CH617594A5 - - Google Patents
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- CH617594A5 CH617594A5 CH500577A CH500577A CH617594A5 CH 617594 A5 CH617594 A5 CH 617594A5 CH 500577 A CH500577 A CH 500577A CH 500577 A CH500577 A CH 500577A CH 617594 A5 CH617594 A5 CH 617594A5
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslöseskibindung mit einer mittels Verriegelungsglieder freigebbar auf dem Ski festspannbaren Auslöseplatte, die um einen am Ski befestigten Drehzapfen verschwenkbar und von diesem abhebbar gelagert ist, wobei der Skischuh auf der Platte mittels einer vorderen und einer hinteren Halteeinrichtung gehalten wird.
Eine Auslöseskibindung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der CH-PS 558 187 beschrieben. Einzelheiten dieser bekannten Auslöseskibindung betreffen ein verbessertes Einsteigen, so dass beim Anschnallen eine Manipulation am Bügel überflüssig wird. Bei der bekannten Ausführung sind jedoch zum Niederhalten der Auslöseplatte am Ski zwei gefederte Verriegelungseinrichtungen notwendig. Dadurch sind für die Auslösevorgänge im hinteren und vorderen Bereich der Auslöseplatte gesonderte Einrichtungen vorzusehen, die mit den einzelnen Verriegelungseinrichtungen zusammenwirken. Die Anwendung zweier Auslösemechanismen ist aufwendig. Darüber hinaus sind die Verriegelungseinrichtungen als kolbenartige Gebilde gestaltet, die über die Oberfläche der Auslöseplatte reichen, so dass hier Ablagerungen von Schnee, Eis od. dgl. nicht zu vermeiden sind, die nicht nur in ungünstiger Weise den Widerstand beim Skilaufen erhöhen, sondern gege-benfalls auch die Auslösevorgänge beeinflussen können.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu beseitigen und bei einer Auslöseskibindung der eingangs genannten Art eine einfache, möglichst geschlossene Verriegelungsmöglichkeit für die Auslöseplatte zu schaffen. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass das vordere Verriegelungsglied einen am Ski befestigten Beschlag aufweist, der in eine Ausnehmung an der Unterseite der Auslöseplatte eingreift, und dass das hintere Verriegelungsglied von zwei Schwenkgliedern gebildet ist, die in einer Ausnehmung der Auslöseplatte gelagert, gegen Federkraft verschwenkbar abgestützt und mit einem am Ski befestigten hinteren Beschlag in Eingriff bringbar sind.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Auslöseskibindung reicht eine im hinteren Bereich vorgesehene Verriegelungseinrichtung aus, um die an eine mit einer Auslöseplatte ausgestattete Auslöseskibindung gestellten Forderungen zu erfüllen. Die erfindungsgemässe Auslöseskibindung ist kompakt, von Verschmutzungen durch Schnee, Eis od. dgl. zumindest an den empfindlichsten Teilen zur Gänze geschützt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann jedes Schwenkglied an einem Kolben abgestützt sein, welcher Kolben in je einer Ausnehmung der Auslöseplatte geführt ist, wobei die Vorspannung der Feder mittels einer Federscheibe und einer Einstellschraube, wie an sich bekannt, veränderbar ist. Durch diese Ausführungsform wird gewährleistet, dass die Auslösung jeweils durch Überwinden einer Federkraft erfolgt, bei einem Sturz nach vorn hingegen beide Federn zur Geltung kommen. Bei einem Diagonalsturz entstehen Werte, die zwischen der Kraft einer und der Kraft beider Federn liegen. Somit ist die jeweils zu überwindende Federkraft den Beanspruchungen angepasst.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Schwenkglieder je eine Nase aufweisen, die von einem mit der Auslöseplatte fest verbundenen Halteteil untergriffen werden, wodurch eine Aufnahme der einwirkenden Kräfte erfolgt und ein Hinausgleiten der Schwenkglieder aus der Auslöseplatte im ausgelösten Zustand derselben verhindert wird.
