konzentrisch zur Achse --8-- verlaufend abgerun- det.
An der Unterdruckseite des Auslösehebels --18-- ist der Schieber --28-- in der Längsrich- tung des Auslösehebels --18-- verschiebbar gelagert. Zur Lagerung des Schiebers --28-- am Aus- lösehebel --18-- können beispielsweise und wie in Fig. 1 dargestellt, eine oder mehrere Führungs- laschen --29--, die den Schieber --28-- an der Unterseite des Auslösehbels --18-- halten, vorge- sehen sein. Der Schieber --28-- selbst erstreckt sich etwa über die gesamte Länge des Auslöse- hebels --18-- und ist über dessen Endbereich in Richtung zum Sohlenhalter --6-- oberhalb der Rastschwinge --9-- verlaufend verlängert. Hiebei durchsetzt der Schieber --28-- eine in der obe- ren Abdeckung des Sohlenhalters --6-- in Skilängsrichtung verlaufende Aussparung --6d--.
Der Schieber --28-- trägt ein hakenartiges Greifelement --28a--, das in noch zu beschreibender Weise zum Umfassen der im Sohlenhalter --6-- gelagerten Achse --8-- vorgesehen ist. Zu diesem Zweck sind die Rastschwinge --9-- und der Steuerkurventeil --10-- mittig mit entsprechenden, nicht näher bezeichneten Aussparungen zu versehen. Der Schieber --28-- wird in seiner in Fig. 1 darge- stellten Lage, in welcher sich das Greifelement --28a-- vor der Achse --8-- befindet, durch eine
Feder --30-- gehalten. Die Feder --30-- ist als eine Druckfeder ausgeführt und in einer Ausspa- rung des Schiebers --28-- angeordnet, einerends am Schieber --28-- und anderends an einem in die Ausnehmung des Schiebers --28-- ragenden Stützansatz --18a-- des Auslösehebels --18-- abge- stützt.
Des weiteren ist der Schieber --28-- mit einem Betätigungsansatz --28b-- zum Erfassen von Hand aus versehen.
Der Fersenhalter-l-kann willkürlieh entweder durch Ziehen am oder durch Drücken auf den Auslösehebel--18-- geöffnet werden.
Bei einem Öffnen durch Ziehen am Auslösehebel --18-- in Richtung des Pfeiles F2 in Fig. 1 stützt sich der Auslösehebel --18-- an der Achse --8-- ab, welche nun als Schwenkachse für den Auslösehebel --18-- wirkt. Eine ungehinderte Schwenkbewegung des Auslösehebels --18-- mit dem Schieber --28-- wird durch die Aussparung --6c-- im Sohlenhalter --6-- ermöglicht, so dass ein Öffnen des Sohlenhalters --6-- auf die beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise erfolgen kann.
Soll der Fersenhalter-l-durch Druck auf den Auslösehebel --18-- geöffnet werden, beispielsweise mittels des Skis, eines Skischuhs oder eines Skistockes, wird der auslösehebel --18-in Richtung des Pfeiles F3 in Fig. 1 nach unten geschwenkt. Dabei stützt sich der Auslösehebel --18'- an der lagerbockfesten Achse --7-- ab, welche nun sowohl die Schwenkachse des Sohlenhalters --6-- als auch die Schwenkachse des Auslösehebels --18-- darstellt. Die nun zwischen dem Auslösehebel --18-- und der am Sohlenhalter --6-- gelagerten Achse --8-- stattfindende Relativbewegung wird durch die beiden Langlöcher --26-- im Auslösehebel --18'-- ermöglicht.
Während des Verschwenkens des Auslösehebels --18-- wird der am Auslösehebel --18-- befestigte Bolzen - hochgeschwenkt, wobei diese Bewegung durch die beiden Ausnehmungen --27-- im Sohlenhalter --6-- ermöglicht wird. Über den Bolzen --19-- wird auch das Federgehäuse --12-- um die Achse --11-- hochgeschwenkt, wobei der Steg ---13-- gegen die Kraft der Auslösefeder --15-- aus der Rastpfanne --9b-- der Rastschwinge --9-- freikommt und anschliessend in den Bereich der Ausnehmung --9c-- der Rastschwinge --9-- gelangt.
Nach dem Loslassen des Auslösehebels - beginnt der Sohlenhalter --6-- (entweder durch Anheben des in den Sohlenhalter --6-eingesetzten Skischuhs oder unterstützt durch die Öffnungsfeder --20--) um die Schwenkachse --7-hochzuschwenken, gleichzeitig schwenkt die Rastschwinge --9-- etwas nach hinten und die die Rastschwinge --9-- tragende Achse --8-- gleitet in den Langlöchern --26-- etwas nach oben. Nach einem bestimmten Schwenkwinkel des Sohlenhalters --6-- erfasst die entlang des Steuerkurventeiles --10-- nach hinten gleitende Rastschwinge --9-- den Steg --13--, welcher nun entlang
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der Rastschwinge --9-- gleitend mitsamt dem Federgehäuse --12-- um die Achse --11-- nach oben geschwenkt wird.