Im weiteren können die Schwenkglieder je einen Fortsatz aufweisen, über den jedes Schwenkglied mit je einem freistehenden Ohr des hinteren Beschlages in Eingriff bringbar ist. Diese Ausführung ermöglicht eine sehr einfache Gestaltung des hinteren Halteteils, wobei ein genau geregelter Auslösevorgang ermöglicht wird.
Der seitliche Auslösevorgang geht so vor sich, dass in der Anfangsphase der Auslösung das aktive Schwenkglied um die vertikale Kante des hinteren Beschlages schwenkt, bis es nicht mehr in Eingriff mit diesem ist, und dass der hintere Beschlag beidseitig je eine Schulter aufweist, an der entlang während des späteren Auslösevorgangs zumindest eines der Schwenkglieder gleitend geführt wird. Aufgrund der Ausgestaltung der erfindungsgemässen Auslöseskibindung gleitet bei einem seitlichen Auslösevorgang jeweils nur ein Schwenkglied an der Schulter des Beschlages. Wenn daher eine nach rechts drehende Auslösung vorzunehmen ist, wird das in Fahrtrichtung rechtsseitige Schwenkglied auf der Schulter des hinteren Beschlages gleiten und wenn die seitliche Auslösung links drehend vor sich geht, gleitet das in Fahrtrichtung linksseitige Schwenkglied auf der Schulter des Beschlages.
Nach einer weiteren Ausbildung weist die Auslöseplatte eine versteifende Einlage sowie, wie an sich bekannt, beidseitig vorgesehene Aufnahmebohrungen für die Schenkel eines Gestänges auf, welches Gestänge Bestandteil eines Strammers ist, der die hintere Halteeinrichtung für den Skischuh bildet, wobei sich die Einlage bis zum Bereich der Aufnahmebohrungen erstreckt. Diese Massnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Auslöseplatte aus Kunststoff verfertigt wird. Aber auch bei einer Auslöseplatte aus Leichtmetall kann eine Versteifungseinlage zur Aufnahme der Bohrungen für die Schenkel des Gestänges des Strammers zur Erhöhung der Lebensdauer der Auslöseskibindung zweckdienlich sein.
Eine Weiterentwicklung dieser Massnahme besteht darin, dass der Strammer nach auswärts gerichtete Flügel aufweist, die sich nach Überwindung der Totpunktlage am Gestänge abstützten.
Eine weitere Ausbildung besteht darin, dass der Drehzapfen ein von einer am Ski befestigten Halteplatte gehaltenes Gehäuse aufweist, welches in Skilängsrichtung zur Aufnahme einer Feder mit einer Aussparung gestaltet ist und im Gehäuse eine Klappe geführt gelagert ist, die gegen die Kraft der Feder in Skilängsrichtung verschiebbar ist. Durch die Ausgestaltung des Drehzapfens wird sowohl die notwendige seitliche Halterung bzw. Führung der Auslöseplatte am Ski gewährleistet als auch das Einsteigen leicht und sicher durchgeführt.
In Weiterentwicklung kann das Gehäuse oder die Klappe des Drehzapfens in Draufsicht an seinem bzw. ihrem Aussenbereich kreisbogenförmig gestaltet sein. Da der Drehzapfen, wie an sich bekannt, mit einer kreisförmigen Ausnehmung der Auslöseplatte zusammenwirkt, gewährleistet die soeben beschriebene Ausgestaltung eine einwandfreie Drehbewegung der Auslöseplatte um den Drehzapfen, wobei Klappe und Gehäuse ineinander verschiebbar sind.
Nach einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann in der Halteplatte ein Drahtbügel quer zur Skilängsrichtung schwenkbar gelagert sein, der, in vertikaler Stellung, beim Einsteigen mit einer Ausnehmung unterhalb der Auslöseplatte zusammenwirkt und somit beim Niedertreten der Auslöseplatte eine Einsteighilfe für diese bilden. Diese Ausführung ist von Vorteil, da durch den quer verlaufenden Schenkel des Drahtbügels eine wesentlich grössere Leitfläche der Auslöseplatte mit dem am Ski vorgesehenen Bestandteil zusammenwirkt, als wenn die Einführung der Auslöseplatte ausschliesslich mittels des Gehäuses vorgenommen wird.
In Weiterentwicklung können die freien Enden des Drahtbügels über die Seite des Skis ragen und abgewinkelt als Flügel einer Skibremse gestaltet sein. Die Ausgestaltung einer derartigen Skibremse ist an und für sich bekannt, in Zusammenwirkung mit einer eingangs genannten Auslöseskibindung jedoch neu. Die Vorteile einer derartigen Kombination liegen an der Hand.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Hiebei zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemässen Skibindung entlang der Linie I—I in Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, teilweise im Schnitt, Fig. 3 Details der Halteeinrichtungen für die Auslöseplatte, unter Weglassen der Auslöseplatte, Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 2 entlang der Linie IV-IV, Fig. 5 und 6 einander zugeordnete Risse der Strammerabstützung, Fig. 7 bis 9 Einzelheiten der Schwenkglieder bzw. deren Führung, Fig. 10 ein Detail aus Fig. 3. Aus Fig. 1 ist die auf einem nur teilweise gezeigten Ski 20 montierte Auslöseplatte 1 erkennbar, die mittels eines vorderen Beschlages 12, eines Drehzapfens 13 und eines hinteren Beschlages 10 am Ski 20 lösbar gehalten wird. Auf der Auslöseplatte 1 sind ein Frontsohlenhalter 2 und ein Strammer 3 angeordnet, die zur Befestigung des Schuhes an der Auslöseplatte 1 dienen. Der Frontsohlenhalter 2 ermöglicht die Befestigung unterschiedlicher Schuhlängen, wobei auch der Strammer 3 eine Längsverstellung zulässt. Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist der Strammer 3 mit der Auslöseplatte 1 über ein festes Gestänge 4 verbunden, dessen abgewinkelte Schenkelenden 4a in Aufnahmebohrungen 4b der Auslöseplatte 1 einsetzbar sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine zweistufige Längsverstellung für den Strammer 3 vorgesehen. Wie aus der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 erkennbar, weist der Strammer 3 nach auswärts gerichtete Flügel 3a auf, die sich nach Überwindung der Totpunktlage am Gestänge 4 abstützen. Durch diese Ausführung wird gewährleistet, dass das Spannmoment des Strammers nach der Totpunktüberwindung nicht am Schuhschaft, sondern am Gestänge abgestützt wird.
Die hintere Halteeinrichtung der Auslöseplatte 1 weist zwei Schwenkglieder 8, weiters zwei mit den Schwenkgliedern 8 zusammenwirkende Kolben 7 und die Kolben beaufschlagende Federn 6 auf. Die Vorspannung der Feder 6 kann mittels einer Einstellschraube 5, die in einem mittig zu den Federn