Mit dem schwenkenden Federgehäuse --12-- schwenkt auch der am Auslösehebel - -18-- befestigte Bolzen --19-- hinauf, wobei gleichzeitig der Auslösehebel --18-- um die Achse - -8--, welche nun die neue Schwenkachse des Auslösehebels --18-- darstellt, in Richtung des
Pfeiles F2 in Fig. 1 (also in entgegengesetzter Richtung zur Druckrichtung) nach oben schwenkt.
Bei einer neuerlichen Schwenkbewegung des Auslösehebels --18-- entfernt sich dieser von der
Schwenkachse-7-. Die Rastschwinge --9-- kann nun am Steuerkurventeil --10-- vorbei mit dem
Sohlenhalter-6-- nach oben verschwenken.
Zum Schliessen des Sohlenhalters --6-- nach einem willkürlichen Öffnen ist der Schieber - vorgesehen. Der Schieber --28-- wird von Hand aus erfasst und gegen die Kraft der schwa- chen Feder --30-- in Richtung weg vom Sohlenhalter --6-- gezogen. Dabei erfasst das hakenartige Greifelement --28a-- die Achse --8--, so dass nun die bei den Langlöcher --26-- wirkungslos sind (vgl. Fig. 7). Anschliessend wird nun der Sohlenhalter --6-- entweder durch Einsetzen und Nieder- drücken des Schuhs oder von Hand aus in seine Schliessstellung gebracht, wobei nur die Kraft der Öffnungsfeder --20-- zu überwinden ist.
Nun wird der Auslösehebel --18-- von Hand aus mit weiterhin betätigtem Schieber --28-- in Schliessrichtung verschwenkt, wobei der Steg --13-- in die Rastpfanne --9b-- der Rastschwinge --9-- einrastet. Dabei ist ein wesentlich geringerer Kraft- aufwand erforderlich als wenn das Schliessen des Fersenhalters über den Sohlenhalter --6-- gegen die Kraft der Auslösefeder --15-- erfolgt, welche Vorgangsweise bei einem Fersenhalter dann er- folgt, wenn erst der Auslösehebel in seine Schliessstellung gebracht wird.
Um nun den Schieber --28-- während der soeben beschriebenen Bewegungsvorgänge nicht dauernd von Hand aus halten zu müssen, kann am Auslösehebel --18-- eine federnde Raste für den Schieber --28-- vorgesehen sein, die während des Betätigen des Schiebers --28-- in einer entsprechenden Rastvertiefung desselben einrastet.
Ein selbsttätiges Entrasten des Schiebers --28-ist beispielsweise dadurch möglich, dass der Betätigungsbereich des Schiebers --28-- als ein eigener Bauteil gestaltet wird, der als ein zweiarmiger, am Schieber --28-- angelenkter Hebel ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm den Betätigungsansatz trägt und durch eine weitere Feder in Richtung zur Unterseite des Auslösehebels --18-- beaufschlagt ist und dessen zweiter Hebelarm von der Unterseite des Auslösehebels --18-- wegweist. Dieser zweite Hebelarm kann nun während des Niederdrückens des Auslösehebels --18-- beispielsweise an der Schwenkachse --7-- anschlagen, wodurch der Hebel verschwenkt und die Verrastung selbsttätig gelöst wird.
Des weiteren ist es möglich, die Sperre für die Achse --8-- von zwei hakenartigen Greifelementen des Schiebers --28-- zu bilden, die jeweils seitlich der Rastschwinge --9-- die Achse - umgreifen können. Dadurch erübrigt sich das Vorhandensein einer Aussparung an der Rast- schwinge-9-.
Zum Sperren der Achse --8-- für ein leichteres Schliessen des Sohlenhalters --6-- kann ein Schieber mit zwei seitlichen Stützlaschen vorgesehen werden, die durch ein Betätigen des Schiebers seitlich der Rastschwinge --9-- unter die Achse --8-- bringbar sind und diese von unten her abstützen. Aus Platzgründen wäre es in diesem Fall vorteilhaft, wenn sich die am Endbereich des Schiebers vorgesehenen Stützlaschen, in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters gemäss Fig. 1 betrachtet, seitlich der Rastschwinge --9-- im Bereich hinter der Achse --8-- befinden. Es ist daher der Schieber in Richtung zum Sohlenhalter hin zu verschieben.
An Stelle der Stützlaschen können auch Greifelemente vorgesehen werden, die sich in der unbetätigten Lage des Schiebers im Bereich hinter der Achse --8-- der Rastschwinge --9-- befinden und seitlich der Rastschwinge --9-- auf die Achse --8-- derselben schiebbar sind.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Fersenhalters-l-bei einem unwillkürlichen Auslösen ist wie folgt :
Wirkt von einem in die Bindung eingesetzten (nicht dargestellten) Skischuh auf den Sohlenhalter --6-- in vertikaler Richtung eine Kraft, so schwenkt der Sohlenhalter --6-- um seine Schwenkachse --7-- nach oben.