6 liegenden Aufnahmeteil la der Auslöseplatte 1 eingreift, verstellt werden, indem die Einstellschraube 5 mit einer gemeinsamen Federscheibe 6a der Federn 6 zusammenwirkt und die Federn in den Ausnehmungen lb der Auslöseplatte 1 mehr oder weniger zusammendrückt. Die Schwenkglieder 8 sind im horizontalen und vertikalen Längsschnitt etwa L-förmig gestaltet. Sie liegen frei in den von den übrigen Teilen der Auslöseplatte 1 umrahmten Ausnehmungen, wobei ein Herausfallen nach Freigabe der Auslöseplatte 1 vom Ski 20 durch eine Einlage 9, die mittels ihrer Halteteile 9a Nasen 8a der Schwenkglieder 8 untergreift, verhindert wird, die gleichzeitig als Verstärkung der Auslöseplatte 1 und als Abstützung der Kräfte am Schwenkglied 8 dient, falls diese aus Kunststoff gefertigt wird. Die Schwenkglieder 8 untergreifen mit je einem ihrer freien Enden (Fortsatz 8b) freistehende Ohren 10a des hinteren Beschlages 10. Anderseits liegen die Schwenkglieder 8 mit dem Bodenteil ihrer anderen Schenkel an je einem der Kolben
7 an. Durch diese Ausführung wird gewährleistet, dass bei einem Drehsturz nur jeweils eines der Schwenkglieder 8 nach aussen verschwenkt wird, wobei das andere Schwenkglied widerstandslos aus dem Ohr 10a des hinteren Beschlages 10 herausgleiten kann. Unter Heranziehen der Fig. 3 und Fig. 2, ist leicht erkennbar, dass bei einer Seitenauslösung jeweils nur ein
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Schwenkglied 8 verschwenkt und entlang der Schulter 10b des hinteren Beschlages 10 gleiten wird. Da das andere Schwenkglied 8 ohne Widerstand aus dem zugehörigen Ohr 10a herausgleitet, folgt, dass bei einer Auslösung nach der Seite lediglich die eine Feder beaufschlagt wird bzw. nur eine Federkraft zu überwinden ist. Bei einem Sturz nach vorne werden hingegen beide Schwenkglieder 8 gegen die Kraft der Federn 6 verschwenkt, da jetzt die Schwenkglieder 8 von den beidseitig angeordneten Ohren 10a des hinteren Beschlages 10 niedergehalten werden. Da jetzt beide Federn 6 gleichzeitig verstellt werden müssen, ist für ein Auslösen nach oben eine zweifache Kraft notwendig gegenüber einer seitlichen Auslösung. Bei einem Diagonalsturz entsteht eine Kombination von Vorwärts-/Seitwärtssturz, so dass in diesem Fall Federwerte von 1 bis 2 zur Geltung gelangen, wobei die Grenzwerte 1 und 2 aus dieser Angabe ausgeschlossen sind, da diese nur bei einem reinen Seitwärts- oder Frontalsturz auftreten können.
Die Auslöseplatte 1 weist etwa in ihrem mittleren Bereich eine Ausnehmung lc auf, die mit einem Drehzapfen 13 zusammenwirkt. Der Drehzapfen 13 ist von und teilweise in einer Halteplatte 11 gehalten, die gleichzeitig als Lagerung für einen Drahtbügel 16 dient. Der Drahtbügel 16 besteht im wesentlichen aus einem etwa U-förmigen Haltebügel, dessen freie Schenkel nach aussen abgewinkelt und in Lagern 19 der Halteplatte 11 gehalten sind. Durch seine Spreiz-Spannung hat der Drahtbügel 16 die Tendenz, über die Auflaufkurven 19a (Fig. 3) in vertikale Stellung zu schwenken. Der Drahtbügel 16 bezweckt in Zusammenwirkung mit einer unteren Ausnehmung ld der Auslöseplatte 1 diese richtig auf den Drehzapfen 13 bzw. in den vorderen Beschlag 12 und den hinteren Beschlag 10 zu führen. Werden die Schenkel des Drahtbügels 16 nach aussen verlängert, so dass sie über die Skibreite hinausragen und abgekantet zusätzliche Flügel bilden, so kann der Drahtbügel gleichzeitig als eine integrierte Skibremse Verwendung finden. Der in seiner Gesamtheit mit 13 bezeichnete Drehzapfen weist eine Klappe 14 auf, die gegen die Kraft einer Feder 15 in bezug auf das Gehäuse 13' des Drehzapfens 13 in Längsrichtung der Auslöseplatte 1 verschiebbar ist. Zu diesem Zweck weist das Gehäuse 13' einen Querbolzen 18 auf, mit dem ein Langloch 17 der Klappe 14 zusammenwirkt. Die Klappe 14 ist in Draufsicht an ihrem Aussenbereich kreisbogenförmig gestaltet und auch das Gehäuse 13' des Drehzapfens 13 ist nach aussen mit dem Radius dieses Kreises abgerundet. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die in der hinteren Halbhälfte gleichfalls abgerundete Ausnehmung lc der Auslöseplatte 1 am Drehzapfen 13 die notwendigen Ver-schwenkbewegungen unbehindert durchführen kann. Dabei ist die Feder 15 derart bemessen, dass sie den sicheren Halt für die Auslöseplatte 1 gewährleistet. Sie soll so stark ausgelegt werden, dass einerseits die Schubkräfte nach hinten (beim Skilaufen) aufgenommen werden und anderseits ein Längsverschieben der Auslöseplatte 1 beim Wiedereinrasten noch erfolgen kann. Die Einspannung selbst erfolgt durch die Federn s 6. Nach einer Auslösung wird die am Schuh festgespannte Auslöseplatte 1 mit ihrer Spitze vor dem vorderen Beschlag 12 auf den Ski gebracht, so dass gleichzeitig der vertikal aufgestellte Bügel 16 mit der Plattenausnehmung ld zusammengreift. Die Auslöseplatte 1 wird nun wie bei bekannten Fersenautomaten niedergetreten und wird dabei durch den Drahtbügel 16 über den Drehzapfen 13 geführt. Der Drehzapfen 13 übernimmt jetzt die Zentrierung der Auslöseplatte 1. Im weiteren Verlauf des Niedertretens kommen die Zapfen der Schwenkglieder 8 auf den oberen Teil der Schulter 10b des Beschlages 10 zu liegen und werden entlang dieser geführt. Die Auslöseplatte 1 erfährt dadurch eine Längsverschiebung entgegen der Feder 15, bis sie auf dem Ski aufliegt. In dieser Lage verschiebt sich die Auslöseplatte 1 durch die Feder 15 (und Klappe 14) wieder nach vorne, wobei die Schwenkglieder 8 in den Beschlag 10 und der vordere Beschlag 12 in die entsprechende Plattenausnehmung eingreifen. Somit ist die Abfahrtsstellung erreicht.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Es sind weitere Abwandlungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann ein fester Drehzapfen vorgesehen sein, der dann mit einem Langloch der Platte zusammenwirkt. Auch das Niederhalten des Schuhes auf der Platte ist nicht auf die gezeigten Frontsohlenhalter und Strammer beschränkt, es können beispielsweise gleichartig gestaltete Haltebügel Verwendung finden, die in Längsrichtung der Platte angeordnete Bohrungen eingeschraubt oder bajonettartig befestigt werden. Diese Ausführungen sind an und für sich bekannt, die angedeuteten Variationen sollen nur die vielfache Verwendungsmöglichkeit des 35 Anmeldungsgegenstandes veranschaulichen.
Bekannte Ausführungen gegenüber weist die erfindungsgemässe Auslösebindung insbesondere folgende Vorteile auf:
— Verschmutzungsunabhängigere Auslösewerte durch Anwendung der verdeckten Schwenkglieder.
40 — Kompakte Bauweise.
— Schubunabhängigkeit durch festen zentralen Drehpunkt.
— Einfaches Anschnallen der Skier durch festes Strammergestänge, welches sich nicht selbsttätig verstellen kann.
— Mögüchkeit für eine integrierte Skibremse.
45 — Verlagerung des Drehpunktes nach hinten. Bei einer Vorwärtsauslösung soll der Drehpunkt soweit als möglich hinten liegen.