Während dieser Schwenkbewegung gleitet die Rastschwinge --9-entlang der Steuerfläche --10a-- des lagerbockfesten Steuerkurventeiles --10-- und drückt den Steg --13-- gegen die Kraft der Auslösefeder --15-- in den Längsführungen --12a-- des Feder- gehäuses --12-- zurück. Durch die unter der Wirkung der Auslösefeder --15-- stehende, gemein-
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sam mit dem Sohlenhalter --6-- hochschwenkende Rastschwinge --9-- schwenkt auch das Federge- häuse --12-- um seine Querachse --11-- mit.
Sobald der Rastvorsprung --9a-- der Rastschwinge --9-- den Auslösepunkt des Steuerkurventeiles --10-- überschritten hat, was einem Überschreiten des Elastizitätsbereiches gleichkommt, schwenkt der Sohlenhalter --6--, unterstützt von der Öffnungsfeder --20--, in seine Offenstellung, in der der Rastvorsprung --9a-- der Rastschwinge - auf dem Abschnitt --10b-- des Steuerkurventeiles --10-- anliegt. Hiebei kann sich die Aus- lösefeder --15-- soweit entspannen, bis der Steg --13-- an den der Rastschwinge --9-- zuge-
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--12a-- des Federgehäuses --12-- anschlägtist.
Nach einem unwillkürlichen Öffnen ist daher der Fersenhalter wie beschrieben, ein- steigbereit und kann durch blosses Einsetzen des Skischuhs in den Sohlenhalter --6-- geschlos- sen werden. Auch ein Schliessen des Sohlenhalters --6-- von Hand aus ist durch Niederdrücken desselben möglich, wobei jedoch eine relativ grosse Kraft zu überwinden ist. Es ist jedoch auch möglich, den Fersenhalter mit einem wesentlich geringeren Kraftaufwand in seine geschlossene Lage zu bringen. Zu diesem Zweck wird, ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Lage, der Auslöse- hebel --18-- soweit hoch geschwenkt, bis der Steg --13-- aus der Rastpfanne --9b-- der Rast- schwinge --9-- freikommt. Der Schliessvorgang entspricht sodann dem bereits Beschriebenen.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt. So ist die
Verwendung der erfindungsgemässen Massnahmen auch bei einem Fersenhalter möglich, dessen Lager- bock an einer an der Grundplatte zu befestigenden Hochachse in der horizontalen Ebene ausschwenk- bar gelagert und am vorderen Endbereich der Grundplatte eine Steuerkurve vorgesehen ist, wel- che mit einer am Sohlenhalter angeordneten Gegenrast zusammenwirkt, so dass eine sogenannte
Diagonalauslösung gegeben ist. Da die hiezu erforderlichen Massnahmen für sich bekannt sind, wurde in der Beschreibungseinleitung und in den Zeichnungen nicht darauf eingegangen.
Des weiteren ist es denkbar, die Sperre für die Achse der Rastschwinge durch einen Schwenkhebel zu bilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsskibindung, insbesondere Fersenhalter, mit einem an einem auf einer Grundplatte befestigbaren Lagerbock um eine am Lagerbock gelagerte Querachse schwenkbaren Sohlenhalter, der unter der Wirkung einer ihn in seine Offenstellung beaufschlagenden Öffnungsfeder steht und der durch eine am Sohlenhalter schwenkbar gelagerte Rastschwinge in der Abfahrtsstellung gehalten ist, welche an der einen Seite einen Rastvorsprung aufweist, der in der Abfahrtsstellung einen am Lagerbock angeordneten Steuerkurventeil untergreift und an der andern Seite mit einer Rastpfanne versehen ist, in die ein von zumindest einer Feder beaufschlagter Steg zumindest in der Abfahrtsstellung eingreift, welcher in einem am Lagerbock schwenkbaren Federgehäuse gelagert und diesem gegenüber begrenzt verschiebbar ist,
wobei zum willkürlichen Öffnen des Sohlenhalters ein Auslösehebel vorgesehen ist, der einen denselben mit dem Federgehäuse koppelnden Bolzen trägt, und wobei an einem ortsfesten Teil des Fersenhalters ein Anschlag vorgesehen ist, mit welchem - in jener Phase des willkürlichen Auslösens betrachtet, in welchem der Steg vor der Rastpfanne der Rastschwinge entrastet ist und der Sohlenhalter sich in einer zwischen seiner geschlossenen und geöffneten Stellung befindet-das Federgehäuse mit einem Abstützbereich ansteht, anschlägt bzw.
anliegt, so dass in der anschliessenden Phase des willkürlichen Öffnens zwischen Sohlenhalter und Federgehäuse eine Relativschwenkbewegung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die die Rastschwinge (9) tragende Achse (8) in zwei an den Seitenwänden des Auslösehebels (18) konzentrisch zur Schwenkachse (7) des Sohlenhalters (6) verlaufenden Langlöchern (26) angeordnet ist, dass der Auslösehebel (18) an der Schwenkachse (7) des Sohlenhalters (6) abstützbar ist. und dass der Sohlenhalter (6) für den am Auslösehebel (18) befestigten Bolzen (19) je eine Freistellung in Form einer Ausnehmung (27) aufweist.