Bekannterweise ergeben sich dabei für das System Unterschenkel/Bindung wesentliche hebeltechnische Vorteile.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Auslöseskibindung mit einer mittels Verriegelungsglieder freigebbar auf dem Ski (20) festspannbaren Auslöseplatte (1 ), die um einen am Ski (20) befestigten Drehzapfen (13) verschwenkbar und von diesem abhebbar gelagert ist, wobei der Skischuh auf der Auslöseplatte (1) mittels einer vorderen und einer hinteren Halteeinrichtung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Verriegelungsglied einen am Ski (20) befestigten Beschlag (12) aufweist, der in eine Ausnehmung an der Unterseite der Auslöseplatte (1) eingreift, und dass das hintere Verriegelungsglied von zwei Schwenkgliedern (8) gebildet ist, die in einer Ausnehmung der Auslöseplatte (1) gelagert, gegen Federkraft verschwenkbar abgestützt und mit einem am Ski (20) befestigten hinteren Beschlag (10) in Eingriff bringbar sind.
2. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schwenkglied (8) an einem Kolben (7) abgestützt ist, welcher Kolben (7) in je einer Ausnehmung (lb) der Auslöseplatte (1) geführt ist, wobei die Vorspannung der Feder (6) mittels einer Federscheibe (6a) und einer Einstellschraube (5) veränderbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkglieder (8) je eine Nase (8a) aufweisen, die zur Aufnahme der einwirkenden Kräfte von je einem mit der Auslöseplatte (1) fest verbundenen Halteteil (9a) Untergriffen sind, wodurch ein Hinausgleiten der Schwenkglieder
4. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkglieder (8) je einen Fortsatz (8b) aufweisen, über den jedes Schwenkglied (8) mit je einem freistehenden Ohr (10a) des hinteren Beschlages (10) in Eingriff bringbar ist.
5. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines seitlichen Auslösevorganges nur das eine Schwenkglied aktiv ist und in der Anfangsphase der Auslösung dieses aktive Schwenkglied (8) um die vertikale Kante des hinteren Beschlags (10) schwenkt, bis es nicht mehr in Eingriff mit diesem ist, und dass der hintere Beschlag (10) beidseitig je eine Schulter (10b) aufweist, an der entlang während des späteren Auslösevorganges zumindest eines der Schwenkglieder (8) gleitend geführt wird.
6. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseplatte (1) eine versteifende Einlage
7. Auslöseskibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strammer (3) nach aufwärts gerichtete Flügel (3a) aufweist, die sich nach Überwindung der Totpunktlage am Gestänge (4) abstützen.
8. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzapfen (13) ein von einer am Ski (20) befestigten Halteplatte (11) gehaltenes Gehäuse (13') aufweist, welches in Skilängsrichtung zur Aufnahme einer Feder (15) mit einer Aussparung gestaltet ist und im Gehäuse (13') eine Klappe (14) geführt gelagert ist, die gegen die Kraft der Feder (15) in Skilängsrichtung verschiebbar ist.
(8) aus der Auslöseplatte (1) in ausgelöstem Zustand derselben verhindert ist.
9. Auslöseskibindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13') oder die Klappe (14) des Drehzapfens (13) in Draufsicht an seinem bzw. ihrem Aussenbereich kreisbogenförmig gestaltet ist.
(9) sowie beidseitig vorgesehene Aufnahmebohrungen (4b) für die Schenkel (4a) eines Gestänges (4) aufweist, welches Gestänge (4) Bestandteil eines Strammers (3) ist, der die hintere Halteeinrichtung für den Skischuh bildet, wobei sich die Einlage (9) bis zum Bereich der Aufnahmebohrungen (4b) erstreckt.
10. Auslöseskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Halteplatte (11) ein Drahtbügel (16) quer zur Skilängsrichtung schwenkbar gelagert ist, der, in vertikaler
Stellung, beim Einsteigen mit einer Ausnehmung (ld) unterhalb der Auslöseplatte (1) zusammenwirkt und somit beim Niedertreten der Auslöseplatte (1) eine Einsteighilfe für diese bildet.
11. Auslöseskibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden des Drahtbügels (16) über die Seite des Skis (20) ragen und abgewinkelt als Flügel einer Skibremse gestaltet sind.
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